Posts from Sternenfaenger in thread "Kleinigkeiten schnell geklärt (Hintergrund)"

    Was in er Warunkei passiert ändert sich langsam. Meine Vermutung ist, dass es in der Regierungszeit am Ende von Rhazzazor weniger anders zu ging als mit dem "jungen" Nekromantenrat. Ja, ich war da nicht präzise, aber für mich ist der Übergang da relativ schleichend. Für die meisten Leute hat es keinen großen Unterschied gemacht, ob der große, schwarze Drache auf seiner Pyramide sitzt, oder ob der Rat aus den verrückten Nekromanten, angeführt von Nirraven (der möglicherweise mehr aus dem Splitter rausholen konnte als Rhazzazor) die Geschicke des Reiches lenkt.
    Es passieren dann ein paar Dinge, die von der teilweisen bis zur kompletten Auflösung des Rates führen.

    Schicksal Warunkei

    Die zerstörung des Molchenberges während dem Donnersturmrennens beraubt die Nekromanten ihres Zuhauses und Machtzentrums. Der Feldzug der Golgariten befreit schließlich die Warunkei Schritt um Schritt aus Richtung Rabenmark. MIt dem Angriff des Schwertbundes auf Warunk werden die Nektromanten schließlich komplett aus der Warunkei vertrieben. Anschließend verlieren sie den Splitter an Nirraven, der vortan seine eigenen Ziele verfolgt, und der Rest des Rates ist im Grunde auf ein kleines Haus in Eslamsbrück reduziert.

    In meinen Augen hatten die Dinge, die deutlich NACH dem Tod des Drachen passiert sind mehr Einfluss auf die Kultur und das Leben und die Machtverteilung in der Warunkei, als unmittelbar nach seinem - Ableben?

    Nun, an der Regierung beteiligen sage ich auch nicht, aber selbst eine Persönlichkeit wie Rhazzazor hat Untergebene, die seine Befehle umsetzen. Auch eine Militärdiktatur hat eine Struktur und eine Befehlskette. Und da vermutlich jemand mit Nekromatischen Fähigkeiten, oder jemand beseelt vom Sohn Thargurnitoths (Sulman al'Venish/Nirraven) vermutlich eine höhere Position haben. Lucardus von Kemet war Feldherr Rhazzazors, später dann Mitglied des Nekromantenrates. Sprich jene, die vorher in den Rängen Rhazzazors hohe Ränge hatten, rissen später die Macht an sich und formten den Nekromantenrat. Ob dies Gremium davor einen Namen hatte (wie die Deuter Thargunithoths) oder einfach nur der "Befehlsstab" des Drachen waren, spielt im Grunde keine Rolle. Funktional waren sie sehr wohl die Berater, Feldherren und Befehlsweiterleiter des Drachen, und haben diese Position später zum ausbau ihrer Macht genutzt.
    Wenn du das anders siehst, ist es ja kein Problem das anders zu handhaben - ich vermute das halt so.

    Den Rat hat es meiner Meinung nach in irgendeiner Form schon davor gegen. Nach dem Abdanken von Rhazzazor war das dann halt das Gremium, dass die Macht - und den Splitter - übernahm und sich dann den Namen gab. Alle Mitgleider waren wohl schon davor hochrangige Mitgleider des Stabs von Rhazzazor würde ich vermuten. Nur "Nekromantenrat" hießen sie halt erst ab 1028.

    DIe haben sich soweit ich weiß auch unter Rhazzazor schon so genannt. Nach Rhazzazor hat der Rat sehr schnell an Macht und einfluss verloren. Nirravens Ziele waren noch undurchsichtiger und Fremder als die von Rhazzazor, und Schritt für Schritt verliert der Rat an einfluss, und wird gleichzeitig von allen Seiten beharkt: Beilunk im Süden, Grafschaft Rabenmark im Westen, Transsylien in Nordwesten. Mit dem Untoten Heerwurm ist auch weiter die wichtigste militärische Kraft des Rates zerstört. Sprich wirklich politische Macht existiert gar nicht mehr. Haffax sitzt in Mendena, wodruch der Nekromantenrat pratkisch von allen Häfen abgeschottet ist, und extrem abhängig von den anderen Heptarchien ist.
    Die Macht wird vor allem durch Söldner und Nekromanten am laufen gehalten, die möglichst viele Untote erheben. Die Bevölerkung der Warunkei hat meist nur Peraine angebetet, und so schlimm wie dort hat es die Natur an kaum einem anderen Ort in aventurien erwischt. Es gibt kaum Schutz vor Alptäumen und Untoten, und die Warunkei zu bereisen ist fast unmöglich.

    Die Menschen nehmen, was sie kriegen könenn, und wenden sich mit Gebeten in ihrer Verzweiflung auch an Thargunithoth. Die meisten Bewohner versuchen sich irgendwie durchzuschlagen, manche werden Kannibalen, andere verkaufen Verstorbene (oder bald Versterbende) an die Schergen der Nekromanten.

    Ich kann das Abenteuer "Träume von Tod" als Lektüre empfehlen, da geht es genau um die Gegend.

    Wenn jemand seinen Schatten verliert, warum auch immer, dann trägt diese Person in der Regel ja Kleidung.


    Ich persönlich mache der Mystik da keinen Strich durch als SL, denn wenn jemand keinen Schatten hat, dann hat er keinen Schatten und basta. Aber in der Theorie müsste ja seine Kleidung immer noch eine Schatten werfen.

    Hat sich darüber jemand schonmal Gedanken gemacht oder zieht es knallhart durch dass Körperfremde Objekte dennoch einen Schatten werfen.

    Ich würde es am ehsten so machen, dass die magische "Aura" Person, die den Schatten veloren hat, sehr schnell auf die Kleidung überträgt. Sprich kurz nach dem Anziehen von Kleidung, oder wenn man etwas mit sich herumträgt, sind die Schatten dieser Gegenstände noch zu erkennen, danach lösen sie auf. Im Grunde ist es in meinen Augen eher eine Art von Fluch, der da wirkt, und weniger ein physikalischen Phänomen.
    Genauso könnte man auch überlegen, dass eine unsichtbarer Person blind sein müsste, weil die Netzhaut schließlich auch durchsichtig sein müsste... Nur hilft das einem nicht weiter, es sei denn, man plant das Magiesystem explizit in dem Kontext, dass es unsere bekannten physikalischen Regeln sehr gezielt außer Kraft setzt ;)

    Ich hätte eine Frage zu Borabarad in der Rohalszeit: Was hat er da seinen (soweit ich das sehen kann vorwiegend magiebegabten) Anhängern versprochen? Ja vermutlich nicht "Jeder Mensch ein Magier", oder?

    Vermutlich das selbe, was er ihnen auch in seinem Testament versprochen hat. Darin sind die "ursprünglichen" 7 Formeln des Borbaradianismus enthalten, es ist aber von 77 die Rede - es fehlen also weitere 70.

    Was er verkauft hat ist die ultimative Freiheit von Göttern, Moral und Bedenken. Heißt im Grunde "Das Recht des Stärkeren", nur mit dem Zusatz, dass er jedem die Möglichkeit zur Machtanhäufung über die Magie (seine Magie) anbietet.

    @InsanityWizard erstmal willkommen auf dem Orkenspalter :)

    Wäre für eine Kurzgeschichte, keinen Charakter.

    Kommt aufs gleiche raus in meinen Augen - die Frage nach "warum sollte er/sie das tun" ist immer wichtig. Als Paktierer hat man schließlich einem Feind der Götter seine Seele verpfändet. Die wichtige Frage ist vor allem, wo das ganze spielen soll. Im Mittelreich ist halt vieles anders als in den Tulamidenlanden oder gar den schwarzen Landen.

    Gibt es noch mehr solche Einschränkungen wie keine Tempel betreten zu können?

    Regeltechnisch gibts da ne Menge... Viele Effekte behandeln Paktierer wie gehörnte Dämonen - wobei die Zahl der Hörner in etwa den Kreisen der Verdammnis entspricht. Paktierer erhalten Male, also sichtbare Zeichen am Körper wie nie heilende Wunden oder zusätliche Gliedmaßen, je nachdem, wie tief sie schon drin stecken. Irgendwann ist das nicht mehr zu verbergen - sogar vor normalen Leuten. Ein geweihter hat auch immer sehr krasse schlechte Eigenschaften - Goldgier, Argrimoth-Wahn, Blutdurst, die mit der Zeit immer schlimmer werden.
    Paktierer erleiden Schaden auf geweihtem Boden, in Tempeln und von geweihten Gegenständen. Sie können keine Segen mehr empfangen, können mit der Seelenprüfung erkannt werden...

    Könnte sich ein Paktierer als ein Geweihter ausgeben, oder würden echte Geweihte (oder die Götter selbst?) sofort bemerken?

    Ein Alrik-Normal-Aventurier könnte magische Effekte von Götterwirken kaum unterscheiden. Ein Paktierer/Magier etc. der charismatisch genug auftritt und an der richtigen Stelle mit seinen übernatürlichen Fähigkeiten nachhilft könnte sich durchaus als Geweihter ausgeben. In den schwarzen Landen gelten Paktierer ohnehin sozsuagen wie Geweihter ihrer "Götter" - dort werden die Erzdämonen wie Götter verehrt.

    Aber: Ein Paktierer hat in der Regel keine übernatürlichen Fähigkeiten, die typischerweise das können, was ein normaler 12G-Geweither kann, sondern er kann meistens nur weh tun und schlimmeres.

    Auf der anderen Seite: Warum sollte er sich ausgerechnet als Geweihter ausgeben? Auf reisen oder fern ab der Zivilisation mag das Sinn machen, aber in größeren Ortschaften mit echten Geweihten und Tempeln in der Nähe ist untertauchen schlauer. Wäre doch auffällig, wenn der Herr "Geweihte" Tempel nicht betreten kann, geweihte Gegenstände nicht berühren will usw.

    Namenlose Geweihte gegeben sich manchmal als "normale" Geweihte aus, i.d.R. funktioniert das aber nur weit abseits der Zivilisation, oder wenn ein echter Geweihter "umgedreht" wurde, um die Kirchenstrukur zu unterwandern.

    Meine Antwort auf deine Frage wäre also ein klares "Prinzipiell ja, aber bitte ein bisschen mehr Kontext".

    Nachtdämon MI

    Wie kommt es eigentlich, dass der Nachtdämon Agrimoths Domäne und nicht Blakharazs oder Asfaloths zugeordnet ist? Wo ist die Verbindung zu Ingerimms Widersacher? Macht zwar bei Waffen keinen Unterschied, aber zumindest bei Auraschaden.

    Display Spoiler

    Laut dem Wiki Aventuira-EIntrag ist das Biest ja auch eventuell aus der Domäne Asfaloths. Agrimoth hat ja auch Humus in seinem Portfolio, ich schätze mal das ist der Zusammenhang. Klar würde der auch gut zu Blakharaz passen, allerdings ist der Dämon eine sehr miese Methode, einen schönen Garten zu verfluchen.

    Ob es einen tieferen Sinn dafür gibt oder es ein historisch gewachsenes Ding kann ich dir leider nicht sagen.