Posts from Avessandra in thread "Kleinigkeiten schnell geklärt (Hintergrund)"

    Schattenkatze Ich meinte, was hat zu der Situation geführt dass er zu Tode kommt.

    Der Unersättliche

    Als wir das Abenteuer gespielt haben, kam der große Showdown in Ilsur, wo Xeraan die Heiligen Quellen an sich reißen wollte. Unsere Helden standen ihm und seiner Unbesiegbaren Legion gegenüber. Durch ein Perainewunder wurden die Legionäre in Bäume verwandelt und somit stand Xeraan plötzlich ohne Leibgarde da. Das ist der Moment, wo die Helden ihn töten können. Unsere Gruppe hat sich aber etwas anders entschieden. Zu dem Zeitpunkt ist der Charyptoroth-Splitter bereits in Darion Paligans Hand, aber noch an Xeraan gebunden. Da wir hinauszögern wollten, dass Paligan den Splitter an sich bindet und somit noch mehr Macht über die Blutige See erhält, haben wir Xeraan stattdessen gefangengenommen, per Paralysis unschädlich gemacht, um ihn gefahrlos transportieren zu können und ihn in Beilunk den Praiosen übergeben. Lebenslänglich im Koschbasaltkerker mit Praioskrause und im Arkanum Interdiktum. Selbst der Bannstrahl ließ sich überzeugen, den Erzfrevler nicht sofort abzufackeln, sondern ihn zum Wohle der Allgemeinheit noch etwas am Leben zu halten. :evil: Er ist dann bei uns erst ein, zwei Jahre nach dem Abenteuer gestorben und solange waren auch Paligans Pläne auf Eis gelegt. Laut Abenteuer ist es allerdings vorgesehen, dass er in der Konfrontation mit den Helden stirbt.

    Es gibt in Brogars Blut eine Erklärung für das Zerwürfnis.

    Zerwürfnis zwischen Brilliantzwergen und Trollen

    Laut Brogars Blut lebten in den Trollzacken die Trolle unter der zwergischen Stadt Aradolosch und bewachten dort u.a. 13 Tontafeln, eine uralte, mächtige Version der 13 Lobpreisungen des Namenlosen. Ein vorwitziger Zwerg namens Crallag stahl diese Truhe und wurde dadurch ein Anhänger des Namenlosen.. Als sie die namenlose Präsenz in Aradolosch spürten, erhoben sich die Trolle gegen die Zwerge und diese flüchteten in die Beilunker Berge.

    Interessante Situation. Wenn die Familie der Provinzherrin untertan ist, kann diese nach Anhörung der Tochter entscheiden, was geschieht. Gerade arrangierte Ehen im Adel benötigen je nach Gegend die Zustimmung der Lehensherren (selbst wenn das nur pro forma passiert). Falls diese Ehe der Herrin nicht passen würde, kann sie das Mädchen ohne Probleme ziehen lassen (und den Eltern sogar eine andere Partie vorschlagen).

    Wenn das entlaufene Mädchen allerdings sehr hochadlig ist und sich zum niederen Adel flüchtet, der ihrer Familie lehenspflichtig ist, hat sie keine Chance. Die Lehenspflicht verlangt, dass der niedere Adel seinen Herren gehorcht. Es sei denn, die Leute mögen sie genug, um später zu behaupten, sie hätten sie nicht gesehen.

    Bei gleichrangigen Adligen hängt es wahrscheinlich sehr von den Beziehungen zueinander ab, weil sie sich untereinander nicht zum Gehorsam verpflichtet sind. Gute Nachbarn werden sich helfen, schlechte halt nicht. Hinzu kommt noch die Frage, wie autoritär der jeweilige Adlige es innerhalb seiner eigenen Familie hält. Wenn er für den eigenen, widerspenstigen Nachwuchs ein Exempel statuieren will, wird das Mädchen zurückgeschickt. Ansonsten kann er/sie sich in traviagefälliger Barmherzigkeit und Gastfreundschaft üben. Je nachdem, wie Leute ticken.

    Ohne jetzt extra nachzulesen, würde ich aus der Hüfte geschossen die Vermutung äußern, dass diese Namen ursprünglich vom tulamidischen Kultur- und Sprachraum geprägt sind. So wurde dort etwa auch Hela Horas als Beli Horas vergöttlicht, nachdem sie die Tulamidenlande unterworfen und die dortigen Götzenkulte vernichtet oder zumindest in den Untergrund gedrängt hatte.

    Ich weiß, dass zumindest im Roman "Blutrosen" das Wort Beli Herrin bedeutete. Dann könnte das Bel- tatsächlich die gleiche Wurzel haben.