Ich muss sagen dass ich bei meiner Einberufung großes Glück hatte, ich war in einer kleinen Sanitätskaserne stationiert die nur wenige Kilometer von meinem Wohnort entfernt lag, so dass ich fast täglich nach hause fahren konnte. Da ich eine entsprechende Ausbildung habe wurde ich als Stabssoldat in einer kleinen Kompanie eingesetzt und hatte ein gutes, fast schon kollegiales Verhältnis zu meinen Vorgesetzten. Die wenigen Übungen hatten von der Grundausbildung (man ist überrascht mit wie wenig Schlaf und Nahrung bei gleichzeitiger starken körperlichen Beanspruchung ein Mensch auskommen kann) mal abgesehen Wochenendausflugcharme und endeten meist mit einen gemütlichen Grillabend und durch den Afgahnistaneinsatz gab es speziell für meine Kompanie einige logistische Aufgaben so das so gut wie nie das Gefühl aufkam, dass man sinnlose Tätigkeiten ausübt.
Und was die Waffenausbildung angeht, jetzt mal ehrlich, wer will nicht mal ein Gewehr in die Hand nehmen und abfeuern :twisted: auch wenn man strikt gegen Gewalt ist. Gerade hier sollte man die Bundeswehr positiv erwähnen, denn durch die strengen Sicherheitsvorschriften die auf Schießplätzen und allgemein beim tragen einer Waffe herschen, das ewige auseinandernehmen und das reinigen und das stumpfe auswendiglernen der technischen Datenhat hat man nicht das Gefühl, dass man zum töten von Menschen ausgebildet wird.
Alles in allen ist der Bund sicher nicht für jeden empfehlenswert, aber es soll in Amerika ja Leute geben die für sowas Geld bezahlen...