Posts from Lorion in thread "Kleinigkeiten schnell geklärt (Hintergrund)"

    Wüsste von keiner Stelle, an der hier eine Diskrepant zwischen DSA und der realen Welt genannt wird... Also sollten auch Aventurier bei zunehmend schwächer werdendem Licht auch immer weniger farbliche Unterschiede wahrnehmen. Im fast völlig Finsteren sähe dann wohl auch der Aventurier nur noch grau, weil die Zäpfchen streiken würden.

    Nach dem Tod Dexter Nemrods stand die KGIA fast vor dem totalen Aus. Rondrigan Paligan ist der Nachfolger und bemüht sich in der Folgezeit die verbleibende Agentur einigermaßen über Wasser zu halten. Diese Gruppe kann als die verbleibende "offizielle" KGIA angesehen werden, obwohl Mittel, Mitglieder und Effektivität kaum vergleichbar sind mit den Umständen vor dem Jahr des Feuers.

    Daneben haben sich aber auch diverse kleinere Splittergruppen gebildet, die jeweils andere Schwerpunkte setzen und sich vom Hauptstrang der KGIA gelöst haben, entweder aufgrund der Einschätzung, dass die Agentur am Ende sei, aufgrund von persönlichen Konflikten oder aber weil irgendwelche letzten Geheimbefehle Nemrods befolgt wurden und werden... Eine der Splittergruppen ist z.B. die "Letzte Schwadron", die zu großen Teilen aus der Eliteeinheit Nemrods besteht und von dessen Zögling, Drego von Angenbruch, angeführt wird. Drego von Angenbruch und Rondrigan Paligan haben gänzlich andere Vorstellungen davon, die Dexter Nemrods Vermächtnis zu wahren ist und die Agentur in Zukunft aussehen sollte. Daher der Bruch. Die Mittel und Methoden der Schwadron sind extrem und generell sind die Splittergruppen natürlich aus Sicht der offiziellen Agentur verwerflich. Es ist auch genug Raum gelassen, weitere, eigene Splittergruppen zu verwenden.

    Sich nach dem Fall der KGIA einer der Gruppen anzuschließen, gelockt von Versprechungen und Loyalität Nemrod gegenüber, um dann irgendwann zu erkennen, dass dies ein Fehler gewesen ist, halte ich für eine plausible Entwicklung.

    Latein: navale (Nominativ), navalis (Genitiv) als Substantiv - Kann viel bedeuten, Hafen, Werft oder einfach nur ein Ort, an dem sich Schiffe sammeln. Der Genitiv wird teilweise auch fest als adjektiv verwendet (navalis), die Bedeutung weicht da aber teilweise ab und wird in der Regel übersetzt wie folgt:

    XXX navalis --> Schiffs-XXX, See-XXX

    Navalis-Recht würde man von Latein auf Deutsch etwa wie folgt übersetzen: Schiffs-Recht/See-Recht oder Recht des Hafens/Recht der Werft (genitivus objektivus).

    IT-Hinweise habe ich diesbezüglich auch nicht gefunden..

    Denn wenn es eine Entscheidung Efferds ist, dass ein Schiff untergeht, dann wird eine kleine sterbliche Schiffsmagierin das auch nicht ändern können, ne? Ihnen zu sagen sie dürften sich da nicht einmischen, würde auch bedeuten zu glauben sie könnten damit gegen Efferds Willen handeln. Aber gegen einen Gott anzaubern?

    Das halte ich nicht für aventurisch. Ich bin da prinzipiell bei Schattenkatze und glaube, dass das bei Efferd-Geweihten sehr individuell ist. Aber per se eine Abneigung gegen Magie aus dem Grund für überflüssig zu halten, weil Efferds Macht ja größer sei, halte ich für kurzsichtig. So mögen vielleicht systematische Theologen argumentieren, die in Gott etwas suchen, über das hinaus nichts Größeres gedacht werden kann und die versuchen, Allmacht zu formulieren. Für die Aventurier ist das doch aber grundsätzlich anders. Götter sind dort unsterbliche Wesen, die handeln, die sogar gegenseitig konkurrieren und deren Zorn bzw. Wohlwollen man sich als Sterblicher "verdienen" kann. Es mag vielleicht den einen oder anderen Gläubigen geben, der unerschrocken zum Ergebnis kommt, dass mit Magie nicht in Efferds Pläne hineingepfuscht werden könne und dass Efferd jeden magisch herbeigerufenen oder manipulierten Sturm etwa genau so gewollt hat. Andererseits gibt es sicherlich auch Geweihte, die darin durchaus eine Einmischung sehen. Je nachdem, ob Magie als etwas, das eigentlich nicht den Sterblichen seitens der Götter zugedacht ist, gesehen wird, halte ich das sogar für sehr wahrscheinlich für einige konservative Geweihte. Gerade bei einem Gott wie Efferd scheint mir der Gedanke, dass man diesen Gott durch Durchkreuzen seiner Pläne erzürnen kann, sehr passend. Dass Efferd dann doch das letzte Wort hat, ist dann doch noch immer nicht aufgegeben - schließlich zürnt Effert dann beim nächsten Sturm.

    Wäre es wirklich so, dass ein "Einmischen" in die Angelegenheiten der jeweiligen Götter prinzipiell nicht möglich erscheint (aufgrund von Allmachts-Konzepten), dann wären aventurische Religionen, so wie sie beschrieben sind, absurd. Ich würde da dem Volk ohnehin, aber auch einem großen Teil der Geweihten durchaus einen gewissen Aberglauben zutrauen. Und kompetente systematische Theologen können ohnehin zum Ergebnis kommen, dass Menschen durchaus Dinge in der Welt verändern können, ohne dass dem entsprechenden Gott so passt.

    Wenn nach dem Schiedsgericht "Recht" gesprochen wird, was sehr von der Gegend abhängt (dünn besieselt könnte das durchaus nahelegen, wenn es da vielleicht noch nicht so fortschrittlich ist, wie es in Almada oder Garetien ist) und auch vom Datum (1000 BF ist das Schiedverfahren noch verbreiteter, 1040 BF wird es langsam rar), gibt es rechtlich im Falle des Tötens gar kein Problem.