Beiträge von Pipifax

    ich hätte auch eine Frage zu den Dampfenden Dschungeln. Auf den S. 148 bis 149 werden neue Wesenszüge der Stufe I und Stufe II vorgestellt. In diesem Zusammenhang werden Wesenszüge der Stufe III angesprochen, aber nicht näher erläutert. Die Wesenszüge I und II beziehen sich auf Regionen und die Wesenszüge III auf Stammeszugehörigkeit. Wo werden denn die Wesenszüge III dargestellt?

    Ich mag DSA5 und habe mir bisher alle Regel- und Quellenbücher geholt. Ich finde auch das Herbarium sehr toll und werde mir selbstverständlich auch den zweiten Teil holen.

    Beim Lesen sind mir ein paar Punkte aufgefallen:

    Ich finde das neue Papier deutlich besser als das alte. Wirkt deutlich höherwertiger.

    Beim Vorwort war ich zunächst etwas skeptisch. Ich finde es recht schwierig geschrieben. Es handelt sich um die Einleitung zu einem Gesellschaftsspiel (großer Adressatenkreis) und nicht zu einer wissenschaftlichen Abhandlung (kleiner Adressatenkreis). Gerne etwas eingängiger Schreiben.

    Die Aufteilung in sieben verschiedene Typen (Pflanzen mit psychischer Wirkung, Pflanzen mit physischer Wirkung etc.) hätte es meiner Meinung nach nicht Bedurft. Ich finde die Aufteilung eher verwirrend. Meines Erachtens hätten drei Typen vollends gereicht, etwa nützliche Pflanze, schädliche Pflanze und wehrhafte Pflanze.

    DAS-Texte sind ja regelmäßig so aufgebaut, dass es erst einen kursiven Ingame-Text zur Einstimmung auf ein Thema gibt und anschließend die eigentliche Beschreibung. Bei vielen Pflanzen gibt es nur eine Ingame-Einleitung und gar keine Beschreibung. Das finde ich schade.

    In den Wertekästchen der Pflanzen hätte man einige Gliederungspunkte weglassen können. So verweist der Gliederungspunkt „Verarbeitet“ regelmäßig auf den Gliederungspunkt „Rezepte“. Ein Gliederungspunkt der aber lediglich als Dauerverweis dient, ist meines Erachtens entbehrlich. Vorzugswürdig hätte ich gefunden etwa: Wirkung (roh): Berührung / Einatmung / Verzehr und dann Wirkung (verarbeitet): keine Rezepte bekannt bzw. Aufzählung der bekannten Rezepte.

    Dann ist mir aufgefallen, dass man für erfolgreiche Suchtproben möglichst hoch würfeln muss (z.B. Ilaris-Sucht bei 1-4 auf W20). Traditionell sind bei DSA niedrige Würfe mit positiven und hohe Würfe mit negativen Konsequenzen verbunden. Eine Sucht dürfte eine negative Konsequenz sein.

    Die Ausführungen zum Alraunigen Homunuculus und zu den Landschaftstypen Aventuriens fand ich sehr stimmig. Meines Erachtens die besten Abschnitte des Buches.

    Weniger überzeugen konnten mich die Nebenwirkungen zu Alltagspflanzen. Es besteht danach jedes Mal, wenn ein Aventurier eine Blumenwiese mittlerer Art und Güte durchquert das latente Risiko, dass sich ihre Haut blau färbt oder ihnen alle Haare ausfallen?

    Schließlich finde ich sehr gut, dass die Regelwiederholungen aus anderen Publikationen in einem Anhang zusammengefasst wurden. Das ist sehr leserfreundlich für die vielen Spieler/Sammler, die alle Bücher kaufen.

    Nur so meine Gedanken.

    Oh, echt?^^ Wo?:unsure2:  Pipifax

    oh je, ich bekomme das jetzt nicht mehr zusammen. Ich hab beim Lesen des Buches seinerzeit keine Liste mit gefundenen Verweisen geführt. Aber beispielsweise gibt es auf der Seite 14 einen Verweis auf eine Zusatzregel in der Aventurischen Rüßtkammer und auf der S. 79 gibt es einen Verweis auf eine Zusatzregel aus dem Aventurischen Kompendium.

    auf die schnelle fallen mir noch Verweise auf die Aventurische Rüstkammer und das Aventurische Kompendium ein. Ich selbst finde die Verweise gut. Ich hätte lieber mehr Verweise und weniger Doppelungen.


    Nach einem Durchblättern mit bewusster Suche nach Querverweisen:

    Im ganzen Buch (genauer im Abschnitt zu den aus AMA2 wiederholten Traumregeln) gibt es - sofern alle Referenzen korrekterweise dick gedruckt sind - eine Referenz zu Aventurische Magie 2, nämlich dass Helden normalerweise durch das dort vorgestellte Ritual Traumgestalt oder eben die im Buch vorgestellte Liturgie Traumgesicht in Traum-Welten kommen. Und dass ein einzelner Zauber nicht neu gedruckt wird, in einem Buch für Geweihte, ist, denke ich in Ordnung (und für den Themenbereich Traum-Regeln auch konsistent).

    mir ist in AG2 zum Thema Doppelungen aufgefallen, dass die Zwei-Regelwerke-Doktrien langsam an ihre Grenze stößt. So gibt es im ersten Teil des Buches zahlreiche Verweise auf weitere Publikationen (z.B. Aventurisches Götterwirken 1, Aventurische Magie 2 und Bestarium 1). Eine Wiederholung der referierten Regeln erfolgt nicht.

    Das ist nicht "an die Grenzen stoßen", das ist von Anfang an so kommuniziert worden. Ja, man braucht nur GRW + Almanach um alle Abenteuer zu spielen (mit Ausnahme einiger Spezialfälle wie Eiserne Flammen und die RSH-Abenteuer), aber wer Götterwirken 2 kauft muss damit leben dass da Querverweise auf AG1 drinnen sind.

    Es sind ja nicht nur Querverweise auf AG1 sondern auch auf andere Regelwerke. An anderer Stelle werden statt eines einfachen Verweises seitenweise Ausführungen aus früheren Regelwerken wortwörtlich wiederholt. Eine konsistente Linie kann ich darin nicht erkennen.

    mir ist in AG2 zum Thema Doppelungen aufgefallen, dass die Zwei-Regelwerke-Doktrien langsam an ihre Grenze stößt. So gibt es im ersten Teil des Buches zahlreiche Verweise auf weitere Publikationen (z.B. Aventurisches Götterwirken 1, Aventurische Magie 2 und Bestarium 1). Eine Wiederholung der referierten Regeln erfolgt nicht.

    Was mir positiv aufgefallen ist, ist die geringe Menge an Rechtschreibungs- und Zeichensetzungsfehlern. War Aventurische Magie 3 der Tiefpunkt, so ist läuft die Orthographie inzwischen richtig gut.

    Insgesamt mag ich AG2. Es gibt für mich inhaltlich nur ein paar Kritikpunkte. Noch ein paar einleitende Sätze zu den jeweils vorgestellten (Halb-)Gottheiten hätte ich gut gefunden, weil leserfreundlicher (insb. Verwandtschaftsverhältnisse der Halbgottheiten). Einleitende Sätze gab es auch in AG1 nicht, nur ist es mir da nicht so aufgefallen, weil die vorgestellten (Halb-)Götter viel präsenter sind.

    Es gibt längere Ausführungen, die nach meinem Verständnis nicht in ein wichtiges Regelwerk zur Götterwelt gehören. Wiederholung und Ausbau der Vampirregeln aus dem Bestarium 2 mag noch in Ordnung gehen, da die Kinder der Nacht Bedeutung für den Marbokult haben. Aber 17 Seiten Ausführungen zu kleinst-Splitterorden aus den Thulamidenlanden (Hadjinim-Orden) fand ich wirklich enttäuschend. Meiner Meinung nach gehören diese Ausführungen in eine Regionalspielhilfe und nicht in ein wichtiges Regelwerk. Wenn man schon einzelne Orden beschreiben möchte, dann gibt es wirklich wichtigere und bekanntere. Es wäre auch naheliegender (wenn überhaupt) die Hadjinim-Orden im Zusammenhang mit dem Rastullah-Glauben zu beschreiben, der in AG2 komplett fehlt.

    Die Behandlung von Gorien hatte mich beim Lesen auch etwas irritiert. In der Regionalspielhilfe "Die Streitenden Königreiche" wird der von den Thorwalern besetzte Teil Nostrias (Eldelgrafschaft Kendraf) auf Karten schraffiert dargestellt. In der Regionalspielhilfe "Das Dornenreich" wird der vom Sultanat Gorien besetzte Teil Goriens (Obergorien und Chalukistan) auf Karten nicht schraffiert dargestellt.

    Die Stadt Anchopal wird in der Regionalspielhilfe "Das Dornenreich" beschrieben, obwohl sie im besetzten Teil Goriens liegt. Die übrigen Städte des besetzten Teils Goriens werden in der Regionalspielhilfe nicht erwähnt. Ich hatte mir überlegt, dass Anchopal möglichweise deswegen ausnahmsweise beschrieben worden ist, weil die Stadt eine solche Bedeutung für die Geschichte Araniens hat, obwohl sie derzeit politisch nicht dazugehört und damit in der Regionalspielhilfe "Das Dornenreich" eigentlich nicht hätte erwähnt werden dürfen.

    Nach der "Zwei-Regelwerke-Doktrin" dürfte die Stadt Anchopal in einer Regionalspielhilfe, die das Sultanat Gorien behandelt, erneut beschrieben werden müssen. We will see...

    Hab mir die Spielhilfe jetzt durchgelesen. Gefällt mir wie immer sehr gut. Wie auch die RSH davor schafft es das Buch, einen Bereich von Aventurien spannend aufzubereiten, der mich eigentlich vorher nie interessiert hat. Ärgerlich fand ich wie zuvor die Rüstkammer. Ich finde es schade, dass man die Waffen- und Ausrüstungsbeschreibungen auslagern muss. Ohne die permanenten Wiederholungen von Regelfragmenten aus anderen Publikationen, hätte man die mit wenigen Zusatzblättern noch integrieren können. Besser wäre es gewesen, die erforderlichen Regelwiederholungen auszulagern (z.B. als Zusatz-pdf). Die meisten kaufen eh alle Publikationen und sind von der 10. Schwarmregelerläuterung nur noch genervt.

    Wie auch in den vorherigen Publikationen wird bei gefühlt 80% der vorgestellten Klassen der Nachteil Arroganz empfohlen. So langsam bekomme ich das Gefühl, Aventurien ist ein Kontinent mit einer nahezu 100%igen Soziopaten-Bevölkerung. Wie spielt man das eigentlich aus, wenn die gesamte Heldengruppe die gleichen Defizite bei der Sozialkompetenz aufweist. ^^

    Ich bin nicht sonderlich glücklich wegen des Crowdfundings. Die Veröffentlichungsrate von DSA5 Büchern ist schon extrem langsam. Durch diese vielen Crowdfundings wird das alles noch schlimmer. Die Thorwal-Regionalspielhilfe sollte Anfang 2019 erscheinen. Wegen des Crowdfundings wird es jetzt irgendwann in 2020 sein. Ich kann verstehen, dass Ulisses als werbendes Unternehmen an maximalem Umsatz interessiert ist und auch sein sollte, aber Aufkleber, T-Shirts und ein Legoschiff (wtf)? Irgendwie zieht das mein armes Aventurien ins lächerliche...

    Lieber Famburasch und Psiren, da man zu euren Ergebnissen nur durch eine besonders großzügige Auslegung und dem hinzuerfinden von Wörtern kommt, die da nicht stehen, denke ich schon, dass man die Texte vor einer zweiten Auflage noch einmal auf logische Konsistenz durchsehen sollte. ^^

    Ich weiß nicht, ob es schon von einem Vorredner angesprochen wurde, aber es gibt einige scheinbare (?) Widersprüche in den Dämonenbeschreibungen. Oder habe ich nur ein Verständnisproblem:

    Z.B Zant (S. 42): "Sein Name stammt angeblich aus dem Tulamidischen und bedeutet Raubtier oder Bestie, […]. Der Name des Dämons stammt wohl aus Myranor, denn dort wie in Aventurien ist der als Zant bekannt".

    Kommt der Name jetzt aus dem Thulamidischen oder aus Myranor?

    Oder Azzitai (S. 126): "Auch wenn Azzitai kein Kampfdämon ist, wird er von Anhängern Agrimoths oft in Kämpfen zur Hilfe gerufen, […]. Wie die meisten Kampfdämonen wurde Azzitai seit der Invasion Borbarads von vielen Schwarzmagiern aber auch von finsteren Druiden, in Tobrien und anderen umkämpften Gebieten gerufen."

    Ist Azzitai jetzt ein Kampfdämon oder nicht?