Beiträge von DungeonMaster_SJ

    Tatsächlich habe ich mir die PDF geholt und muss sagen, dass sie ihr Geld schon wert ist. Colville an sich finde ich auch sehr angenehm, wobei er mir zum Teil sehr "gehetzt" spricht - das Register seiner Sprache ist aber dennoch auf jeden Fall grandios, ich bin dafür vermutlich zu ruppig, um das jemals nur ansatzweise zu kopieren.

    In meiner Heim-Kampagne wird die PDF auf jeden Fall ihren Einsatz finden, die Helden bekommen da ein Schloß für ihre Dienste im Dessarin-Tal.

    Vorweg: Das hier ist meine Meinung zu der Thematik. Ich finde es immer ein bisschen schade, wenn mit wertendem Vokabular versucht wird, den Spielstil des einen oder der anderen DM(ress) gegenüber dem eigenen Stil schlecht da stehen zu lassen!

    Als "alter Sack", dessen größtes Problem es ist, eine Spielrunde zu finden, die auf einer regelmäßigen Basis spielt, habe ich versucht, spieltechnische Entscheidungen an die Gegebenheiten anzupassen. Ja, auch mir schmeckt es nicht, wenn in Computerspielen der magische Gegenstand direkt offenbart wird, weil ein Charakter in der Mannschaft einen hohen Arkana-Wert hat. Aber, sind wir mal ehrlich, das langatmige zurück gerenne, um gegen Geld - was irgendwann auch keine Hürde mehr darstellt - einen Gegenstand identifizieren zu lassen, nervt genauso. Vor allen Dingen, wenn in der Spielrunde alle 4-6 Wochen nur 4h zur Verfügung stehen. Deswegen reicht bei so Sitzungen für meinen Geschmack die Tatsache, dass ein Charakter den Vorteil einer (kurzen) Rast aufgibt, um die Eigenarten des Gegenstandes zu erfahren.

    Bei einer regelmäßigen Runde, die jede Woche spielt, würde ich aber aus den positiven Erfahrungen, die diese Vorgehensweise mit sich bringt, übernehmen, dass nur besondere magische Gegenstände eine tiefergehende Inspektion mittels Magier benötigen, um alle Eigenarten zu erfahren.

    ABER: Was mir völlig abgeht, ist dabei den DM vs. Spieler herauszukehren. Nach meiner Erfahrung gerät ein Rollenspiel schnell in die "der Dungeonmaster will uns umbringen" Dynamik, wenn negative Eigenarten von Gegenständen den Spielern vorenthalten werden, um sie dann als eine Art Bestrafung (so werden sie wahrgenommen) auf den Charakter loszulassen. Marke "Du hast die Rast damit verbracht, den Gegenstand zu identifizieren und hast dich jetzt auf ihn eingestimmt. Als du die Magie des Dolches akzeptierst, merkst du jedoch, dass etwas nicht stimmt - und plötzlich steht Nafur, dein 30 Jahre alter toter Dackel, neben dir und seibert Eiter aus dem Maul, als er dich mit seiner grün verkrusteten Zunge, fauligen Atem schnaufend, anhechelt."

    Danke, DM, mein Zombie-Hund verfolgt mich obwohl ich die Vorteile einer Rast aufgegeben habe, um die Waffe zu kennen. Endgegner = DungeonMaster. :)

    Gab es nicht in Faerun eine Region, die Inner Sea hieß? ? Manchmal bin ich echt irr im Gewirr, aber ja, meinte die Sea of Falling Stars. Würde mich auf jeden Fall freuen ?

    Viele Spielwelten haben so ein Quasi-Mittelmeer. Ist ja auch nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass das reale Mittelmeer über Jahrtausende dem Handel und Austausch von Ideen und natürlich auch Feldzügen diente. Mare Nostrum eben. Große Ozeane sind mit quasi-mittelalterlicher (oder renaissancezeitlicher) Schifffahrtstechnik ein schwer zu überwindendes Hindernis. Für Kampagnen sind "Mittelmeere" besser bespielbar, eine wochenlange Schiffsreise nach Amerika ist da meist eher unspannend.

    Ich sehe, du bist auch Geschichtslehrer ? erinnere mich noch, dass viele D&D3e Spiele eben an jener Region angesiedelt waren.

    Zugegeben, so ne Piraten-Schnitzeljagd hätte was! Fand ja auch das Buch von Richard Lee Byers, The Reaver, aus der Sundering Saga richtig gut. Vielleicht erweitert ein Buch ja auch Faerun um die Region um die Inner Sea, ich hab mich eh immer gewundert, warum Cormyr, Sembia und Co. als Szenarien so in Ungnade gefallen sind...

    Eberron Hardcover wäre dann mit dem Ravnica Buch die zweite Veröffentlichung, die ich mir nicht anschaffen würde. Hoffe ja immer noch auf Planescape. Zumal ja die Wafflecrew von Chris Perkins mit Holly Conrads Charakter Strix jemanden dabei hat, mit dem man es super promoten könnte, aber ich vermute, dass dies nicht ausschlaggebend für die Entscheidung sein wird. Planescape oder Dark Suns, das wäre was (Spelljammer ist nicht so meins)

    Einerseits finde ich es super, dass es so Angebote gibt, denn es besteht ja kein Zwang oder spieltechnischer Vorteil, wenn man die Luxusedition gegenüber dem normalen Buch kauft. Andererseits macht mich das persönlich wenig an, denn obwohl ich riesen Fan der Vergessenen Reiche bin, ist der Preis für mich nicht drin. ?

    Fand Lillard aber als Spieler beim Stream of many Eyes mit Mercer als Spielleiter erfrischend gut! Mittlerweile gibt's ja doch einige Hollywood Namen unterschiedlicher Größe, die da mitspielen (Magnianello vorweg), da wundert es mich, dass die sich nicht alle für nen Film zusammen raufen. Aber gut, vielleicht, wenn Joe was aus Dragonlance macht...

    Okay, dann kann ich das nachvollziehen!

    Wie gesagt, ich bin immer ein Fan von "Keep it simple", weswegen ich damals schon nicht entsetzlich begeistert war von D&D3e.

    Aber gut, ich oute mich auch gerne als riesen Chris Perkins / Camera, Dice, Action Fan und mir gefällt der Gedanke, auch online alles als Narration ohne viel Regelbrimborium spielen zu können. Ist aber absolut Geschmackssache!

    Das verstehe ich nicht so ganz... Wenn ihr doch sprachlich keine Hürde in der Auseinandersetzung mit den Büchern von Dungeons and Dragons habt , warum baut die die dann bei Pathfinder ein , anstatt direkt D&D zu spielen? :/

    Also ich finde, dass es in der Dungeon Masters Guild schon viele Materialien gibt. Abgesehen davon glaube ich aber, dass WotC D&D als keine große Option für Deutschland sieht - aaaaaallerdings finds ich auch, dass man keine zillionen zusätzliche Materialien benötigt, um Rollenspiel zu spielen.

    Erstmal ein freundliches Hallo in die Runde!

    Und dann steig ich direkt mal in die aktuelle Diskussion ein - ich hoffe und denke, dass das Regelwerk der 5e uns länger erhalten bleiben wird, da im US Raum das Interesse an 5e ja mehr oder weniger, dank Critical Role, Dice-Camera-Action etc, explodiert ist. Verglichen mit früheren Editionen und dem 4e Flop ist WotC mittlerweile ja schon sehr gut, was die Digitale und Social-Media relevante Eigenwerbung betrifft.

    Zu der Diskussion über neue Settings: Chris Perkins hat auf Twitter vor wenigen Tagen geschrieben, dass er seine Arbeiten an einem neuen Setting gerade abgeschlossen hat und die D&D Fans ein "stellar Setting" erwarten würde. Das haben sehr viele Fans dann als ein Spelljammer-Bekenntnis interpretiert, ich persönlich bin gespannt. Ob Planescape oder Spelljammer das Rennen machen wird, warten wir es ab :)