Beiträge von Isurandil

    1) Kann man permanente Zauber (zB Salander) mittels Meisterlicher Zauberkontrolle II abschalten und wieder anschalten?

    Ja, regeltechnisch spricht nichts dagegen. Zauber mit permanenter Wirkung sollten aber nicht mit Zaubern mit augenblicklicher Wirkung verwechselt werden, da erste Zauber dauerhaft wirken, während zweitere eine (bleibende) Veränderung bewirken und selbst nicht weiterwirken.

    2) Wie weit kann das Ziel des Zaubers dabei entfernt sein?

    Dazu findet sich in den Regeln (leider) nichts. Hausregelvorschlag: Reichweite des Zaubers. Wurde die Reichweite überschritten (oder die Sphäre gewechselt), ist keine Zauberkontrolle mehr möglich. Mit der SF Fernzauberei reißt die Verbindung erst ab einer Entfernungskategorie weiter ab, bei Sphärenwechsel jedoch weiterhin in jedem Fall.

    3) Wie viele Zauber kann man mit MZK II kontrollieren?

    Regeltechnisch gibt es hier keine Obergrenze. Hausregelvorschlag: Bei mehr als einem möglichen Ziel der MZK II wird die Probe auf den Spruche für jedes Ziel über das erste hinaus um 1 erschwert. Bei zwei Zielen also +1, bei drei Zielen +2 und so weiter. Wäre die Probe ohne Erschwernis gelungen, so wird ein zufälliger Spruch umgeschaltet.

    4) Kann man ein Artefakt, d.h. den Arcanovi, mittels MZK II kontrollieren?

    Das ist eine etwas komplexere Frage, da es auch hier keine Regeln gibt. Im Liber Cantiones wird der Arcanovi im Flufftext als Ritual bezeichnet, womit Zauberkontrolle & Co. nicht angewendet werden dürften. Wege der Alchimie wird sogar noch konkreter:

    Zitat von Wege der Alchimie, S. 82

    Ein misslungener ARCANOVI dauert nur halb so lange, mindestens jedoch eine Stunde (mit der SF Zauberkontrolle sogar nur genau eine Stunde).

    Hier verliert Zauberkontrolle also ihre gewöhnliche Wirkung und wird degradiert auf das, was sonst (WdZ, S. 13) allein schon mit ZfW 14+ möglich wäre.

    Aus der Beschreibung zur Funktionsweise eines Artefakts (WdA, S. 78) lässt sich folgendes festhalten:

    • Zauber haben eine Wirkungsmatrix.
    • Wirkungsmatrizen werden im Rahmen des Zauberns sofort ausgelöst.
    • Artefakte verfügen über einen bindenden Spruch und wirkende Sprüche.
    • Der bindende Spruch bereitet einen Gegenstand auf die Aufnahme der wirkenden Sprüche vor.
    • Wirkende Sprüche werden erst ausgelöst, wenn der in der Wirkungsmatrix des bindenden Spruches niedergelegte Auslöser ausgelöst wird.

    Der Auslöser könnte also entsprechend eingerichtet werden und sowas ist auch explizit erlaubt:

    Zitat von Wege der Alchimie, S. 82/83

    Komplexe Auslöser: [...]

    • aktive Auslösung durch eine bestimmte Emotion, einen Denkvorgang oder reine Willensanstrengung des Trägers (1A): +7
    • Ferngespür: Artefakt reagiert auf weiter entfernten Reiz; erfordert die optionale Eigenschaft Ferngespür (Seite 96); die dort genannte Proben-Erschwernis ersetzt die Auslöser-Erschwernis; kann (wenn der Hellsichtzauber es erlaubt) mit weiteren hier genannten Auslösern gekoppelt werden (z.B. ein EXPOSAMI, der auf den LeP-Verlust eines Kampfgefährten reagiert (+2, s.o.) und einen REVERSALIS FULMINICTUS auf diesen aktiviert).

    Variationen des Auslösers:

    • zusätzlich +2 für jede Entfernungskategorie (bis zu pAsP mal 1–3–7–21–49 Schritt) bei der Detektion magischer Auren in der Umgebung

    Das sieht mir daher nach dem regeltechnisch gewollten Weg aus: Artefakt mit komplexem Auslöser und Ferngespür.

    Die Kontrolle des Artefakts mit MZK II würde ich (Hausregel) wie folgt gestatten: Die wirkenden Sprüche sind unerreichbar für MZK II, der bindende Spruch wird als "Klammer" verstanden und MZK II kann nur auf das Gesamtartefakt wirken. Dabei wirkt das Umschalten so, dass das Artefakt komplett deaktiviert/aktiviert wird. Löst das Artefakt also gerade nicht aus, kannst du es mit MZK II auch nicht auslösen, sondern nur so deaktivieren, dass es nicht ausgelöst werden kann. Wird die Verbindung zur Zauberkontrolle gekappt, endet auch die Deaktivierung. Es lohnt sich also nur zur Unterdrückung der Wirkung eines gerade in Auslösung befindlichen Artefakts. Die Probe wäre im Übrigen wie die Erschaffungsprobe erschwert, also in der Regel gar nicht mal so ohne. Mehr Kontrolle würde ich nicht über die Sonderfertigkeit zugestehen.

    5) Welche Reichweite hat ein aufrechterhaltender Zauber (zB Chamaeloni auf andere Person die sich fortteleportiert)?

    Dazu konnte ich leider auch nichts finden, würde aber auch hier pragmatisch festlegen, dass die Maximalreichweite des Zaubers angewendet wird. Quasi so wie es beim Motoricus als Reichweite angegeben ist. Beim Teleportieren würde ich wie oben wieder entscheiden, dass der Sphärenwechsel für ein Abreißen der Kontrollverbindung sorgt.

    Schließt offensichtlich 'Zauberer' genauso als 'entstehendes Wesen aus wie die Blütenfee oder Biestinger.

    Es entsteht kein Zauberer durch den Salander. Die Form des Zauberers wird durch den Salander nicht verändert. Der Zauberer war schon da und wird verändert, nicht erschaffen.

    • Vorher: Zauberer mit Form "Mensch"
    • Hinterher: Zauberer mit Form "Brennnessel"

    Sturmkind Wäre deiner Interpretation nach ein Analys oder Oculus in der Lage, den Zauberer in Pflanzenform zu erkennen? Falls nicht, fände ich den Salander als Alternative zum Schleier sehr interessant (10 A vs. 1 SR).

    In deiner Variante Isurandil würde der SALANDER den TRANSMUTARE völlig obsolet machen, da sich ein Zauberer ab einem ZfW von 14 für 42 AsP permanent in einen anderen Zauberer verwandeln könnte. Hexen wären begeistert.

    Nein, würde er nicht. Der Salander wird lediglich auf permanente Wirkungsdauer verlängert, was heißt, dass er dauerhaft wirkt, erkannt und gebannt werden kann. Betritt ein Wesen, auf dem ein Salander liegt, einen Bereich eines Arcanum Interdictum wäre die Show vorbei. Der Transmutare lässt sich auf augenblickliche Wirkungsdauer "verlängern", womit der Zauber nicht mehr erkannt und einfach gebannt werden kann. Hier wäre auch mit stärkster Antimagie oder Arcanum Interdictum nichts zu machen. Zudem: Der Transmutare ist eine gezielte Reduktion des Salander, ist ausschließlich unter Gildenmagiern verbreitet, dort trotzdem nahezu unbekannt und eine Stufe weniger komplex als der Salander. Zudem sind die Nebenwirkungen des Transmutare nicht zu verachten. Also: Hexen sind und bleiben von ihrem Salander begeistert.

    In jedem Fall aber würden mMn die Regenerations-Vorteile und -SF außer Kraft stehen, weil man als Pflanze nicht die gelernten Techniken umsetzen kann.

    Vorteile entsprechen keinen gelernten Techniken, da diese angeboren sind. Der Astralleib regeneriert einfach etwas mehr. Daher würde ich Vor- und Nachteile weiterhin gelten lassen.

    Ihr solltet auch überlegen, ob ihr für das Ninjamäßige nicht "Improvisierte Waffen" als eigene Kampftechnik einführt (Vorraussetzung: Schmutzige Tricks und Meister der Improvisation). Wurfsterne und Blasrohre gibt es auch noch. Vom Kämpfertyp her sind es auch eher Gewandtheitskämpfer, also könntest du mal in diese Richtung schauen. Schlangenmensch ist leider sehr ringenlastig und gibt den Bonus auf Unauer Schule, auch hier könnte man sich aber auf eine Hausregel einigen und auch Hruruzat zulassen.

    Jemand (Magier) ist mit einen Salander verzaubert (Tier/Pflanze): Regeneriert er ASP?

    Ja, das tut er. Bei Pflanzen würde ich dann auf Regenerationsphasen verzichten und die Regeneration für 24 h auswürfeln und dann alle paar Stunden einen AsP gutschreiben. Die Regeneration funktioniert, weil der Salander nur die äußere Form beeinflusst, die inneren Werte und der Astralleib ändern sich nicht oder nicht so gravierend, dass keine AsP mehr regeneriert werden können.

    Sturmkinds Interpretation lehne ich ab und behaupte, dass der zitierte Regeltext lediglich verhindern soll, dass Einhörner oder Alveranien auf diese Art erzeugt werden. So könnte man nämlich ziemlich günstig an EInhornhörner kommen und was würde mit jemanden geschehen, der während der Namenlosen Tage in eine Alveranie verwandelt wird?

    Jemand (Magier) ist mit einen Salander verzaubert (Tier/Pflanze): Regeneriert er ASP?

    Der Magier welcher mit dem Salander verzaubert ist wird mit einem Somnigravis verzaubert und danach entwandelt: Schläft er noch oder erwacht er weil "unsanft geschüttelt wird"?

    Dazu gibt es keine Regeln, ist also Meisterentscheid. Ich würde es vom Größen- und Formunterschied abhängig machen: Je größer die Abweichung von der Urform des Magiers, desto wahrscheinlicher sind bei der Rückverwandlung irgendwelche Bewegungen, die als "unsanft geschüttelt" gelten. 1W20 hilft! ^^


    Jedoch möchte ich noch einräumen, dass Pflanzen nicht Ziel eines SOMNIGRAVIS werden können. Und bei Tieren die Probe des SOMNIGRAVIS um +3 erschwert ist. Siehe dazu Zielobjekt und die Variante Zielobjekt: beliebiges Wesen.

    Daraus ergibt sich die folgende Frage: Fällt unter "Zielobjekt" das Zielobjekt in seiner eigentlichen Form oder in seiner verwandelten Form? Wer eine Pflanze als "das ist eigentlich ein Mensch!" erkannt hat, sollte auf die Pflanze mit dem Ziel "Einzelwesen" zaubern können.

    f)

    Wenn der Elf nicht Paralysiert ist, sondern andere Zauber auf sich liegen hat z.B. [...] würde das dann bedeuten [...], dass dann auch diese Zauber mit der gleichen Begründung wie beim Paraly auf ihn liegen bleiben [...]?

    Ja, das bedeutet es.

    f) [...] Also kein günstiges "Ich verwandle mich (oder andere mit einen Salander) um einen Zauber von mir (oder andere) Weg zu bekommen um z.B. den Verwandlungs Beende mir zu sparen", also Zauber verbleibt bei der Verwandlung (z.B. genannten Oberen)? [...]

    Ja. Wäre das nicht so, wäre Antimagie noch schlechter als sie ohnehin schon ist.

    g)

    Gibt es eine Möglichkeit sein Zauberzeichen z.B. Leuchtenes Zeichen schwächer zu machen? Die Zauberzeichen haben eine Reichweite (nicht alle nur einige) von RkP/2 bzw. RkP* was dazu führt, dass wenn man sehr mächtig ist ein Leuchtendes Zeichen wie eine Sonne dabei hat (wenn man gut gewürfelt hat)...

    Ja, es gibt eine solche Möglichkeit. Die Aktivierungsprobe muss erschwert sein. Dies kann entweder durch entsprechende Antimagie oder Störungen geschehen. Wie realistisch das ist, steht auf einem anderen Blatt. Ihr könntet aber über eine Hausregel nachdenken, die ein Äquivalent zur Sonderfertigkeit "Meisterliche Zauberkontrolle I" für Zauberzeichen zur Verfügung stellt. Man könnte diese Sonderfertigkeit "Meisterliche Arkanoglyphenkontrolle" nennen. Mit Meisterliche Zauberkontrolle I ist es möglich bei Zaubern ZfP* zurückzuhalten.

    [infobox]Schattenkatze: Diskussion um Salander wurde ausgegliedert.[/infobox]

    Ohne Quelle(n) = eigene interpretation/Meinung.

    a)

    Ich habe einen Elf mit Adlerschwinge und er wird mit einen Paraly verzaubert (Er ist ein Tier was mehr als 125 Stein wiegt), durch die Optionale Regel im WdZ. "Besonders Große Zielobjekte" S . 24 sind hierbei die Kosten erhöht, weil ja das Ziel ein Tier (bzw. der Verwandelte Elf) ist, oder?

    Sehe ich wie Sternenfaenger: Ja.

    b)

    Der Elf der Verwandelt und Paralysiert ist, lässt den Zauber-Adlerschwinge fallen, ist er weiterhin paralysiert?

    Ja, er ist weiterhin paralysiert. Das Zielobjekt verschwindet nicht und wird durch den Elfen ersetzt, sondern ist der Elf in anderer Gestalt.

    c)

    Der Elf wurde als Elf Paralysiert ist aber ein Meister des Zauberspruches (ZfW für das Beispiel ausreichend), er schafft es ohne Geste und Formel usw. den Adlerschwinge zu wirken in ein Tier was größer als 125 Stein wiegt (Und der Magier der ihn Paralysiert hat, hat nur ASP für bis 125 Stein bezahlt), verbleibt er Paralysiert oder schüttelt er den Zauber ab?

    Er verbleibt paralysiert. Argumentation wie bei b). Die Paralys-Kosten sind nur während dem Zaubervorgang von Bedeutung. Danach heftet der Zauber am Elfen und wächst mit dem Adlerschwinge mit.

    d)

    Wie C nur verwandelt der Elf sich in ein Tier was ungefähr genauso schwer ist wie er selbst: Verbleibt er Paralysiert oder schüttelt er den Zauber ab?

    Er verbleibt paralysiert. Argumentation wie bei b).

    e)

    Bei Kraft des Erzes, heißt es das der Eiserne Gegenstand Sachen wegstößt und magnetisch wird. Ist magnetisch in dem Zusammenhang nur ein Gedankenkonstrukt bzw. besser vorstellen kann, weil wenn ich einen Krieger habe welcher 100 Stein wiegt müsste ich ja einen Eisernen Gegenstand haben welcher ähnlich Schwer ist, dass der Kämpfer zum Eisernen Gegenstand hinschlitert "der der Träger der Rüstung schlittert zum Magneten hin" und der Gegenstand nicht zum Gegner, was der Text im geringsten nicht andeutet das so etwas passieren könnte.

    Das wäre physikalisch tatsächlich so und, wenn ihr in einer physikalisch korrekteren Welt spielen wollt, könnt ihr das natürlich so handhaben. Ob das einem irdischen Magneten gleichkommt oder nicht, ist euch überlassen. Ich bin sogar der Ansicht, dass (entgegen dem Wortlaut!) nicht nur eiserne oder stählerne Gegenstände angezogen werden sollten, sondern prinzipiell alle überwiegend aus dem Element Erz geformten Gegenstände, also auch Gold- und Silberringe etc. pp. (Ohrringe sind gefährlich! ^_^)

    Ich würde mich da aber nicht an die irdische Physik halten und daher entscheiden, dass es eben Magie ist und die wirkt so, dass auf die metallenen/eisernen/stählernen Gegenstände eine Kraft in Richtung "Magnet" wirkt, der Magnet also anzieht.

    Ist das nicht im LC auf S. 6 geregelt?

    Die aufgeführten Modifikationen und Varianten gelten als Teil des Thesiskerns des Zauberspruchs; sie müssen nicht separat erlernt werden, sondern stehen Zauberern zur Verfügung, die über die geforderten ZfW verfügen oder die entsprechenden ZfP aufbringen können. (Achtung: Die geforderten ZfP sind nicht als normale Probenzuschläge zu verstehen. Wer eine entsprechende Modifikation oder Variante sprechen will, muss die ZfP vorher investieren und dennoch einen ZfW von mindestens 0 haben.) Eine weitere Voraussetzung ist, dass man nur Zauber modifizieren kann, die in der eigenen Repräsentation gesprochen werden.

    Ich verstehe das so, dass unterm Strich beide Mali aufaddiert werden und unter den genannten Bedingungen die spontane Reichweitenmodifikation der Somnigravis-Variante daher nicht zulässig ist.

    Oh, nice, dass das im Liber Cantiones nochmal explizit steht. Dann ist obige Argumentation natürlich hinfällig. Bleibt nur noch die Frage, ob Varianten vor der Anrechnung von Vergünstigungen für spontane Modifikationen angerechnet werden oder nicht. :/ Vermutlich dann aber nicht ...

    Wayko: Ohne Verbilligungen der spontanen Modifikation wird es sicher nichts. Mit Verbilligung klappt es rechnerisch, aber es hängt vom Meister ab, wie er die Regeln interpretiert. Da Varianten gegen das Limit für Modifikationen (ob spontan oder nicht) zählen, lässt sich argumentieren, dass die Variante zusammen mit den spontanen Modifikationen verrechnet wird und da gilt dann eben, dass nur 11 ZfP zur Verfügung stehen, aber Ausgaben in Höhe von 12 ZfP vorgenommen werden wollen.

    Wenn ich den Somnigravis auf 11 habe, mache die Variante Ohnmacht (+7) und vergrößere die Reichweite (+5), habe ich in Summe 12, mehr als meine ZfW 11 kann ich ihn dann trotzdem machen, weil der Ohnmachtszuschlag durch die Variante kommt und nicht als Spontane Modifikation?

    Ich habe mir die entsprechenden Regelstellen nochmal durchgelesen und komme zu dem Schluss, dass das nicht so eindeutig geregelt ist, wie ich es gern hätte. Auf der einen Seite gibt es die von dir zitierte Stelle, auf der anderen Seite heißt es zu Erschwernissen und Erleichterungen bei Zauberproben:

    Zitat von Wege der Zauberei, S. 13/14

    In all den genannten Fällen werden zum Zweck der Probe die Zauberfertigkeitspunkte des Helden um den Wert der Erschwernis vermindert; dies geschieht vor dem Würfeln der Probe. (Der ZfW selbst, der z.B. zur Berechnung der Reichweite verwendet wird, bleibt unverändert, jedoch können natürlich weniger ZfP übrig behalten werden.)

    [...]

    Hat der Held effektiv eine negative Anzahl von ZfP, so gilt dieser negative Wert als Erschwernis auf alle drei einzelnen Teilproben (wie bei einer Talentprobe auch; Basis 110 bzw. WdS 13).

    Negative ZfP können durch spontane Modifikationen nicht zustandekommen, da ein solcherart modifizierter Zauber nicht möglich ist (ein Versuch muss in jedem Fall scheitern). Was ist aber, wenn die ZfP nur deswegen negativ geworden sind, weil die Magieresistenz so hoch ist? Dieser externe Faktor lässt sich nicht zuverlässig berücksichtigen. Daher halte ich es wie folgt am sinnvollsten:

    1. ZfP stehen für spontane Modifikationen in Höhe des ZfW zur Verfügung.
      • Verrechnung der spontanen Modifikationen ohne Vergünstigungen (zum Beispiel aus der Repräsentation) darf die ZfP nicht überschreiten.
      • Tatsächliche Verrechnung der spontanen Modifikationen inklusive aller Vergünstigungen.
    2. Übrige ZfP stehen zum Ausgleichen der Probenerschwernisse zur Verfügung.
      • Varianten entsprechen selbst wählbaren Erschwernissen.
      • Erschwernisse aus niedriger Lebensenergie etc. kommen zum Tragen.
      • Die ZfP können in diesem Schritt negativ werden.
    3. Externe Faktoren erschweren/erleichtern den Zauber weiter.
      • Magieresistenz.
      • Antimagie oder Kraftlinien.
      • Die ZfP können in diesem Schritt negativ werden.

    Nur im ersten Schritt darf der ZfP nicht überschritten werden. Daher würde ich dir deine Probe gestatten. Inklusive Magieresistenz brauchst du sowieso eine gehörige Portion Glück, damit der Zauber klappt.

    Eine Abschätzung der Entfernung ist mittels Geographie (außer Sicht) und Sinnenschärfe/Intuition + Entfernungssinn (auf Sicht) möglich.

    Ist das eine Persönliche Vermutung, oder gibt es dazu Regeln?

    Danke schon einmal.

    Auf Sicht werden Entfernungen mittels Sinnenschärfe oder Intuition geschätzt (vgl. WdS, S. 6; WdS, S. 30). Die Einschätzung von Entfernungen außer Sicht ist nicht explizit verregelt. Ob mittels Geographie, passenden Karten und entsprechende Kartographieproben, Orientierung oder anderer Methoden bleibt der Gruppe überlassen.

    Da die 2. Frage eine "oder"-Frage war: Auf was bezieht sich das "Ja"?

    Ist das so? ;)

    Ist ein Transversalis geräuschlos?

    Ich stehe in der Wüste Khom und will nach Khunchom weiß aber nicht ob Khunchom innerhalb meiner Reichweite ist (hab ja keine Karte, und werde 'Reichweite vergrößern', die Variante machen), weiß ich aufgrund der Astralen Muster ob ich bis dahin komme oder muss ich erst Würfeln, der Zauber scheitert verliere Hälfte ASP bevor ich weiß das ich nicht in Reichweite bin? GPS, genaue Karten, Avespfade usw. gibt es ja nicht um eine Meilengenaue Positionsbestimmung zu machen.

    Der ZfW ist ein abstrakter Wert, eine Berechnung ist dem Anwender daher nicht möglich. Eine Abschätzung der Entfernung ist mittels Geographie (außer Sicht) und Sinnenschärfe/Intuition + Entfernungssinn (auf Sicht) möglich. Aber: Er kann anhand früherer Erfahrungen abschätzen, was er so geschafft hat. Ein "realistischer" Magier würde vermutlich stets versuchen, deutlich innerhalb seines Rahmens zu bleiben, d. h. zur Not auch eine Reichweitenvergrößerung vornehmen, obwohl es tatsächlich gerade noch so in Reichweite wäre.

    Wenn Sichtkontakt benötigt wird (und das ist Voraussetzung bei allen Repräsentationen) gilt es, diese fehlende Komponente wegzumodifizieren. Das ist bei einer zentralen Komponente wie Sicht +12, und damit geht noch einige weitere Nebeneffekte einher.

    Sicht ist nicht per se eine zentrale Komponente, daher sind es nur 7, siehe WdZ, S. 20. Ebenfalls wichtig: Die Probe ist nicht +7, sondern die zur Zauberprobe zur Verfügung stehenden ZfP werden um 7 reduziert, weshalb man mit einem ZfW von 5 auch nicht mit veränderter Technik zaubern kann (auch nicht durch gildenmagische Repräsentation, verlängerte Zauberdauer oder Erzwingen, s. WdZ, S. 19).

    wenn ich einen Dämonen/Gegner/Helden usw. habe und der Unsichtbar ist, kann ich den Verzaubern? (Also nicht Berührung, sondern er ist mehr als 1 Meter entfernt)

    Ja, das ist möglich. Der Charakter muss allerdings, wo sich das Ziel befindet. Die Zauberprobe unterliegt den oben genannten Einschränkungen.

    Wie ist das, wenn der Dämon/Gegner/Held Unsichtbar ist und der Dämon anderen Festhält/Gegenstand in der Hand hält, kann man ihn dann (also Held A wird Festgehalten und Held B will zaubern) verzaubern? Bekommt er dann weiter die Boni bzw. die anderen die Mali wenn er angreift/sich verteidigt?

    Nach Meisterentscheid, ich würde für diese Konstellation noch keinen Bonus geben.

    Wie ist das, wenn der Gegner/Dämon/Held unsichtbar ist aber Wasser/Blut/Staub ihn benetzt, kann er dann verzaubert werden bzw. sind die Mali dann weg im Kampf gegen Unsichtbare oder nur reduziert?

    Nach Meisterentscheid, ich würde Je nach Benetzungsgrad Erschwernisse/Einschränkungen bis auf 0 senken.

    Gibt es ein Maximum wieviele Zauber gleichzeitig auf einem Spieler aktiv sein dürfen?

    Falls du damit meinst, wie viele Zauber ein Spieler aktiviert haben darf: Es gibt keine Obergrenze.

    Falls du damit meinst, wie viele Zauber auf einen Spieler gleichzeitig wirken dürfen: Es gibt keine Obergrenze, aber grundsätzlich kommt bei gleichen Zaubern (Thesiskernen, Meisterentscheid :D) nur die stärkste Wirkung zur Geltung (WdZ, S. 16). Ein Spieler kann so zwar beispielsweise nur von einem Attributo gleichzeitig profitieren, aber eben auch von einem Adlerauge, Armatrutz, Axxeleratus, Eiseskälte, Hexenkrallen, Karnifilo, Katzenaugen, Krötensprung, Memorans, Movimento, Psychostabilis, Schleier, Sensattacco, Spinnenlauf und Standfest ..., solange der Meister dabei mitmacht ^^

    Komfortfunktion: Erschwernisse mit Wörtern eingebbar

    Nicht jeder kann gut mit Zahlen, daher lassen sich ab sofort Erschwernisse auch als Text eingeben: "vier" oder "minus vier" statt "4" oder "−4". Für die Zukunft ist geplant, das zu erweitern, sodass auch "erschwert um 4", "erleichtert um 4" oder "modifiziert um 4" verstanden werden kann.

    EDIT: Hat zwar niemand darauf reagiert, aber war natürlich nur ein Traviasnecken.

    Da die Suche leider erfolglos verlief: Waffe zerbrechen ist eine Abwehraktion +8 +Ansage. Leider wird im Regeltext auf S. 71 im WdS nicht erklärt, worum es sich bei der Zusatzansage handelt. Aktuell tendiere ich dazu, die zusätzliche Ansage unter den Tisch fallen zu lassen, alternativ als Erschwernis auf die KK-Probe anzusehen.

    Weiß da jemand mehr?

    Da die KK-Probe beim "Waffe zerbechen" vom Verteidiger abgelegt werden muss (also demjenigen, der die AT +8 + Ansage schaffen muss), macht es doch überhaupt keinen Sinn, dass man sich zuerst die eigene PA um eine Ansage erschwert, um danach eine ebenso erschwerte KK-Probe ablegen zu müssen.

    Sinn macht nur, dass die Ansage die eigene KK-Probe zum Waffe zerbrechen erleichtert.

    Das macht tatsächlich Sinn. Ich war vermutlich durcheinandergekommen bei all den Manövern und habe den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen. (Explizit steht das zwar nicht da, aber es ist tatsächlich die einzig naheliegende Lösung.)

    Danke :)