Beiträge von x76

    Dein Zwerg hatte das Glück mit dem wohl freundlichsten und nachsichtigsten Bronjaaren des Landes aneinander geraten zu sein. Die meisten Herren hätten keine Schwäche auf ihrem Land gezeigt und Recht gesprochen, was bei den (Schwer)Verbrechen des Zwerges (ein Dahergelaufener bedroht Leben und Heim des lokalen Herrschers, wo schon ein Beschimpfen "Göttlicher Vertreter" [wie Adeligen] vielerorts als schwer Verbrechen gilt...) kein gutes Ende genommen hätte. Du hast einen wirklich gnädigen Meister, der beide Augen zu Deinen Gunsten zugedrückt hat, als er Deinen Zwerg einfach hat ziehen lassen!

    Nicht menschliches intelligentes Leben (Orks, Goblins, Drachen...) hat in der Regel keinen rechtlichen Schutz. Wenn es ausdrücklich vom Herrscher geschützt wird, hat es natürlich die zugestandenen Rechte innerhalb von dessen Reich. Aber an der Grenze endet dieser dann aber auch. Wild (unter das lokal auch "Tiere" wie so ein Meckerdrache fallen könnten) ist in der Regel deutlich besser geschützt. :P

    Wenn Du den Drachen also jenseits der Grenzen erschlägst bekommst Du vor allem Ärger mit deinen Kameraden und weniger mit den Rechtshütern. Falls Du jedoch dabei ungünstiger Weise z.B. das Jagdrecht gebrochen haben solltest, bis Du als Wilderer schon wieder eines Schwerverbrechens schuldig und auch lokale Gesetze gibt es in der Regel unzählige. Im Bornland speziell bedeutet "Gesetz" aber auch oft einfach (fast beliebige) "Willkür" des Bronjaaren, der im Prinzip tun und lassen kann was er möchte...

    Der schlaue Zwerg wartet also mit seiner Rache am Vieh am Besten, bis er irgendwo im Niemandsland ist. Da ihr vermutlich durch die grüne Ebene reisen werdet, hat er dann sehr viel Zeit. Am besten so, dass die Gefährten ihn nicht der Tat überführen können. Tragische Unfälle gibt es schließlich häufig...

    Da die schmutzigen Tricks nur leichte Beeinträchtigungen (geringer Schaden, leichte Ablenkung, etwas verschlechterte Verteidigung etc.) bewirken und einen Gegner nicht längerfristig ausschalten, sind sie kaum hilfreich. Insbesondere da sie auch noch eine (echte) Aktion verbrauchen. Am ehesten lohnt es sich da noch den Trick auf das geplante, erste Ziel zu richten, um die Chance dieses aus zu schalten zu erhöhen. Meist lohnt sich das aber auch nicht, denn man könnte ebenso gut eine Finte schlagen (oder ein anderes Waffenmanöver nutzen) und hätte mehr davon.

    Interessanter sind da schon sämtliche Fähigkeiten, welche tatsächlich einen Gegner aus dem Kampf nehmen. Sei es durch reinen Schaden oder aber K.O. (Betäubungsschlag, Schmetterschlag...). Ein Elf hat hier natürlich zusätzlich den Luxus seine Zauberei dafür einsetzen zu können!

    @Möglichkeiten

    Die einfachste Möglichkeit zwei Feinde in einer Runde an zu gehen ist das bislang noch nicht genannte Umwandeln. Freies Ausweichen als Notnagel, wenn dieser Plan schief geht und man nach wie vor zwei angreifenden Feinden gegenüber steht ist hier viel wert.

    Auch Konterangriffe aus der Reaktion (wie Windmühle oder Gegenhalten) erlauben "Zwei Gegner pro Runde an zu greifen".

    Den KL zu IN Tausch "weniger denken, intuitiver handeln" finde ich für die normalen DSA Elfen auf jeden Fall passend, zumal -1 KL nicht automatisch einen geistig Behinderten oder Dummkopf schafft (das machen erst niedrige Eigenschaften und ein dummer Mensch ist auch nur unwesentlich klüger als ein dummer Elf).

    Die viel wichtigere Frage ist jedoch, ob die Modifikation wirklich eine angeborene Sache ist oder viel mehr durch die Kultur geprägt wird. Momentan ist sie ja mit der Rasse verbunden.

    Den umgekehrten Fall sieht man bei den Erzzwergen. Diese sind (im Schnitt) auch klüger, als die restlichen Zwerge und handeln dafür weniger intuitiv (KL+1, IN-1).

    Die Art seine Intelligenz (KL+IN) zu nutzen, kann also auf jeden Fall auch von einer Kultur beeinflusst werden.

    Schaut man sich die Elfenrassen unter diesem Gesichtspunkt an, wird schnell deutlich dass man hier wohl oft die Kultur und vor allem den typischen Lebensraum in die Rasse gepackt hat. Klar wird es eine gewisse Selektion bei der Entwicklung der Rasse gegeben haben (Elfen entwickeln sich ja schon sehr lange) und so zu einer körperlichen und geistigen Anpassung geführt haben, aber dennoch dürften manche der Modifikationen eher unter die Kultur/den Lebensraum fallen (die ganzen Barbaren sind hier ein gutes Beispiel) und nicht sämtliche Modifikationen Teil der Rasse sein.

    So spielt es aber keine Rolle, ob der Waldelf aus den tiefsten Salamandersteinen stammt, in einer Mischwelt lebt oder als Sklave irgendwo in Al Anfa sein Dasein fristet.

    Da die Modifikationen zum Glück bestenfalls eine Orientierungsrichtung vorgeben, kann man hier aber leicht über die Höhe der verteilten Eigenschaften gegensteuern. Nur die Spitzenwerte sind tabu, aber die braucht auch keine Profession. Im Spiel wird man jedenfalls kaum einen Unterschied zwischen dem KL 13 und 14 Helden feststellen.

    Der Klingensturm passt auf jeden Fall (Regel wie Fluff) und die geforderte AT Basis von 9 kann man auch bequem über GE erreichen. Spätestens beim Klingentänzer braucht man dann auch GE 15, was einem aber auch den Angriff auf bis zu 3 Gegner erlaubt.

    Der Befreiungsschlag ist aber mehr als so ein Rundumschwung. Er ist ein Schlag mit erheblicher Kraft, der Gegner zurückdrängt und zu Boden wirft! Da passt die KK Komponente schon.

    Zu einer besseren Rüstung sagt sicher nicht nur dieser Held nicht nein. Notfalls ändert die Gilde einfach die Erlaubnis entsprechend ab. Metallische Zaubererrüstungen gibt es ja noch einige mehr in Aventurien. Von den Kettenrüstungen der Hochelfen bis zu den Panzern der Dunkelelfen.

    Wie man an den kämpfenden Priestern sieht, kann man diese sogar hervorragend mit (Zauberer)Roben kombinieren. Besser als im Hartholzharnisch, der (erlaubten, aber sehr unansehnlichen) Echsenhaut oder gar einer lebenden Rüstung kommt er so alle mal daher!

    Die einzigen Waffen, die bei den zweihändigen Waffen wirklich aus dem Rahmen fallen sind besonders schwere Zweihänder und die Barbarenstreitaxt.

    Die restlichen Waffen ähneln sich im Schaden schon sehr und im Vergleich zu den Einhandwaffen sind die zwergischen Zweihandwaffen auch nicht schlechter oder besser als die menschlichen Zweihandwaffen: Meist liegt man bei beiden im Schnitt irgendwo zwischen 9 und 11 TP bei den Zweihandwaffen und bei 7-9 bei den Einhandwaffen. Außerdem müsste man wie gesagt noch den fehlenden TP berücksichtigen (was natürlich nichts am Verhältnis 1H zu 2 H ändert, wohl aber bei Zwerg zu Mensch).

    Ob Zweihandwaffen (bis auf die o.g. Ausnahmen) insgesamt zu wenig Schaden machen ist daher auch kein Problem der Zwergenwaffen, den es betrifft alle Waffen.

    s ist mir egal, mein Char gibt nichts auf Mode und was andere als Würdevoll erachten. Ich empfinde es auch nicht sonderlich als würdevoll wie sich die meisten Menschen auf der Straße kleiden, aber das ist deren Recht und vor allem persönliche Sache.

    Dieses Recht ist eine Freiheit, die es auch bei uns noch gar nicht so lange gibt und die man auch in Deutschland nicht überall hat (Berufskleidung, Anlässe u.v.m.).

    In den Mittellanden kann jedenfalls nicht jeder einfach tragen was er möchte, sondern man kleidet sich seines Standes und seiner Profession gemäß. Unter den Magiern ist man sich hier uneins, was nun genau "angemessen" ist und deshalb ist man ja gerade auch in Aufruhr. In der Zeit in der ihr spielt, ist das aber noch nicht einmal ein Thema.

    Wenn die Gilde dem Helden einen Dispens für so eine krude Erscheinung gibt (aber auch für eine normale "angemessene" Rüstung/Bewaffnung), gesteht sie ihm ja nicht einfach die Freiheit zu das Zeug seiner Wahl zu tragen/zu benutzen, sondern sie unterstützt mit Brief und Siegel aktiv das Bild, das der Held als Gildenmagier in die Öffentlichkeit trägt. Ein Bild das natürlich auch auf die Gilde und nicht zu Letzt auf den Stand der Gildenmagier in der Gesamtheit zurück fällt.

    Entsprechend muss die Gilde auch stets die Magierschaft gegen den (vermutlich wichtigen) Einzelnen abwägen. Das man selbst wenn man einen Dispens erteilt fast immer einen Kompromiss anstrebt, dürfte auch klar sein "Den Zweihänder können wir nicht verantworten, aber über ein Langschwert können wir reden...".

    Deutlich einfacher ist es aber die Verfehlungen zu übergehen. Mal ehrlich irgendwo im borbaradianischen Kriegsgebiet oder in der Wildnis muss man sich um den Ruf der Magierschaft wenig Gedanken machen und selbst wenn es irgendwelche Berichte gibt, die "unschickliches Verhalten melden" muss man noch lange nicht zu Regularien greifen. Da kann man auch leichter Mal guten Gewissens einen Dispens erteilen.

    Durch zivilisiertes Gebiet reisend oder gar in der Stadt oder bei Hofe muss auch ein Held sicher nicht gerüstet herum laufen.

    Nur wenn der Held mit "ist mir doch egal was die Welt sagt, ich mache was mir passt" an die Sache heran geht, muss er sich nicht wundern, wenn er gemaßregelt oder bestraft wird. Ein wenig Voraussicht und Einsicht kann man von einen erfahrenen Gildenmagier schon erwarten. Ansonsten steht es ihm frei die Gilde auf lange Sicht (vermutlich auch etliche, fruchtlose Disziplinarmaßnahmen später) zu verlassen. Dann kann er sein Ding durchziehen, muss allerdings auch auf die verbrieften Rechte und Vergünstigungen des Gildenmagierstandes verzichten. Viel hält er aber ganz offensichtlich ohnehin nicht von seinem Stand...

    Das Waffen- und Rüstungsverbot haben die Magier nicht ganz uneigennützig akzeptiert. Es wird oft als Grund vorgeschoben, warum man z.B. keinen Wehrdienst zu leisten hat, auch wenn es eigentlich zu den Bürgenpflichten gehören würde.

    Auch wenn gerade die Kleidungsgesetze der Magier momentan vielleicht zur Gründung einer vierten Gilde führen könnten, haben auch diese nicht gerade Rüstungen, sondern vor allem modische Kleidung im Sinn.

    Allgemein sind die Gilden aber nicht völlig weltfremd.

    "Die vergangenen Jahre haben im Verlauf des Borbarad-Krieges zu einer Unzahl von Dispensen und temporären Dispensen im Bereich der Waffen- und Rüstungsregularien geführt, von denen einige bereits wieder aufgehoben, andere jedoch auf Widerruf beibehalten wurden". (WDZ S. 296)

    Sprich wer seinen Dienst dort verrichtet, wo eine Rüstung unbedingt erforderlich ist (z.B. Krieg in den schwarzen Landen führt) hatte gute Chancen wenigstens eine (temporäre) Erlaubnis zu erhalten. Wie man dem Text entnehmen kann, nimmt die Zahl dieser Ausnahmen wieder ab.

    "Ich bin ein Held und brauche extra Schutz" oder "ich bin Kampfmagier, gebt mir ne Rüstung" sind mMn aber noch lange kein ausreichender Grund für einen Dispens (erst Recht nicht für einen Unbegrenzten bis Widerruf). Dafür muss auf jeden Fall auch ein gesteigertes Interesse von der Gildenseite gegeben sein.

    Die Gilden haben fast überall mit den Herrschern Verträge geschlossen. Vor allem in den Mittellanden gehört der Codex hier fest dazu. Entsprechend streng schauen auch die Offiziellen, ob die Verträge eingehalten werden. Ebenso wie die Magier ihre ausgehandelten Rechte nur all zu gerne genießen. Das Interesse "Aufsehen durch Dispense (welche eindeutig in Richtung einseitige Vertragsänderung gehen) zu erregen" ist für die Gilden und auch die Mehrzahl der Magier entsprechend gering. Entsprechend lehnt sich die Gilde auch immer mehr oder weniger weit aus dem Fenster, wenn sie einen solchen erteilen. Das man in Zeiten hoher Not (und bei einem noch höheren Bedarf an Magiern für die Front ;) ) leichter sich Sachen heraus nehmen kann, als in Friedenszeiten sollte ebenso klar sein. Zumal dort der Bedarf und damit auch die Möglichkeit zur Rechtfertigung der Maßnahmen natürlich größer ist.

    Typische Strafen für die Verfehlungen von Magiern findet man WDZ S. 301 .

    Einen Dispens für so eine lächerliche Schaukämpfer anmutende Rüstungszusammenstellung würde Dein Held bei mir übrigens nicht bekommen. Auch in Rüstung sollte ein Magier seine Würde behalten...

    Der Waffenmeister ist nicht so außergewöhnlich und für gängige Waffen nicht seltener, als z.B. BHK2. Erkennen wird man so einen Kämpfer wohl erst, wenn er z.B. im Kampf sein Können zeigt und man sich selbst gut mit dem Kampfstil auskennt. Außerdem fallen unter einen Oberbegriff wie "Schwertkampf" "Manöver: Niederwerfen" usw. sehr viele verschiedene Techniken, welche ein Fachmann u.U. einem Lehrmeister (Stil, Schule, Volk...) zuweisen kann. Besonders gekennzeichnet ist ein Waffenmeister aber bestimmt nicht und wenn ist das sicher von Region zu Region (Volk zu Volk etc.) verschieden.

    In der Schwertgesellenbewegung gibt es allerdings den Schwertmeister, welcher wohl so gut wie immer auch den Waffenmeister besitzt (sowie sicher alle wichtigen Fähigkeiten seines Stils und wohl oft auch einige mehr). Da die Gesellen einen Ring als Kennzeichen erhalten, kann man davon ausgehen, dass ein Meister ein ähnliches Meisterzeichen trägt.

    Den trollzackischen Waffenmeister Barbarenstreitaxt kennt wohl kaum jemand und vom Großmeister des Baccanacs haben wohl noch weniger gehört. Vielen sagt ja nicht einmal die Waffe etwas. Meister des Rondrakamms (Langsschwert, Khunchomer...) wird man in Fachkreisen hingegen bestimmt kennen.

    Meiner Meinung nach ist man i.d.R. nicht bekannt dafür den Waffenmeister zu haben, sondern dafür ein besonders guter Kämpfer zu sein und sofern man nicht irgendwo in der Wildnis haust (Eremit, Wilder...) wird wohl oft auch ein gewisser Ruf vorauseilen. Irgendwo muss man das alles ja gelernt haben und gerade wenn die Lehrmeister rar werden, bekommt man die Entwicklung des Helden (zumindest in den entsprechenden Fachkreisen) bestimmt mit, zumal die Lehrmeister für den Waffenmeister ja nicht gerade viele Schüler ausbilden.

    Außerdem gibt es natürlich noch wenig verbreitete Waffen und geheime Stile (z.B. Phexensterne und Kettenstab im Umfeld der Phexkirche). Solche Meister wollen gar nicht überall bekannt sein!

    Umgekehrt gibt es aber Waffenmeister wie die Schwertmeister die sich gerade dadurch auszeichnen, dass sie (relativ) viele Schüler an ihren Stil heranführen und deshalb dürften sie auch zu den bekanntesten Kennern des Waffenmeisters gehören (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel).

    Denn es ist mir zuwieder weil der waffenmeister dann nach recht kurzer zeit nichts besonderes mehr ist und nach kurz oder lang fast vergessen wird das man ihn hat wie letztens am Spieltisch ...

    Wenn es soweit kommt, dann seid ihr vielleicht ein wenig zu Großzügig mit SF die eine niedrige Verbreitung haben (V2-) "gibt zu viele davon in Eurem Aventurien". Klar gibt es einige solche Meister, aber man wird dennoch nur selten einem begegnen wenn man nicht gezielt danach sucht. Entsprechend sorgsam sollte man natürlich auch bei den NSCs sein und den Waffenmeister nur wirklichen Meistern geben und nicht irgendwelchen sehr guten Kämpfern.

    Aber wie oben in Deinem Beispiel prägt der WM auf jeden Fall den Stil. Die Erleichterungen, besonderen Manöver, Verbesserungen etc. wählt man ja weil man sie häufig anwendet und manches davon wird man auch erkennen. Sofern dem Held sein Können nicht aus irgendwelchen Gründen vorauseilt und dies sein Feind auch weiß, wird er zu Recht eiskalt erwischt!

    Wirklich peinlich wäre es nur gewesen, wenn der Spieler des Helden seinen WM vergessen hätte und mit normaler Erschwernis gebunden hätte! Aber dann hätte er sich selbst genug bestraft... ;)

    Dennoch nehme ich an, dass das Beispiel sich nicht so ereignet hat, denn die Finte +8 mit einer Ansage von +11 zu binden, wäre selbst für einen WM äußerst schwierig (+16 [+12 nach WM] alleine durch die Finte + 8 vor irgendwelchen weiteren Ansagen versteht sich!). Selbst für einen PW Kämpfer und Waffenmeister Binden wird es schon keine sichere Sache mehr. Wenn dann auch noch ein derartig hoher Zuschlag kommt, dürfte die Chance wohl schnell unter 50% liegen...

    Es kann auch sein, dass das alte Bild nicht ausgetrieben werden kann und gar toleriert (nicht akzeptiert).

    Das klingt auf jeden Fall nachvollziehbar.

    Allerdings würde ich dann lieber einen normalen Zwerg (mit dem falschen Rondraglauben) spielen wollen, also einen langweiligen, aber korrekten Rondrageweihten "Typ Mensch". Wenn ich einen zwergischen RG spielen würde, würde ich ihn auf jeden Fall eher so wie oben von flice ausgeführt "zwergifizieren". Notfalls ist er eben ein verrückter Sonderling ohne Zwergenkirche...

    Was trifft nicht auf die Einhandwaffen zu?

    Ungewöhnlich ist eher Speer und Inf, denn den Speer könnte er so benutzen, aber die Inf müsste er anpassen (was den Wurmspieß für einen Zwergen auch zum besseren Spieß macht, ihn aber eher als mittelmäßigen Speer zurück lässt - siehe aber auch Annahme zur Konstruktion unten).

    Generell ist das alles ja nur eine Unterstelllung. Eine wirkliche Regel zum "Rückrechnen" gibt es ja nicht. Sofern man allen Zwergenwaffen die +1 TP (bzw. den bereits eingerechneten Verlust von 1 TP) unterstellt, sieht es auf jeden Fall schon besser aus. Auch bei Wurmspieß und Schlägel und Felsspalter. Das mit der Unterstellung auch der Lindwurmschläger usw. noch besser werden (vielleicht hast Du das gemeint?), finde ich ebenfalls passend.

    Das Zweihandwaffen insgesamt eher mau sind, ist ja kein Problem der Zwergenwaffen sondern ganz allgemein (wie Schattenkatze richtig schrieb ein anderes Problem) und auch die Unterstellung ändert ja nichts am Verhältnis der Zwergenwaffen zu einander.

    Im Vergleich zu anderen Waffen ihrer Gattungen stehen sie alle aber gar nicht schlecht da.

    Eine andere mögliche Erklärung ist aber wie gesagt der BF: "Zwergenwaffen werden für maximale Stabilität optimiert und nicht auf den Schaden" und in dieser Hinsicht sind sie wirklich gut optimiert und zwar auch der Felsspalter und der Zwergenschlägel.

    Beide sind auch vom WM in ihrer Kategorie sehr gut "gute Handhabung" und auch vom Gewicht her besonders leicht (trotz ähnlicher Leistung wie z.T. deutlich schwere Waffen). Alles eindeutig Optimierungen.

    Normale Waffen wie das Kurzschwert oder normale Speere sind bei Zwergen ja nicht unbekannt. Das man zum normalen Speer greift, wenn man Wildschweine jagt und zum Wurmspieß, wenn man schwer gepanzerte Viecher (wo die Waffe stärker belastet wird) jagt, macht durchaus Sinn. Andere Völker haben da nur keine Auswahlmöglichkeit.

    Auch bei Zweihändern (Felsspalter, Zwergenschlägel) könnten lange Kämpfe ein Grund für die Optimierung "lange durchhalten" "Verlässlichkeit" gewesen sein (was sich z.T. auch im Spiel zeigt, wenn man z.B. mit AU im Kampf oder den TK Regeln spielt).

    Insgesamt sind Zwergenwaffen also schon sehr gut, jedoch nicht auf TP sondern andere Werte optimiert.

    Dabei sollte man nicht vergessen, dass ein geringes Gewicht und eine große Robustheit (Bruch, Verschleiß) aus den Echsenkriegen stammen (zähe Gegner, die lange durchhalten). Aber diese Dinge auch für einen modernen Zwerg wichtig sind (Ausrüstung bekommt man außerhalb des Berges ja kaum nach). Das der Zwerg abseits der Berge zu Felsspalter und Co. greift, ist also gar nicht so dumm. "1-2 TP" merkt man weniger schmerzlich, als wenn man zur Seitenwaffe oder gar zu einer unhandlichen Menschenwaffe greifen muss, weil man keinen passenden Ersatz bekommt...

    Wenn man so lange eine Kampagne spielt nehme ich an, dass sie Euch viel Spaß macht? In diesem Fall wäre "Borbi Unterstützungsmaterial" wie Kriegsanleihen, T Shirts mit Werbeaufdrucken wie "Schließe Dich jetzt der schwarzen Armee an!" usw. eine schöne Geste, um zu zeigen:

    Wir schätzen sehr Deine Bemühungen und hoffen, dass der Krieg noch lange nicht vorbei ist (und damit auch das schöne Abenteuer). ;)

    Gerade da ihr sicher schon relativ weit in der Kampagne sein dürftet und es langsam enger für den Bösen wird.

    Einen ähnlichen Effekt hätte die Umsetzung eines (mehrerer?) besonders schönen und denkwürdigen Erlebnisses in der Kampagne "Das war Deine Meisterleistung in der Kampagne Meister!" z.B. in Form eines Bildes, Kollage, Gedichtes, Liedes. Die Essenz aus X schönen Jahren, hoffen wir das da noch ein paar kommen...

    Bei Zwergenwaffen muss man berücksichtigen, dass diese bereits für Zwerge angepasst wurden. Eine entsprechende Menschenwaffe z.B. "menschlicher Felsspalter" müsste eigentlich 1 TP mehr machen (Zwergifizierung umgekehrt; ).

    Jetzt kann man natürlich spekulieren, ob die menschliche Skaja einfach qualitativ schlechter ist (macht auch nur W+3). Da auch der BF erheblich schlechter ist (4 statt 1), scheint dies durchaus gegeben zu sein.

    Das ist übrigens auch einer der Punkte, indem sich Zwergenwaffen generell deutlich von den menschlichen Gegenstücken unterscheiden. Egal ob Spieß oder Beil - Zwergenwaffen sind viel robuster und zwar nicht nach "Herstellung" oder "Material" sondern von der Konstruktion her (Grundtypus vor Verbesserungen). So ist der Wurmspieß beispielsweise robuster als alle anderen Speere (BF 3+) und erheblich verlässlicher als die meisten anderen Infanteriewaffen (im Schnitt BF 4-5).

    Wenn man die +1 TP unterstellt und den guten BF berücksichtigt, sind Zwergenwaffen auf jeden Fall unter den besten Modellen der jeweiligen Waffenarten.

    Generell sollte der Schaden von Zweihandwaffen (aller Art und nicht nur bei Hiebwaffen!) wenigstens um 2-3 TP höher angesetzt werden, da die "doppelte KK" bei DSA nicht berücksichtigt wird, aber die "linke Hand" (z.B. im BHK) zweimal den vollen Bonus bekommt. Schon würde das Verhältnis "1 H zu 2 H" einigermaßen passen. Momentan gibt es außer der DK kaum etwas das Zweihandwaffen attraktiv macht und die DK haben noch nicht mal alle Waffen.

    Für meinen Geschmack viel zu viele irdische Namen. So was kann vielleicht bei WOW bringen, aber nicht in Aventurien. Da gibt es keine Johanna, sondern bestenfalls eine Ro(n)hanna...

    Selbst viele aventurische Namen sind falsch gewählt, wie z.B. der Zwerg mit thorwalscher Namensgebung (ein Mischling wird er als Zwerg wohl eher nicht sein...).

    Gerade wenn man nur den Namen bekommt (Brettspiel) und keinen umfassenden Hintergrund (Abenteuer, Roman welcher die außergewöhnliche Abweichung erklärt - z.B. den Zwerg der als Findelkind unter Thorwalern aufwuchs), sollten die Namen auf jeden Fall aventurisch und "korrekt" sein.

    Wortwitz ist im passenden Zusammenhang (z.B. bei einem Schelm) durchaus witzig, aber nur wenn er angemessen aventurisiert wird und auch innerweltlich einen Sinn ergibt. Ich bevorzuge aber ganz klar eine konsequente Spielwelt und dazu gehören auch die passenden Namen.

    Entgleisungen von offizieller Seite gibt es immer noch genug. :cursing:

    Das bestreite ich nicht. Der "(xxx) Herr" ist auf keinen Fall die förmliche Anrede nach der Etikette. Aber er dürfte die gängige Praxis für so ziemlich alles "Bessere" sein, dem man begegnet und auch so ziemlich das einzig Passende, wenn man nicht genau weiß wen man da vor sich hat.

    Unverfänglich gerade weil er eben "unbestimmt" ist und trotzdem eine gewisse Ehrerbietung ausdrückt. Wenn man weiß, wen man vor sich hat, wird man fast immer die korrekte Bezeichnung (wie gelehrter Herr, Euer Wohlgeboren, Euer Gnaden etc.) nehmen.

    "völlig anderen Glauben"

    Damit meinte ich vor allem solche Dinge wie "Rondra ist eine Zwergin mit Axt und Armbrust" "Rondra und Angrosch leben in der großen Halle" - also ein eindeutig anders geprägtes Rondrabild, als es die Menschen haben.

    Dieses Weltbild hätte ein menschen-konformer Zwergengeweihter ja nicht und würde es auch nicht den gläubigen Zwergen vermitteln. Entweder haben solche Zwerge dann keinen Geweihten (schustern sich das irgendwie selbst zusammen) oder aber sie haben einen Glauben, der zur menschlichen Lehre passt (keine Göttin mit Armbrust usw.). Jedenfalls würde ein "konformer" Geweihter wohl nur auf Unverständnis "ob seiner völligen Fehllehre" bei solchen "Rondra"gläubigen Sippen stoßen...

    Die menschliche Rondra und ein solcher Diener (in Zwergengestalt), aber eine zwergische Gemeinde (mit der "falschen" Religion) passen mMn nicht zusammen. Denn entweder ein "falscher Geweihter" oder rondragläubige Menschzwerge...

    Ein "Guten Tag Sir Alrik"

    In meinem Aventurien würde es einfach "Guten Tag Euer Wohlgeboren" lauten.

    In der Praxis dürfte aber auch Herr und Herrin durchaus gebräuchlich sein z.B. wenn der Bauer seinen Ritter anspricht: "Mein Herr die Räuber sind erneut...". Mit einem passenden Zusatz verwenden meine NSCs das in ähnlicher Form auch bei anderen Titeln oder höheren Rängen "Hoher Herr entschuldigt...", "edle Dame..." usw. wenn z.B. der genaue Rang unklar ist und man z.B. nur erkennt, dass man da ein Blaublut vor sich hat.

    Möchte man den Ritter als besonderen Berufsstand hervorheben, würde ich ihn so einbauen: "das ist seine wohlgeboren Ritter Alrik von..." (zur deutlichen Unterscheidung von z.B. einem Edlen mit der gleichen Anrede). Bei gleich oder höherrangigen kann man sicher auch schon mal sagen "Darf ich Euch den (edlen, tapferen... wenn man schmeicheln möchte) Ritter Alrik von x vorstellen..." .

    Es kommt eben auch immer auf die Umstände an. Die Ankündigung des Herolds bei einem Fest ist etwas anderes als der Besuch des eigenen Dorfes oder das Formieren in der Schlacht!

    Das wäre sicher möglich, soweit ich weiß gibt es dazu aber kein offizelles Material und auch keine zwergischen Rondratempel. Das könnte man für das eigene Aventurien natürlich alles einführen, allerdings scheint es mir für den existierenden Hintergrund einfacher wenn die Zwerge tatsächlich in den "menschlichen" Schwertbund integriert sind.

    Wäre das so, würden wir ja gar nicht diskutieren, denn dann gäbe es überhaupt keinen "Zwergischen Rondrakult", sondern einfach nur den Rondrakult. Das es eine eigene Variante gibt sieht man in AK, wo man die abweichende zwergische Variante vorstellt, wie sich auch mMn dann im WDH sie passenden Geweihten finden.

    Da nur sehr wenige zwergische Siedlungen ausgearbeitet sind und der Rondrakult ja vor allem in abgelegenen Gemeinden blüht, heißt das nicht, dass es dort keinen Tempel gibt. Es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass es dort einen Tempel oder wenigstens einen von einem Geweihten beaufsichtigten Schrein (bei Zwergen wohl meist eher eine Halle - wie bei Vater Angrosch) gibt, denn bei diesen Sippen hat Rondra Angrosch im Glauben verdrängt.

    Dazu passt es dann überhaupt nicht, wenn der "Mensch" in Zwergengestalt einen völlig anderen Glauben anhängt und predigt als seine Gemeinde oder? Irgendwie würden die wohl kaum zueinander finden...

    Da der RG direkt über die zwergische Kultur wählbar ist, sehe ich da überhaupt kein Problem den Zwergen ähnlich den Amazonen ihre eigene kleine Kirche zu zugestehen. Viel mehr Mitglieder haben die auch nicht und werden auch nicht behelligt (z.B. weil sie nicht die Uniform der Mutterkirche tragen und auch sonst meist ihr eigenes Ding durchziehen). Ebenso wie etliche Sekten usw. mehr oder weniger stark abweichen und das z.B. nicht nur bei Kleinigkeiten wie Waffen oder Tugenden, sondern umfassenden Änderungen bei der Lehre (wie z.B. der Bannstrahl in der Praioskirche oder die Dualisten der Boronkirche).

    Letztendlich reicht es ja wenn die Zwergenkirche neue Geweihte weihen kann und die passende Liturgie ist durchaus im Rahmen des Möglichen. Denke nicht, dass die alle bei den Menschen unterrichtet werden.

    In mein Aventurienbild passt jedenfalls eher der zwergische Kult mit der Armbrust, als der mensch-zwerg mit dem Rondrakamm oder der Zwerg mit dem Bogen "weil die Volkswaffe vom Vater ja achso teuflisch ist"...

    Das ein Mensch-Zwerg (also jmd der einfach nur ein menschlicher Geweihter ist - ähnlich wie bei den Hügelzwergen die zwischen Angrosch und Ingerimmkult wählen kännen) sehr wohl das allgem. Weltbild (inkl. Armbrustfluch) übernimmt, sehe ich aber genau so wie Du. Nur ist das eben kein echter zwergen Geweihter mehr.

    Unter den Geboten, Verboten und Idealen heißt es nicht "benutzte keine unehrenhafte Armbrust", sondern "kämpfe nicht mit unrechten Waffen (wie der Armbrust)" (WDG S. 51).

    Die Armbrust ist lediglich ein Beispiel, ebenso könnte da für manche Strömungen und Kulturen auch Fernwaffen, Bogen, Keule, Dolch und vieles mehr stehen.

    Für einen ambosszwergischen Rondrageweihten ist die Armbrust keine unrechte Waffe, für den tulamischen Geweihten ist das Thema wohl keine nähere Überlegung wert (dort gibt es fast nur Bögen und kaum Armbrüste) und für den Mittelreicher steht sie auf der schwarzen Liste. Während für den modernen Horasier sicher auch die Torsionswaffen (welche ja keine Armbrüste sind :evil: ) auf der Liste stehen, von der ein bornländischer Geweihter möglicherweise noch nicht einmal gehört hat...

    Lokale Besonderheiten, abweichende Strömungen, kulturelle Besonderheiten, Sekten usw. gibt es immer. Die wenigen zwergischen Geweihten mit der Armbrust im Weltbild sind für die Kirche ebenso eine kleine Randgruppe wie z.B. die amazonischen Geweihten. Beide sind aber im Gegensatz zu den regelmäßig auftauchenden Blut- und Todeskulten kein Grund durch zu greifen.

    Für alle Geweihten gilt aber, dass man Rondra nicht um Hilfe im Fernkampf anflehen sollte (da FK Mirakel -). Entweder man ist selbst gut genug um zu treffen oder man sucht gleich den Nahkampf ;) .

    @ Bewaffnung

    Ein Rondrageweihter hat die freie Waffenwahl. Gerade abseits der Mittellande ist der Rondrakamm als Weiheschwert auch gar nicht mehr so verbreitet und an seine Stelle treten lokale Varianten (z.B. Säbel). Amazonen führen mWn z.B. überhaupt keinen Zweihänder und auch der Zwerg kann guten Gewissens die Axt wählen, statt sich auf eine für ihn ziemlich ungeeignete Menschenwaffe (durch den Verlust der Doppel DK kaum noch zu gebrauchen) zu versteifen.