Posts from narjuko in thread "RSH Bornland: Die Winterwacht"

    Dies sind zudem fast die einzigen "Ereignisse" im Bornland, während DSA sich voll auf Horasreich, Thorwal, Umkämpftes Tobrien, und Orks konzentrierte.

    Da blieb u.a. Bornland auf der Strecke.

    Es mag auch irdische Gründe geben haben - aber davon weiß ich nix.

    Jedenfalls war es recht ungwöhnlich das das Bornland + Festum für etwa 2 aventurische Jahre verschlief -zeigt ja auch der Abstand zw. Boten 92 und 103.

    Die Flaute an Ereignissen im Bornland fiel mir damals auch auf, weshalb mein zweiter offizieller DSA-Beitrag ein Botenartikel (Ausgabe 109) zu Tsadan von Norburg war - ein Charakter, den ich seitdem immer wieder gerne begleitet habe.

    Die Autoren des Regionalabenteuers mögen Nadjescha sehr. Ich war anfangs auch kein Fan davon, dass Nadjescha als Adelsmarschallin abgewählt wurde, bin mittlerweile aber davon überzeugt, dass sie ohne politische Verpflichtungen viel besser als Mutter des Bornlandes wirken kann und als tatkräftige Heldengestalt einen guten Kontrast zu den Pfeffersackfreunden aus dem Hause Salderkeim abgibt.

    Das mag alles sein. Und den Autoren will hier glaube ich auch keiner etwas vorwerfen. Aber dann ist die Abstimmung überflüssig. Oder man stellt halt wirklich nur die Personen auf von denen man sagt eine davon passt uns in den Kram. So war es viel Luft um nichts und wirkt halt leider wie lass uns mal so tun als ob uns die Meinung der Leute interessiert.

    Damit sage ich nicht das es so ist. Aber es wirkt so.

    Also entweder a) nicht durchdacht und schlechtes Konzept. Oder b) ist uns egal was die anderen denken uns passt es so besser.

    Beides ist leider nicht so richtig schön.

    Ich bin nicht ganz sicher, auf welche Abstimmung du dich beziehst, denn eine Community-Beteiligung wurde diesmal gar nicht erst angekündigt, oder habe ich da tatsächlich etwas übersehen?

    Die Planungen zum Bornland haben schon vor über einem Jahr begonnen, ich hatte mich damals mit Johannes in Verbindung gesetzt und auch schon bzgl. der Adelsversammlung im Jahr 1045 BF angefragt.


    Ich ist halt ein klassischer Fall von Öffentlichkeitsbeteiligung zum Selbstzweck.

    Lass uns mal was machen um die Community einzubinden. Nicht weil wir wirklich wollen das sie Einfluss haben sondern nur um ihnen das Gefühl zu geben Einfluss zu haben.

    Das finde ich arg traurig sorgt es doch dafür das zukünftig davon ausgegangen werden kann das solche Abstimmungen obsolet sind.


    Tatsächlich hatte ich mir darüber Gedanken gemacht und diese auch in einer Mail an die Redax als offene Frage aufgeworfen, denn eine Community-Einbindung bei der Adelsmarschalls-Wahl sollte bspw. über eine leicht manipulierbare Abstimmung auf Facebook hinausgehen. Bei der Wahl, die Tjeika gewann, geschah dies ja noch unter Einsendung ganzer geschriebener Beiträge per Post an die Verantwortlichen. Eine moderne Form dessen würde ich mir generell im gegenwärtigen DSA wünschen, das ist eher oberflächlichen Bemühungen, wie du sie beschreibst, vorzuziehen. Ob die Resonanz den Aufwand rechtfertigen würde, ist natürlich nur schwer einzuschätzen.

    Es ist aber auch nicht das erste Mal, dass eine Setzung erfolgt - Thesia wurde 1020 BF ohne Beteiligung der Spielerschaft zur Adelsmarschallin ernannt (nachdem Tjeika kurz zuvor wiedergewählt worden war), und die Wahl 1025 gar nicht erst beschrieben, nur im Nachhinein gesetzt, dass es nicht einmal Gegenkandidaten gab, da ja Thesia so toll ist.

    Having said that, hoffe ich trotzdem, dass es in Zukunft Möglichkeiten gibt, Aventurien auf einer Ebene mitzugestalten, die irgendwo zwischen "Abstimmung auf Facebook" und "Einsendung für den Aventurischen Boten liegt".

    Ich ergänze Johannes' Statement einmal so: Es werden altbekannte Figuren wieder auftauchen, und nicht nur wie in Thorwal "unter ferner liefen". Aber ihre Rollen werden durchmischt werden und die Gesamtkonstellation anders ausfallen als bisher. Für Einsteiger ist nicht viel Vorwissen vonnöten, um die doch recht breitgefächerte NSC-Riege sinnvoll einzubauen. Aber auch DSA-Spieler, welche die Theaterritter-Kampagne gespielt haben, und jene, die schon in den 90ern dabei waren, werden im Rahmen des Regionalabenteuer und der Spielhilfe, so hoffe ich, nicht enttäuscht sein. Mir ist es wichtig, dass die Konfliktlinien im Bornland, sowohl innerhalb des Adels, als auch darüber hinaus gut erkennbar sind. Das ist ein Aspekt der Einsteigerfreundlichkeit, den die Spielhilfe (hoffentlich zur Genüge der Leserschaft) leisten wird. Und dahingehend halte ich Artjam als wesentlich geeigneter für die Position des Adelsmarschalls. Nadjescha wird aber weiterhin eine gewichtige Rolle zukommen.

    Weiß irgendjemand bescheid, ob das aktuelle Stretchgoal "Sehnsucht, Schuld und Sühne" eine Überarbeitung des Abenteuers von narjuko ist, das man hier im Downloadbereich findet, oder ob es sich um eine zufällige Namensgleichheit handelt?

    Moin!

    Bei dem Szenario für das Kompendium wird es sich um einen überarbeitete (und weitaus schickere) Fassung des Kurzabenteuers handeln, das zudem in die bornische Gegenwart eingebunden wird.

    Mir liegt es fern, hier Hype zu schüren, das überlasse ich gerne anderen. Aber ich wäre nicht dem Autorenteam der Winterwacht beigetreten, wenn mich das Konzept inhaltlich wie strukturell nicht überzeugt hätte. Bin schon aus mehr als einem offiziellen DSA-Projekt ausgestiegen, als dies nicht der Fall war. Tatsächlich ist es schön, dass Ulisses und die Redaktion hier eine Schritt gegangen sind, den viele gewünscht hatten und der sich auch mit meinen Vorstellungen deckt (vor allem die Auslagerung der Regelelemente aus dem Regionalband).

    Natürlich wird auch mit der Neuaufteilung nicht die Beschreibungsdichte erreicht, die einige DSA4-Bände der Grünen Reihe mit sich brachten. Aber das sehe ich keinesfalls als Nachteil an. Im Gegenteil denke ich, dass so die Möglichkeit besteht, Neulingen einen unbefangenen Einstieg ins Bornland zu erlauben, gleichzeitig aber auch Veteranen eine gewisse "Planungssicherheit" an die Hand zu geben, um eigene Abenteuer und innerbornische Umwälzungen zu gestalten, ohne gleich dem DSA-Kanon entgegenzulaufen. Was mir zudem zusagt, ist dass die Winterwacht ein gutes Maß an neuen Inhalten und Settingelementen bietet, aber auch darauf geachtet wird, Kontinuität zu wahren und Entwicklungen auch über die Produktschiene hinaus zu thematisieren (was ja in Thorwal leider nicht geschehen ist).

    Jetzt klingt es doch so, als würde ich auf den Hype-Train aufspringen. Dafür entschuldige ich mich. :saint: