Beiträge von Silem

    In eurer Diskussion bedenkt ihr leider nicht neue Spieler (icj bin deit seit DSA 5 dsbei). Ich bin froh, dass die meisten alten NSC's Geschichte sind. Ich habe weder Zeit, noch Lust, noch das Geld um neben DSA 5 auch die alten Abenteuer zu kaufen und zu spielen.

    Keine Sorge. So funktioniert das nicht. Ich mache das jetzt seit 10 Jahren und nur weil viele NPC über sehr lange prägend waren habe ich mich noch lange nicht auf die Jagd nach alten Abenteuern gemacht. Ich hab sowieso noch viel zu viele im Schrank stehen.

    Was dabei aber sowieso wichtig ist. Selbst wenn Haffax und Galotta mehr oder weniger tot sind prägen sie noch immer Aventurien. Die Fürstkomturei terrorisiert noch immer Maraskan, Teile des Mittelreiches müssen neu aufgebaut werden und Yol-Ghurmak das Denkmal an Blakharaz steht noch immer im Herzen der Schattenlande. Ganz unabhängig davon das die wirklich wichtigen NPCs immer noch da sind.

    Ich persönlich habe ja weiterhin zwei Kritikpunkte:

    • Alte Stories wurden nicht mit ausreichend Konsequenz zu Ende geführt. (Warum existiert Transsylien noch?)
    • Die Zukunft ist noch hinter einem starken Schleier. (Was ist jetzt mit dem Schleierfall? Der Almanach ist da leider absolut nicht hilfreich für den DSA5 SL.)

    geht es mit DSA bergab.

    Du hast es aber auch mit deinen Pauschalisierungen, oder? Wo bitte geht es denn mit DSA bergab? Anzahl der Fans? Anzahl der Facebook-Likes? Verkäufe? Crowdfundingerfolge? Produktvielfalt? Nebenprodukte? YouTube-Klicks? Übersetzungen in andere Sprachen?
    Man kann ja durchaus über den gegenwärtigen Metaplot meckern (tu ich ja selbst), aber bei DSA zeigen gerade alle Zeiger steil nach oben. So stark, wie seit dem "Goldenen Zeitalter" nicht mehr. Havena, Kaiser Retro und WdV haben innerhalb der letzten 12 Monate im Alleingang über eine halbe Million Euro umgesetzt. Unter "bergab" verstehe ich irgendwie was anderes. ;)

    Ich dachte hier geht es um den Metaplot, seine Schwächen und die Blicke in die Klaskugel pardon das Schwarze Auge. Wie eine halbe Million mit einer Stadtspielhilfe, einer Retro Box und einem überteuerten Aprilscherz irgendwie relevant sind musst du mir noch einmal in aller Ruhe erklären. Natürlich geht es der Marke DSA und dem Verlag Ulisses gut. Nicht nur bekommen wir gerade Aventurische Magie III sondern offensichtlich läuft auch die Expansion in den englischsprachigen Raum (aka international) sehr gut.

    Die Frage die sich der ein oder andere einfach stellt wohin führt die Geschichte?

    Wer verwundert ist wie sich Aventurien dank dem Splitterfall entwickelt hat dem empfehle ich das Tractatus Contra Daemones aufzuschlagen. "Über den unweigerlichen Untergang der Paktierer-Reiche" ist eine hervorragende Prophezeiung warum und wie die Dämonenreiche (little Mordor) gefallen sind.

    Das Ende von Helme passt natürlich auch in diese Prophezeiung- Auch wenn man sich die Frage stellen muss ob für es seinen großen Plan wirklich notwendig war tausende seiner Soldaten und tausende göttertreuer Soldaten einer wahnsinnigen Dämonenmaschinerie in den Schlund zu werfen. Außer man möchte die Ereignisse seines Fall zu einer "Er wollte Rohaja eine Chance bieten sich zu beweißen!" Geschichte umformulieren.

    Im Endeffekt ist es tatsächlich so das, das Loch welches durch den Editionswechsel gerissen wurde den Metaplot ein wenig aus der Bahn geworfen hat. Zudem hat die Redax schlicht und ergreifend die Chance verpasst aufzuräumen. Ein Beispiel: Kann mir irgendjemand sagen wie es um Maraskan steht post-Haffax? Theoretisch hätte man die Zeit des Editionswechsels durchaus nutzen können um einmal ordentlich aufzuräumen. Offene Enden tatsächlich zu Ende bringen und den "Pöbel" mit entspannten Gruppenabenteuern, die nicht direkt einen Metaplot erzeugen oder sprengen, unterhalten.

    Heute stehen wir jetzt halt vor der Frage "Was zum Geier ist mit Aventurien los?" und die Antwort ist aktuell und wird auf absehbare Zeit sein: "Der Namenlose greift an!". Ob das jetzt kreativ ist oder sonderlich spannend muss man a) für sich selbst entscheiden & b) die Zukunft zeigen lassen.