Posts from Aurentian in thread "Kleinigkeiten schnell geklärt (Hintergrund)"

    Im Bann des Diamanten S. 56 erwähnt Ksahar als Gottheit, die in den Dunklen Zeiten in Rashdul einen Tempel hatte.

    Land der Ersten Sonne S. 88 erwähnt in einem ingame-Text, dass Beli Ksahar eine der Stadtgöttinnen Rashduls war, die (bzw. deren Statue) vor den Hela-Horas' Bosparanern versteckt wurde. Konkret heißt das Zitat:

    Quote from Land der Ersten Sonne S. 88

    Beli Ksahar wurde im Haus von Zramyah al’Sheyk versteckt und segnete seine Hände und die seiner Kinder.

    Es scheint sich also um eine Göttin ("Beli") zu handeln, die etwas mit handwerklichem Geschick zu tun hat. Und tatsächlich, auf Seite 86 wird unter den altehrwürdigen Familien des heutigen Rashdul auch die Sippe der Beni Zramyah aufgeführt, und zwar als

    Quote from Land der Ersten Sonne S. 86

    die Künstlerfamilie der Beni Zramyah, die seltene Techniken der Tonglasur hüten

    Es ist wohl also eine Gottheit, die Handwerk und Kunst miteinander verbindet. Ich tippe auf Simia, aber das ist nur ein educated guess, wie man in Myranor sagt. Es könnten auch Entitäten sein, die dem Dunstkreis von Rahja oder Hesinde zugerechnet werden.

    Leider findet sich auch in den alten DDZ-Projektdateien von Carsten Fritz nichts zu (Beli) Ksahar.

    Ich zitiere mal frech aus dem Wiki Aventurica:

    Die alte Setzung, die Tageslänge (Sonnenzeit) wäre in ganz Aventurien exakt gleich (Enzyklopaedia Aventurica Seite 56), wurde in Efferds Wogen Seite 71 implizit revidiert, da dort die Kugelgestalt Deres als korrekt festgelegt wird.

    Wenn die Dere-Achse (nahezu) rechtwinkelig zur Bahnebene steht (und eben nicht rund 23 Grad wie bei der Erde), und Aventurien nicht bis zu einer eventuellen Pol-Abplattung reicht, sollte die Tageslänge auch auf einer Kugel immer gleich bleiben. Allerdings gäbe es dann wohl auch keine Jahreszeiten - oder sie müssten eine andere Ursache haben, göttlichen Einfluss oder eine elliptischere Bahn Deres.

    Nein, es dürften nicht mal annährend alle amtierenden Grafen und Gräfinnen offiziell genannt sein. Dafür gibt es einfach zu viele Grafschaften. Und wenn man für die noch alle benannte eheliche und unehelichen Kinder benennen und beschreiben wollte, hätte man vermutlich eine zehnbändige Buchreihe. :)

    Bei den Kindern stimme ich dir zu, die Gräfinnen und Grafen selbst sind aber quasi alle benannt. So wahnsinnig viele sind es auch gar nicht. Die einzigen aktuell bestehenden Grafschaften, die kein offiziell gesetztes Oberhaupt haben, sind Harden und Hulga in der bornischen Mark. Lücken in der von dir angeführtne Liste bestehen ansonsten nur bei nicht mehr existenten Grafschaften.

    Um auch etwas zur eigentlichen Frage beizusteuern: ich würde nach der Beschreibung des Vorteils (GRW 163) ein Baronskind mit dem Vorteil Adel III generieren.

    Siehe Wiki Aventurica:

    Kalifat: "nach Rastullahs erscheinen" oder "nach der Offenbarung" (760 BF = 1 nach Rastullahs Erscheinen, es gibt kein Jahr Null)

    Fasar: je nach Kultur, die Novadis nutzen obige Zeitrechnung, die Mittelreicher Bosparans Fall, die Zwerge haben mehrere (nicht genauer spezifizierte) Daten, die Tulamiden werden vermutlich seit der Stadtgründung rechnen (2049 vBF)

    Die Jahre sind eigentlich immer 365 Tage lang, auch wenn sie manchmal einen abweichenden Jahreswechsel aufweisen (Novadis: Jahresbeginn am 23. Boron).

    Ist der Geode Greifax Windmeister Sohn des Goratox eher ein Herr der Luft oder ein Diener der Luft oder außerhalb dieser Strömungen anzusiedeln? Die kurze Beschreibung lässt mich ahnen, dass es eher in Richtung Herr der Luft geht, aber ich bin mir da unsicher.

    Da Greifax erst zu DSA4-Zeiten richtig ausgearbeitet wurde und ein Vertrautentier hat, wird er vermutlich den Dienern Sumus angehören (in DSA4 konnten nur Diener Sumus Vertrautentiere an sich binden, Herren der Erde nicht). Sein Vertrautentier hat er allerdings schon seit 1994, insofern ist der Editionshinweis nur mäßig weiterführend. Ich sehe ihn trotzdem als Diener der Erdmutter an.

    [infobox]Schattenkatze: Die Diskussion um Fjarninger und Gjalsker in einer Gruppe wurde ausgegliedert.[/infobox]

    Mir fällt da spontan die Karte von Optolith-Macher elyukai auf deviantart ein. Die ist zwar Stand 994 BF und nicht völlig fehlerfrei (siehe Spoiler), und Aranien ist ja 1006 BF auch nicht mehr Teil des Mittelreichs, aber mit Erläuterungen gegenüber den Spielern kann die schon nehmen.

    Errata zu Elytherions Aventurien-Karte 994 BF
    • Andergast und Nostria werden als Königreiche bezeichnet, gelten aber noch bis 999 BF als Fürstentümer - für 1006 BF irrelevant
    • das Dominium Donnerbach wird in der gleichen Farbe wie das Mittelreich dargestellt, ist aber seit jeher unabhängig
    • Sukkuvelani ist nicht eingefärbt, ist aber eine al'anfanische Kolonie
    • Token und Iltoken sind nicht eingefärbt, gehören aber zum Königreich der Miniwatu, auf Iltoken befindet sich zudem die bornländische Kolonie Port Stoerrebrandt
    • die Länder der Orks, Elfen und Nivesen sind im Gegensatz zur Karte von 1023 BF nicht eingefärbt
    • Kannemünde ist nicht eingefärbt, gehört aber zum Bornland
    • die Machtverhältnisse im Khoramgebirge und zwischen Kalifat und Tulamidenlanden sind weniger eindeutig als auf der Karte abgebildet
    • Mendena hat einen Hauptstadt-Stern, wird aber erst 1003 BF provisorische Provinzhauptstadt Tobriens - für 1006 BF irrelevant
    • Sinoda hat einen Hauptstadt-Stern, wird aber erst 1022 BF von maraskanischen Rebellen erobert und damit Hauptstadt des Shîkanydad

    Hab mal nachgeschaut: in Die Welt der Schwertmeister steht auf Seite 263 tatsächlich folgendes:

    Quote from Die Welt der Schwertmeister

    Mit der Kraft der Runensteine schufen die Monaden viele wundervolle Dinge, darunter den Runenthron ihres Königs, den Äonen später Pyrdacor erlangte.

    Da klingt es jetzt im Gegensatz zu Raschtuls Atem so, als bestünde der Runenthron nicht aus einem Glost-Bruchstück, sondern wäre "nur" mit den Runensteinen angefertigt worden.

    Dass Pyrdacor das "Runenthron" genannte Glost-Bruchstück besaß, steht in Raschtuls Atem 165. Dort sind Dinge aufgelistet, die sich mal in Pyrdacors Hort befanden, im Drachenkrieg aber geraubt wurden - der Runenthron befindet sich also nicht mehr im (entrückten) Zze Tha. Die Info ist mit einem Sternchen versehen. Das bedeutet, dass dieser Fakt in offiziellen Publikationen nicht mehr aufgegriffen wird. Es wird also sehr wahrscheinlich keine weitere publizierte Info zum Runenthron geben - wobei ich jetzt die nach Raschtuls Atem erschienene Tharun-Weltbeschreibung nicht durchforstet habe.

    Je nachdem, für wie offiziell du die (sehr sehr alten) Computerspiele nimmst, gibt es in Sternenschweif einen Stadtplan, den man bei Kunars Reiseführer sehen kann. Besser, aber nur eine kleine ingame-Karte ist die Abbildung in Reich des Roten Mondes Seite 79 bzw. Liebliche Prinzessin Yasmina Seite 39. Die Abbildung zeigt einen Kartenmacher, der einen Stadtplan in der Hand hält. Die Form der Stadtmauern und die größten Straßen kann man darauf gut erkennen, mehr aber nicht. Kompatibel mit der Computerspiel-Karte ist der Stadtplan aber nicht. RdRM ist glaub ich vergriffen, aber das Abenteuer über die liebliche nostrische Prinzessin (so ein Unfug, Nostriaken sind alle hässlich!) ist gerade im Rahmen des Thorwal-CF neu aufgelegt worden und sicher im PDF-Shop erhältlich.

    edit: Was übrigens in solchen Fragen fast immer hilft, ist das Wiki Aventurica. Sollte es einen publizierten Stadtplan zu der Stadt geben, so stünde das im Artikel Tjolmar.

    Ich denke nicht, dass die Unterschiede bei den Begräbnisriten groß sind. Nemekaths Lehre/Irrweg bezieht sich ja vor allem auf die Stellung Borons als Götterfürst und die Nutzung von berauschenden Substanzen. Die Nutzung letzterer bei der Beisetzung halte ich für angemessen - wo Puniner Boronis Weihrauch schwenken, schwenken die Al'Anfaner halt irgendwas mit mehr Wums (Ilmenblatt?) und zum Höhepunkt der Zeremonie trinkt der Priester einen Schluck Boronwein oder so. Ansonsten dürfte in der kurz gehaltenen Rede über den Verstorbenen anklingen, dass Boron der Götterfürst ist. Was noch denkbar wäre: Mumifizierung als Bestattungsritual, aber nur in sehr ausgewählten Fällen. Kommt zwar bei den Puninern auch vor, aber da noch sehr viel seltener.

    Yelemiz: den wichtigsten link, nämlich den auf das Wiki Aventurica, hast du ja schon selbst angegeben. In der Liste der Quellen finden sich oft Kommentare, die darauf hinweisen, dass eine bestimmte Quelle sich mit der Verehrungsform Umm Ghulshach (manchmal mit zwei h, manchmal mit nur einem) auseinandersetzt. Eine weitere Quelle ist die Dunkle-Zeiten-Box, da insbesondere das Heft "Im Bann des Diamanten" S. 20-24. Sonderlich viel steht da nicht, aber immerhin, dass die Geiermutter Umm Ghulshach immer zusammen mit dem Sanften Mädchen Maha Bor verehrt wird, als zwei Teile einer Gottheit und mit "gemeinsamen" Tempeln. Ein bisschen was kann man sich noch aus den Aspekten aus Ordnung ins Chaos S. 84 zusammenreimen.

    Zu einer konkreten Jenseitsvorstellung der Urtulamiden habe ich aber nichts gefunden. Ich denke aber, dass es aufgrund der vielen Totenkulte auch viele verschiedene Vorstellungen der jeweiligen Paradiese gab.

    Theriak wird tatsächlich fast nur durch Dämonen gefördert und dann meist direkt durch dämonische Magie auch gekühlt (sonst würde es sich zu schnell verflüchtigen), das ist der Grund für die dämonischen Einflüsterungen. Das Zeug selbst ist nicht dämonischer Natur, ganz im Gegenteil.

    Theoretisch ist denkbar, dass Theriak auch auf nicht-dämonische Weise gefördert und gekühlt werden kann, aber das passiert halt so gut wie nicht.

    Bezüglich der letzten Frage Sturmkind: ich war nicht der Fragesteller. ;)