Danke für deinen Hinweis auf das "Aventurische Arsenal". Schade eigentlich, dass der Zweihänder da seinen "Status" ein wenig eingebüsst hat. Aber das muss nicht jeder so sehen.
Ich habe den Verdacht, dass das gemacht wurde, um Doppelsöldner plausibel zu machen. Also Söldner, die Zweihänder führen, den doppelten Sold kassieren und die extrem riskante Aufgabe übernehmen, eine Gasse durch eine Pikenformation zu schlagen. Es ist höchst fraglich, ob das historisch so gemacht wurde und ob die Idee tatsächlich umsetzbar wäre. Hier hatten wir mal eine sehr ausführliche Diskussion darüber. Aber das Aventurische Arsenal legt sehr nahe, dass es in Aventurien gut funktioniert und gemacht wird. Und Doppelsöldner gab es, glaube ich, in Aventurien auch schon zu einer Zeit, in der der Zweihänder noch tatsächlich priviligiert war. Hinter dem Wahnsinn könnte demnach Methode stecken. Das Privileg der Krieger geht letztlich ja auf DSA1 zurück, wo es den Abenteurer, den Elfen, den Zwerg, den Magier und den Krieger gab. Die Eigenschaften wurden ausgewürfelt und die Klasse danach festgelegt, wie die Eigenschaften waren. Hohe Geschicklichkeit für den Zwerg, hohe Klugheit für den Magier und hohe Körperkraft für den Krieger oder so ähnlich. Wer Pecht hatte und in allem eine Niete war, wurde der Abenteurer, der später aber, wenn er gut genug war, zum Krieger (nicht aber zum Magier, Zwerg oder Elf) aufsteigen konnte. Das tolle am Krieger war, dass nur er Zweihänder und Kettennhemd tragen durfte (oder so ähnlich). Als der Hintergrund etwaskomplexer und durchdachter wurde, passte das zunehmend nicht mehr ins Komzept. Doch statt eines plumben Retcons hat man den Metaplot die Sache regeln lassen.