Posts from E.C.D. in thread "Visibili, Wolfstatze, Objectobscuro... was übersehe ich?"

    Das wurde in bisherigen Editionen geregelt? Ob die Sichtkomponente noch erfüllt ist, wenn das Opfer Schleier trägt? Knöchel frei aber Augen verschleiert? Helm mit Sehschlitz 1,5 x 11,5? Haarbüschel im Gestrüpp erkennbar? Unsichtbar aber mit Ketchup bekleckert? Ob unsichtbar im Regen noch ganz unsichtbar ist und wenn nicht, ob es dann noch unsichtbar heißt oder doch eher quasi-unsichtbar-jedoch-aufgrund-äußerer-Faktoren-in-Form-und-Position-rudimentär-wahrnehmbar und wenn es nicht mehr ganz unsichtbar ist ab welcher Niederschlagmenge cm/h es dann fast sichtbar heißen muß und ob das auch gilt, wenn es dämmert und ob die Entfernung zum Opfer eine Rolle spielt, weil ein 1m Regenvorhang natürlich selber viel weniger Sichtbehinderung bringt als 30m und ob Nebel die Sicht verschlechtert jedoch die Sicht auf einen Unsichtbaren verbessert und bis zu welcher Verkehrsfunksichtweite das gilt und ab wann es die Sicht eben doch verschlechtert und Spalte zwei all dIese Fragen für Einäugige und Spalte drei für Ea'Myr Träger?

    Nein, dass wir mit diesen Fragen allein gelassen werden, ist in meinen Augen kein Schwachpunkt sondern angemessenes Vertrauen in die Intuition der Verwender. Aber vielleicht ist es nur angemessen - jedoch nicht gerechtfertigt.

    Unsichtbarkeit ist Sichtbehinderung Stufe 4.

    Mit wenig Aufwand sollte man 3 erreichen.

    Die Stufen zumindest brauchen keine Hausregeln.

    Sichtmodifikator
    Stufe Wirkung Beispiele Modifikatoren
    Stufe 1 leichte Störung der Sicht leichtes Blattwerk, Morgendunst –1 auf Nahkampf- AT und Verteidigung
    Stufe 2 Ziel als Silhouette erkennbar Nebel, Mondlicht –2 auf Nahkampf-AT und Verteidigung
    Stufe 3 Ziel schemenhaft erkennbar starker Nebel, Sternenlicht–3 auf Nahkampf-AT und Verteidigung
    Stufe 4 Ziel unsichtbar dichter Rauch, völlige Dunkelheit Nahkampf-ATwerden halbiert, Verteidigung ist nur durch einen Zufallserfolg bei einer gewürfelten 1 auf 1W20 möglich

    Dass man vor der Katze weglaufe, habe ich nicht behauptet. Dass man vor einem Magier nach extremem Wirkungstreffer nicht mehr wegläuft, weil man eine Rest-AsP-Kalkulation anstellt, ist in meinen Augen sehr erbärmliches Rollenspiel. Und naiv obendrein.

    Welcher Art das unsichtbare Ding ist, wissen Charaktere nicht, korrekt.

    Aber das spielt für Strategie und Frage der Hilfsbereitschaft auch keine Rolle.

    Einen FK-Treffer und verzweifelte Abwehr gegen einen Angriff "kurz" verwechselt man wohl kaum.

    Spielercharaktere verhalten sich untypisch, bei NSC nennt man es dann unplausibel.

    Ich streite den effektiven Verwandlungszauber Zauber gar nicht ab. Ich zweifle an einer (frustrierend) hohen Einsatzfrequenz in der Predator-Katze und ich bezweifle, dass er gezündet mehr Kämpfer-Frust generiert als stumpfes Head2Head-Zaubern. Damit bliebe er ein erschwinglicher potenter Zauber für nicht- Beschwörer und nicht-Elementarbomber. Und das gehört genau nicht in den Boden gestampft, sondern Klänge für mich erfreulich. Wie und ob ich dieses Urteil nach 5 Jahren DSA5 halten kann, weiß ich nicht, aber auch von der kritischen Seite lese ich nur theoretische Überlegungen und keine Erlebnisberichte.

    Was ich aus der Diskussion mitgenommen habe ist, dass ich alsbald Sichtbehinderung gegen meine Gruppe ausprobieren muss.

    Nicht können wollen, nicht glauben wollen und nicht sehen wollen könnte in der Tat ein Aspekt sein, weshalb wir beiderseits keine weiteren Erkenntnisgewinne verzeichnen. Danke bis hierhin.

    Okay, reden wir jetzt von den Räubern, die beim eingeäscherten Hauptmann panisch auseinanderlaufen oder denen, die bei einer unsichtbaren Bestie auf ihrem Hauptmann die ganz magiekundlich korrekt mit Mehl bestäuben und zerlegen?

    Beides ist zutreffend.

    Wer nicht wegläuft im Falle eines click & kill - Zauber(er)s ist wahrscheinlich dumm.

    Wer seinem Kumpel nicht zu Hilfe springt gegen ein unsichtbares Raubtier ist mindestens feige.

    Einem durchschnittlich begabten Charakter würde ich absolut zutrauen, offenbar unsichtbare Feinde mit Modder zu bewerfen. Es ist ja nicht so, dass man dafür Magiekunde hoch haben muss oder schon einmal so einem Wesen begegnet sein müsste. Ich würde auch ohne entsprechende Fertigkeit jedem SC solche Gegenmaßnahmen erlauben, was in meinen Augen zugleich ein starkes Indiz wäre, dass NSC auf diese Idee auch kommen können.

    Ich finde überhaupt es hilft sehr bei der Betrachtung überderischen Machtpotentials, wenn man sich fragt, wie man die Unfairness und die Chancen bei Seitentausch einschätzt. Warum fürchten DSA-Spieler hier einen unwahrscheinlich mächtigen Gefährten und betrachten die Frage unter Balance-Gesichtspunkten? Wäre es nicht verdammt viel naheliegender sich vor einem unwahrscheinlich mächtigen Feind zu fürchten?

    Welche Zauber nutzt er dafür und wieviele Ressourcen (AP und AsP) kostet das jeweils? Denn das, was du da alles so nennst, klingt nicht nach der Spruchbandbreite, die DSA5-Magier üblicherweise zur Verfügung haben. Und ganz sicher klingt es nicht nach der Menge an AsP, die sie für einen Kampf ausgeben wollen.

    Während wir diskutieren, ob der Zauberkundige nicht andere nützliche Dinge im Kampf beitragen kann und sollte, als sich in die nebenbei hochgezogene unsichtbar-Katz' zu verwandeln, stellen wir demnach fest, dass der Zauberer wahrscheinlich gar nicht die dafür erforderliche Bandbreite hat, weil nebenbei Zauber hochziehen in DSA5 gar nicht geht. Das finde ich nicht unbedingt logisch.

    Es bliebe aber immerhin der Zauberer, der eigentlich (AP Schwerpunkt profan oder magisch) etwas anderes macht, und für das Kampfthema nur eine Verwandlung bereithält. D.h. wenn er nicht seine Sachen zurückgelassen und sich verwandelt hat, ist die gesamte Kampfsequenz für ihn eine Durststrecke, zumindest was die Magieanwendung betrifft. Das würde bei uns eher die Mehrzahl der Kämpfe betreffen. Und ich kann ja nur aus meiner Perspektive werten: mir wäre der Él-Bosso-Auftritt das nicht wert. Ich würde einen Charakter nicht in die Richtung entwickeln wollen, dass ich gelegentlich die Krieger blass vor Neid werden lassen kann - aber meistens nur zugucken. Wenn ich Klügeres wüsste als Zugucken - hier schließt sich der Kreis - halte ich dieses 'Klügere' im Normalfall für die Gruppe auch für wichtiger als eine Powerkatze. Die obendrein die Stimmung versauen kann.

    Aber nachdem ich das nun gefühlte heilige zwölfmal gesagt habe, ist es auch gut. Man kann das ja anders sehen. Dem TE danke ich für den Anstoß und die ergebnisoffene Betrachtung.

    Gruppenmitglieder dürfen bei uns wählen was sie wollen. Sie sprechen aber mit einander und sie wollen in aller Regel v.a. dieses: eine klassisch gemischte Konstellation und eine Nische für jeden.

    Der Preis für den Auftritt als Bestie ist in meinen Augen nicht die investierte Menge AP oder AsP sondern die Hergabe des Rollenspiels: erforschen, schnacken, interagieren. Ich würde halt immer lieber Batman sein wollen - obwohl der wirklich überhaupt nichts kann! - als bloß das Batmobil.

    Deshalb finde ich auch einen frühen Zugang zu der Verwandlungskombi (an den ich nicht so ganz glaube, aber man kann natürlich seinen Ausgabefokus darauf werfen) nicht so tragisch. 13x. :cool2:

    Im Gegensatz dazu, dass der Räuberhauptmann fix mit einem Anspringen von den Beinen geholt wird, dann die nächsten paar Runden mit annähernd automatisch erfolgreichen 2W6+3 + 1W6+4 TP beharkt und zu Hackfleisch verarbeitet wird? Da hat der Rest der Gruppe ungefähr gleich viel zu tun.

    Ich weiß nicht genau, ob Deine Gruppe das resigniert zur Kenntnis nehmen würde, wenn ein Gruppenmitglied unter einem nicht sichtbaren Tier schreiend zerfleischt würde. Meine würde genau dort wo der Gegner sein sollte (Sinnesschärfe % Schleichen ist wohl schon geschafft, denn die Katze scheint gerade nicht zu schleichen), einen erheblichen Schadenfokus setzen, Mehl werfen, und locker auch unter Inkaufnahme einer 'Hauptmannverletzung' die Klingen und Bögen sprechen lassen. Ich würde sagen, wenn es gut läuft ist die nackte Katze genau gleichzeitig mit dem 'Hauptmann' Hackfleisch.

    Was macht denn ein Schlachtfeldmagier sonst so bei dir?

    Das ist Dein Ernst? Das kommt wohl auf die Situation an.

    Eingang versperren, Fluchtweg freisprengen, Fernkämpfer ausschalten, De-/Buffen, Antimagie, Leben retten, zuletzt (oder genauer: derweil): kämpfen. Stock oder Schwert oder Zauber. Was er sicher nicht macht, ist diesbezüglich die Entscheidungsfreiheit aufzugeben.

    Selbst mit den sehr schönen SFen "Zauber ab-/unterbrechen" (für 12 & 20AP!) muss sich der Verwandler im Prinzip (vor dem Kampf) entscheiden, ob er Kämpfer oder Zauberer sein möchte (v.a. weil sich nackt auf dem Schlachtfeld einfach doof anfühlt). Und da hat sich sowohl der Charakter als auch der Spieler vermeintlich am Beginn der Laufbahn für die Handlungsbandbreite des Zauberkundigen entschieden.

    Ich verstehe, szenisch betrachtet hast Du natürlich Recht.

    Wegen herumstehender Möbel und unebenen Terrains ist das Kämpfen erblindet oder in finsterster Schwärze wahrscheinlich noch einmal deutlich schwerer als "nur" gegen einen unsichtbaren Gegner.

    Wer nur einmal zum Kinderbett und zurückgegangen gegangen ist für ein ohne-Wecken-Zudecken-Manöver, weiß was ich meine.

    Im Normalfall trifft dieser Effekt jedoch alle Beteiligten in gleichem Maß, hier Extraregeln für "superblind" zu schaffen, erscheint mir überflüssig. Nur wenn Predator-cat auf Druid-of-Darkness trifft, müsste man die beiden Formen des nicht-sehens unterschiedlich behandeln.

    Die Methoden zur "Sichtbarmachung" sind natürlich vollkommen normale Lösungsstrategien, weit abseits der Antimagie oder übersinnlichen Wahrnehmung und bereichern in meinen Augen das Geschehen auf dem Kampfplatz erheblich. Der naheliegendste und einfachste Umgang dafür ist, je nach Güte der Strategien 0, 1 oder 2 Stufen der Sichtmodifikation abzubauen.

    Es ist eine seltsame Angewohnheit, die Dinge so hin zu legen, dass der kritikwürdige Teil unter das Vergrößerungsglas fällt. Schaden pro KR, Schaden pro AsP sind natürlich relevante Parameter, aber die entscheidenden Punkte sind am Ende andere:

    Würdet Ihr tauschen und würdet Ihr Euren Schlachtfeld-Magier gerne für einen weiteren Kämpfer hergeben?

    Natürlich ist Predator-cat ein Monster.

    Wenn ich mit einer ausgewogenen Gruppe spiele, bin ich ganz froh, magischen Support im Gefecht zu haben. Und genau in der Situatiion sollte ich die Handlungsvielfalt des Zauberkundigen tauschen gegen einen Kämpfer???

    Das würde ich als Zauberkundiger nicht wollen und ich würde es schon strategisch aus Sicht der Gruppe nicht tun.

    (Wenn es keine Kämpfer gibt, sondern nur Magier, ist das Bild ein anderes. Aber wie viele Gegner sind btw so bescheuert eine Gruppe anzugreifen, die überwiegend aus Magiern besteht, und ist es in solch einem Fall nicht rein erzählerisch wünschenswert, dass Zauberer zu Kämpfern Morphen können?)

    Es mag die Situation geben, in der magische Gegner ausgeschlossen sind und in denen durch das sicherlich leichter zu bewerkstelligende Ausknipsen von Schlüsselfiguren nichts zu gewinnen ist. Mir fällt zwar im Moment keine ein - aber die mag es geben. Doch... eine Rotte wilde Tiere ohne alpha-Tier z.B. wäre so eine Situation. In solch einer Situation ist ein magisch begabter Charakter bis auf ein bisschen buffen zum Nichtstun verdammt. Oder soll er AsP an eine Sumpfranze verballern, dort noch eine... oh.. bald alle... egal, da noch eine.

    Und wenn er diese Situation vorausahnt, und tatsächlich durch die Gegner pflügt... dann bin ich doch verdammt froh und nicht gefrustet. Gefrustet bin ich, wenn der Räuberhauptmann einfach umfällt, die Bande flieht und der Magier in meiner Gruppe sich den Rauch von den Fingerkuppen bläst.

    Ich verstehe nicht warum auf dem Rechenschieber Effektivität gemessen wird. Schildert doch einmal Situationen, in denen Ihr gerne Euren Magier gegen einen weiteren Kämpfer eintauscht, damit ich das Unbehagen nachvollziehen kann.

    @Thorbe

    Ok, dann haben bei euch die Spieler keine Problem mit diesem Ungleichgewicht und euch betrifft daher die Frage nicht. Darum ging es mir in diesem Thema. Das Ungleichgewicht gleicht sich am Ende des Heldenlebens zwar wieder aus, wenn diese Kombination hinter den Profikämpfern zurückfällt, aber so weit zu antizipieren ist halt nicht jedermanss Sache. Generell hätte mir daher besser gefallen, wenn man die Kombination (oder genreell den verwandlungszweig am Anfang schwächer gemacht und ihm dafür für das Late mehr Entwicklungspotential gegeben hätte.

    Interessant. Ich schätze die Lage genau anders herum ein. Junge Helden werden eher nicht alle Sachen ablegen, auf Verdacht die Hälfte ihrer AE verbraten und sich in einer Schlüsselszene aufs Fauchen und Beißen beschränken wollen.

    High-end: mit Arcanovi beide Zauber zusammen mit Armatrutz und Axxeleratus in einen Ring der großen unsichtbaren Bestie gebannt, wöchentlich selbstaufladend. Bei allem was man selber nicht kann, "haben die Freunde in der Akademie geholfen". Gerne auch noch mit mitreisender Gepäckglobule. <X

    Wieso ist ein unsichtbarer Gegner in einer sichtbaren Welt schwerer zu verteidigen, als ein Kampf in absoluter Dunkelheit ?

    Ich verstehe die Frage nicht.

    Unsichtbarkeit (Wirkung) = absolute Dunkelheit (Beispiel) = Sichtbehinderung Stufe 4 (Kategorie GRW S. 36, S.239, S.242)

    Auch Regel-Wiki ist da konsistent. Also, warum müsste man Gegner, die man nicht sehen kann, anders behandeln als solche die man nicht sehen kann, und wo steht ein solcher Unterschied geschrieben?

    Okay, das klingt jetzt zwar ein bisschen blöde, aber: Zauberspeicher sind keine Zauberspeicher. Effektiv gibt es da nur zwei Regelelemente, die etwas ähnliches machen und dafür leider den gleichen Namen verwenden. Tatsächlich hat der Zauberspeicher im Stab aber bemerkenswert wenig mit dem Zauberspeicher des Arcanovi zu tun - letzterer kostet im Gegensatz zu ersterem ja auch zum Beispiel pAsP. Würdest du für jeden 8-AsP-Spruch, den du in deinen Stab packst, auch einen permanenten abdrücken?

    Ja, Du kannst Recht haben - oder Dich irren. Sie zaubern mit 14/14/14 und den FP des eingespeicherten Zaubers als FW. Das Artefakt, das sie nutzen, verfügt über eine permanente Astralenergie um die Matrix aufzunehmen, nur im Arcanovi halt mehr oder weniger single use, im Stab wahrlich permanent. Aber so arg unterscheiden sich diese beiden Artefakt-Elemente mit gleichem Namen dann doch nicht ;)

    ah ok, hatte ich falsch verstanden.

    Ich hätte noch einige Aspekte...

    Quote from Cifer
    Das hängt sicherlich etwas von der Kampagne ab. Faktisch sollte man allerdings bedenken, dass man das als Elf problemlos zwei Stunden lang durchziehen kann. Man muss also um die Vorbereitungszeit im Kampf zu eliminieren nicht wissen "Hinter der nächsten Tür wird es zum Kampf kommen", sondern lediglich "In diesem groben Areal könnten mal Gegner auftauchen."

    Aber zwei Stunden, in denen die Gruppe Kram und Kleider des Elfen herumtragen müssen, in denen er keine kulturschaffenden Talente, geschweige denn Zauber anwenden oder auch nur sprechen kann.

    Quote from Scoon

    Gerade Magier können ihre Zauber auch einfach aus dem Stab holen.

    Nach bisherigem Stand können sie das in DSA5 nicht, und zwar nicht einen der beiden.

    Das Limit des Zauberspeichers ist derzeit 8AsP, zu speichernde Sprüche dürfen zwar zaubererweitert aber nicht modifiziert sein. Mit Zauber- und Intervallkosten übersteigen das beide Zauber. Zudem müssten beide Zauber über die Zaubererweiterung "nicht aufrechterhaltend" verfügen, was nur bei der eigenen Tradition und bei jeweiligem FW12 möglich ist.

    ZAUBERSPEICHER DES ADEPTEN klingt natürlich stark danach, dass uns alsbald ein ZAUBERSPEICHER DES MAGUS erwartet, aber auch dann wird die Randbedingung bleiben: 'Merkmalsfokus für den zu speichernden Zauber' und damit wären wir doch langsam wieder bei einer engagierten Spezialisierung auf Verwandlung.

    Bei der offiziellen Profession des Garether Kampfmagiers kannst du in nichtkämpferischen Teilen des Abenteuers fünf von sieben Zaubern in die Tonne hauen (und die zwei restlichen Sprüche, Gardianum und Psychostabilis, gleich hinterher, wenn gerade keine magischen Phänomene auf der Tagesordnung stehen).

    Und warum genau besprechen wir in Konkurrenz zur angeblich zu mächtigen Kampfkombination die Möglichkeiten eines schwertbewerten Kampfmagiers in nichtkämpferischen Teilen eines Abenteuers?

    Ich tippe ja auch nur viel zu langsam bzw. arbeite nebenbei, ich wollte Cifers Detailarbeit nicht wiederholen, man wird hier (Orki) aber nicht noch einmal gefragt, wenn man auf Absenden geklickt hat und zwischendurch andere Beiträge eingegangen sind...

    Ja, der letzte Aspekt, den Deirakos anspricht, gefällt mir auch nicht.

    Aber da kommen die Aspekte "gutes Rollenspiel TM" und "Fingerspitzengefühl" zum Zuge.

    Ein Firnelf, der eine Dschungelkatze wird, verstößt nicht gegen die Regeln.

    Deirakos :

    Würdest Du denn auch jeden Hellsichtzauber, Zerstörungszauber etc, bei dem eine entsprechende Erschwernis nicht dabei steht, erschweren, wenn das Ziel bloß nur aus Eisen ist? (Bei Penetrizzel und bei Exposami steht es dabei!)

    Den Vorwurf des Rosinenpickens solltest Du überdenken, wenn in einer Debatte Freund und Feind Deinen Einwurf nicht aufgreifen wollen.

    Der Punkt, an dem ich tatsächlich eine Systemschwäche sehe, ist die stets gleiche Tier-Qualität, die man erhält.

    DSA4 hat zu den Kulturschaffenden jeweils mehrere Modelle mit Werten vorgestellt. Wenn ein Elf in DSA5 allerdings Wolfstatze meistert, bekommt er immer dieselben Katzenwolfswerte, egal ob er das zum ersten Mal und nur zufällig hinbekommt oder ob er ein nahezu mystisches Wesen ist und zum 10.000en Mal und mit QS6 in der Nacht durch den Wald streift. Es ist ja nicht trivial mit einem fremden Körper herum zu wirbeln.

    Zugleich ist es interessant wie man mit den gesamten beschriebenen Veränderungen des Charakters umgeht:

    ich lese heraus, dass körperliche Attribute (GE,FF,KK,KO), Talente, Kampfwerte 1:1 denen des Tieres entsprechen (grmpf!), während die geistigen Attribute (MU,KL,IN,CH) die des Zauberers bleiben, und zwar in seinem Bewusstsein.

    Wieviel Verständnis hätte denn bei Euch ein solches Tier von Freund und Feind, strategischen Überlegungen, Sprachen!, Magiekunde etc... wenn es das Bewusstsein seines Zauberer-Egos aber die Talente seines Tierwesens besitzt. Ziemlich viele Talente befinden sich ja eigentlich nur im Bewusstsein eines Wesens... Ist ein aufgerichtetes Menschenweibchen mit faltiger weißer Haut und einem langen Horn über den Augen und einem großen Stöckchen in den Händen noch eine Weißmagierin? Ja. Sicherlich wird man hier das menschliche Bewusstsein vorschieben. Beherrscht eine Wolfstatze das Manöver 'Verbeißen'? Ja. Sicherlich wird man hier die Kampfwerte des Wolfes vorschieben. Flieht dieser Wolf denn dann auch bei 50% seiner LE? Nein. Hier wird man sicherlich den MU des Zauberers vorschieben.

    In diesem Sinne... sehr wohl kann man bei diesem Zauber Rosinen picken.

    Das ganze Projekt gehört in die Hände von Spielern und Meistern mit Fingerspitzengefühl.

    Dann ist es nicht OP.

    Nein, ich bin frei vom Verdacht des Rosinenpickens, weil ich seit 2 Seiten herbeizureden versuche, dass die Kombos nicht soooo toll und günstig sind. Wenn ich das Argument benutzen könnte "Waffe unsichtbar machen" ist um (ggf weitere) 2 Punkte erschwert - ich würde es nehmen!

    Aber die Regel ruft ausdrücklich zwei Zauber auf, mit denen Artefakte erschaffen werden und steht im Kapitel Artefakt. Da gibt es für mich recht wenig herum zu deuteln. Sorry.

    Obwohl ich ebenfalls der Meinung bin, durchsichtige Katzen und Schwertschwinger haben genug regeltechnischen Gegenwind, kann ich die letzten beiden Argumente nicht unterschreiben.

    Die Kostenberechnung scheint mir ohne Modifikation erstellt.

    Eisen in einem Ritual zu einem magischen Objekt verwandeln und alles andere "Eisen verzaubern" würde ich trennen. Der zitierte Abschnitt ist aus dem Kapitel Magische Artefakte.

    Hm... bin ich der einzige? Magier machen die Balance in der Gruppe kaputt. Schon immer. Wenn Sie wollen. Wenn Sie AsP haben und herzugeben bereit sind. Das Problem der Magier ist: sie können zwar jeden Gegner bezwingen, aber nicht alle. Der (einzige) Vorteil des profanen Kämpfers ist, dass er beim Ausknipsen (hoffentlich) keine Ressource verbraucht bzw. diese reparabel ist. Wenn der Zauberkundige nicht nur der Heilungsfredel ist, sondern mit einem sehr eigenen Stil, Kleidungsproblem, Kommunikationshindernis und Kostenmanagement am Kampf beteiligt ist, finde ich das 1000 mal besser als wenn er für wenig mehr AsP den Hauptgegner Instant umbläst oder gleich ein Halbbanner in Flammen hüllt.

    Ich streite nicht ab, dass eine unsichtbare Raubkatze eine effektive Waffe ist, aber ich sehe sie von genügend Hindernissen umgeben, dass sie keinen Dauer-Nerv für den Krieger darstellt.

    Nein, DSA5 spielen wir ja noch gar nicht. Und die Magier aller vorhergehenden Editionen hatten sich soweit im Griff, die Kämpfer-Fraktion nicht zum Clown zu machen; halb aus Fairness, halb aus AsP-Geiz. Und so wird es auch mit Predator-Cats keinen Stress geben. Gruppen deren Spielstil kompetetiver ist, müssten nach meiner Einschätzung ohne Magier spielen, weil die grundsätzlich ihre gesamte Handlungsoption in einem Moment 'entladen' können.

    Kein spruchspezifisches Problem.

    Ich bin ja auch nicht so entspannt, weil es Gegenmaßnahmen gibt, sondern weil ich an die Relevanz der "Nebenlinie Predator-Cat" nicht glaube.

    Die Theorie ist:. Bereits ein frischerer Elf könne sich in eine unsichtbare Kampfkatze verwandeln und Leute zerfetzen. Wenn das Scharmützel nicht wie geplant in Raum 3 oder 4 nach 15 oder 20min stattfindet, sondern in Raum6 nach 31min, ist der Elf nackt und ziemlich aufgeschmissen wie? Ich gLaube nicht...

    Blindkampf I, 10AP, vermindert die Auswirkungen der Unsichtbarkeit von AT/2, PA=1 auf -3/-3.

    Wenn Ihr meint, das ist ein wahrscheinlicher und häufiger Kampfstil, dann werden wohl den entsprechenden Schulen die Türen eingerannt werden.

    Und noch einmal: der verwandelte magiebegabte Charakter, der vorher schon weiß, dass es gleich zum Kampf kommt, muss diesen wahrscheinlich nackt-verwandelt waffenlos antreten (es sei denn er wäre ein Elf). Und dann kämpft er vielleicht wie 3 sichtbare Katzen.

    Die Visionen, wie neben einem Krieger, dem der Mund offen steht, ein unsichtbares Wesen ganze Kompanien zerreißt - nein, irgendwie sehe ich das nicht.

    Ecliptifactus, Dunkelheit, Axxeleratus, Paralyse, Dschinnenruf, Invocatio major, Armatrutz, ...

    Es macht einfach keinen Spaß mit Zauberkundigen. Die mogeln!

    (apropos, übrigens gewöhnungsbedürftig, dass in 18min. 4 neue Beiträge dazwischen kommen.

    Wo ist die entspannte kreative Ruhe des Ulisses-Forums hin? :gruntcool_1:  

    Hab ich's verpeilt, oder gibt es keine Warnung : "es gibt neue Beiträge, wie möchtest Du Dich verhalten?")