Beiträge von Sturmkind

    Goltron genau das habe ich hier ja auch geschrieben. Aber das ist keine "Neuentwicklung", das war auch zu DSA3 Zeiten bereits so (wo Geweihte das erste Mal als SCs verregelt wurden).

    zakkarus natürlich ist ein SC Auslegungssache des Spielers, jedoch ist der SL für Sanktionen zuständig, wenn der Moralkodex der Kirche, beim Nachteil Prinzipientreue, nicht eingehalten wird.

    Also ich spiele die DSA1 Meta mit 2 Runden unter DSA5 Regeln.

    Natürlich bedurfte es relativ vieler Anpassungen, bis ist eine Runde aber auf den unteren Decks des "Schiff der verlorenen Seelen" unterwegs.

    Die zweite Runde erkundet gerade den Spinnenwald (erstes Abenteuer der Orkland Trilogie).

    Die Adaption der einzelnen Abenteuer finde ich nicht sehr schwer, hier helfen mir meine 15 Jahre Erfahrung als DSA Spielleiter. (Mit Schattenkatze habe ich gerade das DSA3 Abenteuer "Mutterliebe" gespielt, nach DSA4 Regeln ohne das ich großartig Literatur zu DSA4 zur Verfügung habe, sprich gar keine, da musste ich mich auf die Erfahrung und Bibliothek der Spielerin verlassen, was jedoch besser klappte als ich erwartet habe.)

    DSA1 muss man sich drauf einlassen können, das ist schon ein spezielles System, aber wenn deine Gruppe nichts gegen ausgewürfelte "wegwerf" Charaktere hat, dann ist es wunderbar (Die DSA1 Version von Schiff der verlorenen Seelen, gibt es übrigens auch auf YT als Let's Play).

    Das Problem das ich bei Praioten immer sah und noch immer sehe, ist der das sie schon in die Gruppe passen müssen, um keinen schweren Stand bei den anderen SC zu haben.

    Mehr noch als viele andere Geweihte.

    Ein Praoisdiener kann einen hinterlistigen Raub nicht als "phexisch Tugendhaft" abtun, sein Gebot der Ehrlichkeit, zwingt ihn nicht nur solch eine Tat zu gestehen, sollte er gefragt werden, nein da er die Wahrheit nicht zurück halten darf, muss er von sich aus so eine Tat anzeigen.

    Das Gebot des Gehorsams verbietet ihm einen Auftrag, der von Adel oder von Vorgesetzten kommt, anzuzweifeln oder in Frage zu stellen, demnach ist es schon grenzwertig über eine Belohnung zu verhandeln. Da sind die Individualisten der Rondrakirche, trotz strenger Hierarchie schon weit freier in ihren Prinzipien.

    Wie gesagt, die Praios-Kirche war auch nie bei Spielern oder NSCs pauschal unbeliebt, eher das Gegenteil. Aber bei anderen Charakteren, haben sich Proiten (egal ob SC oder NSC) immer, auf Grund ihrer Prinzipien, unbeliebt gemacht.

    Alles muss eben korrekt ablaufen wenn ein Praiot involviert ist.

    Das kann oft hinderlich werden.

    Wurde es bei uns gelegentlich auch.

    Und auch wenn man es IC ihm nie gesagt hätte, waren Proiten somit meist ein Klotz am Bein. (Mehr noch als andere Geweihte.)

    Ich seh beim Praioten leider einfach nicht so viel Spiel, wie bei anderen Geweihten, was abweichende oder anders interpretierte Charakterkonzepte angeht. Man hat (aus Sicht einer Heldengruppe) die Wahl zwischen Pest und Kolera. Den verhaltene, moderneren Praiot, der "nur" eine Spaßbremse ist oder den konservativen, fanatischen Praioten, der es genießt die Spaßbremse zu sein.

    Deshalb hat sich meine Meinung zum Praioten kaum geändert.

    Die Unbeliebtheit die er zu DSA3 Zeiten genoss, genoss er auch während DSA4 und genießt er noch immer unter DSA5.

    Die Beliebtheit die er unter DSA3 und DSA4 genoss, genießt er heute auch noch immer.

    Was sich geändert hat ist, dass es nicht mehr so viele Praioten gibt, die es genießen die Spaßbremse zu sein, aber Spaßbremsen sind sie alle dennoch.

    //Alle die gerne Praioten spielen, bitte nicht als Affront auffassen. In der richtigen Gruppe ist der Praiot ein durchaus kompetenter Anführer, moralischer Kompass und Heilsbringer, das ist mir als OC Person durchaus bewusst und war mMn schon immer so!

    Oh man der Zwerg, der vor kurzem erst für Ü16 Content mit einer Mumie sorgte, hatte heute wieder einen Geistesblitz:

    Situation:

    Die Gruppe (mit Ausnahme meines Wildnisläufers) versteckt sich in der Nähe von Vallusa am Straßenrand, warum und wieso ist nebensächlich.

    Eine Draconiterin eilt schnellen Schrittes in Richtung Stadt die Straße entlang.

    Geflüster:

    Diebin: "Eine Geweihte der Hesinde, was sollen wir tun?"

    Zwerg: "Nichts!"

    Die Geweihte hat die beiden wohl gehört, denn sie stoppt abrubt.

    Blutgrubenkämpferin: "Psst, Ruhe in der zweiten Reihe!"

    Zwerg: "Ach verdammt, lasst sie uns täuschen. Ich fange an."

    Nun mit lauter kräftiger Stimme:

    Zwerg: "Ach da ist meine Axt ja, hät ich dieses Familienerbstück verloren!"

    Diebin: "Du sollst deine Axt ja auch nicht Blindlinks in den Wald schleudern!"

    Magier von der anderen Straßenseite: "Und ich durchsuche für dich die ganze Zeit das falsche Gestrüpp!"

    Zwerg wendet sich nun an die Geweihte: "Zwölfe zum Gruße!"

    Die anderen fallen in den Gruß ein außer der Geweihten die sich einfach abwendet und wortlos Richtung Stadt weiter läuft.

    Entweder sie bekam Todesangst, als 4 bewaffnete Gestalten aus dem Wald auf die Straße traten oder sie dachte nur: "Was sind das für Trottel?!"

    Ich tippe auf Zweitens!

    Hier wird der Praiot wieder viel machtloser dargestellt, als ich es in Geweihten sehe.

    Aber das ich ein anderes Verständnis von der Gerichtsbarkeit und den Befugnissen von Geweihten (Was vermutlich daran liegt, dass ich wenige bis keine DSA4 Quellen zu dem Thema gelesen habe.

    Die inquisitorische Halsgerichtsordnung gibt Geweihten im allgemeinen und den Praioten im besonderen weitreichende Befugnis, was strafverfolgung, Ahndung und Beurteilung anbelangt.

    Natürlich ist die Geweihtenschaft in weltlichen Angelegenheiten dem Adel unterstellt, doch ist durch die Definition der Tugenden des Praios, jeder Gesetzesverstoß ein Frevel und somit durch einen gewissenhaften Praioten zu ahnden.

    (Bannstrahler werden nicht grundlos oder aufgrund vergangener Zeiten auch "Geißler" genannt.)

    Dieser Absatz hat damals arg mein Bild eines Praoisgeweihten geprägt.

    DSA5 Quellen widersprechen diesem Bild, des Geweihten, der "über den Dingen und Menschen" steht nicht, schwächen es im Kontext jedoch etwas ab.

    Doch

    Zitat von Aventurisches Götterwirken II S.186

    [...] Ein minderer Vampir kann keine Vampirischen Gaben mehr einsetzen, nur noch Sikaryan-Raub-Sonderfertigkeiten.

    Und da auch die Regel gilt

    Zitat von gleicher Quelle

    [...]

    Ein minderer Vampir kann zwar wieder Sikaryan rauben und Sikaryan-Verlust abbauen, aber niemals mehr den Status eines vollwertigen Sikaryan-Räubers erhalten.

    [...]

    kommt das Verbot des Einsatzes, in diesem Fall dem Verlust gleich.

    Odem und Analys müssen auf ein Ziel der Kategorien Wesen oder Objekt gerichtet werden, ist das gewählte Ziel der Hesinde verfluchte Vampir würde ich dies als "Vernichtend" werten gemäß der Hesinde Verwundbarkeiten.

    Aber wer ein Urteil über die Charaktere verhängen kann oder gar verhängt, kann nicht auf die Zustimmung der Runde hoffen.

    Generell ist ein Praiot innerhalb der Gruppe eine gute Sache, denn damit kann man rechtliche Grauzonen erkennen und je nach Auslegung des Praioten-Chars dann ausnutzen oder eben nicht.

    Streuner: "Dürfen wir diese Banditen erschlagen?"

    Praiot: "Nein sie sind keine Vogelfreien, sondern nur hungrige Bauern!"

    Streuner: "Wenn sie uns angreifen?"

    Praiot: "Wenn sie mich, einen Diener des Praios angreifen, sind es Frevler und ich habe das Recht euch von jeder Schuld frei zu sprechen, die ihr an ihnen begeht. Doch lasst es uns erst mit dem Wort und nur im Notfall mit dem Schwert versuchen."

    In meiner Sandbox war er immer nur bei den Charakteren, nicht aber bei den Spielern oder den NSCs unbeliebt.

    Obwohl ich erst vor kurzem erfuhr, dass Abenteuerer die keinen Rang und Namen haben, einen schweren rechtlichen Stand in Aventurien haben (Halbfreie), hab ich es unbewusst schon genau so umgesetzt.

    Daher war die Begegnung mit Praoisdienern meist unerfreulich für die Gruppe aber nie unverdient 😆

    Ich hab mal für "ich möchte den Kontinent komplett überblicken..." abgestimmt, denn der Tornus von 2-3 RSH/SSHs pro Jahr ist wirklich niedrig, wenn man eine Sandbox spielen möchte.

    Da die RSHs durch 2 geteilt wurden (im Vergleich zu DSA4) bräuchte DSA5 28 RSHs um ganz Aventurien zu beschreiben, ziehen wir die 6 RSHs ab (hoffe hab mich nicht verzählt) die schon draußen sind fehlen noch 22 RSHs um ganz Aventurien auf dem Stand von 1040 BF abzubilden.

    Bei 2 RSHs pro Jahr, hätten wir also erst in 11 Jahren, eine all-aventurische neue Sandbox vorliegen.


    Wie sieht es eigentlich mit Dampfende Dschungel und Thorwal aus, die werden auch auf dem Stand von 1040 BF beschrieben oder?

    Ich hoffe Al'Anfa wird die erste RSH die noch weiter geht, denn sonst laufen die Abenteuer und der AB den RSHs mMn ziemlich bald zu weit weg!

    Das liegt daran das man im Standartzauberpaket für Gildenmagier nur den Attributo (Körperkraft) und den Attributo (Klugheit) verankert hat, Abweichungen sind daher selten. (Ich glaube Olport ist die einzige Akademie die einen anderen Attributo lehrt)

    Aber da Professions-, sowie Wahlpakete nicht regeltechnisch vorausgesetzt werden. Kannst du wenn dein Meister zustimmt an jeder Akademie jeden Zauber deiner Tradition erlernen. (Kommt immer auf den Meister an wieviel Spielraum ihr beim abwandeln des Paketes erhaltet. Und ab wann es nicht mehr als: "wurde an dieser Akademie ausgebildet zählt."

    Nur weil ein Zauber nicht im Lehrplan auftaucht, heißt das auch nicht, dass die Hausbibliothek diese Matrix nicht beherbergt.

    Studiosi (keine Ahnung wie man den Plural richtig bildet) dürfen Zauber zwar nur in Anwesenheit von Lehrern wirken, doch werden sie nichtsdestotrotz zum Eigenstudium ermutigt.

    Ich kann mir den Attributo (Mut) gut in Kampforientierten Schulen wie:

    • Andergast
    • Gareth

    aber auch an Beschwörungsschulen:

    • Konzil der Elemente
    • Rashdul

    sowie allen schwarzmagischen Akademien (hier gilt ohnehin "lern alles was du lernen kannst") vorstellen.

    Ich finde auch, dass die Tranzparenz die Ulisses an den Tag legt. Mit einem aktiven YT Kanal, der Feedback eMail Adresse und seit neustem auch dem Collectors Club durch weg positive Entwicklungen sind. Die DSA Redax hat die Publikationsintervall vielleicht etwas gebremst, aber die Qualität der Publikationen ist besser denn je. Das ist natürlich reine Geschmackssache.

    Kimi ich sehe keine Regel die diesem widersprechen würde, obwohl ich Schild in der Haupthand und Parierwaffe in der Nebenhand als merkwürdige Waffen Konstellation betrachten würde.

    Ich würde den Parierwaffen-Bonus allerdings erst nach dem verdoppeln durch die aktive Schildparade aufschlagen.

    Ein +2 Schild würde also mit +5 parieren [(ohne SF oder Waffenvorteil)

    2x2+1=5].