Posts from Schattenkatze in thread "Was schaut ihr gerade?"

    Dritte Staffel von Fackeln im Sturm. Die erste Folge davon habe ich gerade beendet. Doch, das ist immer noch schlecht. Inhaltlich zusammengestoppelt und es wurde sich nicht einmal ansatzweise die Mühe gemacht, Übergänge (und eigentlich notwendige Erklärungen) zu den Geschehnissen aus den ersten beiden Staffeln zu schaffen und diese zu glätten. Robert Wagner legt dabei eine so unterirdische Performance an den Tag, dass der Eindruck entsteht, dass er Sorge hatte, dass jegliche Bewegung der Gesichtsmimik könnte den vielleicht nicht echten Bart, den er trug, ins Rutschen gebracht hätte.

    Da wir heute vor einem Jahr die schottische Grenze überquerten, war ich angetan, dass heute "Rob Roy" kam. Ich hätte mir gewünscht und erhofft, dass die Kamera mehr in schottischen Landschaften schwelgt. Der Film war ganz okay, kein großes Kino, auch nicht langweilig, aber nichts, was man durch nicht schauen verpassen würde.

    Nachdem ich im Februar und März 2023 "North and South" ("Fackeln im Sturm") Staffeln 1 und 2 im O-Ton geschaut habe, habe ich mir alle 3 Staffeln mittlerweile selber gekauft und schaue nun die deutsche Synchro (leider ist die deutsche Version - warum auch immer - etwas geschnitten), aktuell auf halber Strecke Staffel 1. Diesmal werde ich auch die 3. Staffel schauen, die fast ein Jahrzehnt später nachgereicht wurde, die ich damals im TV sah und schrecklich enttäuschend fand.

    Die Gedanken an ein gewisses Pferderennen in einer gewissen Kampagne, soweit das auch noch aktuell in der Zukunft liegt dazu, brachten mich dazu, mir verschiedene Pferderennen (Secretariats Triple Crown Rennen, Seabiscuits Matchrace gegen War Admiral) mal wieder anzuschauen und weil ich schon mal dabei war, fand ich den Secretariat-Film bei einem Streaming Dienst und habe ihn mir angesehen. Das weckt so das latente Pferde- und Pferderennen-Fan-Girl in mir.^^

    Ich habe mit "Wyatt Earp and the Cowboy War" angefangen. Das ist eine 6-teilige-quasi-Doku. Ich habe allerdings irgendwo in den 20 oder 25 Minuten der ersten Folge aufgehört, weil die Historikerin in mir so ein allergisches Jucken bekam. Persönlich kann ich mich nicht begeistern, wenn eine Stimme aus dem Off (auch noch locker-umgangssprachlich) erzählt und gleichzeitig alles wie in einer Serie geschauspielert wird. Dazu haben die Schauspieler und ihre Aufmachung gar keine Ähnlichkeit mit ihrem historischen Vorbild und in den ersten Minuten schon werden einige Details genannt, bei denen ich meine Zweifel habe, dass das so stimmt, daher habe ich beschlossen, ich schaue es (erst mal) nicht.

    Stattdessen habe ich "The Highwaymen" geschaut, ein Film über die Verfolgung von Bonnie und Clyde durch die beiden Texas Ranger. 2,5 Stunden Film, in denen eigentlich nur selten mal etwas Aufregendes passiert, den ich aber trotzdem nicht langweilig fand. Sogar das Finale war (historisch einigermaßen korrekt) eigentlich sehr undramatisch. Manchmal waren mir die Sprünge zwischen einigen Szenen zu schnell und zeitlich zu groß. Erstaunlicherweise ein Film über Bonnie und Clyde, in dem Bonnie und Clyde fast gar nicht mitspielen und so ziemlich gar nicht zu sehen sind, außer mal aus der Entfernung.

    "Go West", eine Serie von 1993, in der ein Vertreter für Unterwäsche aus Chicago sich nach einem Herzinfarkt einen lang gehegten Traum als Western-Fan erfüllt und eine Ranch in Nevada kauft. Diese Ranch stellt sich als völlig herunter gekommen heraus und liegt bei einem winzigen Kuhdorf mit recht skurrilen Bewohnern.
    Die Bildqualität ist mäßig (das erkenne sogar ich und ich habe kein Auge dafür), aber ich finde die Serie heute genauso witzig wie in den 90ern, als ich sie zuletzt sah.

    Bei "Carnival Row" fand ich die erste Staffel gut, atmosphärisch, spannend, aber die 2. Staffel wirkte auf mich etwas unausgegorener und nict so ganz wissend, wo sie hinwollte. Nicht schlecht, aber für mich klar schwächer als die 1. Staffel.

    Gerade habe ich die letzte Folge der 1. Staffel von "Roswell, New Mexico" geschaut, keine Fortsetzung der Serie von vor 20 Jahren "Roswell", sondern mehr eine Neuauflage, aber mit den Figuren als Erwachsene 10 Jahre nach der High School, und auch mit einigen anderen Figuren und Konstellationen und Ansatzpunkten. Hat mir ganz gut gefallen, aber Cliffhanger am Ende ist immer blöd.^^

    "The last Duell": Zwei Ritter/Adlige treten zum ritterlichen Zweikampf vor dem französischen König und etwa halb Paris an.
    In Rückblenden werden die letzten 16 Jahre erzählt, wie sie erst Freunde und dann Feinde wurden, bis hin zum Vergewaltigungsvorwurf der Ehefrau des einen durch den anderen. Es wird erst aus der Sicht des einen Mannes die Geschichte erzählt, dann aus der Sicht des anderen und zuletzt aus der Perspektive der Ehefrau. Die Erinnerungen der verschiedenen Figuren ergänzen sich teilweise, so dass Lücken in der Handlung nach und nach gefüllt werden, manchmal sind aber auch die Erinnerungen der einen Figur deutlich anders als die der anderen. Zum Ende gibt es den Gerichtszweikampf (Gottesurteil) als Höhepunkt, der wie die übrigen Kämpfe und Schlachten des Films brutal, brachial und blutig ist.
    Daher geht der Film rund 2,5 Stunden und ist (für mich) nicht langweilig, weil auch durch die verschiedenen Perspektiven immer wieder neue Aspekte hinzukommen. Besonders die Erinnerungen der Ehefrau relativieren, stellen in Frage und verschärfen die vorherigen Perspektiven (und insbesondere die Stellung der Frau im Mittelalter).

    Ansonsten schaue ich natürlich den ersten Teil der letzten Staffel von Cobra Kai. Die Schauspieler der "Kids" sind da deutlich älter geworden, aber die Serie macht auch immer noch Spaß.

    Ich warte bis nächstes Jahr, bis alle Folgen da sind. Ich habe alle bisherigen Folgen und Staffeln quasi aufgesaugt, ich weiß genau, dass ich die letzte nicht so aufgeteilt schauen möchte. Vielleicht nutze ich die Gelegenheit, die Serie vorher noch mal von Anfang an zu schauen.


    Wir waren gerade im Kino in "To the moon". Ist recht witzig: 1969 läuft der Wettlauf zwischen USA und Russland, wer zuerst die eigenen Leute auf dem Mond hat. Ein Regierungsbeamter stellt eine Werbefachfrau der NASA zur Seite, um die Apollo 11-Mission bekannter zu machen und mehr Gelder dafür zu bekommen. Als Back-up wird die Mondlandung auch als Geheimunternehmen als "Live Aufnahme Film" angegangen, falls es mit der echten nicht so recht klappen sollte. Als vorrangig Komödie hat der Film ein, wie ich finde, sehr gut gelungenes Finale, das Humor mit Dramatik verbindet.
    Hat uns Spaß gemacht.

    "The Tourist - Irisches Blut." Tatsächlich fand ich die erste Staffel gar nicht so gut, ich habe mich da etwas durchmühen müssen. Diese zweite - ebenfalls nur 6 Folge lange - zweite Staffel habe ich nach kurzem Nachdenken mir dann doch gegeben, weil ich die Figur der Helen sehr möchte und als (positiv) ungewöhnliche Frauenfigur in einer Hauptrolle empfand. Diese zweite Staffel, diesmal in Irland angesiedelt, und Elliott auf den Spuren seiner eigenen, vergessenen Vergangenheit und Identität, fand ich wiederum spannend. Da waren zwar so einige Passagen, an denen unlogisch oder sogar dumm gehandelt wurde (der Plot sollte halt weiter laufen), aber insgesamt fand ich die persönlich deutlich besser als die erste.
    Leider sagten die Einschaltquoten wohl allgemein Gegenteiliges. Ich hoffe allerdings, dass es trotzdem eine dritte Staffel gibt, die für den Zuschauer (nicht Elliott und Helen) potenziell schon mit der letzten Szene angeteasert wurde.