Posts from Sturmkind in thread "Innerweltlicher Wissensstand von SCs und NSCs trennen von Spielerwissen"

    Niemand dient Hesinde und Rondra gleichzeitig

    Schwert und Stab zu Beilunk..äh Gareth? :shy:

    Es ist manchmal hinderlich zuviel DSA-Wissen zu besitzen. Zumindest in der Rolle als Spieler. Gelegentlich muss man sich als Spieler konzentriert zurückhalten und dann kann es passieren, dass ich dann zu passiv unterwegs bin.

    Wobei ich 'DSA-Wissen' mal stark in Klammern setzen würde. Zuviel ist bei DSA Interpretationssache (Fluff als auch Crunch), da sollte man sich als Spieler einfach treiben lassen können und der SL die Ruder völlig in die Hand legen.

    Der/die MeisterIn hat das letzte Wort und kein Aventurien ist wie das andere Aventurien. Spieler die dies nicht annehmen können, werden immer wieder den Spielfluss behindern und werden auch nur in Gruppen langfristig glücklich bei denen alle auf einem ähnlich Stand des 'Wissens' sind oder sie das Ruder übernehmen dürfen.

    Quote from HA - Überarbeitete Auflage von 2015 S. 6

    Chalwen erzählt

    Ganz willentlich haben wir uns entschieden, eine erzählende Figur zu benutzen, um die verklärte Frühzeit zu beleuchten – sodass die Verklärung für Sie als Leser auch nachvollziehbar wird. Die Sonderstellung der Frühzeit kann nur erfahrbar gemacht werden, wenn wir eine Person benutzen, die in ihrer eigenen Sichtweise darüber berichtet. Wir haben die Riesin Chalwen gewählt, die als Unsterbliche (siehe Seite 16) perfekt geeignet erscheint, um solche Informationen zu vermitteln. Zum einen ist Chalwen nicht mehr, das heißt, ihre Ansichten können durchaus hinterfragt, aber nur schwer bestätigt oder widerlegt werden, zum anderen ist sie als Menschenfreundin bekannt genug, um ein solches Erbe in Träumen und auf apokryphen Tafeln hinterlassen zu haben. Mit anderen Wesenheiten (wie z.B. Pyrdacor) ist sie jedoch so sehr verfeindet, dass ihr Bericht (nach irdischen Standards) nicht als verlässliche Quelle dienen kann. Chalwen hat bereits das Erste Zeitalter miterlebt, bleibt aber immer in ihrer Sichtweise gefangen. Und genau das trägt unserer Vorstellung Rechnung, dass es auch andere Interpretationen der Frühzeit geben darf.

    Um Missverständnissen vorzubeugen, können wir es nicht häufig genug sagen: Chalwens Texte sind subjektiv, Satinav oder Fuldigor würden sie ganz sicher anders erzählen. Sie sind auch nur durch zweite oder dritte Hand überliefert und daher ohnehin bereits durch Interpretation eingefärbt. Sie stellen einen Blickwinkel in die Frühzeit dar und sollen vor allem als Anregung dienen, die Frühzeit erzählerisch zu nutzen – oder genauer: sich die Frühzeit als Erzählraum nutzbar zu machen. So können Sie Teile der Historia immer wieder auch Ihren Spielern zugänglich machen, um Chalwens Auslegung im Spiel zum Geschichtenerzählen zu nutzen. Sie können die Ansichten der Riesin infrage stellen, die Helden über einen Beweis für diese oder jene Enthüllung stolpern lassen, oder Chalwens Erzählung an einigen Stellen sogar widerlegen.

    //Hervorhebung durch mich

    Also ich entnehme diesem Auszug, das Chalwens Ansichten durchaus inneraventurisch bekannt sein können.

    Sicher gehören sie nicht zur allgemeinen Bildung und eine Verschriftlichung die bekannt wird würde sofort von Hesinde- oder Praios-Kirche konvisziert werden.

    Aber im Auslösenden Faden ging es ja darum, das ich dieses Wissen der Nandus-Kirche zuordnete was ich nun nicht für unwahrscheinlich halte. Besonders Passagen über Nandus selbst würden wohl innerhalb der Kirche weitergegeben werden.

    Ob diese Passagen auch nur ein Körnchen Wahrheit enthalten, steht wieder auf einem ganz anderen Blatt. Aber das räumte ich, in dem Post, auf den sich Salaza Lautenspieler, in dem Zitat des hiesigen Einstiegs-Beitrag bezog, bereits ein:

    Ich dachte die Setzung für Nandus ist so fest und eindeutig, wie die für Tsatuaria.

    Den einzigen Unterschied habe ich im noch nicht aufgebrauchten Restkarma gesehen. Gibt doch sogar gemäß DSA3.5 noch karmale Priester der Charypta oder täusche ich mich da?

    Nandus ist für mich OT ein ehemaliger Gott der sich gespalten hat.

    IT wissen seine Anhänger dies zwar, durch Chalwen, glauben aber nicht unbedingt daran, denn für sie hat sich erstmal nichts geändert, die Primärliturgie funktioniert weiterhin und karmale Gebete bewirken das was sie vorher bewirkten.

    //Hervorhebung nachträglich für diesen Faden hinzugefügt.