Beiträge von Wechselbalg

    So. Da ich in den letzten Tagen doch recht viel Zeit hatte, habe ich mir mal die ersten beiden Bände \"Das Lied von Eis und Feuer\" von George R.R. Martin durchgelesen und auch wenn ich sie für absolut geniale und auf jeden Fall lesenswerte Bücher halten, finde ich die Lorbeeren die sie meistens bekommen etwas übertrieben. Mir gefiel zumindest die Runenzauber Saga von Jane Welch und auch so manche DSA Roman noch ein Stück besser.

    Zitat

    Armalion ist eingestellt. Oder hab ich was Verpasst?

    Armalion wurde leider wirklich eingestellt, aber ähnlich wie schon damals bei The Lady, The Mage and The Knight, dass als Divine Divinity herauskam(bzw. dessen Engine nutzte) werden einige für das Spiel angedachte Konzepte in Sacred auftauchen. Letzteres wird zwar eher ein Diablo Konkurrent werden, aber schon Divine Divinity hatte dank einiger Elemente von den früheren DSA Entwicklern mehr mit Rollenspiel zu tun als die meisten PC Titel und vielleicht entsteht ja zumindest ein schönes RPG ohne DSA Hintergrund aber mit dessen \"Geist\" :D

    @pharos: Die alten DSA Spiele haben mir eigentlich recht gut gefallen, da sie doch recht viel rollenspielerische Elemente(gab zumindest so 30-40 Talente, die man alle anwenden konnte), eine komplexe Story und gut ausgearbeiteten Hintergrund hatten und auch auf dem Markt sind sie afaik recht gut angekommen, was aber beim dritten Teil sicherlich auch am geringen Preis lag(damals hat es neu 40 Mark gekostet und hatte dementsprechend eine kleine Gewinspanne)
    Würde das ganze in ansprechender grafischer Form und ähnlichem Stil neu aufgebaut wäre ich wohl einer der ersten die den Laden stürmt, aber hier liegt wohl auch das große Risiko. Ein solches Spiel ist vermutlich alleine schon aufgrund den Lizensierungs bzw. Entwicklungskosten für eine eigene Engine sehr gewagt, da schon zahlreiche gute Spiele vorhanden sind mit denen es konkurrieren müsste. Und außerhalb Deutschlands dürfte ein Titel mit D&D Lizenz wohl weitaus zugkräftiger sein als mit DSA Lizenz, was den Absatzmarkt noch weiter schmälert.

    Aber die Hoffnung gebe ich nie auf :D

    Dann reihe ich mich mal in die Reihe der Süchtigen ein :D

    Ich spiele D2 eigentlich seit dem Tag des Erscheinens im B Net und obwohl LoD mir überhaupt nicht zusagt, da es noch leichter geworden ist als es ohnehin schon war, so hält mich doch die Community von D2.de irgendwie zumindest in den entsprechenden Foren[Der Verrückte dort bin ich, falls jemand auch registriert ist] und alle paar Wochen krame ich auch mal meine Chars aus, damit sie nicht austimen ;)

    Vom 1.1 Patch erwarte ich mir allerdings eher wenig, da fast alle neu vorgestellten Items irgendwie überpowert waren und die sonstigen angeblichen Änderungen die G Fraizer wieder aus dem Arreat Summit entfernt hatte waren vom Balancing her katastrophal.

    Naja. Wir werden im nächsten Jahr oder wann auch immer der Patch fertig wird ;) ja sehen, ob er es schafft wieder Herausforderung in das Spiel zu bringem

    Ich erschaffe zwar recht viele Charaktere, da mir immer wieder interessante Ideen im Kopf herumspuken, aber meistens dient dies nur dazu um bei 1-2 Runden auszutesten ob der Charakter überhaupt mit unser Gruppe harmoniert und sich so spielen lässt wie ich es mir vorstelle. Die Helden die ich regelmäßig spiele(und die deshalb auch eine komplexe Hintergrundgeschichte bekommen) kann ich hingegen an einer Hand abzählen.

    Manchmal greife ich aber bei den Kurzgeschichten, die wir für die DSA Seite unserer Gruppe entwickeln, oder in einigen Abenteuern um NSCs darzustellen wieder auf diese Charaktere zurück, da sie hier freier agieren können und sie aufgrund der Vertrautheit auch realistischer rüberkommen.

    Sehe ich ähnlich. Wenn ich meinen Charakter auswähle, dann ist es mir recht egal ob dieser nun kämpfen kann oder nicht, da ich Spotlight-Time eher damit verbinde, dass jeder seinen Charakter in den richtigen Momenten einen guten Auftritt erlaubt. Sei es der Bardenspieler der sich die Mühe macht ein eigenes Lied auf die Heldentaten seiner Mitspieler zu dichten und dies dann vorzutragen, mein Hesindegeweihter der als Sagenexperte in so mancher Taverne auch mal die Zeit bekam eine kleine Geschichte zu präsentieren oder eben der rondratreue Krieger, der die schwächeren im Kampfe vor den größten Gefahren schützt.

    Sicherlich darf jeder Charakter kämpfen, aber mir würde es nicht gefalllen, wenn plötzlich jeder dahergelaufene Gaukler ohne irgendwelche Begründungen mit Waffenwerten von 10+X herumläuft. Woher soll er das gelernt haben und würde so jemand überhaupt riskieren in einem Kampf so schwer verletzt zu werden, dass er nichtmehr seiner eigentlichen Aufgabe nachgehen kann?

    Sicherlich wird(bei einem normalen Meister) kein Charakter aufgrund seiner schlechteren Werte im Kampf sterben, solange dieser unvermeidbar war, aber man kann auch ohne die Werte eines solchen Chars auf kämpferähnliche Dimensionen zu pushen einen Effekt erzielen(und durch die gesparten AP mehr auf sein eigentliches Spezialgebiet konzentrieren). Sei es nun, dass leichtgerüstete Chars mit schnellen Waffen manchen Gegner dazu verleiten könnten seine Parade zu verwenden und so den Weg für einen Zweihänder ebnen oder indem sie dann in die Bresche springen, wenn ein Charakter sehr gefährdet ist.
    So bleibt ihr Geist irgendwie erhalten, ohne im Kampf vollkommen zu Statisten degradiert zu werden. Genauso sollten natürlich auch Krieger im restlichen Spiel nicht in eine ähnliche Statistenrolle geraten...

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    Sorry, Wechselbalg, ich diskutiere auch gerne lange. Ausschweifen ist eine meiner liebsten schlechten Angewohnheiten ;):)


    Dann haben wir ja schonmal was gemeinsam :D

    Ich hatte es so verstanden, dass es den Unterschied zwischen einer Söldnerin, die seit 20 Jahren ihr Leben den Kampf gewidmet hat und der im Verhältnis dazu unerfahreneren noch nicht so durchtrainierten Thalionmel darstellen sollte. Aber ich merke schon, dass ich wohl mal meinen Deutschlehrer dazu bringen sollte das Buch als Abiturthema zu nehmen, wenn man schon über die 2 Seiten so streiten kann ;):)

    Ansonsten wäre vielleicht auch noch das Jahr des Greifen ein passendes Buch um etwas über den Rondraglauben zu erfahren. Die Amazone Lysandra wird während den ersten Romanen zwar im Vergleich zu Marcian(war das der richtige Name? Hab das Buch gerade nicht dabei) recht wenig beschrieben, aber im letzten Band fleht auch sie um Rondras Unterstützung und wird erhöhrt als sie der Versuchung der Tairachwaffe widersteht.

    So. Ich spoiler zwar jetzt vermutlich sehr viel herum, aber wer das Buch noch lesen will sollte mich einfach ignorieren ;)


    Gerade diese Szene an der Brücke würde ich aber eher mit einem großen Wunder vergleichen. Sicherlich war ihr Schicksal von Anfang an von Rondra bestimmt und sie entriss Thalionmel sowohl den Menschen Rondirai, Quendan, Kusmine und Durenald als auch den anderen Göttinen Travia/Rahja denen sie sich am Ende näherte und diese enge \"Beziehung\" unterscheidet sie von normalen Geweihten. Aber dennoch ist es ein göttlicher Eingriff gewaltigen Ausmaßes, den man z.B. mit Dorlen von Joborn vergleichen könnte, die nur durch Rahjas Gunst die Heere Nostrias und Andergasts vom Kampf abbrachte und ein riesiges Gelage erschuf. So etwas wird den wenigsten Geweihten passieren und nur erwählte wie eben Thalionmel oder Dorlen werden wirklich eine Chance darauf haben, aber ich würde beides als großes Wunder bezeichnen, dass ja auch keine KE benötigt, aber schon mit Geweihten verbunden werden kann.

    Generell finde ich freisetzen von KE aber sehr unglücklich. Das ganze hört sich irgendwie an, als ob ich KE anstelle von AE benutzen würde und Wunder/Liturgien anstelle von Zaubern raushaue. Ich sehe es so, dass KE den Geweihten aufgrund ihres Verhaltens von den Göttern gewährt wird und nur wenn die Prinzipien ihrer Gottheit bedroht sind sollten sie diese Nutzen. Das nicht direkt gesagt wurde wie die Karmaenergie \"eingeflößt\" wurde stimmt natürlich, aber sie wurde ja schließlich schon vorher von der Göttin berührt(als sie mit 14 nach langer Zeit wieder den Tempel betrat) und es fällt auch auf, dass alle Wunder erst nach dieser göttlichen Berührung geschahen.

    Naja. Im Grunde ist der relevante Teil ja auch eher mit Thalionmels Leben im Tempel verbunden und bevor ich wieder in meine schlechte Angewohnheit verfalle und alles stundenlang diskutiere sollte wohl einfach jeder selber entscheiden inwiefern man Geweihte auch als Auserwählte ansieht

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    Die beiden Thalionmel-Bücher mögen ergiebiger sein, aber zumindest im 2. Teil (den ersten kenne ich nicht) kommen die Geweihten ohne KE aus (jedenfalls wurde bei der Weihe keine \"geschenkt\"), nicht zu vergessen der etwas merkwürdige Zweikampf mit der Söldnerin.

    Im ersten Teil gibt es eigentlich nahezu keine Geweihten, da mit Kusmine, Zordan und Durenald sowie Zulhamin eher das familiäre Umfeld beschrieben wird.

    Aber ich finde schon, dass man so etwas wie \"Karmaenergie\" sehen kann, auch wenn ich diese Ausdrucksweise irgendwie zu stofflich dafür halte ;)
    Sei es nun, dass Thalionmel im Kampf gegen die Söldnerin neue Kraft schöpft um die Schändung Rondras Namen zu rächen, eine tödliche Wunde verheilt oder die Schlacht gegen die Novadis. All dies sind doch die Wunder, die auch einem Rondrageweihten zuteil werden könnten.

    Achja: An die Bücher kommt man im Laden zwar leider nicht mehr, aber ich hab sie vor einiger Zeit mal bei Ebay im neuwertigen Zustand für 5€ + Versand bekommen und mit etwas Glück gibt es sogar manchmal richtig große Sammlungen zu geringen Preisen