Posts from Timonidas in thread "Kleinigkeiten schnell geklärt (Hintergrund)"

    Gibt es eine Religionskarte für Aventurien? Also wo an was geglaubt wird? (z.B. in Mengbilla gibt es ja nur nen Neungottglauben etc.)

    Nicht das ich wüsste, das Problem ist hier auch dass sich das von Ort zu Ort ändern kann und es auch keine klar definierten Grenzen gibt. Beispielsweise verehren die Thorwaler hauptsächlich Swafnir und die meisten der 12 nicht und teilweise ganz anders, ist das noch die selbe Religion? Weiss keiner.

    Kann mir jemand mal den genauen Unterschied zwischen Nymphen, Nixer, Necker und Ozeanier erklären? Ich finde das ist extrem verwirrend. Also mein bisheriges Verständnis war dass Nymphen Feen sind, Nixer ein anderes Wort für Necker, Necker junge Ozeanier, und Ozeanier eine maritime Spezies sind. Aber das kann ja irgendwie nicht sein schließlich gibt es Nixerblut als Feenblut Variante und Nymphen nicht, also was sind Nixer eigentlich genau?

    Ist die goblinische Vokabel zu "Der Namenlose" bekannt? Wenn ja: Wie ist die Übersetzung?

    Das personifzierte Böse im Glaube der Goblins ist Nacka Rachti, vermutlich fallen darunter sowohl Dämonen als auch de Namenlose. Jedenfalls habe ich den Begriff schon im Zusammehang mit dem Namenlosen und Nagrach verwendet gesehen. Der Legende nach wurde Nacka Rachti von Mailam Rekdai unter dem ehernen Schwert vergraben.

    Ich hatte bisher immer vermutet dass es sich um sowas wie russische Kartoschkas (Russische Törtchen “Kartoschka” – RusslandJournal.de) handelt, aber Racuchy würde genausogut passen.

    Edit: Das die Plötzionger Dotzen etwas mit Fischen zu tun haben finde ich unwahrscheinlich, Plötzingen ist weder an einer Küste noch an einem nennenswert großen Fluss.

    A) Was macht er in Khunchom? Die Wiki deutet iwas mit dem Drachenei der Akademie an...

    Nein, es ist DIE Drachenei-Akademie (Drachenei-Akademie – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt) die Magierakedmie in Khunchom. Er forschte dort an seiner echsichen Verschwörung vermute ich. Die Tulamiden sind bekannt dafür alles zu hassen was Schuppen hat, er ist da also sicher auf interessiertere Zuhörer gestoßen als in Festum.

    B) Gibts 1025 einen Anlass? Also warum jetzt?

    Ich denke nicht, es war ja anscheinend auch nur noch proforma.

    Kann mir jemand erklären, warum Rakorium Festum und die Hallen des Quecksilbers hinter sich gelassen hat?

    Aus Wege der Zauberei:

    Quote from Wege der Zauber S.274

    Zur Abschlussfeier im Jahr 1025 BF (genauer: am Tag der Verhüllung Rohals, also dem 7. Hesinde) wurde der alte Akademieleiter Rakorium Muntagonus emeritiert, nachdem er die letzten Jahre ohnehin schon weit mehr in Khunchom denn in Festum weilte und seine geistige Gesundheit auch zu wünschen übrig ließ. Nicht selten traf man ihn an, wie er Selbstgespräche führend durch die Hallen schritt und dabei auf das heftigste mit sich selbst zu disputieren schien (manche sagen, er sei nur verwirrt, böse Zungen jedoch behaupteten, er sei völlig verrückt). Die Leitung übernahm seine frühere Stellvertreterin, Magistra Jaunava Dagoneff. Diese hatte sich in den vorhergehenden Jahren bewähren können, in denen sie de facto die Akademiegeschäfte alleine zu regeln hatte.

    Rakorium Muntagonus war sein ganzes Leben irgendeiner Echsenvershwörung auf der Spur, und da Echsen in Festum aufgrund der Kälte schlecht gelitten haben war er ständig in den Tulamidenlanden und auf Maraskan unterwegs. Die Festumer hatten vermutlich wenig für seine Echsenverschwörungen übrig.

    Wieviele Wachtleute pro Kopf gibt es circa in mittelreichischen Städten? Wird dazu in irgendeiner Publikation was erwähnt?

    Kommt sicher auf die Lage und Einwohner der Stadt an.

    Faktoren:

    Einwohnerzahl, im dreitselligen Bereich wird die Garde sicher überproportional groß sein weil es eine gewisse Mindeststärke geben sollte damit es überhaupt Sinn macht und man die Stadt notfalls auch schützen kann. Im niedrigen vierstelligen Bereich wird sie dann eher kleiner sein weil oft keine sehr stark ausgebildetete Unterwelt vorherrscht die zusätzliche Probleme macht. Im höheren fünftstelligen Bereich wird es dann vermutlich etwas mehr weil zusätzlich zur Sicherheit noch der Kampf gegen Kriminalität wichtiger wird.

    Lage: Städte in Grenznähe haben prinzipiell immer eine größere Garde, auch wie groß das Verwaltungsgebiet ist. Das ganze wird noch stärker wenn der Nachbar gefährlich ist, an der Grenze zum Svelttal wird der Anteil der Gard ehöher als an der Grenze zum Bornland sein, und an der Grenze zu Aranien niedriger als an der Grenze zur Khom usw.

    Welche weiteren Verteidiger im Notfall gibt es? Gibt es eine Kriegergilde? Gibt es einen Rondra/Kortempel? Befinden sich mehrere Ritterburgen mit größerem, Adelsgefolge in der Umgebung? Hat die Stadt einen Hafen/Flotte (Seesöldner)? Gibt es eine Wehrpflicht (Beispiel Festum vberpflichtet jeden Bürger zu Wehrübungen, kann sich also eine relativ kleinere Garde leisten)? Usw.

    Kann mir jemand kurz und knapp die Elfenprägungen Sehnende und Wanderer erklären?

    Die Prägung Sehende eignet sich vor allem für Elfen die den Großteil ihrer Zeit mit anderern Elfen verbringen/verbracht haben und daher Erleichterungen bekommen wenn sie Elfen (auch sich selbst) verzaubern, die Wanderer wiederrum sind es gewohnt sich gegen Tiere oder Menschen zur Wehr zur setzen und können daher Zauber im Kampf erleichtert wirken. Beide Prägungen leiden jedoch darunter fern von ihrer Heimat zu sein (im Gegensatz zum Menschenfreund) und haben daher auf Reisen -1 AsP Regeneration.

    Wir müssten da jetzt viel tiefer gehen und klären was überhaupt eine Seele ist. Im Rahmen der Einschränkung für Magie ist eine Seele vermutlich das Sikaryan eines Lebewesen, womit jedes Lebewesen beseelt ist. Im Sinne der Kirchen achtet man eher auf die unsterbliche Seele, die wahre Seele oder den Nayrakisfunken eines Wesens was vermutlich nach Ansicht der Kirchen nur Kulturschaffende einschließt.

    Diese sind ja von den jeweiligen Herrschern (hier Gräfin und Herzogin) eingesetzt. Wie langfristig ist diese Beziehung angelegt und kann sich hier ebenso eine "Erblichkeit" einstellen? In dem Sinne, dass die Söhne/Töchter eines verstorbenen Vogts weiter mit der Verwaltung der Baronie beauftragt werden?

    Ich bin mit einem meiner Spieler am Hintergrundbasteln.

    Eine Erblichkeit kann sich unter bestimmten Umständen einstellen, dabei handelt es sich um Vogteien die zu Lehen wurden, der Vogt Titel verliert dann seine ursprüngliche Bedeutung und wird der Herrschertitel über die Vogtei. Ansonsten, nein natürlich nicht. Das Land gehört der Herzogin und damit können auch nur ihre Erben das Land erben und nicht die Kinder des Vogts. Das die Kinder des Vogts eingestellt werden kann vorkommen, es kann auch sein dass sich diese Praxis einbürgert, die Regel ist es aber eigentlich nicht.

    Macht es Sinn, dass nach dem Tod des Vaters, der ein Vogt einer solchen Baronie war, der Spieler Vogt werden sollte, zugunsten einer Rondra-Spätweihe verzichtete und jetzt sein jüngerer Bruder Vogt ist? Also quasi die Gräfin/Herzogin sich immer auf eine Familie verlässt, obwohl sie die Wahl hätte, jemand komplett anderen auszuwählen?

    Nein. Meiner Meinung nach nicht. Die Herzogin (oder eine andere stellvertretende Instanz) ernennt einen Vogt der dann zur Herzogin muss und ihr einen Eid leistet, ein erblichen Anspruch den man u.U. "ablehnen" kann ist das Amt des Vogts in den allermeisten Fällen nicht. Aber ich beziehe michn hier nur auf mein historisches Wissen, kann also durchaus sein dass es in AVenturien (oder eurem Aventurien) anders abläuft.

    Mein Problem bei einer Theorie einer Entstehung des "vierten Volkes" bevor wir von den Norbarden im modernen Sinne sprechen können ist, dass, wer immer die Sage entwickelt hat, um die gemeinsame Abstammung verschiedener Völker wie Norbarden, Trollzacker und Gjalsker hätte wissen müssen und dass dieser jemand trotz seines extrem unfangreichen historischen Wissens das Volk im Ehernen Schwert "Norbarden" nannte.

    Das wiederrum sehe ich überhaupt nicht als Problem und im Rahmen einer linguistischen Unschärfe auch absolut nachvollziehbar. Sollte an der Legende etwas dran sein wird die originale Quelle am ehesten ein alter Text in einer norbadischen Sippenchronik/ Seffer Mannich sein. Die sind natürlich im alten Alaani geschrieben, jetzt weiss ich nicht ob Raidri altes Alaani lesen konnte, ich weiss aber dass die DSA Romane und Quellentexte NICHT in altem Alaani verfasst sind. Und mit der Übersetzung von Volksnamen gibt es naturgemäß Ungenauigkeiten die ein Historiker vielleicht umschiffen kann, aber für eine Legende im Volksmund nicht als wichtig erachtet werden müssen. Beispielsweise würde ein englischer Historiker der über Germanen spricht "germanic people" anstatt "Germans" sagen um es von "Deutsche" abzugrenzen, obwohl das natürlich in ihrer Sprache das selbe ist. In Spanien sagt man "Alamán" um den Volksstamm der Alemannen vom modernen Deutschen (Alemán) abzugrenzen. Wenn aber jetzt volkstümliche Legenden unter einfachen Leuten erzählt werden wird man sich über solche Genaugikeiten eher nicht scheren, deshalb heissen wir ja auch in so vielen Sprachen wie der Stamm der Alemannen, weil im Volksmund einfach kein Wert auf solche Details gelegt wird. Lange Rede kurzer Sinn, jemand der eine norbardische/Alhanische Legende ins Garethi (d.h. Deutsch) übersetzt hat kann auch einfach den geläufigsten Begriff verwendet haben, womit das Wort Norbarden keine Aussage über die Entstehung der Legende machen muss.

    Ich könnte mir auch vorstellen dass die Norbarden wie man sie heute kennt und die Al'Hani als zwei getrennte Völker betrachtet werden womit die Gjalskerländer das dritte Volk wären, viele Al'Hani Sippen haben sich mit den Eroberern vermischt und im Bornland gab es auch schon zur Zeit des Königinnenreich Norbarden.

    Sicher muss es sich dabei um mehrere Wellen handeln die aus dem Süden nach Norden zogen, es kann außerdem sein dass es mehr als Vier Völker gibt, vielleicht war das vierte Volk also wirklich die vierte große Gruppe die im Rahmen einer Völkerwanderung nach Norden gezogen ist.

    Ich versuch mal ob sich aus der Geschichte der Norbarden irgendwas verwerten lässt.

    Al'Hani und Beni Nurbad (eventuell 1. und 2. Volk?) vermischten sich im Rahmen des ersten Exodus (1650 vBF) nach Nebachot (1. Volk?).

    Der zweite Exodus (1600 bis 1500 v BF) führte viele Sippen nach Bey-el-Unukh (heute Beilunk) wo das Königinnenreich gegründet wurde, in dieser Zeit spalteten sich auch die Trollzacker ab was mit Religionsstreitigkeiten begründet ist. Das bedeutet zu dieser Zeit gab es sowohl Norbarden in Nebachot, als auch in Tobrien (Königinnenreich) und in den Trollzacken (Trollzacker). Man kann also darüber streiten ob die Trollzacker als einer der Völker erstanden wurden oder ob die Norbarden in Nebachot und in Tobrien sich als zwei verschiedene Völker betrachtet haben (unwahrscheinlich).

    Der dritte Exodus war die Vertreibung der Al'Hani/Norbarden aus Nebachot, die meisten schlossen sich den Al'Hani in Tobrien (Bey-el-Unukh und War-Hunk) an. Drei Sippen zogen jedoch nach Nordwesten ins heutige Andergast und nördlicher wo sie teilweise sesshaft wurden, eine der drei Sippen (Gajka) zog weiter Richtung Norden wo sie sich mit Hjaldinger Siedlern vermischten und Gjalskerländer wurden. Ich denke es kann als gesichert gelten das die Gjalskerländer eines der Norbardenvölker sein müssen, was die anderen beiden Sippen angeht die nach Nordwesten zogen und sich nicht zu den Gjalskerländern wurden (Nunnur und Serach) weiss ich nicht.

    Der vierte Exodus ist die Vertreibung der Al'Hani aus ihrem Königinnenreich im heutigen Tobrien. Davor fand bereits eine Vermischung zwischen Norbarden und Mittelländer statt und selbst nach der Vertreibung war die Bevölkerung größtenteils tulamidischer/norbardischer Abstammung. Die Al'Hani zogen sich jedenfalls ins heutige Bornland zurück wo sie zu den Norbarden wurden wie man sie heute kennt.

    Der Fünfte Exodus beschreibt die zweite Welle Vertreibung aus Tobrien, diesmal wurde der Rest der norbadischen Bevölkerung vertrieben, diese Gruppe wurde im Bornland sesshaft und gründete zum Beispiel Norburg.

    Der sechste Exodus was die Vetreibung aus den Siedlerstädten im heutigen Bornland womit die Norbarden endgültig zu Nomaden wurden.

    Mögliche Gliederung 1 (Blutslinien):

    1. Volk Al'Hani

    2. Beni Nurbad

    3. Gjalsker

    4. Mysteriöses Volk im ES

    Möglichkeit 2 (historische Abspaltungen):

    1. Norbarden in Nebachot

    2. Norbarden in Tobrien

    3. Norbarden im Bornland

    4. Norbarden im ES

    5. Gjasker

    Möglichkeit 3 (Kulturelle Abwandlungen)

    1. Tulamidische Norbarden wie sie in Nebachot und im Königinnenreich lebten

    2. Drei Sippen im Nordwesten die irgendwann zu Gjalsker wurden

    3. Nomadisch lebende Sippen im Hohen Norden nach dem 4. Exodus

    4. Norbardensippen die nach dem 4. Exodus weiter gezogen sind auf der Suche nach dem versprochenen Land (und es womöglich gefunden haben?)

    Nach diesen Überlegungen bin ich mir ziemlich sicher dass das "4. Volk" während dem 4. oder 6. Exodus sich einfach mit einem nomadischen Leben nicht zufrieden gegeben hat und weiter nach Nordwesten gezogen ist auf der Suche nach einem Land wie es ihnen in der Offenbarung versprochen wurde. Ansonsten könnte ich mir aber auch vorstellen das bereits während dem 2. oder 3. Exodus ein Stamm bereits sehr früh weiter gezogen ist, womöglich hat man die damalige Königin nicht anerkannt und sich von einer anderen führen lassen die das 4. Volk in ein Tal im ES geführt hat.