Posts by Nurmjo

    Ist zwar schon eine Weil eher, aber weil's ganz gut passt: Den neuen Batman fand ich richtig gut!


    Gibt eine ganz klare Empfehlung meinerseits. Der war wirklich grandios gefilmt und einige Sequenzen haben mir echt Cineasten-Gänsehaut verursacht. :)

    Sehr langsam und präzise erzählt, mit einer großen Portion Film-Noir-Flair.

    Robert Pattinson als jungen Batman (im Film ist er das erst seit ca. einem Jahr) fand ich auch okay.

    Klar, ist nicht alles perfekt und hier und da hat man vielleicht etwas zu dick aufgetragen, aber wer sich traut, 'nen Nirvana-Track als Titelsong eines Superheldenfilms zu verwenden, dem fliegen einfach meine Herzen zu.

    Naaaaja. :-/


    Bei einer Dreifach-1 gibt's ja auch nicht einfach so einen permanenten Vorteil, sondern das Talent steigt sofort um einen Punkt.

    Also würde ich das echt nicht so drastisch machen. Sehe da keinen Grund für und würde unserem SL was erzählen, wenn er mir zwei Talente dauerhaft senkt, diese erschwert steigern lässt UND mir dann noch einen permanenten Nachteil verpasst. Sorry, das ist für mich definitiv übertrieben.

    [...]

    Ich denke bei der Imemrsion gehte es in diesem Fall wirklich vorallem darum, dass die reaktion die die Spieler instinktiv auf eine Art zu reden haben nach möglichkeit auch in etwa die ist, die ihr Charakter auf das gesagte haben würde.

    ...was ich in meinem initialen Beitrag auch postuliert hatte. Ich nehm hier lediglich Bezug auf die hierauf entstandene Kritik an meiner Sichtweise.

    Vielen Dank ElessarVomHinterhof für's Beispringen, denn genau so hatte ich das eigentlich gemeint.


    Und Sturmkind , ich kann die Argumentation auch umkehren. Jeder soll so spielen, was er möchte. Und ich will in einer Gruppe spielen, in der man eben nicht "Was geht ab Alter?!?" zum örtlichen Baron sagt. Da Immersion für mich ein ganz essentieller Faktor beim Rollenspiel ist, hätte ich nämlich keinen Spaß am Spiel in dieser Gruppe. Und für mich hat das wenig mit Rollenspielpolizei zu tun, es ist eine Vereinbarung innerhalb einer Gruppe, um den Spielern ihren Spielspaß zu gewähren. Ich hätte wahrscheinlich in deiner "Alles geht"-Gruppe wenig Freude und umgekehrt wird es ebenfalls so sein. Diese "alles kann, nichts muss"-Einstellung finde ich heuchlerisch, da sie davon ausgeht, dass Jedermann in jeder Gruppe Spaß am Spiel haben könnte.

    Wir haben vor zwei Spieltagen einen neuen Nebenplot eröffnet. Wir bespielen jetzt den Schwertzug von Rondrasil Löwenbrand von Arivor, auch bekannt als das Blutbanner.


    Hierfür habe ich einen ehemaligen NSC als SC übernommen. Einen älteren Jäger/Holzfäller aus Meilerhof (Vidromtal) mit rund 3.500 AP, der von meinem damaligen SC bei der Belagerung von Kurkum damit beauftragt wurde, eine handvoll anderer Zivilisten als Corporal zu führen. Er war einer der wenigen NSCs, welche die Belagerung von Kurkum überlebt hatten, dabei hatte er auch Frau und Sohn verloren, sodass er mit zwei Dutzend anderer Zivilisten die Helden nach Beilunk begleitete und sich dort dann, mangels Perspektive, dem Schwertzug anschloss.


    Ich muss an dieser Stelle auch mal ein großes Lob an unseren SL loswerden, der wirklich die gesamte Welt derart mit Leben füllt, dass man als Spieler auch eigentlich völlig unbedeutende NSCs derart ins Herz schließt, dass man diese sogar spielen möchte. :)

    Für mich ist es in Sachen Immersion schon wichtig, dass ich merke, ob da der Spieler oder sein Charakter spricht.


    Dabei sind die Voraussetzungen des Spielers aber eher irrelevant. Auch in einem guten Hörbuch schaftt es der Erzähler oder die Erzählerin Personen des anderen Geschlechts in der wörtlichen Rede anders klingen zu lassen. Und zumindest den Versuch erwarte ich auch von meinen Mitspielern.


    Wenn Andreas* eine grazile Elfe spielt aber spricht wie Andreas abends am Stammtisch, dann finde ich das schon störend. Das ist auch gar nicht auf Cross-Gender-Play begrenzt, ich erwarte ein Anpassen der Sprechweise auch, wenn Andreas einen brummeligen Zwergen spielt. Denn so oder so, keiner unserer gespielten Figuren würde in genau der gleichen Tonlage mit genau der gleichen Wortwahl sprechen wie wir selbst.


    Und wenn ich am Tisch nicht merke, ob ein Kommentar jetzt von Andreas oder seinem Helden stammt, dann nervt mich das.


    *Sorry an alle Andrease

    KleinerIrrer In gewisser Hinsicht ist die Einsteigerbox und ihre Erweiterung genau das: Eine Sandbox zum Bespielen der Grafschaft Heldentrutz mit einer vorgegebenen Storyline, gegen deren Ende sich die Helden immer freier bewegen können. Zudem viele Szenarienvorschläge, die dazu einladen, eigene Abenteuer zu entwickeln. Da sich die Produkte an Einsteiger richten, wird natürlich ganz viel Raum darauf verwendet, den SL an die Hand zu nehmen und auch die Spieler zu führen.


    Es wäre aber wirklich klasse, wenn es so Boxen auch für "Experten" gäbe. Das wäre doch etwas, woraus man hervorragend ein Crowdfunding machen könnte.

    Was mich, neben den hier bereits genannten Regionen, sehr interessieren würde, wäre eine RSH über das Kalifat/die Novadis. Gerne auch in Kombination mit Mhanadistan.


    Die Novadis hätten auch Spotlight verdient, gerade im Hinblick auf das (vorrausichliche?) Erwachen Rashduls im Rahmen des Karmakorthäons.

    Ich hatte zu Beginn meiner Rollenspielkarriere (mit 12 Jahren) direkt den Spielleiterposten übernommen. Ganz einfach, weil ich der Käufer und Besitzer der DSA-Basis-Box gewesen bin. Schnell eine handvoll Freunde zusammengetrommelt und losgelegt. Es dauerte dann viele Jahre, bis auch ich mir einen Spieler-Charakter erstellt hatte, da dürfte ich so 15 oder 16 Jahre alt gewesen sein. Das war noch mit dem 3er-Regelwerk, ein Weißmagier aus der Schwert & Stab zu Beilunk, Mitglied der Pfeile des Lichts. An den Namen kann ich mich ebenfalls noch erinnern, da ich ihn später als NSC in einer Runde auftauchen ließ: Weynandt Mathuss.

    Die damalige Runde war allerdings nicht von Dauer. Wir hatten Der Wolf von Winhall gespielt und ein Abenteuer im Bornland (Der Zorn des Bären?) zumindest begonnen, ehe der SL mangels Muse wieder abgetreten ist und ich als SL übernahm. Dann folgten einige Jahre DSA- und später auch generelle Rollenspiel-Pause, sodass wieder ganz viel Zeit verging, ehe ich mich (vor ca. 9 Jahren) erneut daran machen konnte, einen SC für eigene Zwecke zu basteln. :)

    Nachdem in einem Thread die Frage aufkam, welche rechtliche Handhabe es gäbe, um Menschenhändler zu bestrafen, und das Argument kam, dass man in einer anderen als der Heimatstadt ja überhaupt keine Chance hätte, dass überhaupt jemand auf einen hört (so man nicht adlig oder geweiht ist), habe ich mich gefragt ... was für grenzübergreifende Gesetze gibt es eigentlich, an die sich bindend gehalten werden muss, auch von Seiten des Gerichts?

    Schon hier muss ich gleich intervenieren. Die Aussage war eben nicht, dass man als Ortsfremder gar keine Chance hat zu seinem Recht zu kommen, sondern dass man hierfür in einer Stadt, in welcher man kein Bürgerrecht besitzt (oder sonstige Privilegien hat) einen Rechtsbeistand benötigt. Und siehe da, schon haben wir eine erste Verwendung für dieses Talent.

    Quote

    Ich gehe davon aus, dass die Ausnahmeregelungen für Elfen, Zwerge und Gildenmagier überall gelten, weil sie eben durchgesetzt werden, bzw. weil niemand Ärger mit den Elfen, Zwergen, Magiergilden will.

    Hierzu hat Schattenkatze berits zutreffend ausgeführt.

    Quote

    Aber wenn ein Adliger auf seinem eigenen Grund und Boden dem kleinen Taschendieb die Hand abhacken lassen will, kann dann ein SC mit Rechtskunde ankommen und sagen: "Moooment mal - das Diebesgut war unter eine Dukate wert, und er ist zum ersten Mal vor Gericht, da ist Handabhacken nicht rechtens"? Beziehungsweise, können tut er es sicher, die Frage ist nur, ob es was bringt. :/

    Es kommt auf die Stellung des Adligen an. Darf er überhaupt Leibstrafen verhängen? Im Mittelreich ist dies bspw. nicht immer der Fall, da benötigt es schon einen Baron bzw. einen von ihm eingesetzten Richter. Todesurteile darf erst ein Graf bzw. entsprechender Stand verhängen. Selbst in Sewerien dürfen die Bronnjaren Leibstrafen bis hin zur Tötung nur bei ihren Leibeigenen vornehmen, nicht einfach bei jedem Fremden. Und siehe da, wieder hat der Rechtskundige hier eine sinnvolle Information aus seinem Talent ziehen können.

    Ich bin auch gespannt, wohin der Novadi-Storyfaden gesponnen wird. Eine größere Expansion halte ich für unplausibel, aber daran stören sich die Autoren ja selten. ^^


    Ganz persönlich fände ich es spannend, wenn im Zuge des Sternenfalls und der Kraftlinienverschiebungen die Wüste Khom plötzlich wieder "lebendiger" würde: Oasen breiten sich aus, neue entstehen, plötzlich gibt es einen See, an dessen Rändern sich Leben ansiedelt, etc.

    Ich finde die Khom als solches recht unnötig. Eine recht kleine Wüste, die Aventurien um ein Setting erweitern soll, aber nicht so recht passt, weil die Gefahren der Wüste aufgrund deren Größe eigentlich keine sind. Zudem sind die Oasen eigentlich viel zu klein, um ausreichend Menschen Platz zu bieten, die dann auch noch als Bedrohung für ihre Nachbarn wahrgenommen werden könnten (und zudem den Nachteil haben, dass nur Männer kriegerisch tätig werden dürfen).

    Die Rabenkriegkampagne geht davon aus, dass die Helden Teil einer Spezialeinheit sind, mithin sollten sie in einem (ihrem) Gebiet auch Spezialisten sein. Darunter fällt für mich ein TaW von 10+. Magier sind per se schon Spezialisten, aber ein Artefaktmagier hat wenig Gründe, sich einem Kriegszug anzuschließen, wenn er mit seiner Expertise zuhause in Al'Anfa in der gleichen Zeit und ohne Gefahr für Leib und Leben das 10-fache verdienen kann.

    Falls der 1200-AP-Kämpfer in der Gruppe schlechter sein sollte, als ein Soldat aus dem Anhang des ersten Bandes, dann wurde er mit Sicherheit falsch erstellt...oder er ist eben kein reiner Kämpfer.


    Der Händler muss sich nur einen Fürsprecher besorgen oder den oben genannten Rechtsbeistand. Was für einen Händler, der regelmäßig zwischen Gareth und Rommilys verkehrt, kein Hinderungsgrund darstellen sollte. So wie ich den TE verstanden habe, wurde diese Anklage auch (zuerst) vorgebracht. Insofern stellt sich diese Frage gar nicht erst. Sie lenkt nur von den entscheidenden Punkten ab.


    Deine Meinung zur Spielhilfe ist (für mich) nicht entscheidend. Die Spielhilfe ist fundiert recherchiert. Eine bessere Quelle wirst du nicht finden. Natürlich kannst du das in Satinavianiturien gerne so handhaben, wie du es aus Hollywood-Gerichtsfilmen kennst, das steht dir frei.

    Quote

    Was das Gericht in Rommilys entscheidet, ist doch außerhalb von Rommilys völlig bedeutungslos. Anklage würde man natürlich woanders erheben. Entweder dort wo die ganzen Familien der Entführten sitzen oder da, wo die SCs zu Hause sind und ihre Kontakte haben.

    Jaja, in Gareth stehen die Chancen weit besser, aber darum ging es in der Fragestellung doch gar nicht, oder?

    Alexander Naumenko-Kühne hat sich die Mühe gemacht, alles zum Thema Gerichtsbarkeit in Aventurien zusammenzutragen und die Ansätze mit dem historischen Recht (u.a. römisches Imperiums, mittelalterl. Recht, etc.) abzugleichen:

    Ich zitiere daher aus seiner grandiosen Spielhilfe (gibt's im Scriptorium pay-what-you-want) - die Hervorhebung wurde durch mich getätigt.


    Zum Thema Zeugenaussagen:


    "Die Zeugenaussagen werden vor Gericht keinesfalls

    gleich bewertet, vielmehr herrscht fast überall in

    Aventurien die Meinung vor, dass mit der sozialen

    auch die moralische und ästhetische Niedrigkeit

    einhergeht, sodass der ‚Gemeine‘ im Wortsinn in

    einem Verfahren als gemein gilt. Wichtigstes

    Beweismittel sind daher die Aussagen von Kläger

    und Beklagtem, die sie zur Bekräftigung freiwillig

    beeiden können, sowie von jeder Seite aufrufbaren

    Zeugen. Sie bezeugen den Tatverlauf (testes ex

    propriis sensibus) oder als Leumundszeugen bzw.

    Eidhelfer die Rechtschaffenheit einer Seite, wobei

    ihre Anzahl und ihr gesellschaftlicher Stand den

    entscheidenden Einfluss auf ihre Glaubwürdigkeit

    haben.


    Nicht zugelassen sind Zeugen, welche nur einen

    mittelbar bezeugten Tatverlauf wiedergeben

    (testes de auditu) sowie Fremde und Unfreie,


    sofern kein Fürsprecher für sie bürgt. Ebenfalls

    zulässig sind Sachbeweise wie die minderwertige

    Ware oder eine äußere Leichenschau."

    - Seite 14


    Zum Thema Kinder:


    "Generell dürften nur freie Erwachsene in die

    Gerichtsschranken treten. Unfreie werden durch

    ihren Herrn vertreten, der Haushaltsvorstand

    spricht für seine Schutzbefohlenen (Kinder,

    Lehrlinge, unverheiratete Geschwister)."

    - Seite 14


    Zum Thema Klageberechtigung:


    Ein Kläger bedarf des Bürgerrechts oder eines

    entsprechenden Fürsprechers. Adelige, Magier,

    anerkannte Pilger und Geweihte haben ein

    Klagerecht, Händler und Handwerker nur, wenn es

    ihre Heimatstadt ebenfalls gewährt. Ein Advokat

    ermöglicht als mietbarer Rechtsbeistand und

    Fürsprecher Fremden und Nichtbürgern die

    Einreichung einer Klage."

    - Seite 14


    Zum Thema Eide und Magie zur Wahrheitsfindung:


    "Heilige Befehle oder ähnliche Liturgien

    gelten bei weltlichen Prozessen als Einmischung in

    das Verfahren und im Widerspruch zum Codex

    Raulis und Ius Concordia stehend.


    Das Garether Pamphlet verbietet den Einsatz

    jeglicher Magie zur Wahrheitsfindung in

    weltlichen und kirchlichen Verfahren. Ihr

    erkannter Einsatz führt zur Nichtigkeit einer

    Zeugenaussage. Die Gültigkeit mittelbar auf diese

    Weise erlangter Beweise - etwa dem Auffinden

    einer Tatwaffe durch einen Hellsichtszauber - ist

    in der aventurischen Rechtslehre umstritten."

    - Seite 16


    Zur Gerichtsbarkeit allgemein:


    "Ein Prozess in Aventurien hat wenig mit der

    modernen, irdischen Gerichtspraxis zu tun. Dies

    beginnt damit, dass es fast überall ohne Kläger

    keinen Richter gibt und die Anklageerhebung an

    finanzielle und persönliche Voraussetzungen

    gebunden ist. In weiten Teilen des Kontinents

    dominiert ein frühmittelalterliches Rechtsverständnis,

    dem es vor allem um Wahrung des

    Friedens und Wiedergutmachung geht, um so

    Blutfehden zu verhindern.


    [...]


    Das häufigste Verfahren vor Gericht und vielerorts

    einziger gewaltlos-formale Weg zur Gerechtigkeit

    ist das Schiedsverfahren, auch Akkusativprozess

    genannt. Hier macht ein privater Kläger seinen

    erlittenen Schaden vor Gericht geltend, um einen

    Geldanspruch durchzusetzen oder die Gegenpartei

    zu einem bestimmten Verhalten zu zwingen.

    Angezeigt werden können Angelegenheiten des

    Geschäftsverkehrs – z.B. ein Vertragsbruch, ein

    Streit über Eigentum und Erbe oder ein Anspruch

    auf einen Schadensersatz - aber auch ein

    Verbrechen. In einem Schiedsverfahren sind

    Leibstrafen selten, zielt es doch primär auf den

    Ausgleich des erlittenen Schadens."

    - Seite 6


    Wie Schattenkatze zutreffend schreibt, müssen die Helden ihre Unschuld beweisen. Das konnten sie nicht. Als in einem Prozess (zurecht) verurteilte Fremde stehen die Karten sehr schlecht, selbst eine Anklage vorbringen zu können. Die Kinder können dies (s.o.) ohnehin nicht. Ich bleibe dabei: Der SL hat in diesem Falle fast alles richtig gemacht.

    Nur das Strafmaß für die Helden würde mich noch interessieren. Mindeststrafmaß wäre eigentlich Brandzeichnung.

    Schattenkatze

    Soweit ich das dem Thread entnehmen kann, konnte er Kaufvertrag/Besitzurkunde der Pferde vorlegen, welche durch die Brandzeichen zweifelsfrei identifiziert werden konnten. Eindeutiger kann die Beweislage eigentlich gar nicht sein.


    Satinavian

    Der Punkt ist nicht der, dass sie aus Gareth stammen, sondern erst einmal, dass sie nicht aus Rommilys stammen und somit dort keine Bürgerrechte besitzen. Ob sie darüber hinaus freie Bürger einer anderen Stadt sind, lässt sich demnach am Ort der Gerichtsbarkeit nur sehr schwer nachvollziehen.


    Artemis500

    Der Vergleich mit der "realen Welt", in der Verbrechen gegen Kinder härter bestraft werden, geht in diesem Kontext übrigens völlig fehl. Wir schreiben hier über eine Gerichtsverhandlung in einem an das Mittelalter angelehnten Fantasywelt. Aber selbst wenn man deiner Argumentation folgte, muss ich einwenden, dass die Züchtigung von Minderjährigen durch die Eltern erst seit 2000 (!!!) verboten ist, die Züchtigung durch andere Erwachsene ist erst seit 1972 gesetzlich untersagt. Wohingegen ein ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit anderer Erwachsener spätestens mit dem Code Civil untersagt gewesen ist. Spätestens 1871 war dies gesamtdeutsch geregelt. Also bereits 100 Jahre früher.

    Und wie kommst du darauf, dass Kinder vor Gericht keinen Leumund benötigen? Sagt dir der Begriff "Mündigkeit" etwas?


    Grundsätzlich scheint mir hier bei vielen der Ansatz vorzuherrschen, ein Prozess in Aventurien folge den heutigen rechtsstaatlichen Grundsätzen. Wenn man das "spannder" findet, kan nman das gerne so machen. Dem Threadersteller vorzuwerfen, der Ausgang des Prozesses wäre aufgrund der Sachlage in einem mittelalterlichen Setting so nicht möglich, halte ich jedoch für daneben.

    So wie ich das verstehe haben die Helden 4 minderjährige Mädchen aus Gareth im Gepäck, die sehr sicher in Rommilys keine Bürgerrechte besitzen oder sonstwie einen Leumund besäßen. Ich halte es für nich unplausibel, das man dieser Bande aus Herumtreibern (siehe o.a. Beschreibung der Heldengruppe) wenig glauben schenkt, wenn ein (angesehener?) Händler sie des Pferdediebstahls bezichtigt und hierfür auch Belege liefern kann.

    Man stelle sich vor, eine Bande Wegelagerer käme mit solch einer Geschichte um die Ecke, man könnte jeden (Pferde-)Diebstahl aventurienweit damit legitimieren.


    Eidsegen oder Imperavi? Wird sicher nicht von "amtswegen" angeordnet. Da braucht es schon Beziehungen (und entsprechende Barschaft), um "aus dem Kerker heraus" eine solche Unterstützung zu erhalten. Auf jeden Fall ist auch diese Option durch, da das Urteil bereits gefällt wurde (wenn ich das richtig verstanden habe) und der Händler über alle Berge sein dürfte.


    Insofern muss ich mo_angel beispringen und halte den bisherigen Ablauf für alles andere als unplausibel. Einzig die Strafe für Pferdediebstahl scheint mir sehr glimpflich ausgefallen zu sein. Zu dieser könnte man vielleicht noch etwas ausführen. Welches Strafmaß hatte die Helden (und die Mädchen?) denn getroffen?


    Ich gehe jedoch davon aus, dass sowohl die Helden als auch die Mädchen derzeit auf freiem Fuß sind. Daher würde ich diese nach Gareth zurückkehren lassen und vielleicht ist ja eine der Damen von Stand, sodass der Name der Helden wieder reingewaschen werden kann (evtl. auch in Rommilys). Waren das nur Straßenkinder, dann würde ich den SCs aber auch das nicht gönnen. Je nach dem, wie "düster" man sein Aventurien haben möchte...


    Die Aktion des Händlers war zwar dreist, aber sehr clever. Einen solchen Widersacher würde ich als lohnenswertes Ziel eines entsprechenden Abenteuers sehen. Ein würdiger Antagonist. :)

    Habe die zweite Staffel von "The Witcher" durch und bin doch sehr, sehr enttäuscht. Nachdem man jetzt eine streng lineare Handlung hat, bei der alle Stränge zeitlich parallel verlaufen, fällt auf, wie dünn die ganze Handlung (zumindest in Serienform) doch ist. Und diese dümmlichen Dialoge, dieses permanent bedeutungsschwangere Bla-Bla, das war wirklich, wirklich anstrengend.

    Zudem befindet sich das Worldbuilding dieser Staffel auf einem Niveau mit den Shannara-Chroniken (die Serie), was echt nicht als Kompliment gemeint ist.

    Naja, eigentlich muss man nach der Einleitung nicht weiterlesen. Das kann man herunterbrechen auf: "Ich finde DSA blöd, ich finde Elfen blöd und hatte nach der Einleitung bereits keine Lust mehr." Immerhin gibt er in seinem Fazit zu, dass es eine dumme Idee ist, die Kampagne dann überhaupt zu spielen.


    Das ändert jedoch nichts daran, dass ich einige von ihm genannte Kritikpunkte (explizit nicht den unsäglichen Nazi-Vergleich) ganz valide finde.

    Inbesondere die von Sachse erwähnte Einsteigerbox würde ich dir auf jeden Fall empfehlen. Noch vor Regelwerk und Almanach. Man wird hervorragend Schritt für Schritt an die Regelmechanismen herangeführt.

    Und ich habe die Einsteigerbox bereits für meinen Rollenspielnachwuchs geleitet, also ich als Spielleiter, er als Spieler. Hat wunderbar funktioniert, indem ich ihm einen der anderen Archetypen als NSC zur Seite gestellt habe (der von mir geführt wurde). Einzige Manko dieser Konstellation: Die Einsteigerbox ist ab 12 Jahren. Wenn ihr es düster und blutig mögt, kommt ihr wahrscheinlich nicht auf eure Kosten...wobei ein guter SL das natürlich dennoch hinbekäme.


    Mein Tipp lautet daher: Kauft euch die Einsteigerbox und habt erstmal eine tolle Zeit zu zweit. Wenn euch das ganze Freude bereitet, holt euch GRW und Almanach. Auch könnt ihr dan nmit der Gruppensuche starten.