Beiträge von Wolverines

    Kleiner Widerspruch zu Schattenkatze: Ich würde eher der Reihenfolge Borbarad-Kessel-Pardona zuneigen, wobei die beiden letzten Elemente vielleicht sogar gleichauf liegen. Natürlich ist Borbarad gerade erst körperlich erstanden, doch immerhin

    Spoiler anzeigen

    ist er auch körperlos ein Halbgott. Und auch wenn er gerade erst "Verkörperlicht" wurde, und durch das Ritual geschwächt sein wird, ist er der Avatar eines Halbgottes. Da dürfte ziemlich wenig mitkommen...

    Zum Kessel & AE: Habe gerade das WdG nicht greifbar, doch sind nicht AE & LE eine je verdünnte Ausprägung des Sikaryan? Der Kessel wird ja auch letztlich nicht mit LeP aufgeladen, sondern eben mit dem

    Spoiler anzeigen

    durch die Vampire gesammelten und durch Walmir von Riebeshoff dann eingeforderten Sikaryan.

    Etwas detaillierter zum Kessel der Urkräfte - wenn auch, denke ich, nicht ganz geklärt ist, ob es sich beim Geburtskessel um ein Original oder eine Replik aus der Artefaktschmiede der Meisterin selbst handelt - wäre quellenmäßig wohl in

    Spoiler anzeigen

    Drachendämmerung

    zu finden.

    Zu der Kontaktaufnahme des Auges: Klingt wirklich gut, allein ein persönlicher Geschmack: Ich würde von der Nennung des Namens Assarbad abraten. Damit verschenkt man einige nette Rechercheerfolge im späteren Verlauf. Etwas wie "ER ist es..." klingt vielleicht etwas mystischer, zumal wenn dann ähnlich wie später

    Spoiler anzeigen

    in den Pforten des Grauens beim Kampf gg. "Delian von Wiedbrück"

    das Auge in der Folge in eine Art Schockstarre fällt und das nun erst einmal verdauen muß, daß der Geist nunmehr körperlich aktiv wird...

    Zitat von "Myrkva"

    Gerade vor dem Hintergrund unserer Geschichte. Das dritte Reich hätte es ohne den ausgeprägten Obrigkeitsstaat des Kaiserreichs und der Weimarer Republik nicht gegeben. Du implizierst hier gerade, daß die Nationalsozialisten eine kleine Gruppe Extremisten gewesen wären, die die große Masse Unschuldiger gegen deren Willen verführt hätten. Es ist schon lange bekannt, daß dem nicht so war, diese Art des Denkens und der Wunsch nach einem "starken Mann", war tief in weiten Teilen der Gesellschaft verankert. Und es war zu dem Zeitpunkt genauso, daß durch die Sparpolitik während der Depression 1930-33 die unteren Schichten der Bevölkerung stark abgehängt wurden. Und die Nazis haben genau das gemacht, was sie heute - wie von Ehny beschrieben - wieder machen, sie haben soziale Unterstützung geliefert und damit die Menschen an ihre Organisation gebunden.

    Grundsätzlich kein Widerspruch. Allein: Der "kaiserliche Obrigkeitsstaat" war - gerade in einem klassischem Kernbereich wie dem preußisch-deutschen Militär - so obrigkeitsstaatlich nicht. Ohne die grundsätzliche Tendenz ernsthaft in Frage zu stellen, liefern doch Zuckmeyers "Der Hauptmann von Köpenick" und Manns "Der Untertan" ein etwas schiefes Bild. Gerade militärisch wurde eben die eher befördert, die einen etwas schiefen Lebenslauf hatten. Schlechte Noten, Verweise, Tadel und "Diszis" galten eher als Ausweis von Charakter denn als Ausweis für einen Versager.

    Was Weimar angeht: Die WRV war vermutlich zu demokratisch. Das sieht man bereits daran, daß die Grundrechte nicht den Beginn bilden, sondern am Ende wie angefügt wirken. Zudem war man der Ansicht, daß selbige eben nicht unveräußerlich sind sondern von einer parlamentarischen oder gesellschaftlichen Mehrheit durchaus abgeändert oder gestrichen werden konnten. So weit ging nicht einmal das Mutterland der Demokratie, die Vereinigten Staaten von Nordamerika. Es ist, wie der frühere Präsident des BVerfG Ernst-Wolfgang Böckenförde sagte, so, daß die moderne Demoktratie von Voraussetzungen lebt, die sie selbst nicht garantieren kann. Konkret: In Deutschland gibt es keine Todesstrafe. Was aber, wenn über einen Zeitraum sich die Stimmung wandelt und plötzlich 90 Prozent der Bevölkerung für die Todesstrafe wären? Müßte man dann nicht selbige einführen, sofern man die Demokratie ernst nimmt? Deshalb sagt das Grundgesetz eben, daß man eine Gesellschaft auch vor sich selbst schützen muß und kennt so etwas wie die Ewigkeitsklausel, die die Art. 1 und 20 sowie den Föderalismus vor endgültigen Eingriffen schützt.

    Spardebatte: Das ist merkwürdig. Wenn Brüning alles falsch machte - was ja auch unsere Kanzlerin über Jahre nicht müde wurde zu betonen -, warum verordnet man dann ganz Europa jetzt die Brüning´schen Rezepte? Muß da jemand Abbitte leisten?

    Das hat nun leider etwas vom Wege weg geführt. Entschuldigung an alle und danke für die Geduld bis hierhin - Berufskrankheit des Historikers...

    Zu "Lies!": Die Druckerei hat den Auftrag gekündigt. Nochmal die Frage: Hätte sie das auch gemacht, wenn evangelikale Gruppen die Bibel verteilt hätten. Ich kann mich an ähnlichen Aufstand nicht erinnern, als vor Jahren das von der Intention ähnlich fragwürdige "Kraft zum Leben" der Arthur S. DeMoss Stiftung verteilt wurde. Oder noch zugespitzter: Was, wenn eine radikale israelische Pro-Siedlungs-Partei die Thora verteilt...?

    ... über welche Themen in DSA-Foren diskutiert wird. Das ist wohl ein Beweis, daß Rollenspieler recht vielseitig interessiert sind.

    Vorab: Ich bin Katholik und glücklich damit. Rheinisch-preußischer Katholik um genau zu sein, das heißt: Leben und leben lassen; Et is noch immer jot jegangen... Ein persönlicher Eindruck: Jede monotheistische Religion, auch polytheistische zumeist (wie der Zwölfkreis :iek: ), sind im Grunde genommen intolerant gegen andere Glaubensrichtungen. Wie erklärt sich wohl sonst das "Du sollst keinen anderen Gott neben mir haben!" - ebenfalls mit Ausrufezeichen (NB: Habe auch zuerst an lies gedacht, bevor ich lachend das Lies! erkannt habe - ist wohl der starke Einfluß des Englischen in der Welt, dem man sich nicht ganz verschließen kann...). Wenn ich mich nicht lächerlich mache, muß ich das für mich ernst nehmen - und versuche das auch. Gleichzeiitg bin ich aber nicht nur Katholik, sondern rheinisch-preußischer Katholik mit Betonung auf zweiterem Attribut, ohne dieses wirklich von ersterem trennen zu können. Das heißt: Hier muß (meist falsch als soll zitiert!) ein jeder nach seiner Facon selig werden!
    Der langen Vorrede kurzer Sinn: Sollen sie doch verteilen. Salafisten? Na und!
    Was mich wirklich traurig stimmt: Nachdem die Berichterstattung anrollte, meldete sich die Ulmer Druckerei zu Wort, die den Druckauftrag abarbeitete und sagte sinngemäß: "Wir prüfen, ob wir ohne Strafen aus dem Vertrag aussteigen können. Wir haben bereits bei Vertragsannahme bei Verfassungsschutz und Kripo angefragt und deren Segen erhalten." Ja geht´s noch? Da will jemand ein nicht verbotenes Buch drucken, eine Druckerei nimmt den Auftrag an und fragt beim Verfassungsschutz nach? Täte sie das wohl auch, wenn die Mormonen ihr Buch Mormon drucken wollten oder irgendwelche evangelikalen Gruppen die Bibel zur kostenlosen Verteilung massenweise dortselbst in Autrag gäben? Ganz gleich, was ich persönlich vom Islam halte, gilt immer noch: Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden... Wenn dieser andere Frauen keine Rechte zugesteht, die Scharia einführen will, etc.pp. Na und? Das Grundgesetz steht noch davor und im Zweifel kann man dem anderen ja immer noch den Schädel einschlagen (übertragen wie wörtlich zu verstehen), sofern er es nicht bei Worten beläßt, sondern zur Tat schreitet. Die Absicht allein genügt ja nun eben nicht, um jemanden zu bestrafen...

    Eine weitere Idee zum Thema Märchen oder Legenden wäre - gerade für Khunchom überaus passend - Rhuban der Rieslandfahrer. Dazu gäbe es Anregungen in Efferds Wogen. Ich denke, gerade aufgrund des Lokalpatriotismus - immerhin ein Kind der Stadt - dürfte das zum Gut jedes Haimamudim gehören...

    Gleichwohl ich eigentlich nicht finde, einen abfälligen Tonfall angeschlagen zu haben - ohne die beabsichtigte Schärfe zu leugnen - muß ich nach erneutem Lesen eingestehen, daß es da nicht viele Grauzonen gibt. Sollte ich Dir persönlich auf die Füße getreten sein, so hoffe ich, Du nimmst meine Entschuldigung an. Letztlich war das sehr subjektiv, aber hat eben Dein Thema wirklich verfehlt, gelobe in jedem Fall Besserung...

    Was das Thema betrifft: Zu Thalionmel wie gesagt die beiden Romane. Aber wie wäre es mit Geron oder Leomar, immerhin heldisch noch eine Stufe höher und wahrscheinlich den Tulamiden bekannter als Thalionmel. Habe zwar nichts Ausformuliertes griffbereit, aber in Donner & Sturm sowie in Der Erbe Gerons in der Anthologie Der Preis der Macht gibt es einige Bausteine, die man ausbauen könnte...

    Zitat von "flice"

    So einen Text wie o.a. hast Du nicht zufällig, oder? ;)

    Bin mir nicht ganz sicher, welchebn Text Du meinst. Entschuldige in jedem Fall, daß dich das nicht weiterbringt, was nun folgt, doch ich kann da - Asche auf mein Haupt - meine Klappe leider nicht halten. Doch wie wäre es mit Ina Kramers Die Löwin von Nettha & Thalionmels Opfer. Sind zwar insgesamt zu lang, aber kurzweilig geschrieben und vielleicht läßt sich da aus Bausteinen was konstruieren. Ansonsten bieten Grimms Märchen, Schwabs Sagen des Klassischen Altertums und die Germanischen Götter- und Heldensagen gewisse Ansatzpunkte - wäre natürlich einges an Arbeit nötig, um das zu aventurisieren, aber zumindest als Anregung... Nicht zu vergessen, was die Atmosphäre angeht: Geschichten aus 1001 Nacht.

    Zitat von "Schattenkatze"

    Weil Teclador nicht irgendein Charakter, Mensch oder Lebewesen ist, sondern weit über dem steht, was Menschen/Elfen/Zwerge, selbst Wesen der Kategorie Freizauberer, jemals sein, tun, erreichen oder wissen können. Weil es ein Alter Drache ist (was nicht mit einem "ganz normalen Riesenlindwurm" zu vergleichen ist, auch nicht mit einem Kaiserdrachen vom Formats Apep oder Shafir) und Liscom jetzt nichtmals die ganz große erste Garde unter menschlichen Zauberern ist.
    Den Vergleich mit dem 11. September halte ich nicht allein daher für einen mehr als hinkenden Vergleich.

    Normalerweise reite ich nicht auf Sachen rum, doch fordert die Replik geradezu zu einer ebensolchen heraus. Wie ja schon ursprünglich gesagt, hinkt jeder Vergleich irgendwie. Aber warum sollte meiner "mehr als hinken[...]"? Irgendwie muß ich ja nun Dinge, die außerhalb meines Erfahrungshorizonts liegen - was Magie naturgemäß tut - für mich visualisieren oder zumindest denkbar machen. Also ein Vergleich. Und genauso undenkbar, wie die Knechtung Tecladors für viele, wenn nicht die meisten, ist oder war eben in realiter der 11. September 2011. Oder der Fall der Mauer. Oder der Untergang der Sowjetunion, ohne einen Schuß abzugeben (zumindest im wesentlichen). Oder - derisch gesprochen - wie Rakorium Muntagonus (denke ich, kann das allerdings quellenkritisch nicht nachweisen) das ausdrückt: "Und für wie wahrscheinlich hieltet ihr vor einigen Jahren die Rückkehr Borbarads?" Natürlich gibt es realiter keine Drachen und wir neigen dies rationalistisch auch für göttliche Entitäten zu negieren. Auch sollte man natürlich seine Hobbys nicht zu Ernst nehmen. Doch mit Verlaub: Natürlich steht Teclador über allem oder besser vielem. Aber auch Borbarad tat das, sogar eine Stufe höher als der Alte Drache, immerhin ja Alveraniar und Halbgott, also nicht deregebunden, sondern in Alveran beheimatet, wenn auch mit einem gewissen Manko, speziell der ständigen Reinkarnation in Gestalt sterblicher Rassen und ohne Wissen um sein Wesen. Doch das ändert ja nichts an seinem Wesenskern. Und: Borbarad fiel, durch die Hand Sterblicher, Nichtswürdiger, wenig Mächtiger, nicht alle der Magie oder karmaler Kräfte Fähiger - wenn ich die Archetypen-Zeichnung aus Rückkehr der Finsternis so setze. Warum also sollte dann ein Alter Drache, so mächtig, aber eben nicht göttlich oder mit karmalen Kräften gesegnet (oder habe ich das mißverstanden? Offentlicht bedient sich Teclador ja - auf welche Weise und mit welcher Technik auch immer - der Astralenergie.) er auch immer ist, nicht durch die Hand eines Sterblichen fallen oder für gewisse Zeit geknechtet werden? Auch da - man sehe mir das nach, aber seine Ausbildung läßt sich eben nur schwer leugnen - ein hinkender, aktuellerer Vergleich: Ein ganzes Volk läßt sich über vierzig Jahre knechten, unterdrücken und ausbeuten, die ganze Welt macht mit dem Knechter, Ausbeuter, Unterdrücker Geschäfte - und dann, banal fast, ohne größeren Anlaß, blutig zwar, doch vergleichsweise schnell, geht sein Regime in die Binsen und sein Kadaver wird würdelos in der Wüste verscharrt. Sic transit gloria mundi... Und was den Ausdruck angeht, Liscom sei "nichtmal[...] die ganz große erste Garde unter [den] menschlichen Zauberern": Da muß ich wohl auch nicht richtig gelesen haben. Hat er nun - ganz allein, im wesentlichen zumindest, wenn man ihm Diener und Helfer für Petitessen wie etwa die Beschaffung von Paraphernalia wie Ritualopfern zugesteht - Borbarad aus dem Limbus, in den ihn immerhin Rohal, wohl die oberste, allererste Garde der menschlichen (zumindest theoretisch) Zauberer, gebannt hatte, in das Diesseits beschworen oder nicht? War das nicht ein Ziel, an dem mehr oder weniger direkt gut sechzehn Generationen Borbaradianer zuvor gearbeitet haben? Wenn das nicht allererste, oberste, höchste, beste Zauberwirkung ist, dann weiß ich wirklich nicht, wie oder womit man jemanden - mit Verlaub, ohne Euch näher zu kennen, Sire, und ohne dies im geringsten abfällig oder beleidigend zu meinen - Eurer Sozialisation beeindrucken kann.

    Zitat von "Schattenkatze"

    Und OT sagt Nostria Thamos das nur voraus, weil es mal ein AB-Autor für eine gute Idee hielt, das so zu machen (nicht, weil es in meinen Augen wirklich innerhalb der Spielwelt plausibel ist), und faktisch funktionieren SuS und die nachfolgende Borbarad-Kampagne kein Stück anders, wenn man die Teclador-Episode weglässt.

    Natürlich ist dem nicht zu widersprechen, nur: Gesetzt heißt nun mal gesetzt. Wenn ich das Spiel in gewissem Grade Ernst nehme - und das versuche ich eben in gewissen Grenzen - dann kann ich nicht ständig ändern, zurücknehmen, streichen, widerrufen, gestern Gesagtes heute anders ausdrücken, Halbwertzeiten verkürzen... Ich habe nun einmal diese Setzung, und mit selbiger muß ich leben, so wenig mir das im Einzelfall eben gefällt. Mit diesem Argument kann ich natürlich jede Äußerung, jede Setzung ad absurdum führen. Dann wird alles beliebig und ersetzbar. Natürlich will ich hier keine Sakrosanktitas ausrufen, aber es gibt eben einige Grenzen, die man nicht ohne Probleme überschreiten kann. Auch da - wie gesagt, die Sozialisierung - ein (vielleicht sogar arg hinkender) Vergleich: Das Grundgesetz ist hehre Gesetzgebung, vieles kann geändert oder umformuliert werden, aber eben nicht alles (Gliederung des Bundesgebiet in Länder, deren Mitwirkung bei der Gesetzgebung sowie Art 1 und 20). Und man hat hier bewußt hohe Hürden gesetzt (eine Zweidrittel-Mehrheit)... Zudem gibt es einen eigenen, hoch angesehenen und hoch aufgehangenen Hüter, eben das BVerfG.

    Zitat von "Schattenkatze"

    Da es hier jedoch um etwas anderes geht, möchte ich das auch gar nicht groß weiter diskutieren, wozu auch, wenn die Teclador-Einlage gefällt, soll man sie auf jeden Fall nehmen, die einen Runden finden so etwas toll, die anderen eben unplausibel und für sich betrachtet hat dann keiner Recht oder Unrecht, denn es siegt der eigene Geschmack und Spaßfaktor.

    Nach langer Rede nun aber ein kurzer Schluß: Natürlich muß man sich nicht sklavisch an Setzungen halten, wo bliebe ansonsten der Spaß, der schließlich im Vordergrund stehen soll. Wenn es nicht gefällt, dann raus damit. Nur wenn ich das zu oft mache, stellt sich zumindest mir die Frage: Warum sollte ich dann überhaupt noch offizielle Produkte kaufen? Das würde weder Ulisses freuen, noch - höchstwahrscheinlich - in der darauf folgenden Konsequenz die meisten Spieler. Der Qualitätsaspekt wäre da zwar zu nennen (äußerst schlampiges Lektorat, das meiner subjektiven Einschätzung nach immer mieser wird...), aber das würde zu weit führen und ist zudem ein ganz anderes Thema... In diesem Sinne das AK47 ausgestreckt

    Wolveriiiiiiiiiiiines

    Es ist doch wirklich nicht zu glauben. Warum soll das so unwahrscheinlich sein, daß ein Fanatiker einen sehr von sich eingenommenen Charakter überraschen und dabei kräftig - mit Verlaub - in den Arsch treten kann? Zumal ich vor allem zu bedenken gebe, daß Nostria Thamos in seinen Al´Anfanischen Prophezeiungen schreibt

    Spoiler anzeigen

    Wenn in der Neunflüssigen ein Alter Drach bar eines Karfunkels und ein Alter Karfunkel bar eines Drachen weilen.

    Das macht nur dann Sinn - und in anderer orthographischer Weise habe ich das bisher noch nicht gefunden - wenn man ganz genau auf die Details achtet. Da steht eben nicht ein alter Drach, sondern ein Alter Drach. Und das läßt nicht sehr viel Spielraum für Interpretation. Zumal: Wenn man die Übertölpelung eines Alten Drachen für unwahrscheinlich hält, warum ist dann die eines Riesenlindwurms wahrscheinlicher? Und außerdem: Wenn Teclador vorausschauend ist, warum sollte er dann so etwas wichtiges wie die Verhinderung eines Zeitfrevels, der die Rückkehr Borbarads zur Folge hätte, an einen Untergebenen delegieren? Man weiß doch aus Erfahrung, daß der, der sich auf andere verläßt, verlassen ist.

    Natürlich hinkt jeder Vergleich, aber, mit Verlaub: Für wie wahrscheinlich hielt die Welt es wohl am 11. September 2001 morgens/mittags (Ortszeit/MESZ), daß am nächsten Tag vier von nur mit Teppichmessern bewaffneten Fanatikern entführte Flugzeuge das World Trade Center zum Einsturz bringen, das Pentagon hart treffen und nur mit Glück das Weiße Haus nicht zerstören konnten? Oder darf ich an den BND-Wochenbericht vom 11. August 1961 (ein Freitag) erinnern, der mit den Worten schließt: Keine besonderen Vorkommnisse zu erwarten?

    Doch zurück auf Dere:

    Spoiler anzeigen

    Liscom war so von seiner Mission überzeugt, daß er sich durch nichts, aber auch gar nichts davon abhalten ließ. Selbst der Tod war ja letztlich keine Grenze. Und Teclador: Der hatte Liscom unterschätzt und war, wie das oft passiert, wenn große Macht bei jemanden in den Händen liegt, unsagbar arrogant und von sich selbst überzeugt.

    In diesem Sinne ein hoffentlich nochmaliges Überdenken der Einwände

    Wolveriiiiiiiiiiiiiiiiineeeeessssssssssss

    Versuche mich zur Abwechslung mal an einer konkreten, werthaltigen Antwort:

    Spoiler anzeigen

    1. Der Wurm vom Windhag: War so eine Art drachischer Schrottsammler. Hort = 80+4W20 D, aber war nur einige monate dort aktiv. Dafür dann aber Waffen und Rüstungen aller Erhaltungszustände im Wert von über 1 000 D als Bonus... (AB 126: Drachenodem, p. 80 - selbiges ist übrigens eine gut gemachte Info-Quelle zu Drachen allgemein)

    2. Wenn der Zirkus kommt: Ein alter Drache, der aber etwas abgelegenen Wohnsitz hat. Hort = 250 D, wobei der Karfunkel einen Viertel davon ausmacht (p. 43), scheint mir aber etwas oder besser deutlich zu niedrig begriffen, bedenkt man die Nutzbarkeit des Karfunkels als Astralspeicher oder die Freisetzung der Astralenergie und ihre Nutzung beim Zerschlagen...

    3. Von eigenen Gnaden: Ein ehemaliger Höhlendrachen-Hort, der eigentlich schon ausgeräumt ist, aber in einem durch den ehemaligen Bewohner angelegten Geheimversteck findet sich noch dessen Notgroschen im Wert von 6W20+20 D (p. 31).

    4. In Liskas Fängen: Wirklich ein Superhort, vor allem was dessen Wert angeht. Streng genommen eigentlich nur eine Silberflöte (15 D), aber in der Umgebung nach etwas Suchen zu finden 17 446 D und 3 S (p. 41)!

    5. Im Drachenhort: Ein weiteres AB aus der Anthologie Drachenodem. Ein Besuch bei Shafir, dem horasischen Prinzegmahl. Allerlei außergewöhnliches Zauberwerk wird beschrieben, das der Hort auch birgt.

    6. Wege der Alchimie: Infos zur Drachenverwertung, auch finanziell (p. 198f.).

    7. Zoo-Botanica Aventurica: Dito (p. 49f.).

    8. Stäbe, Ringe, Dschinnenlampen: Dito, aber eigentlich identisch mit WdA (p. 120).

    Hoffe, damit ein paar Tipps gegeben zu haben. Viel Spaß bei der Ausgestaltung.

    Wolveriiiiiiiiiinessssssssss

    Hallo,

    ganz kurz und ohne Umschweife: Das war im AB 144, p. 26: Der Flecken Keinsbrunn. Ist allerdings wenig ausgearbeitet. Nur kurze Beschreibungen von vier Personen/Paaren

    1. Erk und Alwine Hornauer, Wirtsehepaar vom Wirthaus Springender Kreuzer (alwine hat einige skrupel, holt dann aber ihren Mann) - im Keller hinter Holztäfelung: Lebensmittel, Spezereien, Stoffe, Werkzeuge und diverse "Tinkturen"

    2. Alrike, Dorfschmiedin - Pferde & Waffen in einem Stall etwas außerhalb

    3. Einhändiger Gorn, Vagabund - kennt jeden, kann alles besorgen, stellt aber eher Kontakte her

    4. Ranulf Leineweber, Menschenhändler - besorgt "Menschenmaterial" für die Schwarzen Lande

    In diesem Sinne viel Spaß...

    Allzu viel läßt sich garnicht mehr beitragen. Dachte aber an Ausdauer, sowohl was Kondition angeht als auch in Bezug auf Beutemachen, hier sich Verbeißen, nicht Loslassen. Insgesamt ist der Vielfraß eher Einzelgänger - daher auch das dominante Revierverhalten - was den Tierkrieger vielleicht auch in diese Richtung tendieren ließe, aber das ist der Charakter ja ohnehin in der Beschreibung eher.

    Viel Spaß in jedem Fall bei der Darstellung. Würde ich einen Tierkrieger generieren, wäre die erste Wahl auch der Vielfraß. Denke da vor allem an das einsam auf hohem Fels emporgereckte AK47 und den Schlchtruf

    WOLVERIIINESSSSSS....