Beiträge von Reissklaue

    Sowas meinte ich. Das Svelltal ist vielleicht an sich ein tolles Konzept, es ist aber bisher einfach "da", ohne dass da Nennenswertes passiert wäre, wenn man es zum Rest des Kontinents in Relation setzt. Hanse schön und gut, aber wie soll das funktionieren, wenn man sich nicht vernünftig koordiniert bekommt und es ohnehin nur eine Handvoll Städte dort gibt, von denen die Hälfte alle naselang orkisch besetzt sind und die darüber hinaus nichtmal über richtige Infrastruktur verfügen? Hier ist eigentlich mal etwas Struktur nötig, ansonsten ist es einfach ein großer, langweiliger Klops nasses Land, für das sich keiner interessiert.

    Dass sich niemand dafür interessiert, ist vielleicht ein bisschen platt ausgedrückt, doch einen wahren Kern will ich nicht verleugnen. Fakt ist, dass in dieser Region tatsächlich nur sehr selten etwas passiert. Zuletzt gab es ja eine kleine Kampagne (Donnerwacht) und mehrere Boten-Artikel (z. B. zum Fall Tiefhusens).

    Allerdings, hier stimme ich dir zu: Ob es - neben kleinen Randmeldungen im Boten vielleicht - wieder für 3-5 (eher 5 als 3) Jahre im Dornröschenschlaf liegen wird, ist nicht mal so unwahrscheinlich. Und dann, wenn niemand mehr damit rechnet, kommt wieder eine Folgekampagne, die mindestens einen der drei großen Plotfäden dort (1. Aikar Brazoragh will Primärliturgie seines Gottes wiederfinden (dazu gehören auch all die Artefakte, der er zusammengesucht hat, der Hornturm sowie die evtl. wiedergeborene Mada); 2. Rückeroberungen im Svelltland; 3. das Bündnis aus der Donnerwacht-Kampagne) wieder aufgreift und weiterführt.

    Und danach kommen wieder 3-5 (eher 5...) Jahre Pause. Ob man da einen neuen Städtebund errichten wird? Der müsste ja ebenfalls regelmäßig mit Fluff unterfüttert werden.

    Und ja, das Mittelreich darf nach dem eklatanten Staatsversagen(TM) in letzter Zeit und diversen Werkstattgesprächen(TM) mit internen Machthabern gerne mal wieder international mehr Verantwortung übernehmen(TM). Expansion Richtung Ost-West fällt aus, Kolonialismus ist gestrichen, mit dem Horasreich hat man Verträge.

    Nach Osten ist man doch zuletzt expandiert und steht wieder in Mendena. Und warum schon wieder ein Feldzug? Passt eher nicht zu Rohaja, die ganz andere Probleme hat.


    Bleiben also Svelltal, Kalifat und Aranien, wenn man mal stipuliert, dass niemand Interesse an Andergast und Notria hat. Das Svelltal kann sich (im Gegensatz zu Tulamidistan) nicht ernsthaft wehren, man hat (im Gegensatz zu den Novadis) außer den Dualisten keine religiösen Fanatiker zu befürchten und im Svellt ist viel Platz für Expansion. Es ist damit die logische Auswahl für den nächsten Eroberungsfeldzug.

    Andergast und Nostria? Wäre möglich, aber was will man da erobern? Salzarelen, Knat und Schweineschinken - das ist ein bisschen wenig, vor allem sind die beiden Länder doch ganz angenehme Nachbarn, so lange sie sich gegenseitig immer wieder in der Wolle haben.

    Tulamidistan und das Kalifat sehe ich ebenfalls als nicht geeignet an (ich könnte das noch ausführlicher begründen, aber du hast das gut zusammengefasst).

    Bleibt noch das Svellt-Land. Aber welche Truppen würde Kaiserin Rohaja für diesen Feldzug bekommen? Ihre eigenen Gardetruppen sowie die des Königreichs Garetiens. Das Herzogtum Weiden wäre mit Sicherheit auch dabei, wahrscheinlich auch noch welche aus der Markgrafschaft Greifenfurt. Wie hoch ist die Motivation dieser Truppen? Weidener und Greifenfurter sollten stets für einen Feldzug gegen die Orks zu begeistern sein. Bei den Garetiern bin ich mir nicht so sicher, die haben zuletzt erst auf dem Mendena- bzw. dem Anschlussfeldzug von Haffax geblutet. Andere Mittelreicher Fürsten/Herzöge/Markgrafen werden wohl eher unwillig Truppen für ein "Abenteuer" ins Svellttal entsenden. Untersützung können die Mittelreicher noch von Theshkal (Andergaster Provinz, die den Weidenern und Tiefhusenern momentan sehr gewogen sind) dem Dominium Donnerbach (ist ja fast Weiden) sowie von einer Hand voll Svelltern ("Kaiser Reno"; Lowangen (?); geflohene Tiefhusener) erwarten.

    Alles in allem, könnte das sogar funktionieren, aber es wird kein Spaziergang. Die Frage ist eher: Will Rohaja a) einen hohen Blutzoll bezahlen, um b) eine unruhige Provinz mit versprengten Orks und deren Sympathisanten (Tjolmarer Zwerge) - sowie aufmüpfigen Thorwalern in Enqui und Riva - zu bekommen, die, c), einer ständigen Bedrohung durch Orkangriffe ausgesetzt ist, und so eigentlich nicht wirklich zu halten ist? Das möchte ich doch eher verneinen. Nicht, so lange sie nicht das restliche Mittelreich unter Kontrolle hat. Darüber hinaus, sind die ehemaligen Städte des Svellter Bundes (v.a. Lowangen und Riva) überhaupt bereit, sich dem Mittelreich anzuschließen oder müssten sie gar annektiert zu werden (noch längerer Feldzug, der nicht mehr so leicht zu rechtfertigen ist)?

    die mit den Al'anfischen Haus Paligan sogar geschafft haben sich in das Kaiserhaus von Gareth sich hinein zu Heiraten.

    Wobei das Haus Paligan eigentlich eines der ältesten Adelshäuser ist, das das Mittelreich kennt. Das ist bloß etwas in Vergessenheit geraten, seitdem sich Al'Anfa von den Priesterkaisern befreit hat; Hadrokles Paligan wurde von Kaiser Raul persönlich zum Vizekönig erhoben - und selbst Al'Anfa hat zumindest de facto noch immer einen Monarchen (nämlich den Vizekönig (warum eigentlich? Seit der Unabhängigkeit vom Mittelreich müsste es doch eigentlich ein "richtiger" König sein) Meridianas in Mirham; auch wenn der noch weniger zu sagen hat als Queen Elisabeth II. in Neuseeland); er wird bloß nicht mehr vom Haus Paligan gestellt.

    Ich bitte um Entschuldigung, natürlich wollte ich dir gar nichts unterstellen. Das war mein Fehler (neben dem Lesen noch anderwärtig beschäftigt, und dann ist das Tippen auch schon losgegangen).

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    Leichte Kavallerie (auch Schützen auf den struppigen Orklandponys) können den Rotzen schon arg zusetzen

    Genau die (und Säbel-/Axtschwinger auf struppigen Ponys) habe ich auch gemeint, menschliche Reiter eher nachrangig (wenn überhaupt verfügbar). Das sind ja schließlich die, die dort auftauchen, wo nachts zuvor die Sabotage-Trupps gescheitert sind - die Geschütze werden ja nicht alle vernichtet worden sein, so dass auch bei erfolgreichen Sabotage-Aktionen noch immer welche auf dem Felde stehen werden. Selbstverständlich werden sich auch Teile des Fußvolkes während einer Schlacht auf die Geschützstellungen stürzen - sei es als Kommandos oder als reguläre Einheit, die es schlicht überrennen (wollen).

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    Zum Punkt, ob Kor-Geweihte für Orks kämpfen würden... ich behaupte, dass die allermeisten dies nicht tun würden. Aber einzelne? Ein des Lesens mächtiger Ork soll mal gesagt haben: "Kor is' Ork (oder 'n Ork), aba falsch geschreibt." - oder so ähnlich.

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    Edit sagt: Vielleicht haben die Zwerge Tjolmars auch Belagerungswaffen für die Orks?

    Gut möglich.

    Und zumindest einfache Belagerungswaffen (Böcke/Onager) sollten die Orks auch selbst haben. Das ist kein Voodoo. Ob die dann so gut sind, wie die menschlichen Pendants ist eine andere Sache, aber insofern nachrangig, weil unwahrscheinlich ist, dass alle zerstört werden, bevor sie in Schussweite gelangen.

    Was die kriegswagen angeht, würde ich mit sowas tatsächlich eher in Richtung Belagerungsturm oder so gehen. Bei drei Meter Radhöhe kann man argumentieren, daß der Aufbau groß genug ist, daß man den 'mächtigen Kriegswagen' sozusagen um die Rinder herumbaut, dann sind auch Bogenschützen und evtl. Artillerie nicht mehr so ein übles Problem wie wenn die Biester ungeschützt sind.

    Schöner Einwurf... das könnte gehen, auch wenn ich mir die Lenkung schwierig vorstelle. Außerdem sollte der Schwerpunkt nicht zu hoch liegen, sonst würde ich als Weidener Geschützmeister eher versuchen, den Wagen oben zu treffen und so die Konstruktion umkippen zu lassen. Zusätzliche Gewichte, um den Schwerpunkt weiter unten zu halten, funktionieren auch nur in dem Maße, wie die Achsen das aushalten - und auf die Geländegängigkeit wirkt sich das gestiegene Gewicht katastrophal aus (vergleichbar vielleicht mit der deutschen Fehlkonstruktion namens Panzer VIII Maus).

    Eine Stufe darunter wäre vielleicht, dass man zumindest Kriegswagen konstruiert, bei denen die immerhin 3 Meter durchmessenden Räder auch eine Zweitfunktion als Rundschilde für Zugtiere und Teile der Besatzung haben und sie zumindest von der Seite (teilweise?) schützen. Damit wäre die Konstruktion flacher und könnte auch etwas leichter gebaut werden. Geschütze würde ich darauf aber eher nicht transportieren und positionieren, zumindest keine, die über einen Skorpion hinausgehen (Gewichtsgründe), eher als Anhänglast. Stattdessen lieber mehr Bogenschützen.

    Die Untoten Stiere finde ich sehr passend, zumal Brazoragh und Tairach da zusammen an einem Strang ziehen... Skelette sind ja bekanntlich immun gegen Schusswaffen.

    Nur reden wir hier nicht von Armbrüsten, Bögen oder horasischen "Torsionsmusketen", deren Geschosse einfach durch die Rippen durchfliegen, sondern von Geschützen, die mindestens ziegelsteingroße Geschosse verfeuern (Rotzen und Böcke) oder armdicke Pfähle mit Metallkopf (Ballista), die beim Aufprall mehr als Wucht- denn als Stichwaffe wirken. Das zertöppert auch ein Skelett mühelos beim Aufprall.

    Ansonsten finde ich die Idee mit den untoten/beseelten Zugtieren äußerst stimmig. Aber wie oft kann man die Rinder wiederauferstehen oder beseelen lassen (sprich: wie viel AE braucht ein Schamane dafür und wie oft kann er es wiederholen - dabei mal bewusst außer Acht gelassen, dass der Schamane sicher auch noch andere Zauber wirkt, um seine Mit-Orks zu buffen)?

    Deinem weiteren Beitrag stimme ich zu 100 % zu: Die Orks würden sich sehr schnell auf die Geschütze konzentrieren - und sie haben ja auch leichte Kavallerie (LR), die dafür bestens geeignet ist (von Kommando-Trupps mal ganz abgesehen).

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    Interessant ist für mich in diesem Zusammenhang auch die Frage: Können und würden die Orks für ihren Feldzug auch menschliche Hilfstruppen (als Rotzen- und Schwertfutter) aus dem Svelltland aufstellen und wenn ja, wie viele würden sich ihnen anschließen (es würde wohl vor allem LF und in geringem Maße LR sein)?

    Zu den Kemi, genau das Beschriebene (wie von dir angemerkt @Kearnaun) ist ja das Problem. Neben den angesprochenen drei Seiten in der DSA-4-Spielhilfe "In den Dschungeln Meridianas" gibt es noch ein wenig Material in der Box "Al'Anfa und der Tiefe Süden", aber das ist noch weniger "handfest".

    Es werden einige interessante Andeutungen in Richtung: "Ein bisschen wie Ägypten, aber im Dschungel und mit Inseln, aber dafür ohne Nil" (Priesterkönigin, Schreiber-Adel, Namen vs. geografische Lage), gemacht, aber es bleibt alles völlig an der Oberfläche und verschwommen. Am hilfreichsten ist noch das eine AB aus "Questadores", das dort spielt und insgesamt noch das meiste Flair vermittelt. Die Kampagne könnte da schon einiges bewirken und endlich mal "Fleisch auf die Knochen" bringen - und sofern das passiert ist, wäre es irgendwie schade, wenn es wieder "abgeräumt" wird, indem das Reich von der Karte gefegt wird; ein Protektorat unter einer Marionetten-Nisut Rhônda könnte es zumindest etwas erhalten, aber selbst da wäre mir ein freier und ein besetzter Teil (alles östlich der Linie Quinsay-Hôt Alem... einige Inseln) noch immer lieber. Aber da wären wir ja wieder bei der von vielen hier eher abgelehnten Patt-Situation.

    Sollte es hingegen nicht dazu kommen, die Kemi erlebbarer zu machen, dann können sie auch gerne ganz getilgt werden.

    Was natürlich gar nicht ginge, wäre eine weitere schallende Niederlage für Al'Anfa. Das wäre einfach nur noch lächerlich.

    Ich bin Alt-DSAler und kann mich noch sehr gut an dem Khôm-Krieg erinnern. Es gab damals niemanden, der auf der Seite Al'Anfas stand. Es gab damals sehr viele, die das Kalifat offen unterstützt haben. Al'Anfa galt damals immer noch als "böse", und niemand hat Tar Honak wirklich nachgetrauert...

    Tar Honak hatte ich persönlich ebenfalls nicht nachgetrauert. Aber danach kam ja Oderin du Metuant ... dem hätte ich es damals tatsächlich gegönnt, das Ruder noch einmal rumzureißen, anstatt nur einen auf Pellaeon (wie er in der Thrawn-Trilogie und danach in Dark Saber dargestellt wurde) zu machen, und so viele Truppen wieder heimzubringen, wie noch möglich und dabei bis auf kleinste Gelände-Gewinne (ist die Herrschaft über Selem tatsächlich erstrebenswert?) nichts erreicht zu haben.

    Oh bitte nicht. Ich hab die Schnauze voll von ergebnislosen Patt-Situationen. Es kann doch auch mal jemand gewinnen!

    Das geht aber nur bei einer ganz klaren Schwarz-Weiß-Konstellation; und damit meine ich jetzt nicht Al'Anfaner in schwarzen gegen Novadis in weißen Gewändern. Sobald man einen Krieg zwischen zwei Reichen hat, von denen nicht eines für die Bösartigkeit für sich gepachtet hat (so ziemlich alles gegen Borbarad oder die Schattenlande oder die Dunkelelfen des Namenlosen), wird es immer einen Aufschrei geben, wenn am Ende nur eine Seite als klarer Sieger dasteht (oder man dauernd von den Nie-gewinn-Al'Anfanern sprechen muss, die gar keinen erfolgreichen Feldzug auf die Reihe kriegen, seitdem es den Metaplot gibt).

    Ich muss da nur an den letzten Khôm-Feldzug denken, in dem auch heute noch viele der Meinung sind, dass Hadmar von Wieder die falsche Seite hat gewinnen lassen, und das z. T. auch sehr nachdrücklich äußert. - Es gibt jedoch auch Spieler, die mit dem Ausgang sehr zufrieden waren, bzw. die den Novadis wohl noch größere Erfolge gegönnt hätten.

    Dann gibt es auch noch so manchen Answin-Fan, der Rohaja nicht einmal den Dreck unter den Fingernägeln gönnt.

    Wenn man also zwei Nicht-Schwarze Reiche in den Krieg gegeneinander schickt, dann tut man sich keinen Gefallen, wenn es am Ende einen klaren Gewinner gibt und wahrscheinlich schon gar nicht, wenn es um Al'Anfa geht, das ja nicht nur unter Spielern, sondern auch unter Charakteren sehr kontrovers betrachtet wird (und wahrscheinlich auch dann, wenn es um das kleine Königreich der Kemi geht, die kaum jemand wirklich kennt).

    Alanfa besiegt das Kemi-Reich (steht so wohl auch im Alamanach)

    Das steht da nicht drin, ganz im Gegenteil, dort ist "das kleine Dschungelkönigreich der Kemi" (S. 15) noch immer existent, das auch als Mitglied der Goldenen Allianz genannt wird (ebenfalls S. 15). Allerdings ist das auch so ziemlich das einzige, was dort über die Kemi gesagt wird. Da ist man sich ganz treu geblieben, denn wirklich viel belastbares Material über sie gab es eigentlich nie und für mich sind sie noch immer ein großes Rätsel (trotz der Al*Anfa-Box aus DSA 3 und der Nachfolgepublikation "IdDM" für DSA 4).

    Richtig hingegen ist, dass ein Feldzug stattfinden wird. Das weiß man ja schon seit 2013 (Aventurisches Jahrbuch für das Jahr 1035 B.F.), wo der bevorstehende Feldzug im Ausblick für Al'Anfa erwähnt wird. Danach kam auf der Ratcon 2016 die Ankündigung zur Kampagne, die durch zwei Romane eingeleitet werden würde. Die kamen 2017 und enden eigentlich damit, dass es losgeht. Ebenfalls gab es hin und wieder kleine Artikel im Aventurischen Boten, die das ganze angeteasert haben (bzw. die Ereignisse, die im Jahrbuch angekündigt wurden, ausgeschmückt und umgesetzt haben).

    Richtig ist leider auch, dass man von der angekündigten Kampagne momentan nicht viel hört. Die letzte Info, die ich hatte, war wohl, dass Nico Hoch letztes Jahr auf der Dreieich (?) meinte, es gäbe Probleme mit (einem oder einigen) Autoren (Namen kenne ich da nicht, auch wenn ich da gewisse Ideen habe, die sich aus Vorurteilen und Bauchgefühl speisen). Und da man (vernünftigerweise) warten wollte, bis alle 6 Kampagnen-Bände stehen, um den 2-monatigen Erscheinungsturnus halten zu können, hängt im Moment mal wieder alles in der Schwebe. Hoffentlich kommt dazu was auf der Key-Note (die hoffentlich auch zeitnah veröffentlicht wird; so was sollte nicht Con-exklusiv sein!).

    Was die restlichen Plots angeht - ich gehe ebenfalls davon aus, dass da noch etwas kommen wird. Jetzt, wo man sich mehr auf RSHs konzentrieren will, werden ja auch immer wieder neue Aufhänger geschaffen oder alte in Erinnerung gerufen. Das Format eignet sich ja auch dafür.

    Overator

    In der bereits auf der Ratcon 2016 für Ende 2017 angekündigten, aber wegen Problemen bisher wieder verschobenen 6-teiligen Al'Anfa-Kampagne soll es ja um den Trahelien-Feldzug gehen, der selbstverständlich vor allem ein politischer Feldzug ist (schon das aventurische Jahrbuch 1035 B.F. deutete den Feldzug schon an und gab auch die (tatsächlichen) Gründe dafür).

    Wie man so einen Feldzug (Al'Anfa gegen Trahelien oder die Novadis) gut für beide Seiten bespielbar macht, kann ich mir wie folgt vorstellen:

    Am Ende müssen beide Seiten deutliche Erfolge vorweisen können (deutliche Territorialgewinne für Al'Anfa; aber danach kein weiterer Vormarsch möglich; religiöse Zentren der Gegenseite bleiben außerhalb des al'anfanischen Zugriffs und können erfolgreich verteidigt werden, die eigene Wirtschaft bricht nicht zusammen); und es muss eine Patt-Situation am Ende stehen, die man als Kanon setzt, und an die man in der Zukunft auch anknüpfen kann (das wäre dann wohl so eine Situation, wie man sie zuletzt in den Taifas hatte - das wurde ja leider auch über den Boten aufgelöst und nicht, wie mal angedacht über ein Abenteuer).

    So haben am Ende die Spieler, egal auf welcher Seite sie kämpfen, ihre Erfolge gehabt.

    Natürlich ginge auch die von dir vorgeschlagene Variante: "Für Boron, gegen die Ketzer... oh sind ja doch keine (so schlimmen)... wider die Pestbeule!" (damit man überall "siegt").

    Die Thematik Boron vs. Boron dürfte auch gerne wieder etwas Zulauf bekommen,

    Darauf hoffe ich sogar im Rahmen der - hoffentlich bald noch - erscheinenden Al'Anfa-Kampagne. Heike Wolf hat in Rabenbund ja den Weg dafür freigemacht, indem der Patriarch von Al'Anfa endlich seinen Segen für den Trahelien-Feldzug ausgesprochen hat und das ganze (auch) zum Krieg gegen Ketzer erklärt hat (sehr zum Missfallen meiner Granden-Rabengardisten-Offizierin, die bis zu diesem Zeitpunkt vom Feldzug fest überzeugt war; seitdem diese Komponente hinzugekommen ist, ist sie von dem Gedanken an den Feldzug eher verstört).

    vllt klöppelt man auch auf die Götzenanbeter mit ihren 99 Gesetzen ein

    Oben besagte Rabengardistin arbeitet sogar darauf hin, indem sie einerseits versucht, die Lage mit den Novadis zu eskalieren (in Chorhop als nomineller Vasall des Kalifats, Selem und Port Corrad zündeln, um die Novadis zur Intervention zu zwingen) und andererseits den Trahilienfeldzug zu verzögern (immer wieder logistische Bedenken einwerfen, Pläne schlechtreden, versuchen noch mehr Truppen aufzustellen, bevor man losschlagen kann... aber keine Sabotage im Sinne von Anschlägen auf Personen oder Einrichtungen - die braucht man schließlich alle für einen Khom-Feldzug). Das alles in der Hoffnung, dass die Novadis losschlagen, bevor es nach Trahelien geht und man dann die dafür vorgesehenen Truppen einfach nach Selem und darüber hinaus bis Unau umleitet und dann hart zuschlägt, während man auf den Spuren Tar Honaks wandelt, um die alte Schmach zu tilgen.

    Aber das sind Wünsche aus meiner privaten Runde. Im Metaplot werden diese wohl kaum berücksichtigt werden, und es wird wohl zum Trahelien-Feldzug kommen. Ob Al'Anfa danach noch in der Lage ist, zeitnah einen Feldzug in die Khom zu starten, bezweifle ich doch stark.

    Meines Wissens gibt es auch alte Bilder, die IMHO einen T-Rex zeigen, aber da müsste ich zuhause Bücher wälzen. Die beiden sind auf einen flüchtigen Blick zu ähnlich.

    Ja, mir ist - aus der Erinnerung heraus - auch so, als seien die frühen Darstellungen T-Rex, und dann noch solche, auf denen er als eher träges Wesen zu sehen ist (der Schwanz hat eine abstützende Funktion beim aufrechten Gang - moderner ist ja die dynamischere Pose mit dem Schwanz als Gegengewicht zum Oberkörper beim Laufen).

    Aber da es hier ja um eine Neugestaltung gehen soll, kann man den Schlinger durchaus auch als Allosaurus darstellen (meine Votes gingen jedoch aus alter Gewohnheit in Richtung T-Rex und natürlich ohne Federn, wie Fred schon hervorragend erklärt hat). Ich behaupte sowieso, dass die meisten Leute beim Anblick eines Allosaurus erst einmal denken: T-Rex! Erst dann fällt einem Teil von ihnen auf, dass der Kopf - und vor allem das Gebiss - etwas anders aussieht und das Viech drei statt zwei Finger hat und doch kein T-Rex ist. Wenn sie dann noch den Allosaurus kennen, ziehen sie auch den richtigen Schluss. Der Rest wird aber bei T-Rex bleiben.

    Lange Rede kurzer Sinn: Ich finde den Schlinger als T-Rex-Äquivalent passender als einen Allosaurus, aber am Ende hätte ich kein Problem damit, wenn es doch ein Allo wird.

    Aber ich denke nicht, dass es irgendwelche Auswirkungen haben würde, wenn der Efferdwall fallen würde. Höchstens dass man in einem Abenteuer eventuell einen Amaunir in Kuslik treffen könnte, der sich zufällig dorthin verirrt hat.

    Danke, so sehe ich das eigentlich auch (es würden statt einer Invasionsflotte viel eher Fernhändler kommen und mit ihnen ganz vielleicht auch mal ein Fellträger). Vielleicht kommt auch noch die ein oder andere Bela nach Aventurien, aber ob diese Waffen Gamechanger wären? Ich glaube nicht: Die haben doch Werte vergleichbar mit Armbrüsten... es wäre bloß ein anderer Style, und nochmals deutlich teuer für einen Aventurier als das aventurische Gegenstück (eine horasische Torsionswaffe)... ein Zwergenschmied könnte sich vielleicht auch für den Mechanismus interessieren.

    Solche Änderungen in Aventurien, äußerst sparsam und rein optional eingesetzt, halte ich sogar für eine Bereicherung für Aventurien, einen großen Krieg: Imperium gegen ein aventurisches Volk, hingegen überhaupt nicht.

    Ich persönlich glaube nicht, dass das Imperium von heute auf morgen mit einer gewaltigen Flotte vor Aventurien aufkreuzen würde, sobald der Efferdwall fällt.

    1. Man müsste vom Fall des Efferdwalls überhaupt Notiz nehmen - und die Myraner haben nach bisherigen schlechten Erfahrungen bestimmt keine Lust, immer wieder mal anzutesten, ob der Wall noch steht oder nicht.

    2. Das Imperium hat seine Flotte weitestgehend kaputt gespart, da muss erst einmal eine neue Flotte aufgebaut werden (ok, die Al'Anfaner haben das nach der Seeschlacht von Phrygaos tatsächlich auch innerhalb kürzester Zeit geschafft, aber dafür muss dermaßen viel Dschungel abgeholzt worden sein, dass man eigentlich nicht mehr von "Waldinseln" oder "Regenwald" sprechen darf - und das sage ich als bekennender Al'Anfa-Fan).

    3. Das Imperium hat seit Errichtung des Efferdwalls eher nur noch geringes Wissen über Hochseefahrten (da läuft alles nur entlang der Küsten).

    4. Das Imperium ist zu sehr mit sich selbst beschäftigt und zu sehr im Zerfall begriffen, um jetzt eine horasiatsübergreifende Streitmacht aufzustellen, um ein Land im fernen Osten (und ich meine wirklich fern) zu überfallen oder gar zu besetzen.

    Wenn gewünscht kann ich auch noch meine Ansichten zu dem von mir angenommenen Verlauf eines Invasionsversuchs durch das Imperium beisteuern, die Kurzfassung wäre: Es würde aufgrund der oben angeführten Punkte 2-4 zu einem ziemlichen Debakel für das Imperium.

    Darüber hinaus: Aventurien wäre danach tatsächlich ein anderes als wir es kennen. Will man das überhaupt? Ich eher nicht.

    Währenddessen im Hintergrund Musik läuft, welche die Charaktere langsam in den Wahnsinn treibt. Ihr Ziel wird es sein den Ursprung dieser Musik zu finden, bevor sie komplett durchdrehen.

    Ich möchte hier nur vor einem möglichen Nebeneffekt dieser Idee warnen: Musik, die die SCs in den Wahnsinn treiben soll, könnte auf die Spieler womöglich eher enervierend wirken - Tigerayax genau dein erster, vielleicht nicht ganz ernst gemeinter Vorschlag (90er-Boybands auf Dauerschleife) ging mir auch durch den Kopf (und kurz danach schlechter Deutsch-Rap von irgendwelchen halbstarken Halbidioten mit zu viel Testosteron), wobei die Backstreet Boys mit ständigen Modulierungen von Tempo und Tonhöhe sicher auch ingame tatsächlich interessante und brauchbare Effekte erzeugen könnten. Und wenn die Spieler davon genervt sind, dann kann es dir als Meister ebenfalls passieren, dass dich dein eigener Plot nur noch ankotzt irgendwann, und dann stellen sich die Spieler auch noch so doof an und ziehen das ganze noch weiter in die Länge...

    So, ich habe jetzt noch einmal in "Auf gemeinsamen Pfaden" nachgelesen (S. 112-117): Das Hauptziel der Marbiden ist es, Todgeweihten die Angst vor dem Sterben zu nehmen und ein möglichst sanftes Dahinscheiden zu ermöglichen. Dazu betreiben sie Ordenshäuser, die man am besten als Hospize im heutigen Sinne bezeichnen könnte. In den Hospizen tendieren sie wohl dazu, den Todgeweihten vor allem mit Rauschkräutern Angst und Leiden zu ersparen (und dem ein oder anderen womöglich auch einen Goldenen Schuss zu setzen).

    Die Marbiden, die über Schlachtfelder ziehen sind auch kein ungewöhnlicher Anblick. Diese haben auch normalerweise einen Gnadendolch dabei, mit denen sie Schwerstverletzte (also solche, die in einer Triage als unrettbar aufgegeben werden und nur noch pallitativ behandelt werden) von ihrem Leiden erlösen - wenn man die Marbiden die Todgeweihten nicht in ihre Zelte am Rande des Ordenshauses tragen, wo sie wohl eher wieder mit Rauschkräutern arbeiten. Beides erhöht ihr Ansehen bei den Korsjüngern nicht wirklich, die, wie ich zuvor schrieb oftmals Schiss vor den Marbiden haben und sich, wenn sie ihnen nicht "entkommen" können, lieber selbst entleiben oder von ihren Kameraden erlöst werden wollen, um nicht in die Hände der Marbiden zu fallen.

    Welche Mittel benutzen die Marbiden? Neben dem bereits erwähnten Gnadendolch tippe ich auf Ilmenblatt und Weihrauch, Zeugs eben, das beruhigend und schmerzlindernd wirkt. Wenn es so etwas schon geben sollte, dann sicher auch Morphium (taugt auch hervorragend bei ausreichend hoher Dosierung zum Überleiten in Borons Arme). Kopfkissen dürften ebenfalls "gute" Ergebnisse erzielen (fand auch meine Elfe, als sie sich Arnhild von Darbonia in "Träume von Tod" angenommen hatte...), wobei demjenigen, dem man so "helfen" möchte, vorher ordentlich sediert worden sein sollte (Ilmenblatt und andere Traumkräuter), da das sonst wohl eher unangenehm ist. Und wenn genügend Karmaenergie vorhanden ist, dann natürlich auch vor allem mittels "Marbos Gnade".

    Hallo Naitsab,

    doch, genau so sieht die aktive Sterbehilfe bei den Marbiden aus. Ich habe gerade den entsprechenden Orga-Band nicht zur Hand (heute Abend, spätetens aber morgen Vormittag schau ich nach und korrigiere mich, wenn ich falsch liege), in dem sie ausführlich beschrieben werden, aber darin steht meiner Erinnerung nach, dass sie durchaus über Schlachtfelder gehen (nach der Schlacht) und Verwundeten, die jenseits jeder profanen Heilung sind, auf dem Weg in Borons Reich helfen (und dass es Söldner gibt, die vor den Marbiden aus genau diesem Grund verdammt Schiss haben). Und auf einer Abbildung sieht man auch eine junge Marbidin mit einem Dolch in der Hand. Allerdings wird das ganze durchaus stark ritualisiert, so etwa versuchen Marbiden bei einem Todgeweihten den optimalen Zeitpunkt zu finden, um zuzustoßen (evtl. wenn Golgari am nächsten ist, um die Seele so schnell 'on the fly' mitnehmen zu können).

    Wo spielt nachtschwarze See...

    Vom AB vorgesehen: Auf einer Schiffsreise von Khunchom nach Al'Anfa. Allerdings lassen sich als Start- und Endpunkt nahezu jede beliebige Hafenstadt einsetzen.

    Kurz nach mir hat Fahles das etwas konkreter ausgedrückt: Auf dem Meer während einer Schiffsreise, deren Route eigentlich frei bestimmbar ist (aufgrund der Auftraggeberin (tulamidische Magierin, die Begleitschutz haben möchte) ist jedoch eine Route mit Startpunkt Aranien oder Khunchom sehr naheliegend; das Ziel muss nicht mal Al'Anfa sein, aber Vinsalt-Thorwal wäre mit wenigen Änderungen (z.B. sollte der Kapitän des Schiffs dann nicht mehr aus Al'Anfa, sondern vielleicht aus Havena kommen) möglich.

    ... und in wie fern nimmt es Bezug auf den Sternenfall?

    Gar nicht. Aber der Leitartikel des Aventurischen Boten geht auf den Sternenfall ein (in etwa - ich kann gerade nicht nachlesen: Sternenfall entzweit die Magiergilden).

    Eigeboren

    Ich bin da definitiv auf deiner Seite. Auch ich fand derartige Kombi-Angebote sehr gut, es hat mich ja nicht nur im Fall von Ulisses betroffen.

    Ich bin jetzt kein Steuerrechtler aber zumindest konnte ich die beiden Artikel von Ulisses zu der Sache finden, in denen sie sich dazu geäußert haben:

    vom 27. April 2015

    vom 23. Juni 2015

    Außerdem habe ich noch einen Artikel in der Wiki-Aventurica gefunden, der das ganze erklärt und auch auf das Kombi-Abo vom Aventurischen Boten eingeht:

    https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Buchpreisbindung

    Für Ulisses würde ich mir wünschen, dass die PDF mit dem Buch erworben wird. (andere sind doch auch dazu in der Lage).

    Gäbe es nur nicht seit noch nicht allzulanger Zeit in Deutschland (Steuer-)Gesetze, die genau das extrem erschweren...

    Davor war das ja schließlich auch möglich (z. B. 1. Auflage des DSA5-GRW (in allen drei Print-Varianten), Namenlose Nacht (4.1)), aber seitdem Bücher nach wie vor unter den ermäßigten MwSt-Satz fallen und e-Books/PDFs nicht mehr, ist dieses Geschäftsmodell (Print+Digital-Bundels) nahezu zerstört worden und nur noch im Rahmen von Crowdfundings möglich.