Während der Vorbereitung des Abendessens geht die Peraine-Akoluthin noch mal auf die Suche nach einer Kräuter- oder Gemüsebeilage und findet ein fettes Büschel Rahjalieb. Als sie zurückkehrt, ist die Steppenelfe eifrig beim Fische kochen und würzen. Beim Anblick des Krautes nimmt sie kurzerhand eine Handvoll Blätter und wirft sie in den Kochtopf.
Firnelfe, verwirrt: "Wieso wirfst du das Rahjalieb ins Essen?"
Steppenelfe: "Es ist essbar und schmeckt gut!"
Thorwaler: "Lecker! Verhütungssuppe!"
Hihi.
Erinnert mich an eine Szene, die wir jüngst in der Wüste hatten: ein Held der Truppe hat ein junges Novadi-Mädchen geheiratet und der Rest sucht nach passenden rastullahgefälligen Hochzeitsgeschenken. Die Elfe der Truppe bekommt von einem freundlichen Karawanserei-Wirt den Tipp, dem jungen paar einfach "etwas aus Schafsdarm" zu schenken. Die Elfe hochgradig irritiert, was das denn bitte für ein Hochzeitsgeschenk sein soll. Sie trägt den Vorschlag aber zu ihrem Partner/Magier der Truppe.
Elfe: ... und dann hat er noch vorgeschlagen, dass ich dem Mädchen einfach Schafsdarm schenken sollte! Hast du eine Ahnung, was das schon wieder soll? Ist das so ein Menschending?
Magier: Öhm, ja. Ich weiß schon, was er meint. Klingt nach 'ner ganz guten Idee.
Elfe: Okay, erklär es mir.
Rest der Truppe (bestellt eifrig Nachschub-Getränke und macht es sich gemütlich, das Gespräch klingt nach guter Unterhaltung): Genau, Magier, erklär es ihr! Wozu ist denn Schafsdarm gut, wenn man verheiratet ist!?
Magier (erst leise fluchend): Also gut, Folgendes ...
Es folgt eine längere Diskussion über Bienchen und Blümchen, bei der der Magier versucht, der Elfe zu vermitteln, dass das im Schlafzimmer zum Einsatz kommt und so weiter. Am Ende der Diskussion hat die Elfe schon wieder nur Sex verstanden, ist aber damit auch ganz zufrieden.
Elfe (nachdenklich): Ich glaube, jetzt hab ich's verstanden.
Magier (nickt erleichtert): Sehr gut.
Elfe (kratzt sich am Kopf): Aber sag mal ...
Magier (mit böser Vorahnung): Bitte nicht ...
Elfe: Warum haben wir dann sowas noch nie benutzt?
Der Rest der Gruppe (prustet in ihre Getränke und setzt ein kollektives Drecksgrinsen auf): Genau, Magier! Das wollen wir jetzt aber auch mal wissen ...
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Eine andere Truppe reist frohen Mutes durch den Eisenwald, unbeschwert und voller Tatendrang. Die Hilferufe eines kleinen Mädchens rupfen sie gnadenlos aus ihrer erträumt abenteuerfreien Urlaubszeit. Sie gehen dem Ursprung der Schreie auf den Grund und finden einen See, in dem besagtes Mädchen mit dem Ertrinken kämpft. Natürlich wird das Mädchen zielstrebig vom wassergewandten teil der Truppe gerettet und die Helden haben jetzt ein Kind, das sie betütteln können.
Für den Halbelfen-Jäger und den Rondrageweihten vielleicht das erste Mal in ihrer heldenlebenlangen persönlichen Fehde, dass sie sich bei etwas einig sind: dem Kind muss geholfen werden. Es wird ein Lager aufgeschlagen, das Mädchen bekommt warme, saubere Kleidung, die Begleitung des Heldenhundes, eine frische Mahlzeit und gute Zusicherungen, dass man sich ier gut um sie kümmern wird.
Für einen Augenblick kommen selbst die beiden ewigen Streithähne zu einem gewissen Waffenstillstand und der etwas zähneknirschenden Erkenntnis, dass der jeweils Andere vielleicht nicht so gänzlich, völlig übel ist und irgendwo ganz tief versteckt ja doch irgendwo ein ganz anständiger Kerl zu schlummern scheint.
In einem ruhigen Moment fällt dem Halbelfen auf, dass das Mädchen sich wohl mit einer Wunde herumschlägt, von der sie den Helden nichts erzählt hat. Er bietet sich an, sich die Wunde anzuschauen und versaut die HkW mit beeindruckender Deutlichkeit. Als nächstes bietet sich der Rondra-Geweihte an, das Mädchen mit der Kraft seiner Göttin zu heilen, was auch gelingt das Mädchen bedankt sich.
RG: Danke nicht mir ...
HE [sammelt hektisch Eicheln vom Boden auf]: ... urgh, nicht schon wieder.
RG: ... danke der Herrin ...
*eine Eichel trifft den Geweihten mit einem satten "Plock" am Kopp*
... Rondra,
*Plock*
denn es ist ihre Gnade,
*Plock*
die dich geheilt hat.
*Plock*
Du solltest zu ihr beten
*Plock*
und deine Dankbarkeit beweisen.
*Plock*
...
*Plock*
...
*Plock*
*Plock*
Manche Gewohnheiten sterben einfach nicht ...