Beiträge von Zouan

    Ja, natürlich hat in dieser Hinsicht jeder andere Vorlieben. Daher gibt es sicher auch diese breite Auswahl an Systemen, um für jeden etwas anzubieten.

    Klar sind auch Balance und Würfelglück entscheidende Punkte, die man irgendwie ausgewogen behandeln sollte.

    Spielleiter werden ja ohnehin dazu angehalten, der Richtlinie zu folgen, SCs nicht allein aufgrund von Würfelpech sterben zu lassen.

    Ansonsten würde ich ein One-Hit-Kampfsystem auch nur gegen schwächere Gegner wie bspw. Ratten, Goblins oder niedere Untote in Erwägung ziehen.

    Herausfordernde Gegner sollten hingegen natürlich auch ihrem Namen gerecht werden.

    Kämpfe sollten aber immer nur ein Nebenschauplatz im Rollenspiel sein, als etwas, was ab und an dazugehört. Echtes Rollenspielen sollte dann doch von anderen Faktoren wie Story, Atmosphäre, Tiefgang, Spannung, etc. abhängen.

    Danke bisher für Eure Feedbacks!

    Im Großen und Ganzen riecht es ja doch danach, dass der Trend wieder Richtung "Back to the roots" geht, bestehend aus regeltechnischen Minimalismus gepaart mit unbegrenzter Ausbaufähigkeit.

    Ein sehr gutes Beispiel für Minimalismus wäre z.B. Hero-Quest, dass wirklich in Sachen Regeln und Spielwerte mit sehr wenig auskommt, andererseits auch keine Erweiterungen vorsieht.

    Ebenfalls als Minimalistisch passt auch der DSA-Ableger Armalion.

    Im Übrigen fand ich, dass bei DSA gerade die Balance zwischen Lebensenergie und Waffenschaden nicht so recht stimmte. Die Lebensenergien waren viel zu hoch und die Waffenschaden dagegen zu gering. So konnte bspw. ein nackter Charakter mit LE 30 mindestens 3 Schwerthiebe kassieren, ehe seine LE auf 0 gesunken waren.

    Ebenso seltsam an manchen Rollenspielen fand ich auch, dass ein hochstufiger Charakter oft mehr Lebenspunkte zur Verfügung hatte als bspw. ein Drache, was schon ziemlich paradox wirkt.

    Als Alternative sehe ich, dass Lebenspunkte zwar nicht mehr so exponentiell ansteigen, dafür aber ein geschickter, erfahrener Charakter den richtig gefährlichen Treffern überwiegend entgeht.

    So würden hingegen sehr starke Kreaturen dadurch wieder überwindbar, wenn sie bspw. schlechte Angriffswerte aufweisen, aber dafür mehr Schaden anrichten, wenn sie denn mal treffen.

    Wäre so meine persönliche Schlussfolgerung.

    Ich persönlich finde, dass gerade Systeme wie bspw. Harnmaster gerade in Kampfszenen sich in Details verheddern.

    Kampfszenen gehören zwar auch zum Rollenspiel, aber ich finde, diese sollten nicht den Hauptteil der Spielzeit für sich vereinnahmen. Deshalb käme es dem Spielfluss sehr entgegen, wenn sich die meisten Figuren innerhalb eines Kampfes sich auch mit einem einzigen, gezielten Treffer ausschalten ließen.

    Danke für das Feedback.

    Ja, in manchen Systemen hat man auch das Gefühl, die Charaktere entwickeln sich viel zu schnell.

    Wenn hinzu noch das exzessive Anhäufen von Lebenspunkten hinzukommt, fällt taktisches Vorgehen fast komplett weg und die Spieler neigen dann zu Haudrauf-Aktionen, insbesondere bei unterlegenen Gegner, selbst wenn diese deutlich in der Überzahl sind.

    Spielercharaktere dürfen natürlich auch nicht zu mächtig werden.

    Hallo,

    mich würde mal interessieren, wie für Rollenspieler von heute ein optimales System aussehen könnte.

    Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, aber manchmal lässt sich nach mehreren Feedbacks ein gewisser Trend erkennen.

    Der Einfachheit halber mache ich das mal nach einer Quiz-Struktur. Gerne könnt Ihr aber auch einen persönlichen Kommentar hinzufügen, z.B. warum Ihr genau jene Variation bevorzugt und nicht die andere und worin Ihr genau den Vorteil seht.

    Gerne könnt Ihr auch dazu schreiben, welches RPG-System Euer persönlicher Favorit ist.

    Danke schon mal im voraus.

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    1) Detailtreue

    Ich bevorzuge...

    a) ...detailierten und sehr logikorientierten Regelmechanismus, der Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten bei Spielereignissen umfangreich und haargenau abdeckt

    b) ...möglichst kurz und einfach gehaltene Regelmechanismen, die leicht zu lernen und schnell zu merken sind und einen möglichst zügigen Spielablauf erlauben

    c) ...irgendetwas dazwischen

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    2) Aktionen und Erfolgsproben

    a) Erfolg oder Mißerfolg von Spielaktionen sollten grundsätzlich immer ausgewürfelt werden

    b) Lieber öfter auch mal Fünfe gerade sein lassen und bei entsprechend guten Spielwerten auch mal Aktionen ohne Würfeln als "erfolgreich" durchwinken

    c) Sollte eher immer davon abhängen, ob ein grandioser Erfolg oder ein Patzer zu einem nennenswerten Nebenereignis führen

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    3) Aktion-/Proben-Verhältnis

    a) Um möglichst viele Spielwerte zu berücksichtigen, sollten auf eine Aktion auch mehrere Erfolgswürfe durchgeführt werden

    b) Zugunsten der Einfachheit und schnellen Spielbarkeit sollte eine Aktion möglichst auch auf eine einzige Erfolgsprobe begrenzt werden

    c) Einerseits so wenig wie möglich, so viel wie nötig aber anderseits sollte sich je nach Art der Aktions-Ausführung der passende Bezugswert individuell einbinden lassen

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    4) Komplexität oder Kompaktheit

    a) Ich mag komplexe Systeme, die einen umfangreichen Katalog an Spielwerten zur Verfügung stellen

    b) Ich mag kompakte RPG-Systeme, die mit möglichst wenig Spielwerten auskommen

    c) Es sollte ein ordentliches Maß an Spielwerten vorgegeben sein, der Pool an Spielwerten sollte aber auch leicht und individuell erweiterbar sein

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    5) Höhe und Zahlenbereiche von Spielwerten

    a) Ich mag hohe Zahlenwerte, bei denen Stärkenunterschiede besser zum Vorschein kommen (z.B. 100er bzw. %-Systeme)

    b) Ich mag kleine und überschaubare Spielwerte (selten zweistellig)

    c) Ich halte Spielwerte im überwiegenden Wertebereich von 10 bis 30 für ideal

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    6) Charakterentwicklung

    a) Fortschritt durch schnellen Zuwachs an Lebenspunkten und anderen Energiewerten

    b) Geringer Zuwachs an Energiewerten, dafür aber schwerere Gewichtung von Talent- und Fertigkeitswerten

    c) Taktisches Vorgehen sollte wichtiger sein als Spielwerte

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    7) Würfel

    a) Alle von W4 bis W100

    b) Am besten nur eine Würfelart

    c) Zwei Würfelarten

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    Gerne darf jede beliebige Frage auch mit

    d) Für mich nicht so relevant

    beantwortet werden.


    Danke schon mal!