Posts from Ricordis in thread "Kleinigkeiten schnell geklärt (Hintergrund)"

    Die Götter mögen die Natürlichkeit der Dinge und den Kreislauf. Daher gilt es auch den Zweck abzuschätzen.

    Wenn die Gans den Hunger stillt dann ist das nicht ein widerwilliges sondern ein willkommenes Opfer. Was kann göttlicher sein als das Martyrium des heiligen Tieres um dem göttlichen Zweck zu dienen?

    Die Tiere sind nicht die verbotenen Äpfel Edens sondern ein Geschenk der Götter an die Menschen als, dass diese zu ihrem Zwecke genutzt werden. Der Löwe im Streitkampf, die Pferde zur Arbeit/Schlacht usw.

    Man möge die Geschenke der Zwölfe nutzen.

    Gute aventurische Heilluft. Brüche, die irdisch tödlich sind, verheilen in Aventurien binnen ein bis zwei Wochen.

    Dazu noch Heilmagie.

    Eine gesteigerte Tödlichkeit haben eigentlich nur die Exoten wie Abenteurer, Magier oder bestimmte Berufsfelder.

    Todesstrafen sind selten, Respekt vor dem Leben (auch tierisches) bei ziemlich allen Zwölfgöttergläubigen.

    Der Durchschnittseinwohner dürfte eigentlich gut alt werden.

    Alles so weit richtig. Ich will nur ergänzen, dass Nostria noch näher am Zwölfgötterglauben ist als Andergast. Das liegt größtenteils am Wasserzugang Nostrias und der Abgelegenheit Andergasts.

    Andergast hat einen ausgeprägten Naturglauben und den Glauben an die "überderischen". Das schließt Naturgeister, Tierkönige und Feen mit ein. Daher auch die Sonderstellung der Sumen als Geistliche.

    Was das angeht kann man den andergast'schen Glauben mit dem keltischen vergleichen. Zusätzlich hat er Tendenzen zum Taoismus.

    Weniger direkt als personifizierte Gottheit sondern als Prinzip steht Sumu, denen alle anderen Überderischen untergeordnet sind. Auch die Zwölfgötter, die unter anderen Namen auftreten und abgewandelte Aspekte haben. Boron tritt unter anderem auch als Bruun auf und ist recht unbeliebt, da er auch als Gott des Unglücks gilt. Nichtmal Andergast Stadt hat einen Borontempel. Firun tritt nicht direkt auf, dafür aber Orvai Kurim als Gott der Jagd, der von den heimischen Goblins abgeleitet wurde.

    Rahja findet man lediglich in Joborn wegen der Joborner Verbrüderung (Rahjawunder) und in Teshkal. Dort aber auf den Aspekt der Pferdezucht reduziert.

    Ingerimm wird durch Angrosch ersetzt. Vermutlich wegen des Einflusses durch die Zwerge im Osten.

    Die weiblichen Götter sind entweder Schwester oder Bräute der männlichen, welche wiederum die Kinder Sumus sind.

    Rondarra (Rondra) hat eine etwas merkwürdige Position, da sie trotz des Patriarchats als tapfere Kämpferin auftritt und auch eine Schar an Rittern als Gläubige findet. Außerdem ist sie die Braut Praios. In Nostria blüht der Rondraglaube aber nur zu Zeiten von Turnieren auf. Lediglich dann erhält der Rondratempel in Nostria Stadt vermehrten Zulauf.

    Auf die Frage seit wann die Andergaster nicht mehr an die Zwölfgötter glauben: Eigentlich noch nie. Höchstens die ersten Kolonisten, die haben den aber in der Isolation recht zügig abgelegt.

    Nostria hatte länger Kontakt mit dem "Rest der Welt" und da blieben diverse Strömungen erhalten. Efferd z.B. hat nachwievor eine starke Position.

    Wenn man sich nicht zu sehr in das Thema reinstürzen will als Faustregel:

    Nostergast ist wie Gallien aus Asterix und Obelix.

    Nostria sind die von den Römern besetzten Regionen, wo Naturglaube und das Götterpantheon vermengt werden. Wobei das Pantheon von den Griechen geklaut ist und bereits etwas verfremdet wurde.

    Andergast ist das letzte sture gallische Dorf.

    Gerade, keine 90 Minuten her, hatten wir das in unserer Runde.*

    Die Nymphe war sehr angetan von unserem Magier und er auch von ihr. Einer der Begleiter funkte aber dazwischen und beendete das Tête-à-Tête.
    Einige Minuten später der Magier:"Ich bin enttäuscht. Ich wollte vorhin eigentlich meinen zukünftigen Charakter generieren."

    Aber ja, so kommt man an den Vorteil Feenblut.

    *Umso amüsierter bin ich diese Frage genau jetzt hier zu lesen ^^

    Beliebte Hinrichtungsart in Andergast ist das Floßen: Man binde den Verurteilten an einen Stamm und verschifft ihn den Ingval runter.

    So Sumu will überlebt er das. Aber selbst dann hat sich das Problem gelöst, weil der Verurteilte in Nostria rauskommt. 😂

    Ob sich die Nostrier an der Mündung denken "Och nee, nicht noch einer. Eintüten und zurückschicken" ? 🤔

    Westlich von Andergast lohnt es sich kaum befestigte Straßen anzulegen, da mit dem Wechsel der Jahreszeiten der Ingval unberechenbar ist und er schafft sich immer wieder ein neues Bett. Das Erdreich ist aufgeweicht und hinter Joborn gibt es kaum Brücken sondern man nimmt nur eine der unzähligen Furten zum Überqueren, da dort der Ingval sehr flach und weitläufig wird.

    Entlang des Ingval zu gehen lohnt sich kaum, da man entweder mit dem Erdreich oder störrischem Wurzelwerk zu tun hat. Wenige Händler nutzen Karren in Andergast.

    Man nimmt vorzugsweise den Fluss selber für den Warentransport (Floße).

    Und abermals: Ich finde es auch interessanter die Charaktergenerierung als Hintergrund bzw. Herkunft zu definieren.
    Statt ein "Was bin ich?" ein "Was war ich?"

    Geron Waisenmacher, der Söldner Archetyp, war z.B. vorher Schneidergeselle, was sich in seinen Talenten widerspiegelt.

    Und so sehe ich das auch mit der Kultur. Sie ist der Beginn der Reise, nicht die Reise selber.

    Mondenkaiser

    Beim Mondenkaiser gibt es einen kurzen Ausflug in das Todesreich und wenn ich mich recht erinnere hat Golgari einen an einen Strand geführt, von wo aus man Rethon Richtung Landesinnere sehen konnte und viele Seelen, die sich dorthin begaben und quasi anstellten.

    Könnte mich aber auch täuschen, da ich die Kampagne nur als Spieler erlebt und nie selber gelesen habe.

    (Ich halte nicht viel davon im Anschluss zu lesen, wie etwas hätte sein können etc.)

    [infobox]Schattenkatze: Die Diskussion um Schienenfahrzeuge wurde ausgegliedert.[/infobox]

    Ich habe auch das Schwadron eingeführt und die sind recht praktisch, weil sie einfach alles bedienen können. Sie können Helfer sein als auch Feinde, es ist nicht überraschend, wenn sie einen mitten im Nirgendwo finden, sie können Aufträge geben aber auch den Plot vorantragen.

    Sowohl profanes als auch magisches interessiert das Schwadron.

    Mein eigenes kleines Deus Ex Machina.

    Aus der RSH zu den Streitenden Reichen wird klar, dass dort zumindest auch Ritter Teil der Wache sind und auch Adelige werden eingecarcert, wenn sie gegen die Gesetze verstoßen.

    Wer mit einer Kriegswaffe erwischt wird verliert die Waffenhand. Man kann sich denken, was bei zweihändigen Waffen passiert. (Steht so im Buch)

    Es ist aber auch so, dass gerade Adelige sich mehr mit den rechtlichen Begebenheiten auseinandersetzen müssen und ich ziehe es durchaus in Zweifel, dass ein Ritter samt Gefolge sich plötzlich dagegen wehren sollte seine Kriegswaffen abzugeben, wenn das nahezu überall im Mittelreich Gesetz ist.

    Dass das Strafmaß anders angewandt wird steht jedoch außer Frage; eine großzügige Strafzahlung im Wachhaus und der Adelige verlässt diese mit allen Händen wobei Söldner Tarik eventuell nicht zahlen kann und demnächst sich auf Links einpauken darf.