Beiträge von carp

    Hallo.

    In meiner Spielrunde gibt es zwei mittlerweile nicht mehr ganz unerfahrene Weidener Ritter, die sehr stark auf Schildkampf gehen. Wir spielen gerade die 7G-Kampagne und bei einem der letzten Spielabende ist es zum zweiten Mal passiert, dass ein körperlich sehr, sehr starker Gegner auf die Helden traf (zuerst der Erzvampir Walmir, zuletzt ein Oger in der Ogerschlucht kurz vor Arras de Mott). Die Ritter haben einen ganz stattlichen Paradewert, so dass die NSC den Spielercharakter kaum getroffen haben. Ich find das prinzipiell sehr in Ordnung, der Ritter an der Front hat sich sehr mutig, selbstlos und vor allem die Schwächeren schützend in den Weg gestellt. Ich möchte aber doch, dass im Fortgang der Kampagne Gegner immer mal wieder als sehr gefährlich wahrgenommen werden (da kommt ja noch einiges), und ein auch in sehr brenzligen Situation noch immer unangekratzter Ritter führt das Gefährlichkeitsniveau ein bisschen ad absurdum.

    Als es im Kampfgetümmel gegen den Oger irgendwann (für Spieler und Meister gleichermaßen übrigens) latent lächerlich wurde, dass dier Fleischberg mit seiner Riesenkeule immer munter auf den Schild des Ritters einprügelt, haben wir adhoc überlegt, dass jede Schildparade bei dieser großen Krafteinwirkung, die halben TP(A) anrichtet und ab und jeder parierte Hieb eine BF-Probe für das Schild nötig macht. Der Schild hielt, wurde aber durch den angestiegenen BF deutlich in Mitleidenschaft gezogen, was ich sehr realistisch fand.

    Mit AU und Erschöpfung spielen wir so gut wie kaum (zuviele Werte, stört), sonst wäre das eine Option gewesen.

    Wir handhabt Ihr Paraden von körperlich sehr starken Gegnern?

    Danke für die schnelle Antwort :)

    Ja, erst PWE II ist sinnig. Wie auch erst BHK II und SK II nützlich sind und die jeweiligen 1.Stufen potentiell oder tatsächlich schlechtere Werte bieten, als ohne 2. Waffe/Schild/PW.


    Hm. Ich habe Schwierigkeiten, mir das praktisch vorzustellen. Es heißt also, dass eine Heldin besser funktioniert, wenn sie sich den linken Arm auf den Rücken bindet, als wenn mit demselben Arm - wenn auch nur Gelegentlich - ein Hieb von der Seite abgewehrt wird. Ich finde nicht, dass diese Abzüge die Realität sinnvoll wiedergeben.

    Dazu kommt, dass das ganze ein ziemlich kostspieliges (AP und Lernzeit) Unterfangen wird, wenn man sich erst bis PW2 hochlernen muss. Wir gucken hier auf 300 AP für Linkhand und nochmal 200 AP für PW1 = 500 AP, bis man überhaupt bei +/- 0 ist. Das ist genug, um den Dolche Talentwert in einer Kombination aus Lehrmeister und Selbststudium von 10 auf 14 zu steigern und sich ne Waffenspezialisierung zu genehmigen, was in einem einhändigen AT/PA-Wert von 16/14 resultieren könnte – alles ohne Paradehilfe. Jaja, dann gehen bestimmte Manöver nicht (die allerdings auch wieder AP- und Zeitaufwand bedeuten…) aber das dienst ja auch nur als kleines Rechenbeispiel (PW2 nehme ich mal aus der Rechnung raus, da man hier für die weiteren +200 AP noch eine Parade dazu bekommt).

    Hat das jmd. da draußen mit Hausregeln gestopft?

    Ähnlich ergeht es auch Schildkämpfern und jenen mit 2 Waffen: Nur Linkhand zu haben ist extrem schlecht. Nur die je 1. Stufe zu haben, bringt bestenfalls wenig oder weiterhin Abzüge (bei 2 Waffen muss man sich mit -3/-3 herumschlagen). Das sind nur Vorstufen, die für sich allein stehend wenig bringen, erst jeweils die letzte SF ist wirkllich gut und wichtig.


    Mit BHK habe ich mich noch nicht auseinandergesetzt, aber bei SK nehme ich das nicht so wahr. Linkhand als Minimalvoraussetzung gibt schonmal +1 auf die Schildparade (zumindest lt. Basisregeln 2008, WdS wird gerade noch bei Amazon für mich verpackt). Einfache Schilde geben auch schonmal +3 auf den Basiswert, so dass man mit TaW 10 und AT/PA Basiswerten von 7/7 allein mit der ohnehin erforderlichen SF Linkhand bei Verwendung eines Holzschildes (WM -1/+3) von 14/10 bei 13/13 landet. Und kann als Nebeneffekt noch Große Gegner sowie Geschosse parieren. Ziemlich viel „Bang for the Buck“ für 300 AP / 6 GP und auf der erste Ebene des Baumes.

    Es geht mir ja gar nicht um ein „bääääh, Parierwaffenkämpfer sind so furchtbar benachteiligt“. Ich werde meinen seit kurzen fernab der Horasischen Heimat reisenden Grabräuber auch weiterhin mit seinen zwei Langdolchen fuchteln lassen, einfach weil das das Bild ist, das ich von ihm vor meinen geistigen Auge habe. Ich bin nur aber auch der Meinung, dass AP-Aufwand keinen Nachteil bedeuten soll, gerne auch einen ummittelbaren Vorteil bringen darf und nicht erst eines fernen Tages.

    Der AT-Malus bei den Parierwaffen wird tatsächlich nicht mit auf die AT mit der Hauptwaffe gerechnet, aber es gibt die SF TvL, bei der man mit der Parierwaffe angreift und dann zählt auch der Malus: wenn man mit der Parierwaffe eine AT ausführt.


    Ah danke, das erklärt mir das gut! :)

    Hallo liebe Leute,

    ich habe Schwierigkeiten, die Regeln zur Parade mit einer Parierwaffe zu verstehen. Ich habe das Forum auch bereits durchsucht, aber sehr es mir nach, dass ich die Ergebnismenge vpon 15+ Seiten nicht komplett durchgelesen habe. ;)

    Konkret lese ich die Regeln in WdS so, dass es erst mit der SF Parierwaffen II irgendwelche Vorteile bringt. Ich habe WdS nicht vorliegen, meine mich aber an folgendes zu erinnern:

    Zitat

    Pariert wird mit dem Paradewert der Hauptwaffe (nicht dem PA-Basiswert wie bei Schilden) plus Parademodifikator der Parierwaffe. Auf den PA-Wert kommt dann ein Abzug i.H.v -4, wenn nur die SF Linkhand vorhanden ist, -1 bei PW1 und erst bei PW2 gibt es einen Bonus von +1

    Ich möchte ein Wertebeispiel meines SCs bringen: Dieser hat TaW Dolche auf 10, verteilt auf AT/PA = 14/10. In beiden Händen wird ein Langdolch geführt. Es gibt bisher nur die SF Linkhand. Ein Langdolch als Parierwaffe hat den Modifikator 0/1, was als Zwischenergebnis erstmal ein AT/PA von 14/11 ergibt. Soweit so gut.

    Was hat es nun mit den -4/-2/+1 Modifikatoren auf sich? Wenn ich von dem auf 11 modizifierten PA-Wert wieder 4 abziehe, stehe ich plötzlich um 3 PA-Punkte (+15% Handicap) schlechter da als wenn ich gar keine Parierwaffe zu Hilfe nehme. Dgl. mit Parierwaffen I, dort ist man immerhin noch 1 PA-Punkt schlechter. Kann mir einer erklären, ob ich das so gehört oder was ich an dem System komplett in den falschen Hals bekommen habe?


    Ein weiteres Verständnisproblem habe ich mit AT-Abzügen bestimmter Parierwaffen. Ich meine mich zu erinneren, dass explizit erwähnt wird, dass ein AT-Modifikator einer Parierwaffe nicht den AT-Wert der Hauptwaffe modifiert. Aber welchen dann? Den der Parierwaffe, wenn damit angegriffen wird? Wenn ich die Parierwaffe zum Angriff verwende, ist es doch keine Parierwaffe mehr, sondern eine normale, unter dem entsprechenden Talent geführte Nahkampfwaffe in der falschen Hand (und entsprechend mit Abzügen belegt, wenn nicht die ganze Phalanx von Beidhändigkeit vorliegt).

    Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe. :)

    Edit: PW1 Modifikator korrigiert.