Posts from Sturmkind in thread "Kleinigkeiten schnell geklärt (Magie, Zauberei und Hexenwerk, DSA 4.1, DSA 4)"

    Der für mich relevante Teil ist, dass der Zauber endet, wenn der Schatten stirbt. Ist der Zauber geendet, kann irgendwann (Minuten, Stunden, Tage?) danach kein Zauber gewirkt werden, der die Wirkung aufhebt. Die Wirkung des Ecliptifactus ist ein eigenständig kämpfender Schatten, nicht 7 Wochen ohne Magie dazustehen.

    Aber der Ecliptifactus sagt ja nirgendwo, dass der Zauber durch das sterben des Schattens endet.

    Es ist ein sehr spezieller Fall der nirgendwo eindeutig verregelt wurde:

    Interpretation A) Dem Zauberer wird alle AsP entzogen dadurch kann er die Aufrechterhaltung nicht mehr bedienen, ergo der Zauber endet. (Das Argument verstehe ich und würde es am Spieltisch gelten lassen.)

    Interpretation B) Der Zauberer bezahlt pAsP, in einen Zauber dessen Wirkungsdauer je nach AsP Einsatz expandiert wird. pAsP sollen Effekte permanent werden lassen, ergo die Wirkungsdauer bleibt bestehen. (Ist ebenso logisch und schlüssig wie Interpretation A).)

    Es gibt weder eine Regel die A) noch die B) als explizit richtig deklariert.

    Wenn beim Ecliptifactus etwas stehen würde wie:

    "Wirkung: [...]

    Der Schatten ist durch Zauberei nicht zu verletzen oder anderwei-
    tig zu beeinflussen. ‘Stirbt’ der Schatten, so verliert der Zauberer
    schlagartig seine gesamte Astralenergie, davon 2 AsP permanent [und der Zauber endet]. Es
    dauert sieben Wochen (in denen er keine AsP regenerieren kann), bis
    dem Magier ein neuer Schatten ‘nachgewachsen’ ist. Da der verlorene
    Schatten auch ein Zeichen der Geweihten des Namenlosen ist, muss ein
    Magier, dessen Schatten erschlagen wurde, damit rechnen, schärfster
    Befragung unterzogen, wenn nicht gar von einer wütenden Menge
    aufgeknüpft zu werden.
    [...]"

    Dann gäbe es eine explizite Antwort und deine Interpretation müsste man uneingeschränkt folgen.

    Man könnte sogar interpretieren:

    C) Der Schatten benötigt als Teil der Zauberwirkung 7 Wochen zum 'nachwachsen'. Was ein Teil der Wirkung des Zaubers ist. Das "sterben" des Schattens setzt die Wirkungsdauer auf eben diese 7 Wochen. Denn das langsame stetige 'nachwachsen' ist ein magischer Prozess, der durch die Zauberwirkung ausgelöst wurde.

    Kann man irgendwas dagegen machen oder hat man dann einfach verloren?

    So wirkt der Zauber und wenn man den nutzt, sollte man kalkulieren, dass er Schatten 'sterben' kann und man die nächsten 7 Wochen ohne Schatten und ohne AsP dasteht und nach der Zeit mit 2 pAsP weniger. Und man sollte zusehen, nicht für einen Geweihten des NL gehalten zu werden (dass der Zauber Merkmal Dämonisch hat, hilft nicht gerade dabei).

    Es wird nicht erwähnt, dass irgend etwas dagegen hilft und sogar ausdrücklich bei der Zauberbeschreibung auf diese Problematik hingewiesen (was der Reversalis bezüglich des Ecliptifactus bewirkt, steht dabei).

    Der Dämonenbann hilft mMn nicht, denn bei dem heißt es, er hebt einen Spruch mit dem Merkmal Dämonisch auf, wenn der Zauber dieselbe Domäne angehört. Davon ab, dass der Ecliptifactus keiner Domäne zugewiesen ist, wirkt der Ecliptifactus wirkt gar nicht mehr, wenn der Schatten gestorben ist, und die Auswirkung mit 7 Wochen ohne Schatten und ohne Magie ist keine Wirkungsweise des Zaubers, sondern eine Wirkung des Umstands, dass der Schatten u.U. 'sterben' kann.

    Wie gesagt ist es diskutabel:

    Der Ecliptifactus ist dem Unter-Merkmal (allgemein) zugewiesen, was meiner Meinung nach impliziert, das hier eher alle 12 Unter-Merkmale zutreffen, als keine:

    Quote from WdZ S. 25

    Dämonisch (mit zwölf bekannten Unter-Merkmalen) bezieht sich auf eine der erzdämonischen Domänen und beinhaltet solche Punkte wie: Kontrolle über Wesenheiten und Effekte von dort oder mit Bezug auf die durch diese Domäne verkörperten Kräfte; Untoten-Erhebungen sind Dämonisch (Thargunitoth), Krankheiten zu erzeugen ist Dämonisch (Mishkhara), die Beschwörung eines einzelnen Dämonen natürlich Dämonisch (passende Domäne). Details zu Dämonen und ihrer Beschwörung finden Sie im Kapitel Die Kunst der Invokation ab Seite 175 beschrieben.

    Anmerkung: Merkmalskenntnis Dämonisch (gesamt) kommt sowohl bei den Zaubern mit dem Merkmal D. (gesamt) als auch bei Zaubern mit dem Merkmal D. (spezielle Domäne) zum Tragen, eine Merkmalskenntnis D. (speziell) nur bei Zaubern mit eben jenem speziellen Merkmal. Boni aus den Merkmalskenntnissen D. (gesamt) und D. (speziell) sind kumulativ.

    Und desweiteren sagt der Ecliptifactus explizit:

    Quote from LC S. 71

    Antimagie: kann in Zonen des DÄMONENBANN und des VERWANDLUNG BEENDEN nur schwieriger gewirkt und mit diesen antimagischen Formeln auch beendet werden.

    Und da die Wirkungsdauer:

    Quote

    Wirkungsdauer: nach AsP-Einsatz (A)

    lautet, könnte man argumentieren, dass beim sterben des Schattens pAsP gezahlt werden, was die Wirkungsdauer auf "Permanent" ändern würde. Auch hier wird dies impliziert:

    Quote from KdS S. 173

    Rückkauf verlorener AE

    Es gibt im Laufe eines Zaubererlebens immer wieder einmal Situationen, in denen es erforderlich ist, mehr als ’einfach nur zu zaubern’, nein, man muss ’alles geben’ – unter anderem auch einen Teil der eigenen Matrix, des eigenen magischen Musters, um einen Effekt permanent zu machen, magische Übel abzuwehren oder ein dauerhaft wirkendes Artefakt zu schaffen. (Ganz abgesehen davon, dass es Wesen geben soll, die sich eben von diesen magischen Mustern ernähren ...) Dies bedeutet schlicht und ergreifend, dass der Zauberer bei einer solchen Aktion permanente Astralpunkte (bisweilen als pAsP abgekürzt) verliert, weil er einen Teil seines astralen Musters auf das Ziel seines Zaubers oder ein Artefakt übergehen lässt (genauer: er formt aus einem Teil seines eigenen magischen Musters ein Muster für das [...]

    //Hervorhebung durch mich

    Aber wie gesagt, das letzte Wort bei sowas hat immer der Meister und über das für und wider zu diskutieren sind die Kleinigkeiten ja nicht da.

    DjYagura die Frage hätte dann am besten in diesen Thread gepasst, nur für's nächste Mal!

    Da das "Sterben" und verschwinden des Schattens Teil der Wirkung des Zaubers ist, müsste der Zauber auch seine Wirkungsdauer dementsprechend ausweiten, das heißt hier müsste der Zauber "Dämonenbann" (Liber Cantiones S. 63) helfen können.

    Aber ich würde das als diskutabel einfach dem Meister überlassen.

    Sigmarius

    Ja, mir haben einige Meister aufgrund dieses Satzes aber auch bereits die 12 MR die ich ignorieren durfte ausgehebelt.

    Mit der Begründung bei Schelmen sei es eine Erschwernis unabhängig von der MR.

    Wenn ich als mehrere Ziele mit niedriger MR verwandeln wollte, wurde mir die Zauberprobe schon bei 3 Zielen um 6 erschwert obwohl ich die MR jedes einzelnen Ziels hätte ignorieren dürfen.

    Dein Astrallieb passt sich ja erst mit der Zeit (ca. eine Woche) an Köfperliche Änderungen an - wie z.B. verlorene Gliedmaßen. Bis dahin kann man zumindest einigermaßen verlorene Gliedmaßen und Narben noch heilen.
    Ausnahme ist hier der Nachteil Körpergebundene Kraft. Da steckt ein großteil der Magie in den Haaren, aber im Grunde sprichtn ichts dagegen, den Nachteil auch für andere Köfperteile zu entwickeln.

    Welcher Zauberer kommt denn bei ZfW Stunden bis auf 1 Woche, dafür müsste man ja einen ZfW von 168 besitzen, oder hast du an eine andere Methode als den Balsam gedacht?

    Körpergebundene Kraft (WdH S. 265) bezieht sich ausschließlich auf die Haarpracht.

    Gliedmaßen haben keinerlei Einfluss auf die max. AE.

    Desweiteren sammelt sich laut WdZ die Astralenergie in den "magischen Mustern" die Alleinstellungsmerkmale von magischen Wesen (ink. Zauberern) sind.

    Nirgendwo steht aber etwas darüber daß sich eine Verstümmelung des Leibes und somit der Lebensseele (Astralleib) auch auf diese "magischen Muster" negativ auswirkt.

    Quote from WdZ S.8

    Alle Lebewesen, Gegenstände und Vorgänge sind durch Muster charakterisiert, die ihre elementare Zusammensetzung, ihr seelisches Befinden, ihre Herkunft und ihren Zweck (und vielerlei Dinge mehr) charakterisieren, jedoch nur magische Lebewesen, Gegenstände und Vorgänge weisen auch magische Muster auf. In diesen Mustern sammelt sich die Astralenergie eines Wesens oder Zaubers – die Muster existieren also unabhängig von der Astralenergie selbst. (Ein Zauberer hat auch dann noch ein erkennbares magisches Muster, wenn er ‘leergezaubert’ ist.) Neben der rein fleischlichen, von Lebensenergie erfüllten Existenz (dem Körper) und der Seele (auch ‘Wahre Seele’ oder ‘Geistseele’ genannt) existiert mit der Lebensseele (auch ‘Astralleib’) ein feinstoffliches Gewebe, das als Sitz der Persönlichkeit und der Erinnerungen angesehen wird, das teilweise den Leib widerspiegelt und das – dies ist hier wichtig – auch die astralen Muster (und damit die Astralenergie) trägt und genau wie der Körper mittels Zauberei beobachtet und beeinflusst werden kann. Unbelebte Objekte haben üblicherweise nur einen Körper (ein ‘beseeltes Artefakt’ kann aber durchaus eine Lebensseele und damit eine ‘künstliche Persönlichkeit’ haben), Lebewesen (Tiere wie auch Pflanzen) verfügen über einen Körper und eine Lebensseele – wer oder was jedoch alles eine Wahre Seele trägt, darüber streiten sich die Geweihten und dies soll auch nicht Thema dieses Buches sein.

    Ergo:

    Egal ob Zauberhaar, Körpergebundene Kraft oder keines von beidem.

    Wieviel Zauberkraft ein magisches Wesen speichern kann wird nicht durch Verstümmelungen verändert.

    Die magischen Muster welche die Kraft speichern werden nur durch Vor- und Nachteile sowie Sonderfertigkeiten beeinflusst, die explizit den Basiswert verändern oder anderweitig die pAsP betreffen. Einarmig, Einbeinig, Einhändig zählen nicht zu diesen.

    Gibt es ein Maximum wieviele Zauber gleichzeitig auf einem Spieler aktiv sein dürfen?

    Falls du damit meinst, wie viele Zauber ein Spieler aktiviert haben darf: Es gibt keine Obergrenze.

    Falls du damit meinst, wie viele Zauber auf einen Spieler gleichzeitig wirken dürfen: Es gibt keine Obergrenze, aber grundsätzlich kommt bei gleichen Zaubern (Thesiskernen, Meisterentscheid :D) nur die stärkste Wirkung zur Geltung (WdZ, S. 16). Ein Spieler kann so zwar beispielsweise nur von einem Attributo gleichzeitig profitieren, aber eben auch von einem Adlerauge, Armatrutz, Axxeleratus, Eiseskälte, Hexenkrallen, Karnifilo, Katzenaugen, Krötensprung, Memorans, Movimento, Psychostabilis, Schleier, Sensattacco, Spinnenlauf und Standfest ..., solange der Meister dabei mitmacht ^^

    Und die Aufrechterhaltungskosten den oder die Zauberer nicht lahmlegen. :D