Beiträge von LeCicero

    Dazu gibt es also keine exakten Regeln. Solche Kämpfe sind immer schwer darzustellen und ich habe dafür leider auch keine gute Lösung :(

    Meine Frage ist, wo würdet ihr an meiner Stelle anfangen?
    Es scheint so, dass Aventurien ein riesiger Kontinent mit Menschen, Zwergen,Elfen und weiteren sonderlichen Wesen ist.

    Einfach mal anfangen. Basisregelwerk der Edition 5 oder 4.1 holen, Helden erstellen und ein Einsteigerabenteuer spielen. Der Klassiker ist "Wirtshaus zum Schwarzen Keiler", ansonsten gibt es hier eine ganz nette Übersicht: Wiki Aventurica

    Eine persönliche Empfehlung von mir ist die Helden Software zur Erstellung von Charakteren.

    Ich könnte mir selbst eine kleine Gruppe mit 2-3 Leuten vorstellen – ist dasrealistisch?

    Ein Meister plus wenigstens zwei Spieler sollten es schon sein, sprich mit insgesamt drei Leuten kann man anfangen.

    Stumpf gesagt: "Weil es Spaß macht!" ;)

    Ich glaube da gibt es viele Antworten. Von lustigen Situation, die durchs Rollenspiel entstehen, über die Geschichten die erzählt werden, bis hin zu der Welt, die man erschafft und formt. Es kann aber auch um Rätsel, verrückte Ideen und gesponnen Intrigen gehen. Im Zweifel ist es die Mischung. Ich erfreue mich immer an coolen Geschichten und lebendigen Welten. Ähnlich wie bei einem guten Buch, in dem ich einen Teil der Geschichte bestimmen kann.

    AlAnkhra

    Ich kann es dir nicht garantieren, aber es wurde mich stark wundern, wenn das update nur für steam kommt. Es ist schließlich ein vollwertiges update und hat nix mit dem Workshop zu tun

    Wir sind gerade dabei die entsprechenden Leute zusammen zu trommeln und ich hoffe es in Kürze testen zu können und würde dann hier berichten!

    Ich versuche immer über den ersten Abend hinaus zu schreiben, einfach schon um im Zweifelsfall was in der Hinterhand zu haben. Komplett fertig eher selten, da ich das meist nicht schaffe und gerne auch noch die Handlung an das Spieltempo anpasse. Ein guter Freund von mir meistert aber zum Beispiel auch nur anhand von Stichpunkten, was auch sehr gut funktioniert.

    Ich stimme meinem Vorredner (Vorschreiber?) zu: Das muss vorher abgeklärt sein. Bei uns in der Gruppe gilt: Der Meister hat immer Recht. Einzige Ausnahme bilden 'Gameplay'-Regeln, als alles zu Kampf, Magie usw. Dort haben wir uns auf bestimmte Regeln aus den offiziellen Spielhilfen mit eindeutigen Hausregeln geeinigt und daran hat sich auch der Meister zu halten. Ansonsten gilt wie gesagt: Was der Meister sagt ist heiliges Gesetz und wenn bei dem der Baron von Pummelluf eine Baronie nördlich von Gareth führt und ein kleiner, dicker Mann Mitte 50 ist, dann ist das so. Und das ist meines Erachtens auch das gute Recht eines jeden Spielleiters.

    Aufteilen in zwei oder maximal drei Gruppen geht meiner Erfahrung nach gut und meistens findet man immer einen Zeitpunkt, wo man sagen kann: "Ok, überlegt euch das kurz wir machen mit den anderern weiter." Natürlich ist das mehr Aufwand, aber wenn du 8 Personen schaffst, dann sollten 10 auch gehen, sofern die Spieler kooperieren und etwas geduldiger sind.

    Ich war endlich da und muss sagen es war sehr geil!

    Das Setting ist absolut stimmig mit viel Leibe zum Detail. Wenn man DSA gut kennt wird man vieles wiedererkennen und die Rätsel sind auch etwas einfacher bzw. weniger zeitaufwendig. Die Rätsel an sich sind nichts unübliches für escape rooms, aber sehr gut und im Setting stimmig umgesetzt. Hat super viel Spaß gemacht!

    zwensch

    Würdest du die Travialiturgie so auslegen, dass derjenige dann auch verhungern/verdursten würde?

    Essen und Trinken sättig nicht und stillt keinen Durst

    Das fände ich etwas sehr hart für nahezu jeden der Zwölfgötter, insbesondere für Travia. Vielleicht kannst du den Text dort etwas präzisieren. Ansonsten finde ich das eine sehr gute Idee!

    In unserer Gruppe spielen wir nie offizielle Abenteuer, daher kann ich dazu nix sagen.

    Wir hatten allerdings mal ein Abenteuer (von nem Freund selbst geschrieben), wo wir 4 Diebe (unterschiedlicher Ausrichtung) waren. Wir würden von einer Untergrundorganisation in Punin angeheuert um belastende Informationen über einen reichen Puniner zu erlangen. Stellte sich heraus, dass dieser illegales Menschenhandel betreibt. Auch da musste man dann abwägen, ab wann heiligt der Zweck die Mittel. Eine einfache Wache erdolchen, die wahrscheinlich nichts von dem ganzen wusste? Versucht man noch zu vermeiden. Einen potentiellen Kunden erdolchen um sich als dieser auszugeben und dadurch Zugang zu erlangen? Das hat einer unserer Charaktere relativ einfach über sich gebracht, während meiner daran durchaus zu knabbern hatte.

    Die Idee von Tigerayax finde ich schon super. Ein Anderes beispiel, aber ähnlich angesiedelt: Nimm eine Randgruppe (Zahori), die versucht das Klischeehafte Bild der "Stehlenden" Herumtreiber ein wenig zu Glätten. Der Gegner sind die Spieler selbst, denn auch die werden von Anfang an ihr Vorurteile haben, weil der NSC ein Nachteil hat. Hier kann man dann wieder mit Questen gehen, oder in Situationen geraten wo sie denn Allgemeinen Standpunkt verteidigen (Böse Zahori) oder versuchen sich selbst ein Bild zu machen. Und genau das soll meine Aussage dabei sein: Mach dir Selbst ein Bild und nimm nicht einfach was an. Und dabei können "Klischees" untermauert (Herumtreiber) und wiederlegt werden (alleDiebe).

    Und es gibt noch genug andere Randgruppen die sich super dafür eignen: Goblins, Norbaden, Orks ;) Ach ja Orks sind ja alle Böse! So als weitere Idee.

    Ja das sind beides echt gute Ideen, wobei ich bei dir die Interaktivität mit der Story einfacher sehe. Klingt gut! Das genug Konfliktpotential in Aventurien vorhanden ist wollte ich auch nie bezweifeln, aber mal konkret einige Beispiele zu sehen schadet ja nicht. :thumbsup:

    Nö, kommt eben auf die Studien an, die man sich anschauen möchte. Da gibt es nämlich sehr unterschiedliche Ergebnisse zu.

    Ja das ist das leidliche Problem mit Studien. Sie werden niemals die Realität, sondern immer nur einen Teil abbilden können. Wissenschaft ist eben auch nicht so eindeutig, wie man es gerne hätte.

    Ansonsten gilt, WdV ist - wie so viele DSA-Bücher mit umfassenden Ansprüchen - an seiner eigenen Leitlinie und an seiner eigenen Promotion gescheitert. Es spricht von Inklusion und Gleichberechtigung, auch im Bildmaterial, und liefert nicht. Alex Spohr hat selbst hier im Forum durchblicken lassen, dass er ein fundiertes Fachbuch mit jede Menge wissenschaftlichem Knowhow erschaffen hätte (Aussage: Wir haben Biologen, Soziologen uvm. hinzugezogen). Erst eine wissenschaftliche Begründung zu bringen ("Also wir haben eindeutige wissenschaftliche Belege, dass die Größe vom männlichen Prügel mit dem Klima zusammenhängt, jaja") und dann aber nicht danach zu handeln, ist eben erneut ein Anspruch, den man selbst verfehlt hat. Dadurch wird die Tabelle, die doch ein Witz sein sollte (natürlich ein wissenschaftlich recherchierter Witz! Deswegen hatte man doch die Klimastudie) zu einer Unaufmerksamkeit, der man nicht genug Beachtung geschenkt hat. Widersprüchlich? Nur ein bisschen.

    Vielleicht bin ich dafür einfach zu zynisch, aber ich glaube keiner einzigen Aussage die im Zusammenhang mit der Bewerbung oder Promotion eines Werkes steht, solange ich sie nicht überprüfen kann ("Das Spiel hat eine geile Grafik" - Kann ich in einem Gameplayausschnitt überprüfen; "Das Spiel stellt einen krassen gesellschaftlichen Konflikt dar" - Kann ich nicht überprüfen). Daher würde ich auch keine wissenschaftliche Korrektheit erwarten. Kann man jemanden für diese Art von Aussagen im Vorfeld kritisieren? Klar, aber das ist mir zugegebenermaßen mittlerweile zu mühsam, da zu häufig. WdV wurde denke ich aber auch genug diskutiert. Einigen gefällts, einigen nicht. Ich glaube das war vorhersehbar.

    Ansonsten will ich einmal kurz allen Beteiligten für eine sehr sachliche und faire Diskussion danken und daher auch mal einen neuen Diskussionspunkt liefern.

    Ich denke wir sind uns hier einig, dass man sein Aventurien ausgestalten kann wie man will. Jetzt gehen wir mal hypothetisch davon aus, ich würde gerne ein offizielles Abenteure schreiben und darin eine gut verpackte politische Aussage einbauen, die für mehr Toleranz wirbt. Wie mache ich das eurer Ansicht nach am besten? Also was ist der Hintergrund? Wie gestalte ich NPCs aus? Wie sieht der Gegner aus? Oder kann ein gesellschaftliches System der Gegner sein? Bin mal gespannt auf eure Ideen!