Beiträge von AidanCallahan

    Moin zusammen,

    wir hatten am Wochenende in unserer Runde Unklarheit, wie mit Heilpflanzen zu verfahren ist.

    Drei unser Helden wurden von Wölfen gebissen und machten sich nun (zu Recht :evil:) Sorgen wegen Tollwut.

    Die Heilkunde Krankheiten Probe gelang und so erfuhren sie, dass Joruga-Öl Präventiv oder auch Reaktiv verabreicht werden kann.

    Pflanzenkunde war dann auch erfolgreich, und die Helden fanden genug Joruga um sich zu behandeln.

    Zunächst einmal fehlte dafür eine Zeiteinheit (wie lange suchen die Helden denn pro Probe?), und dann war nicht eindreutig definiert, wie diese Pflanze dann zu einem Heilmittel weiterverarbeitet wird.

    Alchemie? Kochen (aka Lebensmittelbearbeitung)?

    Also nochmal TL;DR:

    - Wie lange dauert eine Probe "Heilkräuter suchen"?

    - Wie wird aus Heilkräutern ein anwendbares Präparat?

    DSA5:
    - Vorteilhafte Position erfordert eine Aktion und ggf eine Probe auf Körperbeherrschung (oder etwas passendes).

    - Im "Ritter des Alten-Weges Stil" bekommt der Held durch die berittene "Vorteilhafte Position" höhere Boni.

    Die Frage:

    Ist die berittene Position automatisch eine nach Regelwerk "Vorteilhafte" oder ist dennoch eine Aktion und evtl Probe notwendig?`

    Edit: Selbst gefunden. Ja ist sie, das definieren die Reiterkampf-Regeln ausdrücklich. Weitermachen :)

    In diesem Fall ist es schlicht die Masse die ich schlimm finde. Die Jägerin versagt als Jägerin und Kundschafter, ihr Hund versagt als Hund, als Spurenleserin versagt sie ebenfalls und oben drauf verliert sie auch noch grundlos ihre Sachen. Sogar ihr Pferd versagt gewissermaßen als Ihr Pferd. Und sogar die Gegner versagen als Gegner, da sie erst allmächtig und überlegen sind, die Spieler dann aber der Genugtuung eines würdigen Sieges berauben.

    Mit dem Verlust von Ausrüstung hat das nichts zu tun. Natürlich kann Ausrüstung verloren gehen, Schaden nehmen oder zerstört werden, aber wenn es nicht maßvoll und kontextbezogen passiert schadet es schnell dem Spielspaß der Beteiligten.

    Auf den Punkt gebracht.

    100% Zustimmung für den gesamten Beitrag.

    Du hast mich verstanden, vielen Dank dafür :)

    Und vielen Dank an die rege Beteiligung. Ich schätze jedes Feedback sehr.

    Hallo zusammen,

    wir hatten in unserer Spielrunde kürzlich eine Szene, um die es richtig OT Streit gab.

    Ihr seid sehr gut darin, mir weitere Sichtweisen auf Themen zu eröffnen, daher hätte ich gerne ein paar Meinungen dazu.

    Ich bemühe mich mal darum, es so neutral und sachlich wie möglich zu beschreiben.

    DSA 4.1, unser Meister ist ein langjähriger Spieler, der sich nun für 2 Abenteuer am Meistern versucht.

    Dies ist das 2. Abenteuer und er macht es inzwischen wirklich anständig.

    Wir sind auf dem Weg nordwärts, die nostrische Küste entlang. Jemand hat die Brücke zerstört und wir weichen ins Landesinnere aus um dein Fluss trockenen Fußes zu überqueren.

    Unser Anführer schickt die Jägerin

    (Dämmerungssicht, Waldkunde, Herausragendes Gehör

    hat sich grade ein neues Pferd für 120D gekauft und ganz bedröppelt festgestellt, dass sich ihre Nordmähne aus ländlicher Züchtung gar nicht zu einem Schützenpferd ausbilden lässt. Trotzdem ist sie stolz auf ihr Pferd und betont dies auch im Spiel bei jeder sich bietenden Gelegenheit)

    auf ihrem neuen Pferd als Kundschafterin vor, um eine Furt zu finden und damit die Gruppe nicht in einen Hinterhalt läuft. Sie schnappt sich Pferd und Jagdhund und reitet ausdrücklich wachsam voraus.

    Der Meister lässt sie nach einer knappen Viertelstunde IT-Zeit eine Sinnenschärfe würfeln, ist aber mit der Anzahl der Punkte offenbar nicht zufrieden genug um konkrete Informationen zu geben. Stattdessen hat die Heldin "ein komisches Gefühl" und sieht am Rande des Sichtfeldes eine Bewegung. Die Spielerin hält daraufhin ihr Pferd an, sieht zu ihrem Hund und als der nicht anschlägt steigt sie ab und geht mit gezücktem Bogen ein paar Schritte in den Wald hinein.

    Die Jägerin ist zögerlich, denn OT hat sie die Gefahr längst erahnt, sieht sich aber dennoch weiter um, weil sie nicht mit der Aussage "Ich habe einen Schatten gesehen und wollte lieber auf euch Andere warten" zum Anführer zurückkehren möchte.

    Schritt für Schritt geht sie weiter in den Wald und sieht sich dabei ausführlich um. Schließlich sieht sie einen Fetzen eines Umhangs in einer Baumkrone und vermutet einen Hinterhalt. Sofort dreht sie sich um, aber da tritt schon einer der Schergen wenige Schritt vor ihr aus der Deckung und eröffnet ihr, dass 6 Bögen auf sie gerichtet wären. Er nimmt ihr die Waffe ab, geht zu ihrem Pferd und nimmt es samt Gepäck an sich. Er führt es durch die Büsche, während die Anderen Schergen sie in Schach halten. Dann läuft die Gruppe schnell hinter die Büsche und sie hört sie auf Pferden davonreiten.

    Kurz darauf kommt die Gruppe an und findet die Jägerin ohne Waffen und Pferd vor. Sie berichtet und die Helden nehmen die Verfolgung auf. Nach einem Stück durch den Wald kommen sie an einen breiteren Pfad und können nicht ausmachen in welche Richtung die Ganoven geritten sind. Sie entscheiden sich für eine Richtung, der Meister würfelt verdeckt und weiter gehts. Sie kommen an einem Gasthaus vorbei, aber niemand hat den Mann gesehen auf den die Beschreibung passt, die die Jägerin ihnen nennt. Also reiten die Helden weiter und gegen Abend finden sie Hufspuren die vom Weg abweichen und ein paar Stunden alt zu sein scheinen.

    Sie überraschen 4 der Ganoven an ihrem Nachtlagerplatz und nehmen sie gefangen. Der Ganove der mit der Jägerin gesprochen hat ist dabei, ihr Pferd nicht. Der Anführer (ein adeliger) verurteilt die Ganoven kurzum wegen Pferdediebstahl zum Tode um sie zum Geständnis zu bringen, wo der Rest der Gruppe hin ist. Stur sterben die Banditen ohne irgendetwas zu sagen.

    Sie haben 4 Pferde bei sich, von denen eines fast tot ("Das überlebt den nächsten Tag nicht"), 2 schäbige aber Gesunde Tiere (2 Gruppenmitglieder hatten noch keine Pferde) und eines ein junger, gezüchteter, gut ausgebildeter Warunker von Ausbildungsstufe 3 war (aka, ein Pferd das sich zum Schützenpferd ausbilden lassen würde).

    Eine Suche in der anderen Wegrichtung verliert sich an vielen Weggabelungen und nicht mehr lesbaren Spuren.


    Die ganze Szene fand ich unfassbar unglücklich und störend.

    Der Meister hat hinterher zugegeben, dass er uns ausbremsen musste, weil wir dem Zeitplan des Abenteuers einen Tag voraus waren. Damit habe ich kein problem. Ein Gespräch darüber, dass die Szene sowohl bei mir als auch bei der Jägerin nicht gut ankam verlief im Nichts und ist nun nach unserer gestrigen Sitzung so weit eskaliert, dass wir morgens um 6 mit einem schlechten Gefühl auseinander gegangen sind.

    Ihr Vorschlag: "Lass uns es doch im Nachhinein so anpassen, dass alles so gelaufen ist wie es war und da stand eben nicht dieses Superpferd sondern meins. Die Ausrüstung ist dann halt weg." wurde vom Spielleiter vehement abgelehnt. Sie könne ein Pferd haben was genau so aussehe und ausgebildet sei wie ihres, aber ihres wäre weg, das habe er schließlich ausgewürfelt.

    Mich störte daran:

    - dass der Spielleiter (offenbar in bester Absicht) der Spielerin einen Gefallen tun wollte und ihr Pferd "aufgerüstet" hat. Diese Entscheidung hat er aber ohne Absprache mit ihr getroffen und auf eine Weise, dass sie nicht stolz darauf sein kann den mit Abstand wertvollsten Besitz erhalten zu haben den sie hat. Er hat der Heldin ein langfristiges Ziel erfüllt ohne, dass sie es sich verdienen konnte.

    Noch dazu hat er ihr emotionalen Besitz abgenommen den sie nicht zurück gewinnen konnte. Die Spielerin hat rund ein Jahr echter Zeit das Geld für dieses Pferd zusammengespart und hat ihm Leckerlis gekauft, Bänder in die Mähne gebunden und bei jeder Gelegenheit mit dem Tier gearbeitet um es weiter auszubilden.

    - die Jägerin hatte aus meiner Sicht keine Chance, diesem Hinterhalt zu entgehen außer nach Spielerwissen zu handeln und vor dem Wald zu warten, in dem sie ja ausdrücklich nichts außer einer flüchtigen Bewegung gesehen hat (im Wald... Da hats geraschelt!). Sie auf diese Weise abzustrafen und alles verlieren zu lassen was sie nicht am Körper trug finde ich eine unnötig harte Konsequenz für eine Zufallsbegegnung.

    - Die Glaubwürdigkeit einer solchen Begegnung. Diese Banditen haben sich vor einer Jägerin in ihrem Element und ihrem Wachhund in dessen Element perfekt verborgen, so dass sie auf ein paar Schritt in ihre Falle getappt ist. Sie nehmen ihr das Pferd, aber lassen ihr den Beutel mit 30 Dukaten am Gürtel. Danach reiten sie davon und teilen sich schnell auf, obwohl sie nicht wussten dass Verstärkung unterwegs war. Schließlich ergeben sie sich nachdem sie umstellt wurden und sterben dann aber stur, anstatt den Helden jede beliebige Information anzubieten um ihr Leben zu retten. Wenigstens lügen hätten sie können! Schließlich der Austausch von Ausrüstung und völliges Unverständnis dafür, dass und wieso diese Szene nicht gut ankam.

    - Ein letzter Punkt, den ich mit erwähnen will, der aber nur am Rande in meinen Ärger mit rein spielt ist, dass mein Held (ein Ritter) der Jägerin 2 OT Stunden vor diesem Hinterhalt angeboten hat, ihr ein Pferd ihrer Wahl zu kaufen, wenn sie ihm dafür die Lehenstreue schwören würde - ein Angebot das ich seit mehreren Sitzungen vorbereitet hatte. Das hatte sich mit dem Austausch des Pferdes natürlich erledigt.

    Blöd gelaufen, aber mir ist klar dass es keine böse Absicht des Meisters gewesen ist.


    So, Wall of Text, man möge mir verzeihen.

    Mich würden ein paar Meinungen dazu interessieren.

    Mir ist klar, dass der Meister es nur gut gemeint hat. Ist unser Ärger nachvollziehbar?

    Hat der Meister die absolute Entscheidungsgewalt oder haben die Spieler ein Mitspracherecht?

    We did it!

    Wir haben unsere Helden konvertiert und ich bin mit dem Ergebnis recht zufrieden.

    Unser "Problemheld" ist auch ganz anständig geworden (auch wenn er nun den "Ignifaxius" kann, denn offenbar kann er einen C-Zauber besitzen. War ja klar, was es werden würde), Eisenaffine Aura sei Dank kann er sich mit 4 kg Eisen behängen ohne Einschränkungen beim Zaubern zu haben, aber das sind Nebensächlichkeiten. Er ist nun endlich regelkonform und mir fällt ein Stein von Herzen.

    Und die Konvertierung hat auch nur 14 Stunden am Stück gedauert... :thumbsup:

    Moin zusammen,

    ich habe im großen Stil für DSA 5 eingekauft, hatte aber noch keine Zeit alles zu lesen. Dank familiärer und beruflicher Auslastung wird das wohl auch noch eine Zeit dauern.

    Da wir aber nun anfangen wollen zu spielen, suche ich (die neue Übersicht sie Dank :rolleyes:) mit zunehmender Verzweiflung nach Regeln für Ausbildungsstufen von Reittieren.

    Die hätte ich im Bestiarium oder Kompendium erwartet, aber leider Fehlanzeige.

    -> Kann mir jemand sagen wo ich Regeln zur Ausbildung von Pferden und deren Spieltechnischer Auswirkung finden kann?

    Und eine zweite Frage aus Spielleitersicht - Kann ich was gegen einen Magiedilettanten unternehmen, der zum Start mit 13 verschiedenen Zaubertricks aus verschiedensten Kulturen startet? ("Ich darf das am Anfang kaufen - kostet auch nur 1 AP je. Wenn ich das später lernen muss, komme ich ja niemals an die ganzen Ausbilder")

    Gerade weil der Spieler aber immer "Probleme" mit seinem Heldengott macht

    Das fasst im Prinzip alles ganz gut zusammen.

    Übrigens wird ihm sicherlich nicht der neue und strengere Bann des Eisens gefallen.

    Der fand bisher überhaupt keine Berücksichtigung. Da werde ich mal für ihn drauf achten... ;)
    Servicegedanke und so.


    Da unsere Helden erst im Januar oder Februar konvertiert werden sollen, können wir ja die vollen Regeln für Magiedilettanten abwarten. Danke, Psiren.

    Ne Blöde Frage wäre für mich aber ein anderes Kaliber :P

    Wir sind alle berufstätig, Eltern und/oder mit einem vollen Terminkalender ausgestattet. Wenn wir darauf warten, dass alle die Grundregeln, das Kompendium und das Magiebuch gelesen haben, dann spielen wir 2019 DSA 5 :)
    Stattdessen werden 2 Leute alles lesen, dem Rest die Grundregeln erklären und wir finden gemeinsam eine Lösung wie man das, was die Spieler machen wollen, regeltechnisch umsetzen kann.

    Zusammen generieren schlage ich auch vor. Schon, um anfallende Fragen, die das GRW allein nicht unbedingt beantworten kann

    Eben. Außerdem wollte ich direkt das Kompendium und das Magiebuch berücksichtigen und es ist einfach nicht realistisch, dass alle 6 Gruppenmitglieder 3 komplette Regelbücher lesen :)
    Ich plane, dass ich mich mit dem 2. erfahrenen Spielleiter an einem gesonderten Termin hinsetze (wir wechseln uns ab), wir unsere eigenen Charaktere konvertieren um Erfahrung zu sammeln und dann die Anderen dabei unterstützen, ihre Helden zu erstellen.

    Unklar ausgedrückt von mir.
    Der Held wird mit AP Rahmen des alten Helden komplett nach den generierungsregeln neu erstellt, übernimmt aber Geld und Ausrüstung.

    "Verdeckt" zu würfeln ist nicht unüblich. Wir haben, da wir auf nem Ecksofa mit Sessel für den Master spielen, kleine Tabletts mit Fleece Einlage, auf denen jeder aufm Schoß würfeln kann. Also vielleicht nicht direkt verdeckt, aber halt nicht klar für alle zu sehen. Außerdem: Kerzen > Deckenlicht. Daher nicht immer alles aus der Distanz klar erkennbar.

    Falls es doch noch nötig werden sollte, das Gespräch zu suchen, werde ich das unter 4 Augen trotzdem tun.
    Aber so passt es mir auch ganz gut, grade.

    Soo, unsere nächste Spielesitzung hat stattgefunden.
    Ich habe diesmal die Augen offen gehalten und ihm auf die Würfel geschaut.
    Plötzlich hat er angefangen auch Proben zu verhauen... ;)

    Wir haben außerdem den Wechsel auf DSA 5 zum nächsten Abenteuer final beschlossen.
    Mir graut noch ein wenig vor dem, was er sich ausdenken könnte, aber diesmal werde ich da sehr genau drauf achten, dass alles mit rechten Dingen zugeht.
    Er hat sich in den Kopf gesetzt seinen Helden zu konvertieren (find' ich gut), will allerdings unbedingt den Magiedilettantismus mit übernehmen. Dazu habe ich im Grundregelwerk keinen Hinweis gefunden. Er will stattdessen auf "Vollzauberer" upgraden.
    Das würde ich zwar nicht tun, weil sonst alle Anderen Werte leiden werden, und er am Ende merklich schwächer sein wird als die Anderen. Aber das ist ja sein Ding.
    Hab halt keine Lust, dass ich mir hinterher das Gejammer' anhören darf, dass sich "seit DSA 5 der Held viiiel schwächer anfühlt". Der Effekt kommt eh, da er ja nun Regelkonform sein wird.

    Naja, mal abwarten ^^

    Die Konfrontation auf die hier offenbar einige warten, habe ich bisher vermieden. Und ich hoffe, dass es auch nicht nötig wird. Wachsam bleibe ich so oder so.

    Simple Hausregel. Ein Spieler würfelt, ein anderer Spieler liest ab und sagt an. Immer. Egal bei wem.

    Finde ich ne tolle Idee.

    Aber löse bloß das Schummelproblem. Ich persönlich würde wohl ein wenig innerlich ausrasten vor Enttäuschung .

    Ja, es wird immer deutlicher, dass wir das angehen müssen.
    Ich schaue mal wie ich das mache. Am besten unter 4 Augen, damit es nicht so was anklagendes hat.

    Welche Profession hat der Charakter? Das interessiert mich.

    Kriege ich mal raus. Weiss ich nicht ausm Kopf. Irgendwas kämpferisches. Pirat vielleicht? Das ist aber nur spekuliert.
    Seefahrer/Pirat

    In jedem Fall würde ich mich freuen, wenn du @AidanCallahan uns berichtest, wenn sich etwas neues in der Causa ergibt und wie ihr die Sache dann gelöst habt!

    Das mach ich gerne. Stellt euch aber auf ein wenig Warterei ein, wir Spielen erst Anfang Dezember wieder :)