Posts from Jandon in thread "Kleinigkeiten schnell geklärt (Magie, Zauberei und Hexenwerk, DSA 5)"

    h versteh glaub ich nicht ganz die Zaubererweiterung "keine Aufrechterhaltung". Wenn ich das richtig verstehe bewirkt die doch nur, dass ich schon vor dem Zauber sagen muss, wieviel ich bezahle und wie lange er wirkt. Das ist doch kein Vorteil. Ist es nicht gescheiter einfach anzuschalten und dann halt für die Aufrechterhaltung solange zu bezahlen, wie ich ihn brauche? Das weiß ich ja oft gar nicht von Anfang an. Wo ist da denn der Vorteil, wenn ich das schon von Anfang an festlege?

    1. Du sparst Erschwernisse

    Durch Aufrechterhaltung bekommst Du eine Erschwernis von 1.

    Beispiel: Du willst Dich unsichtbar machen (visibilli) und dich dann in eine Hornechse verwandeln. Dies gibt schon 2 Punkte erschwernis. Jetzt willst Du als unsichtbare Hornechse auch noch Zaubern - Du muss aber auch noch auf Geste und Formel verzichten (jeweils -2) und noch jetzt einen Kulminatio werfen mit Reichweite erhöhen (-1) -> -7. Eine hohe QS wirst Du nicht erreichen, wenn der Zauber überhaupt funktioniert.

    Gerade bei Tierverwandlungen kommen da noch die fehlenden Komponenten hinzu - aber allgemein spart man durch "keine Aufrechterhaltung" eben Erschwernisse für weitere Zauber ein.

    2. Es kann eine Konzentrationsprobe fällig werden, wenn Du einen Zauber aufrecht erhältst und gestört wirst. Du hast dich in eine Taube verwandelt und wirst in der Luft von einem Adler angegriffen. Dein Fulminictus ist leider knapp gescheitert, weil Du nicht "Keine Aufrechterhaltung" hast. Jetzt bekommst Du Schaden und musst auf Selbstbeherrschung (Störungen ignorieren) (MU/MU/KO) würfeln. KO mit den Werten der Taube. Beim Scheitern verwandelst Du dich zurück und wirst höchstwahrscheinlich durch den Sturz sterben, wenn Du nicht noch schnell einen anderen Zauber wirken kannst.

    https://dsa.ulisses-regelwiki.de/Magie_Spruchzauberei.html

    3. Schlafen/Nickerchen usw. sollte auch die Konzentration unterbrechen. Einen Visibilli-Powernap in feindlicher Umgebung macht man daher besser mit "Keine Aufrechterhaltung".

    Es ist kein Zauber gegen den Willen eines Gegners, wenn du das Schwert anvisierst.

    Auf abstrakter Spielebene ist der das ja schon - der Gegner hält ganz doll seine Waffe fest (und will nicht, dass ihm die weggerissen wird). Objektiv ist das eine Zauber gegen den Gegner (aus reiner Spielmechaniksicht).

    Metaebene: Es ist ein magischer Diebstahl gegen den Willen/Kraft des Gegners. Das es hier um "Objekte" geht, ist lediglich ein ingame-Argument aber keines hinsichtlich "Spieldesign".

    Du argumentierst inneraventurisch: Der umgekehrt Transversalis muss doch funktionieren! Nachvollziehbar.

    Genau deswegen gibt es hier ja dem Meisterentscheid. Transversalis umdrehen - ok. Mit Erweiterung Lastentransport wird es dann aber noch komplizierter - ist das wirklich 1:1 reversaliert? Der normale Lastentransport setzt zwar eine Berührung voraus. Richtig wäre da "Berührung" (Regeltechnisch eine Erhöhung der Reichweite) - denn die Truhe die man schickt ist ja nicht Reichweite selbst. Oder muss man die wirklich hochheben (und kriegt dann Abzüge bei der Geste) ? Weiß nicht ob das so gedacht war

    Wenn man den Zauber umdreht - was ist dann mit der Lastentransport-Erweiterung? Wird die auch 1:1 umgedreht? Geht das so überhaupt? Müsste nicht eventuell Lastentransport zu Personen-Transport werden?

    Der Basiszauber ist doch nicht mal ganz klar.

    1:1 geht das eh nie - daher Meisterentscheid. Letztlich entsteht dann ein neuer Zauber und so richtig passen die Reversalisierung eh nicht immer. Daher ja SL-Entscheid.

    Natürlich kann man das alles so machen wie Du es vorschlägst, find ich auch absolut nachvollziehbar - aber eindeutig und klar ist da IMO nichts.

    Du kannst das Blinzeln nicht verkürzen, weil erst modifiziert wird und dann der Reversalis-ZD-Zuschlag drauf kommt.

    Ah ok, das mildert es ab. Aber 2 Runden gehen auch Fix (1 Runde beim Faceoff) und man kann auch herauszögern und dann in der nächste Runde als ggf. erster wirken.

    Aber ja - das ist dann deutlich schwächer. Außerhalb des Kampfes ist aber natürlich immer noch quasi "sofort". Und man könnte das noch in den Applicatus Ring stapeln. Geht dann 1 Runde und 1 Freie Aktion (trotzdem braucht man jeweils 1 Runde je Zauber). Wie gesagt, ich hab persönlich gar nichts dagegen - ich versuche nur dagegen zu argumentieren.

    Wieso sollte es schwieriger sein, wenn er es festhält?

    Rein aus Meta/Gamistischer Sicht ist es nun ein Zauber GEGEN den Willen/Stärke eines Gegners. Auch Obermotze haben hier keine Boni. Egal wie man das nun inneraventurisch herleitet. Mag sein, dass man auch jemanden gegen seinen Willen mitnehmen kann - aber natürlich eine andere Situation - wir bauen ja quasi eine neue Formel - da sollte man nochmal drüber nachdenken.

    Die Zauberdauer sind 2 Aktionen, aber verkürzen ist ja Standard. Jederzeit direkt im Kampf die Waffe wegbeamen - ist extrem stark.

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    Bei diesem steht ja nicht ohne Grund dabei, dass die reversalisierte Wirkung Meisterentscheid ist.

    Schon, aber die Regelung sollte dann einheitlich sein - damit der Spieler sich darauf einlassen kann. Nicht mal so und mal "nee jetzt geht das aber nicht!".

    Und Spieler werden dann schnell kreativ und kommen mit guten Ideen (dem Teleportier den Geldbeutel in meinen Rucksack trick usw).

    Ich hab persönlich gar nichts dagegen - ich bin nicht in der Situation es festlegen zu müssen. Ich hab lediglich versucht den Advocatus Diaboli zu spielen, damit aludd auch Gegenargumente hat zum abwägen. Die Idee ist ohne Frage cool! Ich mag die.

    Er schränkt das aber ja auch selbst ein "in einer Vorkampfsituation". Der gute Regelvorschlag von Aleass kennt aber nicht mehr den Passus mit der Vorkampfsituation (sowas gibt es ja auch sonst nicht und wäre eine Sonderregel)- in sofern "Obacht"!


    Der Standardkampf beginnt mit dem Faceoff - da ist schon die erste Waffe geklaut - mit beginn der 1. KR dann die Zweite. In sofern sollte man überlegen ob man das zulassen will - in einer high Magic Runde wo es eh gegen Dämonen, Drachen und Armeen geht - halb so wild.

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    Was haltet ihr von einem reversalisiertem Tranversalis "Blinzeln"? Könnte man so in einer Vorkampfsituation des Räuberhauptmanns Schwert aus seiner Hand zu sich teleportieren?

    Die Frage wäre, ob das wirklich geht, wenn er das Schwert wirklich fest in der Hand hält. Der berührt ja das Objekt

    Da müsste es eigentlich eine Erschwerung geben oder es ggf. ganz verbieten. Was anderes ist es, wenn noch in der Scheide steckt.

    Witziger wäre es natürlich seine Hose herzu teleportieren oder seinen Gürtel wenn er anstürmt.

    Aus der Hand teleportieren ist aber extrem mächtig für Diebstahl gegen NSCs und es wäre magisches Entwaffnen ohne gegen ZK/SK zu würfeln. Die ZD kann man ja dann wieder verkürzen und QS 3-4 reichen in der Regel aus. Vorkampf vs Kampf - entweder es geht oder es geht nicht.

    Würde mir daher überlegen ob man das bei Berührung (ggf. in direkt/indirekt unterteilen) erlauben will. Denn so kann auch Pardona nichts machen, wenn man ihr das Kontinent-Sinke-Artefakt aus der Hand teleportiert. Die geweihte Waffe eines Geweihten ist dann auch schnell herteleportiert. Eeene meene mei - Korspieß flieg herbei.

    Andererseits ist es natürlich cool.

    Warum gehört er nicht zu den Basis Zaubern welche man überall lernen kann ?

    DSA 5 kennt keine harten Verbreitungsregeln mehr wie DSA 4. Es gibt zwar Lehrpläne und Fokusregeln dazu die eben einen generellen Lehrfokus abbilden, aber prinzipiell kannst Du frei wählen - da diese ja auch optional sind. Dies wird nirgendwo explizit verboten (sonst wäre auch der Gildenmagische Hauszauber einer anderer Repräsentation extrem schwierig). Man darf ja auch eh alles über eigene Professionspakete nachbilden. Die Unterrichtspläne definieren eigentlich auch nur was man haben sollte - weitere Zauber sind aber hinzufügbar. Dies erkennt man auch an abgebrochene Ausbildung - da "MUSS/Sollte" man die hälfte der Zauber haben die dort gelehrt werden - den Rest kann man sich frei aussuchen.

    Im Zweifelsfall dann eben SL-Entscheid (falls man Formeln der Zeit haben will ;)). Aber grundsätzlich kann man bei freier Erstellung ja einfach annehmen, dass da mal ein reisender Lehrmeister da war oder man es aus einem Buch gelernt hat.

    Die Pakete machen in der Tat nicht immer soviel Sinn und haben Lücken - wie Du ja auch gemerkt hast. Untersichtspläne stammen noch aus AM I - der Zauber kam aber erst in AM III. In KdM wurden die aber nicht mehr aktualisiert oder ggf. nur zum Teil. Wenn der Zauber der Tradition entspricht (und nicht eingeschränkt ist), sollte er schon wählbar sein (gewisse Ausnahmen bestätigen die Regel).

    Zauber können ja auch über Bücher verfügbar sein - halt eben nicht im offiziellen Lehrplan.


    Generell: Alle Verwandlungsakademien sollte eine Anlaufstelle sein - da Merkmal Verwandlung.

    Ist irgendwo beschrieben, in welchem Zeitraum man nach dem Applicatus-Ritual den Zauber an das Objekt binden muss? Muss das sofort geschehen oder kann das ggf. auch noch nach einer Regenerationsphase erfolgen?

    Applicatus Kosten 8 AsP + Kosten des fixierten Zaubers und das Ritual bindet ja den Zauber in ein profanes Objekt und macht nicht das Objekt zum temporären Zauberspeicher oder zu einem Artefakt wie der Arcanovi.
    Ich denke das ist in sofern logisch - dass der Zauber mit dem Applicatus passieren muss. Laut Redax Antwort darf man wohl auch Kosten sparen auf Applicatus und den/die fixierte Zauber anwenden. Daher macht eine Regenerationsphase dazwischen auch wenig Sinn - man kann auch alles reinpumpen und dann regenerieren.

    Genau. Aber auch nur nur mit Parade 8, kann man 2 mal parieren (gibt dann beim 2. glaube ich -4 auf die Parade).

    Im 1:1 mit 2 Attacken und 2 Paraden sind das 2x20% u. 2x20% Chance auf nen Krit. Ein Arcanovi Sensatacco-Ring ist schon nice.

    Seltsam: Laut Kodex des Schwertes gelten die kritischen Erfolge nur für Parade, nicht für Ausweichen.

    Laut Text sollte der Sensatacco auch für Fernkampf gelten. Natürlich bei der Attacke, aber:

    "Wie schon im Kapitel Grundregeln erklärt, können

    auch bei Proben im Fernkampf Kritische Erfolge zustande

    kommen. Dies gilt natürlich auch für Verteidigungsproben.

    Eine gewürfelte 1 bei einer Verteidigung muss

    mit einem Bestätigungswurf überprüft werden"

    Fernkampf Verteidigung ist ja Schild-Parade ODER Ausweichen. Das ist IMO ein Fehler. Denn bei FK kann man glücklich Ausweichen, im Nahkampf nicht.

    Bei Nahkampf steht:

    "
    Wie schon im Kapitel Grundregeln erklärt, können

    auch bei Proben im Kampf Kritische Erfolge zustande

    kommen. Eine gewürfelte 1 bei einer Parade muss mit

    einem Bestätigungswurf überprüft werden" ---> da sollte IMO Verteidigung stehen.

    Borbarad und Rohal sind eine eigene Liga für sich, da auch quasi Halb- oder Viertelgötter. Die sollten hier nicht zählen.

    Pardona wurde oft schlechter dargestellt als sie sein sollte. Gute Werte hatte sie nicht in den ABs wo die mal auftauchten und noch dazu kam sie eigentlich immer als kompletter Volltrottel rüber.

    Die Skrechu sollte schon was draufhaben mit 3000 Jahren + Asfalothsplitter. Tubalkain ist halt eher der Chiller, der keinen Stress macht. A'Sar hat halt viel vergessen, aber gut am Start.

    Die Drachen sollten mehr können als "gut in Hellsichtmagie" zu sein. Drachische Magie ist ja kein Thema.

    Nahema ist natürlich ganz oben, weil sie als DSA 1 Magierin ein Kettenhemd tragen durfte ;) Selbst Borbarad hatte kein Kettenhemd am Start - was für ein Opfa.

    Einen richtigen Endgame-Raistlin gibt es nicht, stimmt.

    Galotta war eigentlich auch eher ein Trottel. Xeeran sowieso.

    Ist also die Frage was Du wirklich suchst?

    Über Rohal/Borbarad wird nichts gehen. Pardona ist ne Sache für sich - aber die hat halt immer alles verkackt und sehr lame Werte.

    Hart im Nehmen bezieht sich aber nur auf Wundeffekte, wirkt bei VP also nicht.

    Stimmt natürlich. Aber wiedermal sehr komplex und kompliziert gelöst. Den Nebensatz mit den Wunden hatte ich übersehen.

    Bisher immer so genutzt und es ist auch dem SL nicht aufgefallen.

    Störung ignorieren ist es dann, auch wenn es dort nicht explizit so steht. IMO ist das eher ne "Oversight" und kein Design.

    Verbotene Pforten und Selbstbeherschung.

    https://ulisses-regelwiki.de/allgemeine_mag…rbotene+Pforten

    Im KdM steht es auch so. SB ist natürlich sehr teuer. Bei VP wird auf keine Spezialisierung von Selbstbeherschung (SB) abgestellt.

    SB Spezialisierungen: Da gibt es: Handlungsfähigkeit bewahren und Störung ignorieren (Folter widerstehen passt eher nicht). Welche wäre die richtige?

    Hart im Nehmen wäre quasi Pflicht, dass deckt aber beides ab:


    https://www.ulisses-regelwiki.de/vorteil.html?v…=Hart+im+Nehmen

    Gelten Spezialisierungen hier überhaupt? RAW ja nur der Basiswert von SB, aber irgendwie ist das nicht konsequent und im Sinne des Erfinders, IMO.

    Beide Varianten würde aber eigentlich gut passen. Welches ist die richtige? Oder wirklich gar keine Spezialisierung? Das wäre dann aber ein spezielle Sonderregeln, normalerweise sollten Spezialisierungen immer nutzbar sein - sie gelten halt nicht für alle Fälle - das ist eben der Tradeoff.