Posts from Erastäus von Salvunk in thread "Visibili, Wolfstatze, Objectobscuro... was übersehe ich?"

    Udon

    Ich weiß ja nicht, was Du liest, aber ich sehe Inhalte die absolut etwas mit dem Titelthema zu tun haben und ich als Themenersteller habe daran durchaus sehr großes Interesse. Das hat weniger etwas mit dem allgemeinen Spielstil (Powergaming vs Bauerngaming), als viel mehr mit einigen expliziten Regelelementen zu tun. Wenn für Dich die Sache klar ist, freue ich mich für Dich, aber lass andere doch über das Thema weitersprechen.

    Tut mir Leid, aber das sehe ich wie Udon. Mag sein, dass einzelne Details noch herausgearbeitet wurden, aber eigentlich war schon - meinem Empfinden nach - auf den ersten drei, vier Seiten alles gesagt. Das mag aber jeder für sich entscheiden. Man sieht sich bei anderen Themen. :)

    ah wusste doch da war was. Bei uns (Hausregel *hust*) würde der SL verbieten das jemand 1-2 Zauber Aufrechterhält UND noch kämpfen will.

    Ach ja: Warum Visibili und nicht Chamaelioni? Für nen Schützen glaub ich besser als der Visibili

    Soweit ich es verstanden und wie ich ja weiter oben schon beschrieben habe, gelten beide Zauber mit der richtigen Zaubererweiterung (jeweils die Zweite ab Fw 12) als nicht aufrechterhaltend. Du brauchst also dafür nicht einmal eine Merkmalskenntnis. Selbst in eurer Gruppe müssten solche Charaktere möglich sein, da beide Sprüche, zumindest für Elfen und für Gildenmagier, die ja einen Fremdtraditionsspruch als ihren eigenen behandeln dürfen, modifizierbar und erweiterungsfähig sind. Falls ich mich da irren sollte, klärt mich bitte auf. :)


    @Erastäus

    Du hast natürlich recht. Wie gegen jede magische Anwandlung gibt es durchaus Gegenmaßnahmen, wie beispielsweiße ein antimagisches Feld. Als Meister habe ich grundsätzlich genügend Mittel und Wege dem entgegen zu wirken, auch wenn ich sagen muss, dass ich die Spielwelt in ihrem Potential dieser Option anpassen muss. Früher gab es keine Unsichtbaren humanoiden Kämpfer gegen die man sich zur Wehr setzen musste, jetzt schon. Es ist eher eine Frage, wie sich die anderen Spieler fühlen, wenn sie dieser Kombination so massiv nachhängen. Darum geht es mir.

    Ja, ein Mehraufwand ist klar vorhanden und natürlich muss man das mit seiner Gruppe besprechen: Ist jedem klar, dass es diese Kombinationen gibt und somit bestimmte Charaktere, vor allem im Kampf, sehr mächtig werden können? Ist jedem in der Gruppe, der das nutzen möchte, klar, dass der Meister Meisterpersonen mit ähnlichen Sprüchen ausstatten kann und es dann auch für die Helden schwierig werden kann?

    Wichtig ist natürlich, dass der Spielspaß für alle Beteiligten im Vordergrund stehen sollte, ganz klar! Es wäre sehr schade, wenn später einzelne Spieler feststellen, dass ihnen sozusagen die Show von einem anderen Spieler gestohlen wird.

    Quote from Scoon


    Was die Frage nach der Anwendung angeht. Das sind keine Zauberkombinationen für Hinterhalte (zumindest am Anfang nicht, wenn man die Kombination nicht besonders hoch hat). Aber häufig genug geraten die SCs nicht vollkommen überraschend in einen Kampf und dann wird es schwer, gerade in frühen Stufen mit dieser Kombination mitzuhalten.

    Das ist so, keine Frage. Da aber wäre dann wiederum euer Meister gefragt, mögliche Begegnungen anzupassen, um so eventuell trotzdem einen interessanten Kampf stattfinden zu lassen. Was ist z.B. bei einem Kampf mit mehreren Gegnern oder schickt dann die Gruppe nur noch den unsichtbaren Waldlöwen in die Stadt, das betreffenden Haus, die Höhle und der soll erst einmal "aufräumen"?

    Ich will hier aber nochmal deutlich schreiben: Ja, es ist nicht optimal und manche Zauber bieten in der Tat Balancing-Schwierigkeiten, die die Redax so wohl nicht auf dem Schirm hatte.

    Ich halte es für sehr, sehr unwahrscheinlich, dass du bei den vielen Möglichkeiten und Facetten, die DSA seit DSA3 bietet, diese "Balancingprobleme" völlig ausschließen kannst. Scoon hat doch schon in seinem Eingangsbeitrag gezeigt, was in DSA4.1 möglich war. Mit jeder weiteren Fokusregel und jedem weiteren Zauber/Ritual/usw. wird das Balancing schwieriger. Man sollte sich mal große Online-Spiele anschauen, wie oft dort gepatcht werden muss, weil einzelne Charakterklassen von bestimmten Synergien zu stark profitieren. Einen Patch wird es hier aber so schnell nicht geben und ist so für ein Tischrollenspiel wohl auch eher nicht vorgesehen. Ich sehe also nicht, dass es hier alsbald eine für alle zufriedenstellende Lösung geben wird und so leite ich zum nächsten Absatz über:

    Mir ging es darum praktische Möglichkeiten aufzuzeigen, wie man als Meister auf solche Situationen reagieren kann. Ich persönlich finde es nicht schlimm, wenn meine Helden auch mal in einer Situation obsiegen, weil sie geschickt Synergien ausnutzen. Solange das (rollenspielerische) Konzept hinter dem Charakter stimmig ist, würde ich dem Spieler das erlauben. Das aber sollte man gemeinsam in der Gruppe entscheiden. Es macht keinen Sinn, wenn ein einzelner Spieler solch eine Mächtigkeit entwickelt und andere Gruppenmitspieler sich zurückgesetzt fühlen. Das darf und sollte nicht sein.

    Ich finde deine Wortwahl auch zu extrem, tut mir Leid. Niemand ist "scheiße", weil er nicht einen deiner Beispielcharaktere auswählt. Ich zumindest habe noch in keiner einzigen Runde gespielt, wo man schief angeguckt wurde, wenn man nicht alles optimiert hatte. Ich muss aber zugeben, dass ich auch noch keine reine Fluff-Gruppe hatte, wo dann der Zuckerbäcker neben dem Fleischer und dem Bauer auf Abenteuer auszog. ;)

    Man kann denke ich trotzdem effektiv oder der Gruppe nützlich sein, wenn man nicht alles optimal optimiert hat. Im Notfall kann der Meister mehr AP vergeben, damit effektive Zauber für den jeweiligen Helden schneller beherrschbar sind, auch ohne bestimmte Synergien zu berücksichtigen oder man passt die jeweiligen Kämpfe an. Es gibt doch unzählige Möglichkeiten eine für alle am Spieltisch tragbare Lösung zu finden.

    Scoon: Erst einmal bekommst du von mir ein * für kreative Ideen im DSA5-Zaubersystem. Da beschweren sich so viele Spieler, dass die Magier schwach geworden sind und du zeigst auf, dass es auch anders geht. ;)

    Ich finde im Übrigen, dass man als Meister da durchaus Mittel finden kann. Wenn es regnet oder schneit, sind Fuß- bzw. Tatzenspuren sichtbar. Führen die Gegner Hunde bei sich, könnten die anschlagen, weil du ja immer riech- und hörbar bist. Als Flugwesen ist das natürlich schwieriger. Auch da könnte man aber durch einen Zauber wie "Oculus Astralis", der als allgemein verbreitet gilt, Unsichtbare sehen und somit Abhilfe schaffen. Und was macht man eigentlich, wenn ein gegnerischer Magier sich auch einmal dieser Möglichkeiten bedient? Steht ja nirgends geschrieben, dass nur Heldencharaktere diese Zauber beherrschen sollten. 8o

    Regeltechnisch kann ich keinen Verstoß erkennen, wenn jemand beide Zauber kombiniert. Das aber sollte aufgrund der oben durch meine Vorredner benannten Gründe nur Elfen und Gildenmagiern effektiv möglich sein, was das ganze ja auch nochmal in einer Spielrunde beschränken sollte.

    Mich würde interessieren, wie das rollenspieltechnisch aussieht. Dein Magier oder dein Elf laufen ständig als unsichtbare Katze oder unsichtbarer Vogel herum? Das persönliche Instrument, der persönliche Bogen etc. tragen dann die Mitspieler in der Gruppe oder haben Elf und/oder Gruppenmagier ständig Artefakte bei sich, die die beiden Zauber spontan auslösen? Selbst dann dauert es ja z.B. beim Visible noch 20 – (QS x 3) Kampfrunden, bist du unsicherbar bist, zusätzlich der Zauberdauer für den Wolfstatze.