Posts from Hacos in thread "Nandus - Einer, Zwei oder doch Keiner?"

    Naja, nach meinem Wissensstand war es nicht so einfach für Levthan und Rahja. Er musste von ihr aus den Niederhöllen gerettet werden und sie musste einige Schleier lüften!

    Und bei den Erzdämonen dachte ich auch das es für sie nicht so einfach ist in die 3te Sphäre zu kommen. Denn was würde sie dann daran hindern, hier einfach direkt einzugreifen und sich der Sphäre zu bemächtigen. Ich denke schon, dass es etwas mit der Herkunft Amazeroths zu tun hat und hier finde ich es halt spannend, was ähnlich entstandene Erzdämonen vermögen. Bestes Beispiel dafür wäre Charyptoroth. Von der es ja sogar noch Restkarma gibt. :/

    Gut es kann auch Teil des Rituals gewesen sein das stimmt. Im Stück wird das ja angedeutet, dass dieses, wie es genannt wird, "Familientreffen" von den Borbaradianern herbeigeführt wurde als Nebeneffekt ihres Rituals.

    Zum Namenlosen: Naja auch seine eigenen Diener sprechen ja davon ihn von seinen Ketten zu befreien, daher würde ich schon mal vermuten, dass er da nicht freiwillig festhängt. ;)

    Es passiert im zwischenmenschlichen sehr oft, dass der eine etwas Gut meint.... und auhc macht, am Ende war es aber alles andere als gut..

    Mein Lieblingsspruch ist: Das Gegenteil von Gut ist gut gemeint.

    Angenommen die "Fessel" des NL sind eine Art "Sicherungsleine"... wenn eifrige Anhänger sie kappen... dann stürzt der NL endgültig ab...

    "Diener" sind ja nicht allwissend. Möglicherweise machen sie genau das "falsche"... und die Helden die sie daran hintern helfen dem NL sogar noch. :paranoia:

    Glaub ich nicht wirklich. Es gibt ja mächtig genuge Diener des Namenlosen wie Pyrdacor, die seinen Willen durchaus voll verstehen und begreifen können und das auch mit den Fesseln so sahen.

    Gut aber wie dein Aventurien aussieht ist ja nach wie vor deine Sache. Das nimmt dir ja auch die neue Setzung nicht weg. Aber es ist und war halt trotzdem immer was du daraus machst und nicht das da Widersprüche da sind. Denn bei den OT Widersprüchen muss ich nun mal Satinavian zustimmen. OT Widersprüche sind einfach nur Plotholes, weil wir hier eben nicht auf der Ebene "Die Figuren wissen nun mal nicht alles" sind, sondern auf Autorenebene, also eigentlich allwissend. Es ist ein Fehler, kein Mysterium.

    Im Fall von Nandus eben ganz ohne Not geboren, weil eine Änderung in seiner Setzung nicht notwendig war. Von Anfang an. Noch mehr da, ja Nandus der Gott der Geheimnisse und Rätsel ist, aber sein Kult ist trotzdem ein Kult des Wissens. Für diesen Kult gilt die eine Wahrheit auf jede Frage zu finden als höchstes Ziel.

    Aber nochmal: Wenn dir die neue Setzung nicht gefällt, dann kannst du sie ja ignorieren. Hält dich niemand davon ab. ICH für meinen Teil bin aber froh darüber. Weil für mich da die Widersprüche schön beseitigt wurden und gleichzeitig ein interessanter neuer Plot aufgemacht wurde.

    Viel spannender fand ich bei dieser Situation, dass eine Göttin mit einem Dämon so ungezwungen kommunizierte. Ist es diesen Entitäten denn immer möglich mit einander zu kommunizieren? Obwohl die einen in Alveran und die anderen in der 7ten Sphäre sitzen. Oder ist es nur diesen durch ihre gemeinsame Vergangenheit möglich? Oder weil Amazaroth mal ein Gott bzw. Teil eines solchen war? Könnte dann Charyptoroth auch mit Efferd und Nominoru einfach so kommunizieren?

    Naja wir wissen ja von Rahja und Levthan, dass Götter durchaus in die 7. Sphäre reisen können. Warum also nicht auch umgekehrt Erzdämonen?

    Für mich sind die Borbaraskultisten auch nur bedingt an dem widererstarken Nandus schuld/beteiligt. Ich denke eher, es hat etwas mit dem Sternenfall und den Karmathäon zu tun. Nur weil ein paar Kultisten ein Buch und das Blut einiger Paktierer zusammentragen, können sie für mein Dafürhalten nicht die Überderischen beeinflussen. Zumindest nicht ohne überderische Hilfe (der Namenlose? Borbarad himself? Phex? andere Magie/-Mondgottheiten?) oder dem Umbruch durch das Karmathäon, was wiederum bedeuten würde, dass Sterbliche in dieser Zeit wesentlich mehr Einfluss auf die Überderischen haben.

    Sehe ich auch so bzw. wird ja im Stück auch gesagt, dass dieses Ritual nur aufgrund gewisser Konstellationen einmalig in diesem Karmakathäon (wahrscheinlich also einmal in jedem Karmakathäon?) möglich ist. Daher sehe ich es auch so, dass Nandus wiederkehren konnte, weil aktuell Karma wesentlich leichter manipuliert werden kann und die Götter viel mehr in Bewegung sind als sonst. Was ja auch andere untergegange Götter wie Shinxir wieder zurück zumindest nach Aventurien holte. Wieso also auch nicht ganz zurückholen?

    Und das heißt für mich auch umgekehrt, ohne das Karmakathäon wäre dieses Ritual nicht möglich gewesen.

    Weiters finde ich ja auch interessant, dass wohl zumindest Amazeroth über die Möglichkeit dieses Rituals gewusst haben muss, sonst hätten die Borbaradianer das Wissen ja nicht von seinem Diener herauspressen können. Da er es selbst aber als "Wahnsinn" bezeichnete, hat er wohl bewusst darauf verzichtet jemanden in diese Richtung zu lenken. Ich vermute mal Nandus voll erstärkt zurück würde auch für Amazeroth mehr Schwierigkeiten bedeuten. Z.B. ein stärker Nandus Kult könnte für viele attraktiver sein, als seine Seele an Amazeroth zu verscherbeln.

    Hesinde hingegen war ja durchaus angetan von dem Plan, auch wenn auch sie niemals jemanden auf diesen Pfad geführt hätte, weil hier wieder die Vorsicht von Hesinde greift und der Plan nicht mindere Gefahren birgt.

    Was diesen Plan nun entweder zu einer vollkommen Sterblichen Eingabe macht (durchaus ja möglich) oder eben eine dritte Kraft hier mitspielen lässt.

    Spekualtiv: Es muss bei der Transistion Gott ==> Erzdämon einiges an Machtgewinn existieren. Sonst würde kein Gott in die Niederhölle gehen.


    Carypteroth ging diesen Weg (sie wird tw. noch als Göttin verehrt, daher sei die Spekulation neben der aktuellen offiziellen Satzung gestattet: ganz oder teilweise Dämonisch?) , Nanuds teilweise (spannend, kann er so "indirekt" einfluss nehmen?) und auch der Namenlose hängt "zwischen" den Welten. Ob er wirklich von den 12en dort als "Strafe" angekettet wurde, glaube ich zwar, wage aber dennoch den Gedanken anzustößen ob es die einzige Möglichkeit in einem Spektrum an Möglichkeiten ist.


    Vielleicht kettet er sich selbst an, um sowohl in den Niederhöllen, als auch auf der "anderen, guten" Seite zu sein. Und das Resultat ist: Er ist der einzige Gott, dessen Dienern sowohl Karma, als auch Astralpunkte nutzen können und der ihnen Dämonen zur Verfügung stellen kann. Wurde er dahin gewzungen? Ich sage: Ja das ist die Satzung die in einem IT-Buch so steht. Aber heißt das: Dieses IT-Buch ist die wirkliche Warheit?

    Naja ich vermute mal, dass ein Abstieg in die Niederhöllen für einen Gott was Ähnliches bietet wie Alveran. Vor allem Carypteroth spricht da dafür.

    Zum Namenlosen: Naja auch seine eigenen Diener sprechen ja davon ihn von seinen Ketten zu befreien, daher würde ich schon mal vermuten, dass er da nicht freiwillig festhängt. ;)

    Welches Mysterium denn? Alles wird ja in der HA genau aufgedröselt. Und alles andere sind einfach nur Plotholes, die entstanden sind, weil man diese Setzung gemacht hat ohne das sie notwendig war. Das ist wie die Midichlorianer in Star Wars, die die eine Erklärung liefern sollten, die keiner brauchte und die an allen Ecken und Enden nicht zuende gedacht war.

    Ich bin nicht dafür, alle Mysterien aufzulösen. Aber man sollte regelmäßig Mysterien auflösen und dabei neue Mysterien einführen. Wie Bäume fällen und neue pflanzen halt.

    Zusätzlich müssen die Infos eine gewisse wahre Vollständigkeit haben.

    Man kann aber auch manche alte Eichen einfach mal stehen lassen und muss nicht alles abholzen das eine gewisses Alter erreicht hat.
    Warum das Mysterium um den Gott der Rätsel und Geheimnisse auf solch eine banale Art und Weise lüften?! Das ist genauso unnötig gewesen, als wenn morgen Ulisses veröffentlicht, dass das Mysterium von Kha eine gewisse sprechende Riesenschildkröte auf Maraskan ist.

    Plump, unkreativ und ermüdend!

    Man hat sich unnötig in diesen Quatsch selbst hineinmanövriert indem man die Setzung in der HA aufgestellt hat. Denn damit war nun mal eigentlich schon jedes Geheimnis gelüftet, es war festgeschrieben er existiert nicht mehr. Erst das Nandus Vademecum hat das wieder etwas aufgeweicht, aber halt auch nur weil niemand mit der Setzung im HA zufrieden war.

    Das jetzt wieder auf Anfang zu stellen und diesen unnötigen Umweg aus der Welt zu schaffen, finde ich nur die richtige Entscheidung.

    (Das die neue Erklärung gerasdezu lächerlich ist, und eine Einladung an Nahema oder Pardona ist um Göttlichkeit zu erlangen ... dabei ist es so einfach: Nandus exestiert - wie alle Götter.)

    Naja aus meiner Sicht war es bei der Unbeliebtheit der Neusetzung (die nun mal von Anfang an komplett unnötig war) einfach unumgänglich da eine Anpassung zu bringen.

    Aber Chance für eine Gottwerdung sehe ich nicht wirklich darin. Man hat Nandus ja nur das wieder gegeben, was er eigentlich eh schon immer hatte.

    Display Spoiler

    Verstehe ich das richtig, ein borbaradianischer Zirkel hat ein Schwarzes Auge und Xamanoth benutzt, um irgendeine Art von Zusammenführung von Hesinde und Amazeroth zu bewirken, ihnen dabei einen Teil ihrer Sphärenkräfte entrissen, und damit Nandus verbliebenes Restkarma wieder zurück in seinen Urzustand versetzt?

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    Ne die Setzung wurde gegenüber dem HA sehr entschieden geändert. Nandus hat sich nie aufgelöst in Restkarma. Er hat sich nie komplett in 2 Teile zerrissen, in Folge von Wissensdrang.
    Er hat aufgrund der Erztat des Namenlosen sein Gewissen aus seiner Brust gerissen, was dazu führte, dass er keine Entscheidungen mehr treffen konnte und über Äonen nur noch quasi auf Autopilot lief und beobachtete. Sein Gewissen war dabei schon vorher 2 Stimmen und nachdem er es sich rausgerissen hat, wurde es zu 2 Entitäten. Hesinde, seine vorsichtige und zurückhaltende Seite, und Amazeroth, seine neugierige und wissbegierige Seite.

    Das Ritual der Borbaradianer hat Hesinde und Amazeroth nun diesen Teil, aus dem sie ursprünglich entstanden sind, genommen und wieder Nandus zurückgegeben, wodurch ihm wieder ein Gewissen gewachsen ist und er wieder dazu fähig war Entscheidungen zu treffen, ergo zu handeln. Da aber Hesinde und Amazeroth über die ganzen Äonen ihrer Existenz nun schon so viel mehr geworden sind als dieser einstige Funke, existieren sie weiter.

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    Ah, danke!

    Ja, für mich leider etwas schade, ich bin wohl einer der wenigen Leute, die Nandus gerade deswegen interessant fanden, weil er tot war. Die Nandus-Kirche ist ja als Mysterienkult mit mehreren Weihegraden organisiert, und ich dachte mir immer dass es sehr gut passen würde, wenn ihr am besten gehütetes Geheimnis, dass nur die Geweihten des höchsten Grades wissen, der Umstand wäre, dass ihr Gott eigentlich nicht mehr existiert, und sie nur auf lebloses Restkarma zurückgreifen.

    Ja sorry, aber da bist du wahrscheinlich einer von wohl ziemlich genau 2 Menschen auf der Welt, die das so mochten. 8o

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    Verstehe ich das richtig, ein borbaradianischer Zirkel hat ein Schwarzes Auge und Xamanoth benutzt, um irgendeine Art von Zusammenführung von Hesinde und Amazeroth zu bewirken, ihnen dabei einen Teil ihrer Sphärenkräfte entrissen, und damit Nandus verbliebenes Restkarma wieder zurück in seinen Urzustand versetzt?

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    Ne die Setzung wurde gegenüber dem HA sehr entschieden geändert. Nandus hat sich nie aufgelöst in Restkarma. Er hat sich nie komplett in 2 Teile zerrissen, in Folge von Wissensdrang.
    Er hat aufgrund der Erztat des Namenlosen sein Gewissen aus seiner Brust gerissen, was dazu führte, dass er keine Entscheidungen mehr treffen konnte und über Äonen nur noch quasi auf Autopilot lief und beobachtete. Sein Gewissen war dabei schon vorher 2 Stimmen und nachdem er es sich rausgerissen hat, wurde es zu 2 Entitäten. Hesinde, seine vorsichtige und zurückhaltende Seite, und Amazeroth, seine neugierige und wissbegierige Seite.

    Das Ritual der Borbaradianer hat Hesinde und Amazeroth nun diesen Teil, aus dem sie ursprünglich entstanden sind, genommen und wieder Nandus zurückgegeben, wodurch ihm wieder ein Gewissen gewachsen ist und er wieder dazu fähig war Entscheidungen zu treffen, ergo zu handeln. Da aber Hesinde und Amazeroth über die ganzen Äonen ihrer Existenz nun schon so viel mehr geworden sind als dieser einstige Funke, existieren sie weiter.

    Ich packs sicherheitshalber mal in einen Spoiler, aber eigentlich sollte es jetzt doch kein Spoiler mehr sein oder?

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    Auf der Ratcon wurde ja nun für alle das Stück aus dem KRK gezeigt. Nandus ist nun wieder voll zurück, war aber nie voll weg. Hesinde und Amerzeroth sind aus ihm geboren, aber mehr als er sich herausgerissen hat.

    Die Setzung gefällt mir definitiv um einiges besser als vorher aus der HA. Und es ist halt jetzt extrem spannend was Nandus machen wird und welche Zeichen er seiner Kirche senden wird nun.

    Einen ähnlichen Streit gibt es ja auch innerhalb der Hesinde-Kirche und wird durch die beiden großen Strömungen ausdiskutiert. Auch in anderen Kirchen gibt es bisweilen Strömungen, die sich in mancher Hinsicht widersprechen. Dennoch können alle mit karmaler Kraft haushalten. Diese Phänomene zeigen mir, dass die Götter dahinter selbst oft viel "unschärfer" bzw. unkonkreter sind bezüglich ihrer Prinzipien und konkreten Erwartungen. Die konkreten und bisweilen detailliert ausformulierten Aspekte/Wünsche/Erwartungen/Ideale sind eben von Sterblichen formuliert worden.

    Welche Strömung wäre da für eine komplette Öffnung der Archvie? Mir würde da spontan keine einfallen. Klar, eine Neudefinition von was "verbotenes Wissen" ist, die Diskussion gibt es, aber das ist ja was anderes als das was der Nandus-Kult will.

    Spoiler für meine Gruppe!!!

    Ich denke eine Interessante Variante ist, dass Amazeroth hinter dem Nanduskult steckt. Vielleicht ist auch einfach Nandus = Amazeroth, und man spart sich das mit der Spaltung. Das Chalwen das so glaubt ist eine Täuschung seinerseits.

    Er versucht sich so quasi "ehrlich" wieder aus den Niederhöllen herauszuarbeiten. (Also ehrlich abgesehen davon, dass sein Paradies im Reiseprospekt etwas freundlicher aussah. Und er fleißig auch anderswo Seelen ernten oder Karma abgraben muss, da die Nanduskirche im Moment noch ein Minusgeschäft ist.)

    Falls die Sache auffliegt, lässt er seine Kirche als Plan B noch schnell Anleitungen zum Seelenpakt in großer Stückzahl drucken. "Legt die Fesseln des Feudalismus ab!" "Nieder mit den Tyrannen!" "Jeder Mensch ein Magier!"

    Falls sein Plan A dagegen aufgeht zieht er wieder als Nandus in Alveran ein, die ganzen Nandusgeweihten bekommen doch noch ihr Paradies und womöglich hält die Dämokratie Einzug in Aventurien.

    Display Spoiler

    Das Problem an der Theorie ist, dass Erzdämonen keine karmale Energie spenden können. Weil sie als Wesen des Chaos nicht Energie der Ordnung erzeugen und verteilen können.

    Zum "Legt die Fesseln des Feudalismus ab!": Das ist ja mehr so ein Ding von Lolgramoth. Im Aventurischen Pandämonium 1 wird mit Xarrmalk ein sechgehörnter Dämon vorgestellt, der als Demagoge fungiert und stark gegen Feudalherrschaft und für Demokratie wirbt. Woher auch der Ausdruck "Dämokratie" dann inneraventurisch her kommt.

    OK, ich versuche mal die Punkte aus meiner Warte zu beleuchten:

    -Bei Identität muss mal vermutlich klar machen, was gemeint ist: Hesinde und Nandus unterscheiden sich schon in ihrem Wesen. Aber man kann (muss natürlich nicht) dennoch sagen, dass beide die gleiche Entität sind, wenn man setzt, dass die wesentlichen Merkmale von Nandus sich in Hesinde wiederfinden. Man kann aber z. B. auch sagen, wenn das besser zusagt, dass Hesinde halt nicht gleich Nandus ist, sondern die wesentlichen Prinzipien von Nandus verkörpert oder mit diesem teilt.

    -Der alte Kult: Götter treten auf Dere selten so direkt und persönlich auf. Dazu dürfte auch die Entwicklung über einen längeren Zeitraum erfolgt sein. Wenn Hesinde den Nandus-Kult aber nach und nach durch Visionen dahin gebracht hat, die problematischen Elemente aufzugeben - warum sollte sie ihn nicht weiter unterstützen? Der Name ist doch egal und dass sie zwei Kulte, die nicht deckungsgleich sind, stützt ist ja nichts besonderes: Dereweit gibt es bei quasi allen Kulten durchaus größere Unterschiede, was die Verehrung angeht und selbst in Aventurien stützt Boron zwei getrennte Kulte. Warum sollte Hesinde also ohne Not die nach so langer Zeit reformierte Nandus-Kirche verstoßen?

    - Ich verstehe nicht ganz, wie Hesinde gegen sich arbeiten soll, wenn sie ebenfalls Nandus ist und den Nandus-Kult stützt? Beide Kulte bieten ihr mehr Möglichkeiten als einer alleine. Wo ist da der Nachteil für sie?

    -Der letzte Punkt: Das mit dem "Joke" beinhaltet in deiner Argumentation, dass Hesinde nicht Nandus ist. Das widerspricht ja der Grundannahme, die beide gleichsetzt, deswegen sehe ich jetzt nicht, wie das als valides Argument gegen die Identität zählen soll?

    - Naja Letzteres ist ja dann Möglichkeit 3. Auch das wirft für mich einige Fragen auf, ja, aber Möglichkeit 2 ist aus meiner Sicht halt wesentlich mehr mit Logiklücken übersät.

    - Aber hat Hesinde das? Es gibt ja nicht umsonst einen Kirchenstreit, weil die Nandus-Kirche nun mal nicht nur von der Hesinde-Kirche verbotenes Wissen sammelt, sondern es auch verteilt. Es geht ja weniger um "nicht deckungsgleich", denn ja, Boron ist da ein gutes Beispiel, der macht das ja. Aber beide decken sich dann in den grundlegenden Prinzipien und den grundlegenden Tabus. Keine der 2 Boron-Kirchen beschwört Untote, beide sind strikt gegen den Untod. Selbiges beim Thema Schlaf und Traum, auch da decken sich die 2 Kirchen. Aber bei der Hesinde- und der Nandus-Kirche ist das ja nicht der Fall. Die stehen zur Lehre und zur Verteilung von Wissen grundsätzlich anders und das ist einer der Grundpfeiler der Kirche und der Göttin.

    - Naja ich kann entweder die Verteilung von Wissen, dass ich für gefährlich halte, verbieten oder nicht verbieten. Wenn Hesinde aber den Nandus-Kult durchfüttert, dann tut sie beides gleichzeitig. Was eben dann klar gegen ihre eigenen Ziele und Prinzipien arbeiten ist.

    - Ne, das geht davon aus, dass Hesinde und Nandus deckungsgleich sind. Und Hesinde halt dem Nandus Kult eine lange Nase dreht, indem sie sie im Glauben hält, ihr Gott wäre nicht sie.


    Das würde ich nicht wirklich bei Hesinde und Nandus als den Fall sehen. Das träfe beim Thema Magie zu, wo Hesinde diese Domäne für sich beansprucht und Nandus damit nichts m Hut hat.

    Aber es geht ja um "verteile ich alles Wissen oder verteile ich nur Wissen, dass ich nicht für gefährlich halte". Das sind eben 2 unterschiedliche Prinzipien. Eben warum man auch Rondra und Shinxir nicht gleichsetzen kann, obwohl beides Kriegsgötter sind. Aber ein Fokus auf das Individuum vs ein Fokus auf die Gruppe widerspricht sich halt.

    Und das ist eben dann der Unterschied zu z.B. Kor. Denn auch er wird ja auch bei den Menschen als der blutige Gott angesehen und fordert Blut als Opfer. Es kommt nur das Gold noch oben drauf, was aber dem Rest grundsätzlich nicht widerspricht.

    Oder Tsa, die in jeder Form eine Lebensgöttin ist und in jeder Inkarnation für die gleichen Prinzipien angebetet wird, nur als Tsatuaria um ein paar Aspekte, wie Magie, erweitert.

    Generell muss man ja festhalten, dass wir in Aventurien sehr viele Götter haben, die die gleiche Domäne beanspruchen. Wir haben 3 (und eine ehemalige) Wassergötter, 4 Lebensgötter, 8 Totengötter und gefühlt 30 Kriegsgötter. Aber trotzdem wird man bei keinem davon eine Deckung annehmen, sondern sie als unabhängige Entitäten ansehen.

    Hacos

    Welche Fragen wirft das denn für dich auf, wenn "Nandus = Hesinde" gelten würde?
    Ich finde das eigentlich nicht problematisch. Ich versuche mal, da einen gangbaren Weg aufzuzeigen:

    Im 5. Zeitalter gerät Nandus in die Problematik, durch langsame Wandlung mit seinen Prinzipien an den Rand des Chaos zu geraten. Statt, wie andere Unsterbliche, diesem komplett zu erliegen, gelingt ihm eine Katharsis, bei der er sich von den problematischen Teilen seiner Prinzipien trennt. Dieser Teil gerät immer weiter in den Bann der Niederhöllen und fällt schließlich. Der andere Teil bleibt starker Teil der göttlichen Seite. Vermutlich wird der damalige Kult allerdings schwer durch diese Götterdämmerung getroffen und im Mark erschüttert - zumal in diesem vermutlich auch die problematischen Prinzipien noch verankert sind. In der Folge stellt sich für den neuen "Nandus" Hesinde die Frage, wie weiter vorgehen. Sie offenbart sich als neue Gottheit und gründet so einen neuen Kult, der die alten Probleme nicht mit sich führt. Aber: Es gibt sicher auch noch letzten Anhänger des alten Kultes, die weiter zu Nandus beten - und zu denen Hesinde, die ja nun auch zumindest Teil von Nandus ist, ebenfalls eine Verbindung hat. Soll sie diese nun verstoßen oder soll sie versuchen, diese ebenfalls an sich zu binden, dabei aber über Visionen nach und nach die Richtung so anzupassen, dass die alten, problematischen Teile des Glaubens nicht mehr tradiert werden. Wie es aussieht, entscheidet sich Hesinde für letzteres und hat nun zwei Eisen im Feuer und verliert vor allem nicht Knall auf Fall gleich alle ihre Gläubigen. Ihr neuer Kult, der ihrem neuen, veränderten Wesen näher ist, wird dabei von ihr zwar bevorzugt, aber der zweite Kult wird von ihr dennoch genug (auch mit Karma) unetstützt, um auch dort ihre Prinzipien hoch zu halten.

    Das ist jetzt natürlich keine feste Setzung. Aber ich finde das als Idee jetzt erstmal nicht unplausibel.

    Die Idee ist auch nicht mein Problem, sondern die Schlussfolgerungen daraus.

    - Das was Lorion schreibt. Wenn sie identisch sind, warum dann die Teilung?

    - Warum dann nicht direkt den alten Kult auflösen? Hesinde könnte das doch sicher darlegen, ich mein wenn selbst wirklich stark krude Visionen von Rondra oder direkt missverstandene Visionen von Praios am Ende richtig gedeutet werden können, warum sollte dann nicht eine Botschaft von Hesinde, dass sie der "neue" Nandus ist, nicht verstanden werden?

    - Denn am Ende: Was bringt es Hesinde weiterhin einen Kult am Rockzipfel zu halten, den man selbst für gefährlich hält? Denn dafür ja, zumindest mal unter der von dir genannten Annahme, die Spaltung. Weil die Ansicht eingekehrt ist, dass verbotenes Wissen aus gutem Grund verboten ist und die Gefahr in Schach gehalten werden muss. Aber dann trotzdem gleichzeitig gegen die eigenen erklärten Absichten arbeiten und einen Kult unterstützen, der gezielt solches Wissen verbreitet? Anfänglich solch etwas zuzulassen, okay. Aber 6 Zeitalter nach der Spaltung immer noch? Warum?

    - Vor allen Dingen geht das ja sogar noch weiter. Hesinde sendet dann Visionen an Nandus-Geweihte, Hesinde prüft Anwärter und Hesinde erwählt Auserwählte der Kirche. Und arbeitet damit nicht nur indirekt gegen sich, indem sie diesen alten Kult weiter existieren lässt und karmal durchfüttert, sondern wirklich willentlich, wissentlich und gezielt.

    - Und natürlich ist es irgendwo auch ein Schlag unter die Gürtellinie für die Nandus-Kirche. Ausgerechnet der Kult, der für absolute Erkenntnis und Wissen sammeln steht, ist ein großer Joke einer anderen Göttin.

    Ja, es gibt personal zu verstehende Götter in DSA. Klar. Aber das heißt nicht, dass das die einzige Existenz-Form ist. Wieso sollte denn ein relational existierender Gott in DSA nicht existieren können?

    Okay ja, so rum stimmt es natürlich schon. Es ging mir nur darum, dass personal gedachte Götter in DSA eben sehr wohl vorhanden sind und keine "Schwurbelei" sind.

    Deine Probleme scheinen mir daran gekoppelt zu sein, eine personale Existenz als Voraussetzung für eine Wirkkraft anzusehen. Das ist sicherlich menschlich (nicht ohne Grund sind geschichtlich fast alle Götterbilder ziemlich personal und dabei oft auch sehr menschenähnlich). Aber ich denke, dass man sich im Falle Nandus' spätestens etwas davon abgrenzen sollte.

    Nein mein Problem ist, dass Nandus aus meiner Sicht als eigene Entität existieren muss. Ob das nun wirklich eine personale Form ist oder etwas anderes sehe ich nicht als Voraussetzung an. Aber ein "Nandus = Hesinde" lässt für mich halt zu viele unnötige Fragen aufwerfen.

    Warum soll es denn 6 Zeitalter lang keinen Nanduskult gegeben haben?

    In der Wiki steht seine Rolle bis ins 5. Zeitalter und dann geht es erst wieder ab dem 11. Zeitalter mit mehreren Kulten und einer Kirche weiter.

    Ja, das stimmt. Obwohl eine nicht als Entität (sondern als Relation) zu denkende Existenz Nandus' dann doch wieder interessante Vergleichspunkte irdischer (wissenschaftlicher) Theologie aufweisen könnte. Ich sage könnte, weil das jetzt erst einmal nur ein Ansatz wäre, den ich auch nicht für mich selbst überprüft habe. Personal gedachte Götter können ja dann nur mit ihrem irdischen Pendant verglichen werden - mit personal bzw. anthopomorph verstandenen Gottesbildern. Und da verlässt man dann auch im Irdischen den Bereich wissenschaftlicher Theologie und kippt in zur - wie treffend beschrieben wurde - "Schwurbelei".

    Naja auch nicht ganz, denn bei DSA wissen wir ja, dass die personal gedachten Götter wirklich existieren. Was ja auch etwas ist, was vielen Geweihtenspielern gerade so gut gefällt, weil sie halt klar beweisen können, dass ihr Gott wirklich existiert.

    Das könnte man diskutieren. Aber prinzipiell kann mit dem Karma, das von einer Gottheit kommt, ja auch Schabernack getrieben werden. Es ließe sich m.E. ohne Probleme erklären, dass Karma, dessen Vergabe an gewisse Prinzipien gekoppelt zu sein scheint, dann auch ohne eine denkende/handelnde Entität im Hintergrund wie gewohnt fließen kann. Nandus-Geweihte könnten hier die m.E. spannende Frage aufstellen, was jetzt über eine notwendige Existenz der restlichen Götter ausgesagt werden könnte.... (sie könnten also in Teilen damit beginnen eine möglicherweise grundsätzlich hinkende Vorstellung vom "Funktionieren" karmaler Kraft zu kritisieren!)

    Ich würde schon stark behaupten, dass es mit Karma allein nicht ausreicht. Denn wenn alle Prüfungen und Visionen an Restkarma hängen wäre das in etwa so, als hätte jemand vor zig Tausend Jahren eine Steintafel mit Anweisungen hinterlassen. Und wenn jetzt nicht mehr auf Stein geschrieben wird und man sein Wissen anders sammelt, dann ist man nicht würdig. Weil ja der Wandel der Zeit nicht mit eingerechnet werden konnte, da Nandus nun mal auch offiziell gesetzt nicht allwissend ist, eben der ganze Punkt der Teilung.

    Nur auf vordefiniertes Karma setzten, würde bei einem komplett starren Prinzip funktionieren. Bzw. eben in dem Fall eine absolut starre Organisation, die komplett in ihren Traditionen verhaftet ist. Aber die Nandus-Kirche will ja sogar das genaue Gegenteil sein und ist es auch, würde ich behaupten.

    Hinzu kommt das ich mir eben nach wie vor Visionen und Erscheinungen, die überhaupt zur Kirchengründung im Sinne von Nandus führen bzw. die Nandus Ziele weiterbringe, nur mit Restkarma ohne eine Entität dahinter nicht vorstellen kann. Und wenn die Entität dahinter Hesinde ist, dann stellt sich mir halt die Frage warum klärt sie selbst schon das nicht auf und warum fällt es andererseits ausgerechnet einer Kirche, die nach absoluter Erkentniss strebt nicht auf? Denn es ist ja nicht mal im Interesse von Hesinde, dass hier jetzt ein kleiner nerviger Kult herumrennt, der Wissen freigiebig Preis gibt und damit herumschleudert, wo sie doch dann explizit Nandus nur ohne seinen Hang zu verbotenen Wissen ist.

    Erst einmal bedeutet die Existenz einer Kirche nicht unbedingt die Existenz dessen, an was sie glaubt. Warum sollte es also nicht möglich sein, dass die Kirche bestehen bleibt. Hochgradige Nandus-Geweihte können vielmehr sogar Teile der Wahrheit erkennen bzw. erahnen. Gerade die Nandus-Kirche sollte hier keineswegs vor einem Aus stehen. Denn die Prinzipien, an die sie glaubt, gibt es auch ohne eine Entität im Sinne eines handelnden Wesens.


    Generell sind wir vielleicht etwas besser beraten, wenn wir ein zu personal gedachtes Götterverständnis versuchen abzulegen. Auch in irdischer Theologie ist das ein interessanter Trend: Gott nicht mehr personal, sondern vielmehr relational zu denken. Die Prinzipien, die Relationen, die Nandus als Entität verkörpert hat, die bestehen noch immer. Und auf diese verweist dann auch die Karma-Energie. Vielleicht aus Rest-Beständen, vielleicht "funktioniert" Nandus aber auch seit seiner Spaltung anders bzw. seine Existenz muss seitdem anders verstanden werden.


    Auch Prophezeihungen sind doch kein Problem. Denn um karmale Visionen zu erlangen, die gewissen Prinzipien folgen, bedarf es doch nicht eines personal existierenden Wesens, das diese steuert. Das würde meinem Verständnis des Gottes Nandus ohnehin nicht wirklich gerecht werden.

    Aber die Götterwelt von DSA ist eben schwer mit der irdischen vergleichbar. Allein schon, weil in DSA ja gesetzt ist, dass Geweihte eines Gottes von diesem für würdig befunden werden müssen bzw. durch Fehlverhalten auch seine Gunst verlieren können. Aber wie sieht das dann sonst bei Nandus aus? Ich glaube nicht das Restkarma jemanden für würdig befinden kann bzw. ihm seine Kräfte wieder entziehen kann.

    Und das mit den Prinzipien ist ja eben mein Problem mit der Nandus-Kirche. Es gab seit 6 Zeitalter keinen Nandus-Kult mehr und dann soll "zufällig" jemand auf die Idee kommen eine Kirche zu gründen, die zufällig eine Entität, die eigentlich seit 6 Zeitaltern nicht mehr existiert, aber mal existierte, anbetet und auch noch genau deren Prinzipien folgen? Das ist schon mehr als nur überzufällig.

    5. "Hesinde und Nandus sind verschiedene Manifestationen derselben Prinzipien" (Ebd.)

    Aus meiner Sicht ergeben halt viele alte Setzungen bzw. der Umstand, dass es ja überhaupt noch eine Nanduskirche gibt nur mit dieser Variante Sinn.

    Abseits natürlich vom unzuverlässigen Erzähler und der schlechten Verliererin Chalwen, was natürlich auch eine Möglichkeit sein kann.

    Aber ich mein, wenn man wirklich davon ausginge, dass Nandus sich in Hesinde (verborgenes Wissen) und Amazeroth (verbotenes Wissen) teilte und dadurch aufhörte zu existieren, dann ergibt es halt keinen Sinn, dass Jahrtausende später einerseits überhaupt eine Nanduskirche da ist und andererseits Hesinde diese ihr Wissen fröhlich verteilen lässt, obwohl sie ja explizit Nandus ohne seinen Hang zum Verbotenen wäre.

    Oder eben Visionen und Prüfungen an seine Geweihten aussenden, Artefakte weihen und heilige Gegenstände erschaffen. Oder Leute erwählen wie z.B. Niobara oder Nostriacus.

    Ich glaube eher, dass es eher so ist, dass er aus sich selbst Hesinde und Amazeroth geboren hat und trotzdem noch als eigene Entität bestehen blieb, aber halt nun mit diesen 2 neuen Entitäten Prinzipien teilt. Quasi eben die alte Geschichte, dass er ein Auge für Weisheit geopfert hat mehr in Richtung, er hat einen Teil seiner Macht geopfert um neue, zusätzliche 2 Entitäten zu erschaffen, die ihn zu Weisheit führen sollen.