Beiträge von Timonidas

    Ein Praiosgeweihter, der, um die versteckte Beute des Bankräubers (Plattes Beispiel) zu finden, direkt die Wahrheitsliturgie auspacken muss, erscheint mir irgendwie... seines Rangs unwürdig.

    Aber ein Praiosgeweiher der Matrazen umdreht, Schubladen durchsucht und Leibesuntersuchungen durchführt erscheint dir würdiger? Ernsthaft? Also in meinem Aventurien übernehmen solche niederen Tätigkeiten eher Büttel oder Gardisten. Zumal die aller allermeisten Praioten eine sehr hohe Menschenkenntnis haben dürften und Menschenkenntnis auch ein wohlgefälliges Talent ist, da braucht man vermutlich keine Liturgie um die Lügen zu durchschauen.

    Beispiel 1: Vorteil Reich/Nachteil Arm

    Es gibt ein paar Abentuer, bei dem man die Ausrüstung verlieren kann. Wenn jemand jetzt AP in Rech gesteckt hat, um eine besondere Ausrüstung von anfang an hat und dann in einen solchen Abenteuer startet und dann plötzlich seine Ausrüstung (und damit indirekt AP) verliert, wird dann seine AP auch erstattet?

    Reich/Arm ist aber ein Ausnahme weil es die einzigen mir bekannten Vor- Nachteile sind die sich explizit und ausschließlich auf die Generierung beziehen. Der Nachteil Arm sagt nicht aus dass jemand wenig Geld hat, sondern nur das jemand weniger Geld bei der Generierung hat. Daher macht dieser Nachteil bzw. Vorteil nach der Generierung leider überhaupt keinen Sinn.

    Das gezielte nachträgliche Erwerben von Vorteilen gab es bei uns einfach noch nicht, da bisher kein Spieler danach gefragt hat. Würden wir uns dann gemeinsam überlegen. Bisher hab ich als SL nach Abenteuer oder eher Kampagnen Abschluss einfach Vorteile verteilt, wenn ich es als angemessen abgesehen habe wie oben beschrieben. Bspw. Zeitgefühl für den Magier, der die ganze Kampagne über eifrig auf die Uhrzeit geguckt und den Tag entsprechend geplant hat. „Hart im nehmen“ für den Krieger, der via Beschützer stets für seine Kameraden Hiebe angefangen hat. „Immunität gegen Arax“ hat irgendwann der Streuner bekommen, nachdem er zum x-ten mal das Pech hatte die Krankheitsprobe gegen Höhlenspinnen zu versemmeln.

    Naja das ist ja auch eine Möglichkeit. Aber wieso traust du deinen Spielern nicht zu selbst bestimmen zu können ob und wann solche Vorteile angemessen wären? Ich finde wir als Spielleiter haben schon so genug zu tun, da möchte ich nicht auch mitzählen müssen wie oft ein SC vergiftet wurde, auf die Uhr geguckt, oder wieviele Hiebe jemand abgefangen hat. Wenn ein Spieler der Meinung ist Vorteil X wäre für seinen Charakter angemessen (warum auch immer) und ich dem zustimme dann kann er sich den Vorteil kaufen. Am Ende kommt man auf das selbe Ergebnis, nur dass du dir mehr Arbeit aufbürdest weil du die Vorteile für deine SCs auswählen musst und dabei noch darauf achten musst dass du dabei niemanden zu sehr bevorteilst. Aber das soll jetzt nicht heißen dass ich das schlecht finde was du machst, ich denke solange du die Balance im Blick hast wäre ich da als Spieler zufrieden.

    Nur was du mit „Ich finde es ehrlich gesagt sehr befremdlich das du glaubst der Spieler müsste für regeltechnische Nachteile seines Charakters bestraft werden.“ verstehe ich inhaltlich gerade nicht. Meinst damit das nicht-vergeben von AP beim vergeben von Nachteilen oder was anderes?

    Ja du sagtest ja dass bei dir Spieler bei dir keine AP für Nachteile bekommen "weil es ein Nachteil sein soll" und warum soll er dafür AP "geschenkt" bekommen. Das heißt du bestrafst den Spieler dafür dass sein Charakter einen Nachteil bekommen hat, weil andere Charaktere haben für die selben regeltechnischen Einschränkungen und Benachteiligungen AP bekommen, derjenige der den Nachteil nachträglich bekommen hat aber nicht. Der Nachteil ist also effektiv eine Schwächung/Entwertung des Charakters, und das obwohl Nachteile gar nicht dafür da sind Charaktere zu schwächen oder zu entwerten, die Funktion der Nachteile ist es das Spielercharaktere stimmige Schwächen und Probleme haben die aber via AP an anderer Stelle kompensiert werden können. Der verkrüppelte blinde Charakter wäre dafür halt ein absolutes Genie, außer du verweigerst dem Spieler die entsprechenden AP, dann ist sein verkrüppelter blinder Char halt ein verkrüppelter Blinder, also ein verkorkster Charakter.

    Wobei sich mir die Frage gerade stellt: wäre es denn fair, wie ich das mache oder würdet ihr euch Als Spieler benachteiligt fühlen?

    Alles worauf sich die Gruppe einigt ist fair. Ich persönlich würde es aber auf jeden Fall als unfair empfinden wenn ich Vorteile verliere ohne meine AP zurück zu bekommen, oder wenn ich Nachteile bekomme für die andere AP erhalten haben und ich keine bekommen soll. Es gibt schlicht keinen Grund warum "Vor- und Nachteile" die im Spiel erworben/verloren werden sich nicht auf das AP Konto auswirken sollten, oder noch schlimmer, dass sie sich wie bei Geron Sturmkind nur negativ auf das AP Konto auswirken können sollen. Ich denke wenn man es wie du machst ist es zwar Hausregel, aber immerhin ist es konsistent und fair wenn alle Vor- und Nachteile nach der Heldenerschaffung sich nicht auf das AP Konto auswirken. Wobei diese Hausregel glaube ich etwas schwierig wird durchzusetzen sobald Spieler bestimmte Vorteile wollen die man nicht wirklich im Spiel erwerben kann (Beispielsweise Glück).

    Ohne es besser zu wissen war meine Logik bisher: es ist ein Nachteil - warum sollte ich das mit einem „Geschenk“ versehen? Auf der anderen Seite, wenn sich ein Charakter verdient gemacht hat und besondere Leistungen erbracht hat, dann möchte ich ihn auch mit einem Vorteil belohnen und es nicht noch zusätzlich mit einem Preis versehen.

    Weil der Nachteil ein regeltechnisches Konstrukt ist und kein Erziehungsmechanismus mit dem der SL Spieler bestrafen soll. Ich finde es ehrlich gesagt sehr befremdlich das du glaubst der Spieler müsste für regeltechnische Nachteile seines Charakters bestraft werden. Wenn Charakter A mit dem Nachteil Einäugig startet dann soll der ein AP "Geschenk" bekommen, aber wenn Charakter B im Kampf sein Auge verliert dann bekommt er dafür nichts weil es ein "Nachteil" sein soll? Wo ist das logisch? Inwiefern rechtfertigt "es ist ein Nachteil" dass Charakter A für die selben regeltechnischen Nachteile wie Charakter B mit einem AP Geschenk belohnt wird, aber B nicht? Und nicht jeder Vorteil funktioniert so wie du es beschreibst. Oder wie verdient man sich denn bei dir den Vorteil Glück III?

    Das sehe ich anders, ich verteile den Vorteil Drachentöter nicht automatisch sobald der Drache getötet wurde. Kauft sich der Held den Vorteil, so wurde er als Drachentöter bekannt.

    Und warum sollte er die AP dafür bezahlen wenn er den Drachen doch selbst getötet hat? Und für das Auge das er dabei verloren hat soll er keine AP bekommen? Wieso sollte da so ein Doppelstandard herrschen? Vor allem einer der nirgendwo in den Regeln erwähnt wird.

    die AP für "Verpflichtungen I (Schulden)" bezahlt der Held mMn nicht dafür, dass seine Schulden getilgt wurden. Sondern dafür, dass negative Auswirkungen aufgehoben werden oder nicht mehr einsetzen dürfen. Z.B. eine Steckbrief-Fahndung oder den Rückzug von Schlägern die dem Helden auf den Fersen waren.

    Und die AP für den Nachteil Einäugig bekommt der Held auch nicht dafür dass er ein Auge ausgekrallt bekommen hat, sondern für die regeltechnischen negativen Auswirkungen die er für den Rest seines Abenteurerlebens haben wird. Versteh nicht ganz inwiefern das einen Unterschied macht.

    Aber selbst wenn du Recht hast und ich die entsprechende Stelle nur nicht finde, würde das nicht lediglich eine Spezialregel für diesen einen Vorteil festlegen? Das würde mMn nicht die allgemeine Regel zum "Vor- und Nachteile im Spiel erwerben" aushebeln, sondern nur einen speziellen Einzelfall erschaffen.

    Es gibt keine allgemeine Regel die angeblich ausgehebelt wird, die Regel dass man für den Verlust von Vorteilen keine AP bekommt hast du erfunden. Die existiert schlicht nicht. Die Regeln sehen den Verlust von Vorteilen eigentlich nicht vor, dort wo es vorkommt wird extra dazu erwähnt dass der Charakter die AP zurück bekommt, um Missverständnissen entgegen zu wirken. Alles andere wäre ja auch extrem unfair. Ich würde es als Spieler jedenfalls nicht einsehen wenn mein Meister mir meine Vorteile weg nimmt für die ich AP ausgegeben habe und ich die nicht zurück bekommen soll.

    Kein Beispiel, nur eine Spezialregel, die einen Sonderfall erschafft.

    Du hast nicht mal ein Beispiel. Wenn alle Hinweise darauf deuten dass man AP auch nachträglich für den Verlust von Vorteilen bzw. Erhalt von Nachteilen bekommen kann, und es nichts gibt was dagegen spricht, dann sollte man doch davon ausgehen dass es so vorgesehen ist. Vor allem das von dir als "Spezialregel" bezeichnete Beispiel ist überhaupt keine Spezialregel, da wird nur nochmal in einem Nebensatz bestätigt was eigentlich sowieso selbstverständlich ist.

    Statt dessen müsste ich ihm 35 AP gut schreiben da er nun als Akoluth den Golgariten beigetreten ist?

    Das macht für mich keinen Sinn.

    Das sind aber die Regeln. Wenn es dich stört das man für Nachteile wie Prinzipientreue und Verpflichtungen AP bekommt dann kannst du ja für deine Runde festlegen dass diese Nachteile 0 AP wert sind. Aber es wäre schon sehr unfair wenn du sagst dass die Nachteile beim Golgariten keine AP Wert sind aber bei anderen Geweihtenspieler schon. Also solltest du zumindest innerhalb der Gruppe konsistent sein, sonst wäre es ein klassischer Fall von Meisterwillkür.

    Ich finde es nur logisch, wenn man von Spielern erwartet dass sie für IT erspielte Vorteile (z.B. Drachen töten) oder das abarbeiten von Nachteilen (Schulden bezahlen) AP bezahlen müssen, dass sie dann auch für das verlieren von Vorteilen oder den Erhalt von anchteilen AP zurück bekommen. Beim Verlust des Vorteils wird es ja bei Geweihten explizit erwähnt dass sie alles zurück bekommen. Es würde für mich keinen Sinn ergeben das explizit nur der Erhalt von Nachteilen von der Regel ausgeschlossen sein sollen.

    Timonidas Warum dieser Umgangston? Du scheinst außerdem nicht zu wissen dass der Namenlose in der Vergangenheit einen Namen gehabt hat, den ihm die anderen Götter genommen haben.

    Du hörst meinen Ton doch garnicht. Ich weiss das der Namenlose früher einen Namen hatte, der wurde ihm aber genommen. Er hat also keinen mehr. Und jetzt fragst du nach seinem Namen, die Antwort ist er hat keinen. Niemand weis wie sein Name war als er noch einen hatte weil wenn es jemand wüsste hätte er noch einen. Also solltest du ihn auch nirgendwo einbauen, niemand der aktuell auf Dere existiert weiss seinen Namen und niemand wird ihn erfahren.

    Das ist falsch.

    Waidmann Hier klickst du und findest vielleicht noch einige Ideen :)

    Was ist daran falsch? Selbst wenn jemand die Bruchstücke zusammen führt, was unmöglich ist, dann hat man den wahren Namen des Namenlosen. Daraus könnte man sicher einen schnittigen Zweisilbler wie Praios oder Brajan ableiten, aber das läge ja dann im Ermessen desjenigen der den Namen sich ausdenkt, den den wahren Namen kann man vermutlich nicht mal aussprechen.

    Ich kann Deiner Logik nicht folgen. Es kann eine Antwort auf Waidmanns Frage geben. Es ist meines Wissens nirgendwo explizit definiert, das der einstige Name des heute Namenlosen Gottes, keinem Wesen mehr bekannt und/oder nirgendwo niedergelegt ist.

    Natürlich kann es sein, aber dann hätte er einen Namen. Die meisten wüssten ihn dann einfach nicht. Es gibt ein Unterschied zwischen, kaum jemand kennt den Namen, und hat keinen Namen. Ich ging bisher davon aus dass der Namenlose tatsächlich keinen Namen hat, das bedeutet es kann ihn auch niemand kennen.

    Logisch gesehen ist es möglich, das der Name in einer Publikation genannt wurde

    Als ich wüsste nicht was das für eine Publikation sein soll. Es wäre ja vollkommen nutzloses Wissen. Aber ja stimmt, theoretisch hätte irgendein Autor schreiben können das der Namenlose früher Günther hieß. Es erscheint mir zwar nicht logisch sowas zu schreiben, aber es ist theoretisch möglich. Nach meinem Wissen aber nie passiert.

    Timonidas Warum dieser Umgangston? Du scheinst außerdem nicht zu wissen dass der Namenlose in der Vergangenheit einen Namen gehabt hat, den ihm die anderen Götter genommen haben.

    Du hörst meinen Ton doch garnicht. Ich weiss das der Namenlose früher einen Namen hatte, der wurde ihm aber genommen. Er hat also keinen mehr. Und jetzt fragst du nach seinem Namen, die Antwort ist er hat keinen. Niemand weis wie sein Name war als er noch einen hatte weil wenn es jemand wüsste hätte er noch einen. Also solltest du ihn auch nirgendwo einbauen, niemand der aktuell auf Dere existiert weiss seinen Namen und niemand wird ihn erfahren.

    Zitat von Timonidas

    Golemiden unterscheiden sich grundsätzlich von Golems. Der Quecksilbergolem dürfte aber die meiste Ähnlichkeit besitzen, vor allem wegen der Eigenschaft Formlos.

    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das richtig verstanden habe. Dies Fließsandgolemiden waren ja elementar. Die Quecksilbergolemiden sind dämonisch.

    Das ist auch immer noch so, Golemiden haben daher auch keine Empfindlichkeit gegen bestimmte geweihte Waffen. Golemiden sind außerdem wesentlich eingeschränkter in ihrer Herstellung, während der Stein wandle im Grunde alles von einem Stuhl, über eine Truhe bis hin zur Vogelscheuche beleben kann, ist der Staub wandle auf ganz bestimmte Materialkombinationen beschränkt und der Erschaffer kann keine Konstruktionen erschaffen die er beleben kann. Aus diesem Grund machen viele Wesensverbesserungen und Veredelungen schlicht keinen Sinn. Bei Wesensverbesserung könnte man noch so argumentieren dass man die Fähigkeit dem Golemiden gibt, also anstatt Flügel zu bauen kann er einfach fliegen. Aber Veredelungen würde sowie die Golemiden beschrieben wurden überhaupt keinen Sinn ergeben, die beiden elementaren Komponenten sollen möglichst rein sein, da kleine mengen bestimmter Metalle einzuarbeiten würde dem widersprechen und wäre wie gesagt auch nicht möglich. Da beim Golemid jedes kleine Teil einzelnd belebt wird, und nicht wie bei Golems eine komplexe Kontruktion als ganzes, sprich "Veredelungen" würden sich vom Rest des Materials einfach ablösen.

    Wurden die elementaren Golems analog zu den dämonischen eingerichtet?

    Ne nicht wirklich

    Gibt es auch da unterschiedliche Größen

    Ja

    die gleichen Optionen für Zusätze (Flügel?)

    Nein, wobei erwähnt wird das nach Meisterentscheid Sonderregel und Fokusregeln für Golems auch bei Golemiden anwendbar sind.

    Veredlungen

    Nein


    Gibt es die Fließsandgolemiden noch und wenn ja entsprechen diese den Quecksilbergolems oder untersuchenden sie sich von diesen?

    Golemiden unterscheiden sich grundsätzlich von Golems. Der Quecksilbergolem dürfte aber die meiste Ähnlichkeit besitzen, vor allem wegen der Eigenschaft Formlos.

    Aber sie können zumindest bewusst Handlungen setzen?

    Ja sie können mit Sterbliche in Visionen, Träumen oder Einflüsterungen kommunizieren. Sie haben auch Agendas Pläne und Ziele die sich unterscheiden können. Viele Erzdämonen haben keine Ziele außer Zerstörung, Perversion und Chaos zu verbreiten (Mishkara, Asfaloth), andere haben eigensinnige und persönliche Ziele und kein Interesse daran die Schöpfung zu vernichten (Charyptoroth, Heskatet).

    Dennoch bleibe ich dabei, dass eine Chimäre nicht an die Kampfwerte eines Golems heranreichen würde.

    (Außer du benutzt so absurde Komponenten wie 'Drachen')

    Also ja wenn man sich auf die simplesten Anwendungen beschränkt hat der Golem auf jeden Fall die Nase vorne. Aber auch nur wenn man sich rein auf die Stats bezieht, die Chimäre kann mit bestimmten SFs ausgestattet werden die ihr einen Vorteil geben.

    Zu 2: Und verzichtest damit dann auf den Vorteil, den du der Chimärologie hier zuschreibst.

    Nein überhaupt nicht. Der Vorteil der Chimärologie ist die vielfältigkeit und felxibilität. Golems sind immer langsam. Chimären sind so schnell wie der Chimärologe es will, da er die GS aus den Komponenten auswählen kann.

    Einfach festlegen kann man die GS auch nicht, diese wird durch den durchschnitt der verwendeten Komponenten bestimmt, die meisten langsamen Komponenten, würden aber auch den Schnitt der EW runter ziehen!

    Das stimmt nicht ganz. Regeltechnisch kann der Erschaffer sich aussuchen von welcher Komponente die Fortbewegungsart und die GS übernommen wird. Was meinst du mit EW? Ich vermute mal Eigenschaftswerte. Chimären haben in der Regel immer die besten Eigenschaften ihrer Komponenten, also können mehr Komponenten den Schnitt der EW nicht wirklich verschlechtern. Das einzige was sie verschlechtern könnten ist die KL. Der Durchschnitt wird eigentlich nur bei den LeP und den Talenten genommen, bei anderen Werten bekommt das Wesen Werte nach Wahl des Erschaffers oder einfach die besten aller Komponenten. Nur die KL, Zauber und Magiebegabung werden per Zufall bestimmt.

    Ein Golem isst nicht, er schläft nicht. Außer dauerhafte Golems, unter einer bestimmten Fokusregel, die Golems für Abenteurer ziemlich mieß macht. Ich spreche natürlich von: "Dauerhafte Golems aufladen" (AAN S.137)

    Und er ist treu-doof!

    Ich möchte gar nicht abstreiten das Golems auch ihren Nutzen haben, sie sind sogar nützlicher für die standart Abenteuergruppe, schließlich kann er jede Holzkonsturktion zu einem Mitstreiter machen. Aber mir ging es vor allem darum zu beweisen das Chimärologen sehr wohl ihre Existenzberechtigung haben und nicht wie hier behauptet wurde nutzlos sind im Vergleich zu Golembauern. Die Nachteile der Chimärologie sind erheblich, Aufwand, Anschaffung, Risiken usw. aber dafür hat man halt ein vielfaches der Möglichkeiten die man als Golembauer hat.

    Man muss allerdings dazu sagen, dass die angesprochene "flexible Kreativität" die der CHIMAEROFORM bietet, hinter jede Menge AP verborgen liegt.

    Anfangs hat das Ritual nur die Zielkategorien "Pflanze, Tiere".

    Ja aber das ist beim Golembau ja nicht anders, wer die krassesten Sachen erschaffen will muss erstmal in viele SFs und Berufsgeheimnisse investieren, dazu kommen dann noch exorbitante Anschaffungskosten. Zumal das Difar Elefanten Beispiel auch nur ein Beispiel war, wenn man keine Daimoniden erschaffen kann oder will kann an seinen Elefanten auch mit einem Rennkuckuck verschmelzen, dann hat man halt ein Pferdegroßen Elefantenkukuck mit GS 23, das ist immer noch schneller als jeder Golem. Selbst wenn man nur Tiere verwenden kann hat man schon mehr Möglichkeiten als beim Golembau.


    Außerdem hat die niedrige GS auch einen großen Vorteil.

    In einer meiner Runden habe ich bereits von einem Mittelgroßen Metall Golem eine gepatzte Loyalität mit der Konsequenz, "Greift den Erschaffer für 4 KR an" erlebt.

    Der Fakt, dass er vor seinem eigenen 'Projekt', einfach davon rennen konnte, hat ihm sicher das Leben gerettet.

    Das war übrigens schon in der 2ten Runde der Fall in der der Charakter gespielt wurde.

    1. ist das mehr Nachteil als Vorteil weil potentielle Gegner genauso weg laufen können.

    2. Kann ein Chimärologe wenn er dass denn möchte genauso gut in dem er einfach langsame Komponenten benutzt.

    Es ist also kein Vorteil gegenüber Chimären weil der Chimärologe die Geschiwindigkeit einfach festlegen kann. Wenn du eine total gefährliche Wächterchimäre erschaffen willst die nur einen Gang sichern soll, benutze einfach eine Nacktschnecke oder eine Schildkröte als Komponente und schon und benutze deren Fortbewegungsorgane.

    Durch die Grundloyalität von 14 und verdammt hohe Werte auf MU ist es außerdem so gut wie unmöglich, dass die Loyalitätsprobe von Golems einfach nur misslingt.

    Hier sind Chimären mit einer Grundloyalität von 10 und Daimoniden mit einer Grundloyalität von 8 weit unberechbarer.

    Golems sind halt laufende Steine, Chimären sind denkende und fühlende Wesen, und mit dem endlosen Potential kommen auch endlose Risiken.

    Aber inwiefern ermöglichen diese Kombinationen Dir etwas, dass Du mit einem Golem nicht erreichen kannst?

    Also erstmal das offensichtliche, man kann Lebewesen erschaffen. Ansonsten ist es wie gesagt eine Frage der Kreativität und der Ressourcen. Ich sag es zum dritten mal, alle Möglichkeiten die ein Golemantiker hat werden im Animatorium zu 100% ausgeschöpft. Und ich kenne das alles leider nicht auswendig sonst könnte ich dir genau sagen was Golems nicht können aber Chimären. Aber ein paar einfache Beispiele, Golems eignen sich nicht wirklich für den Bau von Reittieren, die GS für einen Golem in angemessener Größe ist höchstens 4, mit Verbesserung kommt man auf 6, also hat man einen Reitgolem das so schnell ist wie ein Zwerg. Der Chimärologe kann "einfach" (es ist natürlich nicht einfach, aber eben möglich) einen Difar mit einem Elefanten kombinieren und hat ein Pferdegroßes Rüsseltier mit 100 GS. Ein winziger Golem mit Flugfähigkeit ist immer noch verdammt langsam und macht höchstens 1w6+5 TP oder so, der Chimärologe kann eine Stechmücke mit extrem potenten Gift austatten, die Tier SF ungeschützte Stellen anzugreifen können Golems ebenfalls nicht erlernen, Chimären schon. Chimären können theoretisch jede SF die existiert, egal ob tierisch, dämonisch oder von Kulturschaffenden. So gut wie alles was existiert an Fähigkeiten kann via Chimaeroform an eine Transmutation weiter gegeben und mit anderen Wesen kombiniert werden.

    Der Terminus Golemiden wird, wenn ich mich recht erinnere, seit Elementare Gewalten nicht mehr ausschließlich für elementare Golems vorbehalten.

    Zumindest in DSA 5 soll das aber wohl wieder so sein.


    Spieltechnisch ergeben sie für mich, ähnlich wie Geisterbeschwörer, nicht all zu viel Sinn.

    Was soll den Spieltechnisch heissen? Das sie nicht die effektivste Abenteurer sind? Wow dann ergeben die meisten profanen nicht Kämpfer Professionen keinen Sinn. Chimärologen und Geisterrufer haben halt ihre eignenen Dinge bei denen Sie glänzen können, vor einem Golemantiker verstecken müssen sich jedenfalls beide nicht, sie haben halt andere Möglichkeiten.

    Das was ich in den beiden Bänden gesehen habe, macht Chimären nicht wirklich flexibler.

    Ich kann dann nur vermuten dass du beide Bänder einfach nicht durchgelesen hast. Chimären können aus Pflanzen, Tieren, übernatürlichen Wesen, Kulturschaffenden, Dämonen, Objekte, Feen, Golems, Homunculi und Untoten erschaffen und dabei beliebig kombiniert werden. Es gibt unendlich Möglichkeiten was man damit alles machen kann. Golems sind eben animierte Objekte, nicht mehr. Das macht sie einfacher nutzbar, aber ist halt auch viel einschränkender in dem was man damit machen kann.