Grüße,
zunächst einmal möchte ich an der Stelle meine Mitspieler aus der DSA-Gruppe in Essen bitten diesen Thread zu ignorieren, da er meinen ganzen Charakter spoilert.
Unser nächstes Abenteuer führt uns zeitlich gesehen ein wenig in die Vergangenheit, weswegen es auch ein guter Zeitpunkt ist einen anderen Charakter zu spielen.
Ich wollte eigentlich schon immer einen Andergaster Ritter spielen habe mich am Anfang aber nicht getraut, weil ich noch nicht tief genug in der Materie steckte und eigentlich keine Ahnung hatte.
Inzwischen bin ich gefestigter in den Regeln, aber es ist wie mit der Auswahl des richtigen Brillengestells: Das erste ist immer das richtige. Egal, was man danach anprobiert, man bleibt meistens beim ersten Modell.
Vermutlich auch deshalb schaffe ich es einfach nicht, dass ich am Ende der 1.100 AP dasitzen und zufrieden auf den Bogen blicken kann.
Jetzt brauche ich Feedback und Ideen sowie Korrekturen.
Hier einige Eckdaten zu mir als Spieler:
- Ich bin geschwätzig. Ich reiße auch gerne die Gesprächsleitung an mich. Tut mir echt in meiner Gruppe Leid.
- Ich kenne mich im Zwölfgötterglauben eher bedingt gut aus...ich kenne die Basics...
- Ich bin Rollenspieler und würde daher auch gerne triviales ausspielen wie das gemeinsame Frühstück der Abenteurer, dei das weitere Vorgehen planen, der gang zum Markt oder auch den Abend am Feuer.
- Ich finde, dass ein Charakter erst durch seine Nachteile bzw. Unzulänglichkeiten realistisch wird.
Zum Charakter:
Die Würfel ergaben folgenden Hintergrund.
- Ein naher Verwandter fällt in einem Grenzscharmützel gegen den Erzfeind.
- Ein alter Waffenknecht erzählt von seinen Abenteuern und Heldentaten. Das Kind ist davon sehr beeindruckt und eifert ihm fortan nach.
- Der jugendliche Held entwickelt eine besondere Leidenschaft für ein Handwerk (z. B. Holzschnitzen, Kunststicken, Bogenbau, Instrumentenbau).
Er … frönt ihr noch heute in seiner Freizeit.
- Das klassische "Pfeil auf die Karte werfen" ergab Beilstatt (Andergast) als Geburtsort und Anderstein als Ort der Ausbildung.
Mit 1.100 AP stelle ich mir einen jungen Mann vor um die 22 Jahre alt.
(Mit 12-14 beginnt die Knappenzeit, Volljährigkeit erreicht man in Andergast mit dem 21. Lebensjahr. Da ich nicht gefunden habe, wann die Ausbildung i.d.R. beendet ist habe ich es an die Volljährigkeit geknüpft.)
Nun gibt es noch ein Problem: Ich habe mich in den Waldritter vom Einband von Die Streitenden Königreiche Nostria und Andergast
verliebt. Ich liebe dieses Motiv und diese Darstellung. Auf die Idee eines beidhändigen Ritters mit einem Pelz über der Rüstung wäre ich zuvor nichtmal gekommen aber jetzt finde ich sie sogar noch großartiger.
(Ich will an dieser Stelle übrigens dem Künstler ein großes Lob aussprechen, weil dieses Bild einfach großartig ist und kein Detail rein zufällig dort ist.)
So will er sein. Vielleicht nicht sofort, Die Schwertweihe liegt noch nicht lange zurück aber das ist das Ideal, dem mein Ritter nacheifern möchte. Vielleicht ist das sogar der o.g. "Waffenknecht". (Das lasse ich vermutlich auch in die Charakterentwicklung einfließen.
Aber wie zeigt sich das auf meinem Bogen?
MU 14 KL 11 IN 13 CH 12 FF 8 GE 13 KO 15 KK 14
Vorteile:
Adel I
Beidhändig
Hart im Nehmen
Saumagen I Ein Andergaster, der nicht Kochen kann
Vertrauenerweckend Er soll kein aufgeblasener Ritter sein, den keiner mag. Noch nicht. Ist ja noch jung.
Zäher Hund
Nachteile:
Persönlichkeitsschwäche (Arroganz)
Persönlichkeitsschwäche (Vorurteile gegenüber Nostrier, Frauen)
Prinzipientreue II (Ehrenkodex der Ritter)
Schlechte Eigenschaft (Aberglaube)
Schlechte Eigenschaft (Autoritätsglaube)
Verpflichtungen II (Adliger gegenüber seinem Lehnherrn)
Allgemeine Sonderfertigkeiten:
Fertigkeitsspezialisierung (Reiten: Kampfmanöver)
Geländekunde Waldkundig
Heraldik Must-have für einen Ritter?
Jäger
Ortskenntnis (Beilstatt, Anderstein)
Wesenzug Stufe I (Typischer Andergaster)
Wesenszug Stufe II (Steineichenwald oder Waldwildnis) Was ist prägender? Der Ort der Kindheit oder die Ausbildungsstätte?
Kampfsonderfertigkeiten:
Belastungsgewöhnung I und II
Berittener Kampf
Finte I
Lanzenangriff
Schildspalter
Verteidigungshaltung
Wuchtschlag I
Kampftalentwerte:
Lanzen 10
Raufen 10
Schwerter 12
Zweihandschwerter 12
Bögen 10
Talentwerte:
Körperbeherrschung 5
Kraftakt 5
Reiten 10
Schwimmen 5
Selbstbeherrschung 5
Verbergen 4
Bekehren & Überzeugen 8
Einschüchtern 4
Etikette 8
Menschenkenntnis 5
Überreden 8
Willenskraft 4
Fährtensuchen 4
Orientierung 4
Pflanzenkunde 1
Tierkunde 4
Wildnisleben 7
Geschichtswissen 2
Götter & Kulte 3
Kriegskunst 8
Rechtskunde 5
Sagen & Legenden 7
Holzbearbeitung 8
So und nun ein paar Kommentare zu meinem Murks
- Ein Ritter, der nicht den Lanzengang beherrscht, ist kein Ritter. Meiner Auffassung nach. Mag sein, dass ich in unserer Spielgruppe niemals eine Lanze nutzen werde aber mir genügt es auch zu wissen, dass ich es kann.
- Sämtliche Nachteile sind, denke ich, selbsterklärend für einen Andergaster Ritter. Wenn noch jemand denkt, dass da was fehlt oder falsch ist; immer raus damit.
- Die Beidhändigkeit möchte ich erst später irgendwann ausspielen aber es ist meiner Meinung nach ein körperliches Talent und sollte daher auch schon bei der Erstellung auftauchen.
- Bei der Geländekunde Wald und Jäger mag es sein, dass ich über die Stränge schlage.
Ich stelle mir vor wie ein Adeliger, der natürlich auch jagen wird und als Ritter am Bogen ausgebildet wird, in einem der dichtesten und am schwersten zu durchquerenden Wäldern Aventuriens erfolgreich Strecke zurück- und Wild erlegt. Verlangt das nicht schon unglaubliche Kenntnisse und eine Art Talent? Vor allem weil er schon so ungeschickt mit den Fingern ist, dass er das durch besonderes Können ausgleichen muss.
- Belastungsgewöhnung II. Was soll ich sagen? Unsere Gruppe spielt ohne Trefferzonen und da wird mein Ritter wohl in Platte stecken. BE 2 kann gerade mit einem frischen Charakter echt belastend(!) sein und den Spaß an Kämpfen mindern.