Quote from Land des Schwarzen Bären --> Rotaugensümpfe --> Was da kreucht und fleucht
Als Rotaugen oder Sumpfranzen werden jene affenähnlichen Kreaturen bezeichnet, die hier so zahlreich vorkommen, dass sie den Sümpfen ihren Namen gaben. Sie gelten als feige und lassen sich im Sommer für gewöhnlich leicht vertreiben. Im Winter jedoch treibt der Hunger die Ranzen in Rudeln auch zu Angriffen auf Menschen, und ihre langen Krallen und scharfen Zähne machen sie dann zu ernstzunehmenden Gegnern.
Neben den namensgebenden Ranzen finden sich in den Rotaugensümpfen noch andere Wesen, die dem Menschen lästig oder gar gefährlich werden können: Die aggressiven Sumpfratten machen sich nicht nur über offene Vorräte her, sie können auch jenen zum Verhängnis werden, die verwundet oder halb im Morast eingesunken eine leichte Beute darstellen. Im trüben Wasser lauern in der wärmeren Jahreszeit Parasiten wie Sumpf- und Springegel.
Schwärme von Mücken und anderen Stechinsekten plagen Mensch und Tier, und hin und wieder mag es sich sogar um die gefürchteten Borbarad-Moskitos handeln, die ihren Opfern mit dem Blut auch Erinnerungen rauben. Wegen ihrer giftigen Pfeilstacheln berüchtigt sind die zum Glück eher seltenen schneckenartigen Morfus. In den tieferen Sumpfregionen soll sich, umgeben von Sumpf- und Verdauungsgasen, gar der eine oder andere Grubenwurm verbergen.
Vielen dieser Kreaturen ist gemein, dass sie unangenehme Krankheiten wie Sumpf- und Wundfieber, Lutanas oder Schlafkrankheit übertragen können. Auch der Genuss des SumpfWassers kann Erkrankungen wie den Flinken Difar oder Dumpfschädel zur Folge haben.