Beiträge von Faust

    Gibts eigentlich eine Regelung zum provozieren, oder sollte man da einfach eine Überredenprobe vs. Selbstbeherrschung machen um den Gegner zum Angriff zu verleiten. müsste ja für viele defensiv ausgelegte Helden nützlich sein.

    Was bei so hohen Stufen mit Waffenmeister usw. auch nicht schlecht ist, ist eine Kombi aus Blindkampf und ganz normalen Schwadenbeuteln oder auch anderen Möglichkeiten dem Gegner die Sicht zu rauben. Klar, man bekommt auch selbst -2 auf AT und PA, aber der Gegner eben -5. In Kombi mit Distanzklasse und so kann man da mit dem um 4 Punkte erleichterten Hammerschlag einiges reißen. Die Barbarenaxt ist da natürlich zu sehr viel mehr Schaden fähig als die DK NS Waffen, aber bekommt eben Finte nur mit dem Waffenmeister und wird oft unter DK N zu leiden haben. Da sind die Zweihandschwerter halt besser und für die meisten Gegner reicht da der Schaden des Hammerschlags auch locker aus.

    Bei mir heißt es: "Ein Waffenmeister (Felsspalter) kann beim Manöver Hammerschlag die Erschwernis um 4
    Punkte, bei Niederwerfen, Gegenhalten und Schildspalter um je 2 Punkte vermindern. Bei allen
    Gegnern der Größenklasse groß und mehr, besitzt er eine AT-Erleichterung von 2. Benötigt KK
    17 und GE 15."

    Und die Errata sagt: "Aufgrund der eingangs genannten Erklärungen zum Thema Hammerschlag gilt für die SF Waffenmeister (Felsspalter) folgendes: »Ein (zwergischer) Waffenmeister (Felsspalter) hat gegen alle Gegner der Größenklassen groß oder größer (siehe Tabelle in MBK 60) eine Attacke-Erleichterung von 2 Punkten, egal welches (mit dem Felsspalter erlaubte und von ihm bereits erlernte) Angriffsmanöver er durchführt. Er darf Finten und Defensiven Kampfstil nutzen. Der Hammerschlag ist für ihn um 2 Punkte erleichtert (gegen große Wesen also sogar um 4 Punkte)."

    Kenne aber auch nur die 4.1 Regeln, bin da erst eingestiegen, daher kenn ich auch die Änderungen von 4.0 auf 4.1 nicht, muss ich zugeben.

    Felsspalter.

    Da steht aber nur, dass Angriffe gegen große und größere Gegner um 2 Punkte erleichtert sind und auch in der Errata steht deutlich, dass der Hammerschlag daher gegen GROSSE Gegner um 4 Punkte erleichtert ist. Aber von sehr großen steht da nix.
    Der Todesstoß ignoriert ja keine natürliche RS, im vergleich zum gezielten Stich, und macht ja auch nicht mehr doppelten Schaden. Finde aber die Regelung zu Wunden bei Tieren im Zoo Botanikum dazu ohnehin etwas uneindeutig. volle KO anstatt halber macht eine Wunde, das ist klar, aber beim gezielten Stich steht dass er bei halber KO eine Wunde macht. Gerade gegen Drachen und so fände ich das gut, wenn es auch so gemeint wäre, also dass selbst der gezielte Stich zumindest die halbe KO Schaden machen muss um eine Wunde zu verursachen. Beim Todesstoß könnte man dann eben noch eine einzige Gratiswunde hinzurechnen. Macht der gezielte Stich auch beim Drachen automatisch eine Wunde, dann ist er eigentlich immer lohnender als der Todesstoß.

    Ja, der +1 auf AT Bonus für 5 Punkte ist ja auch meistens nicht grade die beste Wahl. Da ist fast alles für 5 Punkte besser. Hatte das mit dem Hammerschlag für eine Aktion halt an der ein oder anderen Stelle im Forum gelesen und finde das halt auch sehr stark. Denkbar wäre natürlich sowas wie einmal am Tag eine gewürfelte 2 als 1 zählen, aber das passt nicht so in die DSA-Schematik. Gabs halt bei D&D und hat mir immer gefallen.
    Alternativ hatte ich noch die Überlegung mit dem Waffenmeister die Kombination aus Hammerschlag und einem kritischen Treffer zu erlauben. Hieße also, bei einer bestätigten 1 mit dem Hammerschlag gibt es 5fachen Schaden ohne Rüstung, also quasi ein sicherer Todesschlag.

    Eigentlich nicht ganz mein Geschmack, aber ich finde den Text immer wieder fantastisch: https://youtu.be/xBD2ZFDFXto
    Das beschreibt vielleicht ein bisschen, worin ich das Göttliche in der Welt sehe. Vielleicht ist es einfach nur der Sinn, den wir selbst dem Leben und der Welt geben oder auch erkennen oder dass "Sinn" überhaupt existiert und es uns möglich macht die Welt eben durch die im Song beschriebene Brille zu betrachten. Oder wie Bill und Ted es beschreiben: "Groß ist das Dasein... und Granatenstark"

    Was wäre denn mit dem Effekt, dass bereits eine gewürfelte 2 als glückliche Attacke bzw. Parade zählt? Also ähnlich wie bei einem Sensattaco ohne zusätzliche ZfP. Als Darstellung besonderer Präzision. Kann nur nicht richtig einschätzen wie hoch man sowas ansetzt. Denke es ist nicht ganz so gut wie Hammerschlag als 1 Aktion, aber dennoch ziemlich nützlich.

    Naja, der Dreizack ist z.B. viel einfacher zu parieren als ein Speer. Der Hoplomachus, also der mit einem Speer bewaffnete war halt auf dauer zu tödlich. Der Dreizack dringt auch nit so tief ein usw. Das war eine Waffe zu Show-Zwecken, später sogar noch mit viergeteilten Spitzen. Improvisiert sehe ich aber tatsächlich als nicht besonders logisch, würde einfach die Werte deutlich schlechter als beim Speer halten.

    Gladiatoren hatten halt viele Fans. Man kann von der Serie "Spartacus" gut und gerne sagen, dass sie Schrott ist, aber ich mochte sie und was gut rüberkommt ist die Rolle der Gladiatoren: Einerseits gefeierte Stars, andererseits Sklaven ohne Rechte, die auch für nach Lust und Laune als Sexobjekt für beide Geschlechter herhalten müssen. Denke das hat auch auf Aventurien Potential.

    Ja, das macht gerade die Bein-Manöver oft sehr praktisch. Sprungtritt ist im vollen Lauf kaum zu stoppen und wenn man in die DK H gezwungen wird, kann ein Knie da auch schon mal den Kampf entscheiden. Wie sieht es eigentlich aus, wenn man gepanzerte Knie hat und das Manöver von einer Waffenparade pariert wird? bekommt man dann dennoch den halben Schaden?

    Interpretiere ich anders und finde es auch nicht so sinnvoll. Gerade ein Berserker der in seinem Rausch pariert ist meines erachtens nach seltsam. Und darin umwandeln zu müssen sehe ich keinen Vorteil, sondern eher oft ein Todesurteil für den Irren.

    Finde auch, dass Endurium sein Geld nicht wert ist. Dafür kann man sich ein Schlachtross, eine Meute gezähmter Löwen samt Trainer, magische meisterlich geschmiedete Waffen und Waffenmeister als Privatlehrer leisten und ist dann immer noch reich. Endurium ist für mich eher ein Statussymbol, als eine krasse Verbesserung.

    Beim Blutrausch steht "Kampfmanöver... die einen "wachen Geist" oder längere Vorbereitung verlangen" sind nicht möglich. Klingt doch ziemlich nach Meisterentscheid, welche Manöver gehen und welche nicht. Gerade Wuchtschlag würde ich nicht mit einem wachen Geist verbinden. Wir haben ihn so gehausregelt, dass nur Wuchtschlag erlaubt ist und jede Parade in einen Angriff umgeandelt werden MUSS. Töten ist das einzige Ziel, ohne Rücksicht auf (die eigenen) Verluste. Wer diesen Nachteil wählt, der sollte so früh wie möglich auch ein Ass dagegen im Ärmel haben. z.B. sollte mindestens einer in der Gruppe eine Substanz dabei haben, die jemanden schnell ausschaltet oder friedlich macht. Eine Zeitbombe dabei zu haben ist gefährlich, aber ok, wenn man Kontrolle über das Ticken hat.

    Ich weiß nicht, ob ich dislikes mal genutzt habe. Bei AFD-Propaganda auf YouTube schon, aber hier? Wir haben hier eine Diskussionsplattform. Wenn ich zustimme und inhaltlich das gleiche gesagt hätte, dann like ich schonmal ab und zu, aber wenn ich gegen einen Inhalt bin, dann kann ich doch bitte auch sagen warum. Scheint ne kulturelle Sache zu sein für die ich schon zu alt bin ;)

    Die Götter können natürlich überall ihre Hand mit im Spiel haben, aber Zucht ist tatsächlich eine Form der Evolution bei der der Mensch der Selektionsfaktor ist. Wie alt, bzw. bekannt ist denn die Geschichte Aventuriens? Die richtige Interpretation von Fossilien gab es ja z.B. im Mittelalter meist auch noch nicht. Wenn denn mal ein Stein als versteinerter Knochen identifiziert wurde, dachte auch niemand daran, dass dieser Millionen von Jahren alt sein würde. Auch in einer Welt, in der die Götter quasi mehrere Arten und Populationen an den Start gesetzt haben, ist es ja scheinbar möglich diese zu beeinflussen und so müssen die Götter schon jedesmal selbst Hand anlegen um eine Art zu retten, welche nicht mit den Veränderungen mithält.

    Au, ganz schlechtes Beispiel. Ackerbau war immer und in fast jeder Gesellschaft beiden Geschlechtern vorbehalten. Es gibt keine ländliche Gesellschaft, in der nicht alle Sippen- und Familienmitglieder gemeinsam im Ackerbau tätig waren. Körperlich herausfordernde Tätigkeiten wie das Pflügen wurden zwar vom Mann geführt, das Ernten, Binden und Stecken, also alles was Hinbücken und filigrane Handarbeit benötigt war jedoch traditionelle Frauendomäne. Gerade im Ackerbau gab es immer eine ganz klassische Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau. Gleiches gilt für die Viehwirtschaft.
    Die Forstwirtschaft und alles dazugehörige (Zimmern, Bauen usw.) ist hingegen klassische Männerdomäne. In dichter bewaldeten Gebieten ist folgerichtig der Mann häufiger Haushaltsvorstand, in kargen Regionen (fruchtbarer Halbmond) und in Nomadengesellschaften ist es nominell die Frau.

    Allerdings ist einschränkend zu sagen, dass Frauen als Haushaltsvorstand nicht gleichbedeutend mit Matriarchat sind. Im Islam steht die Frau auch dem Haushalt vor und ist dennoch in traditionellen Familien dem Mann als Familienoberhaupt untergeordnet. Buchführung, Finanzen und Ressourcenverwaltung sind somit nicht automatisch Garantien für eine Eigenschaft als Familienoberhaupt.


    Ich bin der selben Meinung wie der Herr Thorus das diese Theorie von Grund auf falsch ist. Während es im Ackerbau oder der Viehzucht auch körperlich sehr anstrengende Tätigkeiten gibt würde ich nicht sagen das diese über die eines Jägers & Sammlers hinausgehen, eher das Gegenteil. Im Gegensatz zum jagen ist Ackerbau auch nicht sonderlich gefährlich, er benötigt weniger Land um eine Familie zu ernähren als die Jagd wodurch er der Mutterrolle weniger entgegensteht. Bevor jetzt wieder jemand daherkommt und sagt das in Kultur X auch Frauen gejagt haben, oder das eine erfahrene Jägerin einem unerfahrenem Jäger weit überlegen ist: Klar. Wir reden hier von Tendenzen, von einem Durchschnitt über die ganze Gesellschaft gesehen.

    Die Irokesen lebten schon vor der Umsiedlung in sehr dicht bewaldeten Gegenden. Hinzukommt, dass viele indigene Völker Amerikas Frauen einen hohen Wert in der Gesellschaft begemessen hatten und vermutlich ähnlich lebten wie die Irokesen, also Frauen als Verantwortliche für den Ackerbau. Ein Faktor mag sein, dass u.A. der Mais durch mittelamerikanische Völker bereits ein derart kultiviertes Gewächs geworden war, dass es einfach leichter war als in Europa, sehr ertragreich anzubauen. Als jedoch die nordamerikanischen Völker in die kargen Steppen verdrängt wurden, war nix mehr mit Ackerbau und nur die Männer, welche eben traditionell Jäger waren, konnten die Clans ernähren. Dazu kam das europäische Weltbild mit einer devoten Rolle der Frau und schon bald waren Frauen auch in Amerika bei vielen Völkern im Ansehen gesunken. Hier hat also die Verdrängung in eine nomadische Lebensweise viel eher bewirkt, dass die Frauen an Ansehen verloren haben.

    Zur Jagt: Welche körperlichen Vorraussetzungen sind denn da so entscheidend, dass Frauen das nicht auch könnten. Ich denke viel mehr spielt da der kompetitive Anreiz eine Rolle. Männer sind hormonell öfters so beschaffen, dass sie Risiken wie die Jagt suchen und sich mit anderen messen wollen. Wir reden hier ja nicht mehr von Australopithecus, sondern von Homo Sapiens, welche Waffen wie Speere und Bögen verwendete. Sobald solche Waffen ins Spiel kommen, spielt der Aspekt der körperlichen Kraft viel weniger eine Rolle. Eine Frau welche einfach Spaß an der Jagt hat, ist allein dadurch vermutlich ein genau so guter Jäger wie ein Mann. Auch im Kampf zeigt sich das. Ohne Waffen ist es nunmal so, dass Kraft ein ganz entscheidender Faktor ist. Beim Kampf mit z.B. Speeren sind Reflexe usw viel wichtiger, denn eine Speerspitze ins Fleisch zu stoßen erfordert nicht viel Kraft.

    Im übrigen ist die Kultur der Irokesen ein sehr schönes Beispiel für eine gleichberechtigte, jedoch sehr stark getrennte Gesellschaft, da hier ganz stark in Gendern unterteilt wurde. Ackerbau und Innenpolitik als Aufgabe der Frauen und Jagt, Krieg und Außenpolitik als Aufgabe der Männer. Meistens war das biologische Geschlecht dann auch dem entsprechenden Gender zugeordnet, aber eben nicht zwingend. Ich denke, daraus könnten wir lernen. Es gibt einfach bestimmte Bereiche im Leben und Beruf, welche einfach in eine bestimmte Gender-Richtung fallen. Das sollte aber eben unabhängig vom biologischen Geschlecht sein. Ein homogener angleich aller Menschen wird nicht klappen, es existieren einfach männlich und weiblich attribuierte Werte, Meinungen, Berufe usw. Am Bau, bei der Feuerwehr usw. ist auch die Sprache und der Humor und allgemein der Habitus eher derbe und männlich attribuiert. Daran sollte sich meiner Meinung nichts ändern, sondern eher die Bereitschaft auch Frauen in solchen Berufen repsektieren, welche eben genau so derbe reden und denken. Die passt da wohl viel besser hin als ein Mann der Germanistik studiert hat. Bei der Feuerwehr herrscht ein männlicher Habitus, bei den Germanisten ein weiblicher. Jeder der in einen dieser Berufe geht sollte sich unabhängig von seinem biologischen Geschlecht in diese Strukturen einfinden und nicht auf Geschlecht oder Hautfarbe seiner Kollegen achten.
    Wenn wir aber den Feuerwehrleuten vorschreiben wollen, weiblichere Attribute anzunehmen, dann verlangen wir einen Genderwechsel, was nicht klappen wird. Im Privaten können Feuerwehrfrau oder Feuerwehrmann auch wieder viel weiblicher handeln, aber im Einsatz sind einfach männliche Attribute überlebenswichtig und man muss eben auch klar kommen jede Woche Selbstmörder und tote Kinder zu bergen. Wenn man hingegen Erzieher oder Kinderarzt ist, dann sind weibliche Eigenschaften viel wichtiger und müssen beherrscht werden. Wie auf Aventurien sollte aber das biologische Geschlecht dabei keine Rolle mehr spielen, sondern die entsprechende Genderrolle. Leider sind viele halt immer noch so sozialisiert, dass sie nicht zwischen den Rollen wechseln können. Ich muss nicht immer männlich sein und vor allem müssen Frauen nicht immer weiblich handeln. Wenn das mehr in den Köpfen wäre, dann kämen wir weiter. Wir müssten die Gesellschaft gar nicht ändern, nur akzeptieren, dass das biologische Geschlecht egal ist.