Beiträge von teddypolly

    Ja, ist mir alles klar.
    Gegen Borbarad and friends denke ich vor allem an ihr mitwirken bei der Beschaffung der Schwanenflügel.

    Galotta, hmh ja, kann man vortrefflich drüber streiten, nach der Prophezeiung bei ihrer ersten Begegnung stand ja durchaus die Erwartung im Raum er würde sich früher oder später Borbarad anschließen und da war es vll. nicht die schlechteste Idee ihn aus dem Machtzentrum des Mittelreiches zu entfernen, aber lassen wir das mal.

    Für mich ist sie eine außerordentlich mächtige "chaotisch-neutrale" NPC, ihr bisheriges Handeln lässt sie weder als eindeutig gut, noch als eindeutig böse erscheinen und damit ist sie für mich ein Geschenk an den Meister. Sie kann sich überall einmischen wo etwas wirklich wichtiges geschieht und aggiert dabei vorzugsweise aus dem Hintergrund, schickt andere vor, zum Beispiel Heldengruppen. Und mit ihr lassen sich interessante Einstiege gestalten, weil Heldin ihr als Auftraggeberin nie so blind vertrauen werden wie den meisten DSA - Auftraggebern, oder so blind hassen wie die meisten DSA - Bösewichte. SIe durchbricht diese Gut-Böse-Matrix und lässt die Helden Zweifeln und ständig fragen ob sie nicht gerade für ganz andere Zwecke missbraucht werden.

    Und ein kleines bisschen mag ich sie auch deswegen, weil sie als NPC so ist wie viele SpielerHelden. Super mächtig, niemandem verpflichtet, nicht wirklich gut, oder gar gesetzestreu, aber sicher auch nicht böse. Kann alles, mischt sich überall ein.

    Aber gut, damit solls das gewesen sein, wollte nur deutlich machen, dass man sie auch positiver sehen kann.
    Und das sie keine Geweihte ist wurde ja schon geklärt.

    EDIT

    Ich glaube auch das ist das Hauptproblem an ihr.
    Sie ist ziellos.

    Bei der Charerschaffung einfach mal die Frage was möchtest du erreichen das kreuzchen bei "Motivationslose Allmacht" gesetzt

    Fast alle Spieler Magier der linken Hand die ich bisher kannte, hatten das gleiche Kreuz gesetzt. Das haben sie dann gerne anders genannt, zum Beispiel: "Will der größte Beherrschungsmagier aller Zeiten werden" oder so, aber im Grunde genommen war es doch das gleiche Kreuz. ;)

    EDIT Schattenkatze: Für kurzzeitige Nachträge bitte die Editierfunktion nutzen.

    Nun ja, meine erste Begegnung mit Nahema war damals im Orkland.
    Und da war sie für uns schon recht hilfreich.
    Nachdem unser Streuner seinen großen Auftritt hatte und sie überzeugen konnte die Verzauberung zurückzunehmen, haben wir sie als höchst arrogante aber eben auch höchst kompetente Magierin behandelt die sicherlich nicht zufällig hier war.
    Das war eher eine positive Erfahrung mit einer ziemlich übermächtigen Person.
    Mag aber an unserem damaligen Meister gelegen haben.
    Jedenfalls heute als Spielleiter stelle ich Nahema ziemlich nach dieser Erfahrung da.

    Hmh, ich mache mich mal unbeliebt:
    Ich mag sie


    Und lasse sie durchaus auch mal auftauchen, einerseits in der Rolle einer "shadowrun-artigen" Auftraggeberin: Gibt wichtige Hinweise die einen irgendwo hin führen, man ist aber immer skeptisch und vorsichtig sich blind drauf zu verlassen. Andererseits als Warnung: Ok, das hier mag nach einer ganz kleinen Geschichte im letzten Wald am Ende der Welt, aber wenn sie ... dann endet es nachher blutig bis episch.

    Agenda: Niemand darf zu stark werden. Gleichgewicht. Damit taugt sie dann als Gegenspielerin von allen Großen: Dem Namenlosen, Pardona, Borbarad and Friends, Bote des Lichts, Machthungrige Magier, Honak, ...

    Und das Kettenhemd: Keiner meiner Helden hat eine Materialprüfung vorgenommen. Nachträgliche Spekulationen führten die Chars zu der Überzeugung, dass es eine Illusion war.

    Bevor sich deines Scherzes noch ein Powergamer ernsthaft annimmt:

    Zu dem Thema, wie wahrscheinlich das ist, siehe auch: Im Reich des roten Mondes
    S. 158 Azzek der Orkmensch, ein Mensch, der als normaler Ork aufwuchs (in der Kaste Khurkach)

    Ja, stimmt, als Jäger. Und hat unter anderem deswegen geradezu den Ruf eines Geistes im Svellt, weil das so außerordentlich ist.

    Zitat


    S. 159 Jobst Steinbrücker, Sklave der zum Krieger aufstieg


    Er war Krieger bei den Menschen, wurde dann Sklave bei den Orks und stieg bei denen dann zum Jäger auf, bevor ihm die Flucht gelang.

    Zitat


    S. 151 Kupfermond, eine orkische FRAU, die Priesterin wurde


    Die Einführung der Frauenbewegung in die Orkkultur. Aber: Kupfermond hat zwar einige Anhänger, lebt aber faktisch versteckt im Exil in den Blutzinnen und sollte gut aufpassen nicht Khezzera treuen Kriegern in die Hände zu fallen. Früher oder später wird der Aikar sich ihr annehmen.

    Zitat


    Und mein persönlicher Favorit: Die Sippe der Zahachtai wird von einer Glatthaut als Priesterin beherrscht. Ja, einer weiblichen Glatthaut! S. 107 oder besser S. 89 in Orkengold


    Ich habe das Abenteuer irgendwie gerade nicht hier, muss mal drüber meditieren wem das wohl geliehen wurde, aber war das nicht so, dass die Zahachtai von Peraine Priestern bekehrt wurden und ihre Priesterin eine Peraine-Priesterin ist? Wenn ich da nicht gerade was verwechsel, dann würde ich die kaum noch als Orkkultur behandeln. DIe sind so kolonialissiert wie es nur möglich ist und werden durchaus von anderen Orkstämmen auch bekämpft.

    Zitat


    So gesehen ist die Geschichte des menschlichen Tairachi nicht nur möglich, sondern sogar wahrscheinlich... ;):D:P


    So gesehen ist der menschschliche Tairach-Schamane immer noch eine Gestalt aus den untiefen feuchter Powergamer-Träume ;)

    Was mich an meiner Idee hauptsächlich stört, was unlogisch und dadurch in meinen Augen PG wird: Warum sollte ein Kind, das in einem Orkstamm aufgewachsen ist, eine um 2 höhrere KL haben, als eines, das an einer Akademie in Vinsalt studiert hat? Bei Orks würde nur ihr Rassen-Malus von 2 Punkten ausgeglichen werden, Menschen haben den aber nicht.

    DAS stört dich???
    Ich frage mich eher was das für ein Orkschamane ist der einen Menschen (Unwürdig, schwach, stirbt wahrscheinlich schon bei der Mannbarkeitsprüfung) zum Schüler nimmt.
    Und warum ihm nicht die anderen Schamanen den Kopf abreißen.
    Bei nivesischen Schamanen kann ich mir das noch vorstellen, einen nicht Nivesen zum Schüler zu nehmen, aber bei einem Ork? Auch ein orkischer Schamane ist ein Ork, kein Wurm der nur zum Sklaven taugt (Mensch).
    Da hätte ich persönlich das größere Problem. ;)

    Alles in Allem soll das System ja einfacher und einsteigerfreundlicher werden. Das heißt weniger verschiedene Regeln und weniger komplexe Regeln. Gegen eine Annäherung an Magie kann man soweit nichts sagen, da man zur Magie bisher auch nicht viel sagen kann.


    Ich finde das Argument mit der Vereinheitlichung nur mäßig überzeugend, einfach weil auch die Magie nicht einheitlich ist. Immerhin gibt es ja auch noch den Schamanismus. Wenn schon Vereinheitlichung der Geweihten mit der Magie dann doch bitte mit diesem Magiesystem. Das macht für mich auch viel mehr Sinn, weil Schamanen ja ohnehin irgendwo zwischen Geweihten und Magiern stehen. Die dürfen dann auch gerne stärker werden, um wenigstens ein bisschen was von den umfangreichen Bevorteilungen der (Gilden-) Magier abzubauen.
    Und die Schamanismus - Regeln sind sehr einfach und viel schneller gelernt als die diversen Sprüche der (Gilden-) Magier. Also auch für Einsteiger ist das kein Problem.

    Ich glaube ich würde deinen Menschen als Orkschamanen so gar durchgehen lassen. Für mich gibt es nur zwei Kriterien:
    1. Die Regeln sind einzuhalten. Wobei ich mich da leicht überreden lasse, wenn eine Spielerin da was dehnen will, um einen rollenspielerisch interessanten / witzigen Charakter zu machen.
    2. Der Char darf den anderen nicht die Show stehlen. Wenn der Magier auch noch der bessere Dieb ist, dann ist das für mich Powergaming. Das bedeutet dann, dass auch viele regeltechnisch erlaubte Chars bei mir schon als Powergaming durchgehen ;) Das hängt halt davon ab, was noch so für Charaktere dabei sind.
    Was die beiden Regeln einhält ist für mich alles ok.

    Und DSA ist einfach ein schlecht balanciertes System, dass fördert halt Chars die die anderen an die Wand spielen, schon ohne jede Trickserei bei den Regeln.

    Zumindest in DSA 3 waren Geweihte eines nicht: Karmalzauberer.
    Man konnte sich zwar eine Menge KE im Laufe der Stufen aneignen und auch für die Liturgien musste man nichts steigern, weil es die im Grunde automatisch gab, aber war einmal die KE ausgegeben, war sie kaum noch zu regenerieren. Das war ... elendig.


    Da bin ich deiner Meinung, da hatten wir Hausregeln. Der Geweihte konnte quasi Schulden machen und das dann durch Dienste an der Gottheit ableisten

    Zitat


    Ich möchte mich halt nicht darauf verlassen, die Gottheit anzurufen und dann dem SL überlassen, was bei rum kommt. Ich möchte als Spielerin von Geweihten eine Liturgie wirken, wenn ich meine, dass ich genau das nun brauchen kann. Das ist der Preis, den ich dann gerne zahle. Das hat nichts mit mangelndem Vertauen in den SL zu tun, aber wenn schon Fähigkeiten, die (ordentlich) AP kosten, dann möchte ich sie doch gezielt einsetzen.


    Ich fände es auch als Spielerin ätzend, wenn ich nicht weiß was passieren wird und als Spielleiterin finde ich es auch einfach für das Gruppenklima tödlich, wenn ich einfach entscheide was passiert. Deswegen finde ich die "Dunkle Zeiten / Ordnung ins Chaos" Regeln so gut. Da gibt es ein paar wenige Liturgien, die sehr offen in ihrer Wirkung sind, und dann Wirkungsstärken. Die Spielerin der Geweihten beschreibt einfach welche Liturgie sie nutzen wird und was sie damit bewriken wird. Ihr Gebet ist die bitte an die Gottheit diese Wirkung zu gewähren und alle anderen am Spieltisch sind die Gottheit und diskutieren mit der Geweihten, ob das Erbetene der Gottheit entspricht und was für ein Wirkungsstärke der Liturgie das wohl ist. (Dunkle Zeiten unterscheidet da in: marginal; auffällig; beeindruckend, ...). Es gibt also keine klar geregelten Effekte der Liturgien, sondern genau das was die Spielerin beschreibt und dann klärt die Gruppe was das dann an Karmapunkten kostet.
    Als ich "Die Dunklen Zeiten" das erste mal in den Händen hielt waren es genau diese Geweihten Regeln die mich für die Box begeistert haben.


    Und das möchte ich nicht haben, auf gar keinen Fall.


    Mit Freizauberern meine ich keine Spieler-Charaktere, sondern so Figuren wie Nahema und mit göttlich meine ich, dass sie den Anschein erweckt ganz ungestraft und ohne Probleme extreme Veränderungen in der Welt vornehmen zu können.

    Also, ich verstehe das Bedürnis nach Ordnung im Chaos, aber dann empfehle ich meinen Spielerinnen einen Magier.
    Und Spieler die sich ganz der Willkür des Meisters hingeben sind mir auch suspekt, aber wie gesagt, dass machen wir (teilweise voll ausgespielt als Gespräch der Geweihten mit der Gottheit, was bei Phex besonders gut geht, aber auch bei anderen möglich ist) als Gruppe alle gemeinsam, auf der Basis der Ideen der Geweihten. Ich glaube die Idee ist so gar hier irgendwo aus dem Forum.

    Und (back to topic) weil ich es so offen und immer wieder neu und anders mag, bin ich recht enttäuscht über die Ankündigung zu DSA5 und hoffe das ändert sich noch.

    Ich finde nicht, dass Karmalzauberer oder nicht eine Frage des Spielstils ist, wie Schattenkatze meint. Seid "Kirche Kulte, Ordenskrieger" sind Geweihte immer mehr trivialisiert worden und haben ihr Mysterium zunehmend eingebüsst. Das ist mit jeder neuen Auflage immer schlimmer geworden. So das Geweihte inzwischen nur noch schlechtere Magier mit einem starken Moralkodex sind.
    Zum Glück leite ich in unserer Runde, da haben wir die Regeln aus "Dunkle Zeiten" zur Grundlage für die Geweihten gemacht, (mit kleinen Hausregeln). Funktioniert gut. Und schon gibt es wieder ein Mysterium, und keine Karmalzauberer. Eher ist es so, dass die wirklich überragenden Magier (Freizauberer) etwas göttliches an sich haben. Allerdings würde ich Geweihte auch nur einer erfahrenen Spielerin in die Hände geben und Powergamer kriegen die schon mal gar nicht, die sollen sich mit den komplett überpowerten Magiern austoben.
    Ich hatte mir erhofft, dass die Geweihten wieder mehr das Göttliche repräsentieren. Das wird wohl nichts. In meinem DSA wird das aber so sein. Müssen wir halt ein Buch weniger kaufen.