Beiträge von Ricordis

    Will nur kurz paar Gedanken reinwerfen:

    - KSF Verkürzte Waffenführung

    - Zweihändige Schwerter einhändig führen.

    - Redax hat auf meine Frage geantwortet, dass man auch bewaffnet raufen kann. Das sind dann z.B. Tritte oder beim Andergaster mal mit einer Hand zum Faustschlag ausgeholt. Schulterstöße, Kopfstöße, Knietritte etc. ist alles Raufen.

    Da Raufen und andere Kampfstile parallel zueinander aktiv sind, sehe ich durchaus, dass mit dem Mercenario-Stil so eine gezogene Waffe mit Anwendung findet. Raufenparade mit dem Knauf der gezogenen Waffe z.B.

    Anmerkung: Ich sage nicht, dass die Waffe regeltechnisch beim Raufen Anwendung findet. Man kann aber mit vollen Händen raufen.

    Man darf sich das nicht wie einen Hammerschlag mit dem Stab vorstellen, der magisch verstärkt wird, sondern eine Berührung mit dem Stab, die die strukturelle Integrität eines Objektes zerstört.

    Für mich ist daher die Grenze der Sturkturpunkte wie eine Art Rüstungsschutz zu verstehen:

    Ist die strukturelle Integrität des Objektes höher als der Zauber überwinden kann, passiert nichts.

    Das Stapeln ist für mich in zweierlei Hinsicht suboptimal: Massive Entwertung der höheren Stufen und keinerlei Schutz mehr vor dem Zauber. Mit genug ASP könnte man Stadtmauern niederreißen und Gebäude zerstören. Es gäbe keine Hindernisse mehr.

    Ja, Charisma ist abstrakt aber es existiert als wahrnehmbare und beeinflussbare sowie trainierbare Größe.

    Mein Handy hat da keinen Sensor dafür.

    Die Frontkamera, wenn du dein Handy nicht entsperrt bekommst 😂


    Ungeliebte Personen können trotzdem sehr charismatisch sein. Diktatoren oder der Freund, der objektiv ein schlechter Einfluss ist aber man trotzdem immer wieder in dessen Bann gezogen wird.

    Wenn man seinem Kunden am Telefon sagt, dass man seine Gelder für 90 Tage einfriert und am Ende des Gespräches noch ein Danke und einen netten Abschied bekommt, dann ist definitiv Charisma am Werk gewesen.

    Als jemand der mit und in der Kommunikation arbeitet ist Charisma tatsächlich etwas, das man aktiv beeinflussen und lernen kann.

    Es ist aber sehr stark nuanciert und breit gefächert.

    Charisma ist das Bild von uns selber, das wir im Kopf eines anderen erzeugen und das kann auch mit unserem Äußeren passieren aber auch ohne.

    Im visuellen Bereich ist das natürlich auch eine Grundattraktivität aber auch Bewegungsart, Blickkontakt, emotionale Reaktionen wie ein Lächeln, gepflegtes und vor allem angepasstes Auftreten*.

    In der Telefonie brechen die visuellen Eigenschaften weg aber dennoch kann Charisma ausgestrahlt werden. Der Fokus verschiebt sich auf aktives Zuhören, spiegeln des gesagten, Wortwahl**

    Die Timbre ist auch sehr wertvoll; die Tonlage, die Geschwindigkeit, Pausen, saubere Aussprache.

    Gehen wir jetzt noch einen Schritt weiter, zu reiner Schriftkommunikation. Und auch da kann man Charisma ausstrahlen. Wortwahl, Formatierung, an den Kommunikationspartner angepasste Satzstrukturen und Formulierungen. Bandbreite an Synonymen.

    Andere Eigenschaften spielen da natürlich rein aber Charisma ist das Ergebnis der Umsetzung.

    Es gibt noch eine weitere und noch abstraktere Form von Charisma und das ist die corporate identity. Ein lebloses abstraktes Konstrukt für das wir dennoch Pathien empfinden können.

    Das wird erreicht durch Präsentation und Aktionismus. Den Bereich will ich jetzt aber nur knapp angeschnitten lassen, da ich nur vor Augen führen möchte wie auch ohne Körperlichkeit Charisma erzeugt werden kann.

    Für alle Formen der Austrahlung ist ein sehr wichtiges Element unabdingbar und das ist Empathie; die Befähigung mich in mein Gegenüber zu versetzen und die Welt aus dessen Blickwinkel zu betrachten.

    Ich habe beruflich genug telefonieren müssen, HomeOffice-Erfahrung und habe auch nun zwei Jahre DSA über Discord hinter mir und viel Charisma geht darüber verloren, dass man sich unbeobachtet fühlt.

    Man hört es raus ob jemand konzentriert ist, man hört es raus ob jemand gerade sitzt, man hört es raus ob jemand richtig angezogen ist oder im Pyjama rumhockt.

    Ich telefoniere mit Mitarbeitern im HomeOffice und diese büßen gleich Charisma ein, wenn ich raushöre, dass diese bis gerade im Bürostuhl lagen. Meine Mitspieler büßen Charisma ein, wenn ich bei Discord sehe, dass die gerade parallel ein Videospiel gestartet haben.

    Ja, Charisma ist abstrakt aber es existiert als wahrnehmbare und beeinflussbare sowie trainierbare Größe.

    *Turnschuhe zum Anzug sind in einem jungen Startup angebracht, bei einem Vorstellungstermin bei Krupp eher nicht. Und bei einem Abend in der Kneipe lässt man besser auch den Anzug weg.

    **Unser normaler Sprachgebrauch macht zu über 60% negative Wörter aus. Nein, nicht, kein, gegen etc. Das Verwenden von positive wording hingegen lässt einen optimistischer und charismatischer darstehen obwohl der Inhalt unverändert ist.

    Der Weiße Berg - Burg Dragenstein

    Die Burg ist durch Sumenmagie in eine Globule versetzt worden und erscheint einmal im Monat für einen Abend.

    Wenn die Burg wieder verschwindet verläuft die Zeit in der Globule deutlich langsamer. Dort vergeht nur ein Tag, während in der Außenwelt ein Monat vergeht.

    Was sich dort befindet, wenn die Burg samt Umland wieder erscheint, tauscht die Position. Wie zwei Schneekugeln, die man austauscht.

    Das geschah vor über 300 Jahren, die Sumen, die diesen Zauber wirkten, sind verstorben ohne das Wissen weitergegeben zu haben.

    Ob eine Globule durch die Sumen geschaffen wurde, eine bereits vorhandene umfunktioniert wurde oder die Nähe der Sumen zu allerlei Feenwesen dies ermöglichte ist nicht bekannt.

    Ich tendiere dazu, zu sagen, dass nur die Eigenschaften angehoben werden.

    Einfach aus dem Grund, dass wir hier keinen steigerbaren Helden haben sindern eine Entität, die mit fixen Werten angegeben ist.

    So hat der Schatten auch keine Kampftalente sodass irgendwelche Leiteigenschaften eine Wirkung haben könnte.

    Für mich ist das ganze das Anwenden von Regeln zur Heldenerschaffung auf nicht Heldencharaktere und das fühlt sich merkwürdig an.

    Wortwörtlich ist es nirgendwo verboten umgekehrt ist es auch nicht explizit erwähnt, dass es so zu handhaben ist.

    Teleologisch kommt es mir jedoch falsch vor den Regelkomplex auf NSCs anzuwenden.

    Analog fehlen mir gerade andere Regelstellen um das für oder gegen zu untermauern.

    Die Frage ist eher was und warum beleuchtet werden sollte.

    Der Wirt, der Nachts noch seine Runde dreht und prüft ob alles zu ist?

    Da reicht ein Kerzenleuchter.

    Eine Beleuchtung draußen bei Schlechtwetter um Reisenden eine freie Stube zu bewerben?

    Sturmlaterne.

    Es ist eher der Standard mit Einbruch der Nacht auch den Heimweg anzutreten, da mit den ersten Sonnenstrahlen auch wieder gearbeitet wird. Beleuchtung bei Nacht dient meistens nur der Wegfindung. Und für alles andere genügen zumeist Kerzen oder eine Feuerstelle.

    Mir fällt noch ein besonderer Umstand ein:

    Wenn wegen Herbst/Winter bzw. Sturm die Fenster verriegelt sind und überhaupt kein Licht eindringen kann. Aber auch da würde ich zu Kerzenleuchtern unter der Decke oder auf den Tischen tendieren.

    Laternen halte ich für zu teuer im Unterhalt.

    Ich nutze da gerne die Mechanik von Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung:

    Spieler sagt, was der Charakter denkt.

    Nehmen wir mal an ein cleverer Spieler sagt etwas kluges, für das der Held aber eigentlich nicht gewitzt genug ist.

    Dann sage ich als Meister:

    "Das ist das, wie es sich in deinem Kopf anhört. Was dabei aber wirklich rauskommt ist [Probe auf Talent]."

    So kann man noch immer vom Bogen abhängig machen, wie das Ergebnis ist ohne den Spieler so stark einschneiden zu müssen. Es ist einfacher sich dumm zu stellen als klüger, als man ist.

    Das geht auch in die andere Richtung.

    Wenn der Spieler auf dem Schlauch steht aber der Held das eigentlich wissen sollte oder sich erschließen könnte kann darauf geprobt werden.

    So ist die Selbstwahrnehmung, dass er zu doof dafür ist, aber die Fremdwahrnehmung ist durchaus eine brauchbare Idee, wenn denn die Probe das hergibt.

    Natürlich sind keine Proben notwendig wenn sich spielerische Leistung und die Heldenwerte sich decken.

    Der Vorteil ist, dass man keine Spieler bestraft, die etwas nicht können, was der Held aber kann (eloquent reden, lügen, feilschen, historisches Wissen wiedergeben, militärische Pläne schmieden) und umgekehrt belohnt man so nicht Spieler, die Abstriche beim Charakter gemacht haben und in andere Talente investierten, das aber durch (schlechtes*) Roleplay wieder auffangen.

    *Schlecht in dem Sinne, dass man sich nicht dem generierten Charakter entsprechend verhält.

    Wenn man keine Etikette beherrscht ist mir egal wie wortgewandt der Spieler ist. Da wird geprobt.

    Selbstwahrnehmung: Ich habe die Etikette eingehalten.

    Fremdwahrnehmung: "Mahlzeit, Chef, Kaiserin. Ist es okay wenn ich meine Schuhe ausziehe?"

    Ich sehe die Hexenkrallen nicht als magische Waffe, ebenso nicht die Galle.

    Aus der Schule der Verwandlungsmagie heraus zeigt sich, dass diese die Konsequenzen einer Verwandlung sind. Der Effekt ist profan.

    Genau so profan ist das entfachte Feuer durch einen Ignifaxius. Die entstandene Flamme nährt sich nicht wie der Flammenstrahl aus Magie sondern aus einer physischen Reaktion mit dem Material.

    Ein Lykanthrop ist verwandelt wegen einer magischen Krankheit. Das macht weder den Lykanthropen noch seine Attacken magisch.

    Wenn ich mit Hartes Schmelze etwas manipuliere und dann zu einer (improvisierten) Waffe umfunktioniere sind das auch keine magischen Angriffe.

    Ein per Telekinese geworfener Stein verursacht auch keinen magischen Schaden.

    Ich verstehe nicht woher die Argumentation entspringen soll, dass etwas, das einem magischen Effekt entspringt, sekundär magisch sein soll.

    Fürchterlich wäre es, wenn man das weiterspinnen würde.

    Das hieße, das jede Fackel, die an einem Ignifaxius-Lagerfeuer angezündet werden würde, magisch wäre.

    Das hieße, dass ich mich zukünftig vom Magier unserer Gruppe mit einem Corpofesso belegen lasse. Mit Zäher Hund ignoriere ich die Schmerzstufe, kann aber dann magisch raufen, da ich ja magisch wäre.

    Laut einer Aussage der Redaktion bekommt man die AP wieder wenn man die dazugehörige SF oder den Vorteil dazu verliert.

    Als ich gefragt hatte ging es z.B. um den Vorteil flink, wenn man ein Bein verliert, oder um die in Lykanthropische Gaben investierten AP, wenn man geheilt wird.

    Entsprechend bekommt man auch beim Ausbrennen die AP für den Vorteil Zauberer zurück.

    Ich sehe nicht wieso man nicht die AP zurückbekommen sollte, wenn man die SF Bindung des Stabes verlieren sollte.

    Bei den AsP hingegen bin ich mir nicht sicher und tendiere eher zu einem Nein um das analog zur Artefaktmagie zu halten.

    Mit welchen Basismanövern kann der Kriegsfächer verwendet werden?

    Im Wiki ist die Kampftechnik "Fächer" weder unter Finte, noch Präziser Stich/Wuchtschlag gelistet. Ich vermute, dass es einfach daran liegt, das Fächer noch "neu" sind.

    Danke im Voraus!

    Das ist tatsächlich inkonsistent. Ich würde mal bei der Redaktion fragen.

    Geführt wird der Fächer ganz klar mit seiner eigenen Kampftechnik und egal ob auf- oder zugeklappt ändert er seine Kampftechnik nicht.

    Aufgeklappt kann man ihn allerdings wie einen Schild verwenden, zugeklappt wie eine Parierwaffe. Das macht aber den Fächer weder zu einem Schild noch zu einem Dolch.

    Ich habe Kampfsonderfertigkeiten gefunden, die klar den Fächer mitzählen aber beim Kriegsfächer ist auch eine KSF erwähnt, welche offiziell nicht die Kampftechnik Fächer unterstützt.

    Da tun sich mir andere Fragen auf wie z.B. mit welchem Recht sich nicht geweihte des Praios einen Schwur auf Praios erzwingen wollen. Gerade Praios als Aspekt der natürlichen Ordnung.

    Darüber hinaus ist die unbegründete Beschuldigung einer Person wider dem Gesetz und damit nicht praiosgefällig.

    Wenn also die Helden tatsächlich sich bei der Wahrheitsfindung auf Praios beziehen möchten dann entweder als Mitglied der Geweihtenschaft oder mit Beweisen.

    Mal ab davon: Wer illegalen Dingen nachgeht kann auch auf Praios schwören und dich anlügen. Der hat eh keine Angst vor göttlicher Intervention, wenn er seinen Machenschaften nachgeht.

    Ich tendiere sowieso dazu jeden Bonus oder Malus stets mit dem Grundwert zu verrechnen; aus dem einfachen Grund, dass jeder Effekt für sich einzeln versucht wurde zu balancen.

    Und man so die meisten Konflikte von vornherein verhindert. Sowohl in der Berechnung als auch Synergien, die als zu stark gewertet werden können.

    Ich bevorzuge bei jeder Fähigkeit die Teleologie.

    Um mal ein Argument gegen (GS-2)/2 bringen:

    Es ist nicht Sinn eines Malus den Effekt eines anderen abzuschwächen.

    Das wahrscheinlichste ist der örtliche Ritter mit Waffenknechten. Eigene Vasallen, solange sie nichts wichtigeres zu tun haben, oder Tagelöhner aus nahen Dörfern/Städten.

    Ritter ohne Lehen, von denen es auch viele gibt, sind auch vorstellbar, die dann ebenfalls unter dem Kommando vom örtlichen Ritter stehen aber nur auf Geheiß der Königin oder eines Bombasten.

    Kleidung und Schmuck. Was ein Adeliger am Körper trägt übersteigt meist das Monatsgehalt eines Handwerkers.

    Selbst arme Ritter sind gesellschaftlich in der Pflicht ihren Stand zu repräsentieren.

    Wissen und Selbstdarstellung. Ein Ritter hat ein anderes Sprachniveau, kennt viele Wörter, weiß sie selbstbewusst zu verwenden, kann lesen, rechnen, philosophieren, musizieren.

    Ein Ehrenritter wird nicht zwangsläufig ebenso eine Ausbildung genossen haben andererseits wird der Vergeber des Titels diesen auch nur vergeben, wenn der Empfänger es würdig ist.

    Adel verpflichtet. Ein Ritter wird Dinge tun, die von ihm wegen seiner Stellung verlangt werden, die Bauer Alrik egal sind. Angefangen von der Pflege des Körpers, Geistes und der Ausrüstung bis hin zu Things, Sitzungen oder andere Terminen. Als Ritter in einer anderen Burg zu Besuch? Ab zum Burgherren zum Stiefellecken.

    Genießer von Dienstleistungen. Der Ritter tut andere Dinge. Er geht nicht selber zum Markt, er füttert nicht sein Pferd selber, rasiert wird er im Badehaus, die Rüstung flickt der Schmied.

    Sieht man wen in feiner Tracht ein Kettenhemd auswaschen ist es kein Ritter, sondern ein Page oder so. Der Ritter würde, wenn er es selber machen würde, darauf achten, dass ihn keiner dabei sieht.

    Hier sitzen wir, mit dem geballten Wissen Aventuriens, direkt an der Quelle.
    Ich behaupte mal wir sind entsprechend von Hesinde gesegnet.

    Und doch vergessen wir das wichtigste Detail.

    Ihr könnt euch darauf verlassen, dass wir mehr wissen als Alrik-Normalbürger und dieser macht keinen Unterschied oder lässt sich auf Diskussionen ein.
    Manchmal kann man viele Diskussionen abkürzen indem wir uns nicht fragen, wie es theoretisch ist sondern wie es praktisch sein wird.

    Knecht Kalrik verquatscht sich bei Büttel Balrik, dass er einen Magier in Lederrüstung gesehen hat.
    Balrik meldet es bei Hauptmann Halrik und benennt einen nicht regelkonformen Magier. Halrik schreibt dem nächsten Praoistempel und meldet einen abtrünnigen Magier. Praiodan Palrik bereitet alles vor für eine Verfolgung des Magiers.
    Und schon hat man den Nachteil Gesucht und muss irgendwie den Praioten überzeugen, dass alle anderen lügen und du nur ein unschuldiger Magier bist, der sich lediglich nicht an den Codex hält.

    Worauf ich hinaus will: Wenn man im Forum nach aventurischen Rechtsdingen fragt dann haben eigentlich nur die ersten drei Antworten Gewicht, weil alles andere danach spielerisch keine Anwendung finden wird. Wenn wir etwas über Tage hinweg diskutieren müssen, mit Zugriff auf allerlei Quellen, dann wird ein normaler Aventurier das nicht im Ansatz wissen.