Posts from the_BlackEyeOwl in thread "Kleinigkeiten schnell geklärt (Magie, Zauberei und Hexenwerk, DSA 4.1, DSA 4)"

    Gibt es eine Art "Präzedensfall ohne Flügel"?

    Explizit? Ja, Borbarad in der 7G - wenn sein Schleier aus ist. Sonst kann man das nach Belieben bei allen Dingen und Wesen mit besonders viel AE (>200 würde ich spontan sagen) machen. Bei Orten ist der Tecladoreffekt wahrscheinlich (noch) seltener da weniger lokalisiert.

    Feensegelschiff

    Das klingt spannend.:lol2:

    Das hier war ein Zitat aus WdZ.

    Quote from Fortpflanzungsfähigkeit WdZ 233

    Das Wesen ist trotz seines künstlichen Ursprungs in der Lage, mit einem Wesen der gleichen Art Nachkommen der gleichen Art zu zeugen oder auszutragen. Eventuelle Empfindlichkeiten solcher Wesen werden pro Generation um eine Stufe reduziert.

    Es muss Chimären extra verliehen werden und ist zauberisch aufwendig, aber klärt die Problematik (für DSA4.1) aus meiner Sicht.

    Ich habe nichts absichtlich ignoriert. Um die Anmerkung in AGF und das DSA5-AB wusste ich schlicht nicht. Die Auseinandersetzung mit rape-Harpyien macht mir wenig aus, keine Sorge. Und ein Harem kann man auch aus anderen Gründen als der Fortpflanzung halten.:zwinker:Aber das Harpyien Männern zur Fortpflanzung bedürfen widerspricht ganz klar den Texten in WdZ, nach denen sich die Flatterviecher danke der entsprechenden Eigenschaft untereinander fortpflanzen können. Auch das ist eine Primärquelle - und zwar eine, die im Gegensatz zu ZooBot explizit auf diesen Aspekt eingeht, während dort auch nur das äußere Erscheinungsbild gemeint sein kann.

    Aber das AB ist DSA5, dort wurde diese alte Setzung dann wohl geändert. Das überrascht mich ehrlich gesagt - in der neuen schönen WdV-Welt funktionieren Liebestränke schließlich nur bei Zustimmung des Gegenübers.:blaeh:

    Was ist daran so seltsam? Vögel ohne ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus sind äußerlich auch irdisch schwer zu unterscheiden. Harpyien brauchen zur Vermehrung garantiert keine Männer anderer Völker. Darauf gibt es nicht den geringsten Hinweise.

    Was ist daran schwer vorzustellen? Das magische Wesen, denen (mit großem zauberischem Aufwand) die Fähigkeit zur Fortpflanzung untereinander gegeben wurde Zwitter sind? Verstehe ich nicht.

    Einhörner sind Feenwesen und/oder heilige Wesen Nandus, da geht so einiges, was sonst Quatsch wäre. Es ist nicht einmal klar, ob sie sich überhaupt fortpflanzen oder ob sie erschaffen wurden/werden.

    Mein Problem als Meister ist allerdings nicht, dass unsere Helden gegen Harpyien scheitern, sonder dass unsere Praios-Geweihte für Harpyien Partei ergreift und ich gerne Gegenargumente von der Amtskirche anführen würde, die über "ist halt so" hinaus gehen.

    Ist denn schon April?:/

    In DSA4.1 können sich Harpyien untereinander fortpflanzen und brauchen keine Menschenmänner dafür. Von vergewaltigenden Vogelweiber habe ich in Aventurien konkret noch nie gehört, aber es scheint mir auch nicht abwegig. Ganz abgesehen davon ist es der Praioskirche aber völlig egal, ob Chimären inzwischen manifest fruchtbar sind. Sie sind chimärischen Ursprungs => Kopf ab. Da fackeln Praioten nicht lange.:zwinker:

    Ich habe bereits geschrieben, dass ich keinen Plan habe, wie das in DSA5 aussieht. Deshalb habe ich die Antwort auch in diesen Thread gesteckt, vielleicht bringt es tartex trotzdem weiter.

    Es ist ja wahrlich nichts Neues, dass in der neuen Edition komplett adäquate Regeln und Setzungen auf Teufel komm raus geändert werden - vorzugsweise so, dass sie nicht mehr wie angedacht funktionieren.

    Mantikore waren schon immer ein Sonderfall, deshalb weiß ich nicht, ob sie ein gutes Beispiel sind.

    Nein, "alte" Harpyien dürften nicht als Chimären gelten, frisch erschaffene schon:

    Quote from Werte für chimärische Harpyien, WdZ 228

    Diese Werte gelten für eine Mensch-Schwarzgeier-Chimäre der ersten Generation, die Werte in der ZBA 108 sind die Werte für eine frei lebende Harpyie.

    Es gibt auch noch weitere Texte in ZooBot, die bei mehreren Wesen chimärischen Ursprungs explizit dazuschreiben, dass diese Folgegenerationen den dämonischen Anteil verloren haben.

    Primärquellen sind das

    Quote from Verletzende geweihte Waffen, WdZ 57

    Eine verletzende Wirkung bestimmt sich aus der Zuordnung der Gottheit des Geweihten zu den in Alveran vorherrschenden Prinzipien. (...) Auch für Wesenheiten, die unmittelbar aus oder mit dämonischer Macht erschaffen wurden, wie Untote, Golems oder Chimären, gelten diese Regelungen. Schon in zweiter Generation wie bei fortpflanzungsfähigen Chimären bestehen aber üblicherweise keine Verwundbarkeiten mehr.

    und vor allem diese beiden Passagen:

    Quote from Automatische Eigenschaften von Chimären, WdZ 194

    leichte Empfindlichkeit gegen geweihte Objekte / mittlere gegen tsageweihte Objekte

    Quote from Eigenschaft Fortpflanzungsfähigkeit, WdZ 233

    Das Wesen ist trotz seines künstlichen Ursprungs in der Lage, mit einem Wesen der gleichen Art Nachkommen der gleichen Art zu zeugen oder auszutragen. Eventuelle Empfindlichkeiten solcher Wesen werden pro Generation um eine Stufe reduziert.

    Anmerkungen:

    - Vielleicht findet sich irgendwo ein Hochelfenschwert, das von den Zerzalpriestern Vayavindas in höchster Not geweiht wurde und alle Harpyien verletzen kann.:lol2:

    - Ich würde spekulieren, dass unter Umständen auch magische Waffen gefertigt werden können, die gegen manifest fruchtbare Ex-Chimären wirken. Steckt man die Feder einer Harpyien-Brutmutter erster Generation in einen Namenssigille-Zauberklinge, dann könnte das funktionieren. Spekulation.

    - Abgesehen davon gibt es einige uralte, mächtige Götterflüche, die ganze Gruppen verletzlich gegen bestimmte Materialien machen, obwohl diese Wesen natürlichen Ursprungs sind. Bernstein ist zum Beispiel verletzend gegen alle "chitingepanzerten Vielbeiner" (IBdN 179). In eine ähnliche Richtung gehen die Vampirflüche.

    - Und dann gibt es noch einige Götterklingen, die alles können, was der Plot gerade braucht. Aber wenn eine Gruppe an Harpyien scheitert, dann ist sie für so etwas nicht bereit.:zwinker:

    Ich stecke das mal hier rein.

    wie kann man denn Chimären erkennen? (Mir geht es eigentlich darum, welche magischen oder karmalen Mittel man gegen Harpyien ins Feld führen kann.

    Keine Ahnung, ob es in der fünften Edition Wege gibt, Chimären zu erkennen. Vielleicht kannst du dich aber hieran orientieren:

    Wichtig ist, dass nur Chimären der ersten paar Generationen regeltechnisch als Chimären gelten - also dann relevant, wenn sie fortpflanzungsfähig sind. Alles, was direkt durch Zauber oder Paktgeschenke verschmolzen wird gilt als Chimäre.

    In 4.1 ist ein Analys ausreichend, um solche Wesen zu erkennen. Außerdem haben Chimären der ersten Generationeine leichte Empfindlichkeit gegen alle geweihte und eine mittlere Empfindlichkeit gegen tsageweihte Objekte und Gebiete. Soll heißen: Wenn ich einer Chimäre einen tsageweihten Gegenstand in die Hand gebe oder sie in einen Tempel schleppe erleidet sie Schaden - ihre Haut wirft Blasen oder ähnliches. Mit jeder Generation werden diese Empfindlichkeiten weniger.