Posts from Cifer in thread "Visibili, Wolfstatze, Objectobscuro... was übersehe ich?"

    Übrigens ist das auch wieder ein guter Hinweis für den Fulminictus auf ein unsichtbares, mit Blut bespritzt und damit teilweise sichtbares Ziel: klar trifft der Zauber. Warum? Weil er auch einen Ritter in voller Gestechrüstung trifft, der sich die Augen zu hält, obwohl der Zauberer nichts von dem Ziel (dem Menschen in der Rüstung) sieht.

    Wo würdest du dann den Unterschied zwischen "Sichtkomponente gegeben" und "Sichtkomponente nicht gegeben" ziehen? Reicht "Da müsste er so ungefähr sein" wirklich aus?

    In ströhmendem Regen sieht man den unsichtbaren sehr gut als umriss (Der regen fließt ja nicht durch ihn hindurch, sondern um ihn herum). Analog mein Beispiel "in den Fluß springen" ... auch hier fließt das Wasser um den unsichtbaren herum und macht ihn "ortbar" auch wen er unsichtbar bleibt. Dann sollte man zumindest die Erschwernisse reduzieren.

    Da wäre dann die Frage, wie man den Status überhaupt bewerten soll. Denn wenn man ihn generisch für "Kampf mit einem Unsichtbaren" sieht, ist er schon sehr gnädig formuliert - wenn man zum Beispiel gegen einen Speerkämpfer (mit ebenfalls unsichtbarem Speer) antritt, dürfte die Chance, ihn ohne solche Hilfsmittel wie den erwähnten Fluss zu treffen, gleich null sein. Auch der (knietiefe) Fluss gibt ja erstmal nur die grobe Position des Kämpfenden an, nicht die genaue Körperhaltung.

    Im Prinzip bräuchte es drei Unsichtbarkeitsabstufungen:

    -komplett unsichtbar, Position unbekannt: Sämtliche Attacken und Paraden nur per Glückstreffer möglich.

    -größtenteils unsichtbar (im Fluss stehend/ein paar Blutflecken/sichtbare Waffe), Position bekannt: regulärer Unsichtbarkeitsstatus; bei sichtbarer Waffe Parade nicht betroffen

    -Unsichtbarkeit negiert (zu großen Teilen sichtbar/komplett eingemehlt/sichtbare Kleidung): AT/PA -1/-1

    Fulminictus wäre allerdings auf Predatorkatze ab dem ersten Hieb möglich, der Schaden verursacht, da das Ziel ab dann (in Teilen durch darauf gespritztes Blut) sichtbar wäre. Hilft nur der gemeinen Räuberbande nichts.

    Gut, da könnte man jetzt wieder fragen: Muss der Zaubernde wissen, wo das Ziel ist oder muss er das Ziel sehen? Denn das Ziel ist ja nicht mit dem Blut im Fell identisch. Gleichzeitig sollte man natürlich auch den Ritter in der Gestechrüstung noch verzaubern können. Leider ist bei DSA5 noch weniger genau ausgearbeitet, was exakt die einzelnen Zauberkomponenten bedeuten.

    Mit der Zaubererweiterung für große Tiere kann man sich ja in ein großes Tier verwandeln. Muss man dann nicht auch für den visibili mehr bezahlen? Bin gerade mobil unterwegs, aber für Verwandlungen die über mittlere Größe hinaus gehen sind doch teuerer. (Ist der visibili auf eine Wolfstatze ohne Zaubererweiterung dann auch billiger,weil das Tier ja klein ist)

    Hatten wir schon: Wenn der Visibili vorher gezaubert wird, aller Wahrscheinlichkeit nach nicht. Andernfalls müsste der Wolfstatze selbst massiv teurer werden oder sofort zusammenbrechen.

    Grumbrak

    Fortifex ist hierbei tatsächlich interessant, weil der Zauber allen Ernstes (man glaubt es kaum) in DSA5 stärker geworden ist - früher war es ziemlich problemlos möglich, einfach einen Schritt an der 2*2 Schritt Barriere vorbeizumachen. Hexenholz wurde ebenfalls gestärkt, da die Limitierung wegfällt, den Gegenstand zur Zauberdauer zu berühren. Der Aeolitus hingegen funktioniert AFAIK gegen Waffen nicht, da es redaktionell nicht gewünscht ist, Waffen über Strukturpunkte kaputtzukriegen. Desintegratus erfüllt hingegen im Allgemeinen eher nicht mehr, was er verspricht - eine "solide Holztür" braucht schon 80 Strukturpunkte, die man ohne Zaubererweiterungen kaum zusammenbekommt, vor allem aber benötigt der Spruch sowohl hohe QS als auch Modifikationen für AsP und Dauer, denn wenn sich in 8 KR nicht das Schlachtfeld grundlegend geändert hat, machen entweder Spielleiter oder Gruppe deutlich was falsch. Und der Corpofesso hat quasi die heilige Dreifaltigkeit an Anforderungen: AsP-Kosten müssen dringend gespart werden, ZK ist mit einzubeziehen, aber gleichzeitig ist der Spruch stark von der QS abhängig. Da muss man also schon einiges investieren, damit sich das lohnt.

    Insofern gebe ich zu, dass tatsächlich ein wenig mehr Utility-Magie in DSA5 funktioniert, als ich gedacht habe, wenn auch nicht in dem Maßstab, der wohl E.C.D. vorschwebte - dafür sind etliche der Zauber einfach zu langsam oder zu teuer oder haben zu wenig Reichweite. Ich würde weiter davon ausgehen, dass in etlichen Kämpfen die Tierverwandlung dennoch eine der stärksten Methoden für den Zauberer ist, ins Geschehen einzugreifen.

    Beides ist zutreffend.

    Wer nicht wegläuft im Falle eines click & kill - Zauber(er)s ist wahrscheinlich dumm.

    ... oder weiß, dass gerade bei 4.1 der Zauberer nach so einem Spruch mit 80 % Wahrscheinlichkeit leer ist und den restlichen Kampf über Däumchen dreht, Zauberspeicher ausgeklammert (der ist sein eigenes Balancingproblem).

    Wer seinem Kumpel nicht zu Hilfe springt gegen ein unsichtbares Raubtier ist mindestens feige.

    Einem durchschnittlich begabten Charakter würde ich absolut zutrauen, offenbar unsichtbare Feinde mit Modder zu bewerfen. Es ist ja nicht so, dass man dafür Magiekunde hoch haben muss oder schon einmal so einem Wesen begegnet sein müsste. Ich würde auch ohne entsprechende Fertigkeit jedem SC solche Gegenmaßnahmen erlauben, was in meinen Augen zugleich ein starkes Indiz wäre, dass NSC auf diese Idee auch kommen können.

    Da sind wir wohl getrennter Meinung.

    Ist das eine Taktik, auf die wir kommen, die wir jahrelang diverseste Fantasyreiche im Geist bereisen? Sicher.

    Ist es eine Taktik, auf die eine halbwegs weitgereiste Abenteurerin kommt, die mit ihrer Fähigkeit zu improvisieren lebt und stirbt? Möglich.

    Ist es eine Taktik, auf die ein paar Typen kommen, die in erster Linie Händlern etwas erhöhten Wegezoll abnehmen wollen? Die im Kampf vielleicht 10 Sekunden Zeit haben zwischen "Irgendwas wirft da unseren Chef von den Füßen! Ein Pfeil? Ein Zauber? ... ein unsichtbares Wesen?" und "Wer bekommt seine Stiefel?"? Und die diese Kreatur dann mit etwas bewerfen sollen, was genug Fläche bedeckt, dass es mehr anzeigt als "Kreatur irgendwo dort", was ich eher als die Grundvoraussetzung zum Angreifen statt als Überwindung der Statusmali sehen würde? Fraglich.

    Während wir diskutieren, ob der Zauberkundige nicht andere nützliche Dinge im Kampf beitragen kann und sollte, als sich in die nebenbei hochgezogene unsichtbar-Katz' zu verwandeln, stellen wir demnach fest, dass der Zauberer wahrscheinlich gar nicht die dafür erforderliche Bandbreite hat, weil nebenbei Zauber hochziehen in DSA5 gar nicht geht. Das finde ich nicht unbedingt logisch.


    Es bliebe aber immerhin der Zauberer, der eigentlich (AP Schwerpunkt profan oder magisch) etwas anderes macht, und für das Kampfthema nur eine Verwandlung bereithält. D.h. wenn er nicht seine Sachen zurückgelassen und sich verwandelt hat, ist die gesamte Kampfsequenz für ihn eine Durststrecke, zumindest was die Magieanwendung betrifft. Das würde bei uns eher die Mehrzahl der Kämpfe betreffen. Und ich kann ja nur aus meiner Perspektive werten: mir wäre der Él-Bosso-Auftritt das nicht wert. Ich würde einen Charakter nicht in die Richtung entwickeln wollen, dass ich gelegentlich die Krieger blass vor Neid werden lassen kann - aber meistens nur zugucken. Wenn ich Klügeres wüsste als Zugucken - hier schließt sich der Kreis - halte ich dieses 'Klügere' im Normalfall für die Gruppe auch für wichtiger als eine Powerkatze. Die obendrein die Stimmung versauen kann.

    Ich bin durchaus ein Fan von Zauberern, die eher das Schlachtfeld kontrollieren als selbst Schaden zu machen. Für Pathfinder erstelle ich mir gerade exakt das. Ich frage mich aber, ob es bei DSA5 tatsächlich auch geht. Wo siehst du die Sprüche, mit denen man Bogenschützen schnell und zuverlässig stark behindern kann? Wie sprengst du Ausgänge auf oder hältst Eingänge verschlossen? Wieviel davon kann ein einziger Magier lernen? Ich würde vermuten: Die reine Spruchauswahl ist mit DSA 5 eher verloren gegangen, weil man nicht mehr einfach so auf Verdacht Zauber mitnehmen kann, die man dank Merkmalen und Gutem Gedächtnis für Spottpreise nachgeworfen kriegt. Claudibus, der Zauber, der mir bei "Eingänge verschließen" am ehesten in den Sinn kommt, ist Spalte B, also auf einer Ebene mit dem Visibili. In jedem Kampf, in dem man damit keine Tür zuhalten kann, ist der Spruch aber tot. Welcher Charakter lernt den noch?

    Ich weiß nicht genau, ob Deine Gruppe das resigniert zur Kenntnis nehmen würde, wenn ein Gruppenmitglied unter einem nicht sichtbaren Tier schreiend zerfleischt würde. Meine würde genau dort wo der Gegner sein sollte (Sinnesschärfe % Schleichen ist wohl schon geschafft, denn die Katze scheint gerade nicht zu schleichen), einen erheblichen Schadenfokus setzen, Mehl werfen, und locker auch unter Inkaufnahme einer 'Hauptmannverletzung' die Klingen und Bögen sprechen lassen. Ich würde sagen, wenn es gut läuft ist die nackte Katze genau gleichzeitig mit dem 'Hauptmann' Hackfleisch.

    Okay, reden wir jetzt von den Räubern, die beim eingeäscherten Hauptmann panisch auseinanderlaufen oder denen, die bei einer unsichtbaren Bestie auf ihrem Hauptmann die ganz magiekundlich korrekt mit Mehl bestäuben und zerlegen?

    Das ist Dein Ernst? Das kommt wohl auf die Situation an.

    Eingang versperren, Fluchtweg freisprengen, Fernkämpfer ausschalten, De-/Buffen, Antimagie, Leben retten, zuletzt (oder genauer: derweil): kämpfen. Stock oder Schwert oder Zauber. Was er sicher nicht macht, ist diesbezüglich die Entscheidungsfreiheit aufzugeben.

    Welche Zauber nutzt er dafür und wieviele Ressourcen (AP und AsP) kostet das jeweils? Denn das, was du da alles so nennst, klingt nicht nach der Spruchbandbreite, die DSA5-Magier üblicherweise zur Verfügung haben. Und ganz sicher klingt es nicht nach der Menge an AsP, die sie für einen Kampf ausgeben wollen.

    Visibili, Hexengalle und dann Wolfstatze. Und nein, es geht nicht um einen Schlachtfeldmagier. Um das hinzubekomme braucht es nicht viele AP.

    Geht natürlich auch, der Unterschied in der Effizienz ist aber deutlich - Visibili als Hexe bedeutet eben minimal 12 AsP für 5 Minuten. Wenn da irgendwas nicht so klappt, wie es soll, steigen die Kosten schnell an.

    Und wenn er diese Situation vorausahnt, und tatsächlich durch die Gegner pflügt... dann bin ich doch verdammt froh und nicht gefrustet. Gefrustet bin ich, wenn der Räuberhauptmann einfach umfällt, die Bande flieht und der Magier in meiner Gruppe sich den Rauch von den Fingerkuppen bläst.

    Im Gegensatz dazu, dass der Räuberhauptmann fix mit einem Anspringen von den Beinen geholt wird, dann die nächsten paar Runden mit annähernd automatisch erfolgreichen 2W6+3 + 1W6+4 TP beharkt und zu Hackfleisch verarbeitet wird? Da hat der Rest der Gruppe ungefähr gleich viel zu tun.

    Würdet Ihr tauschen und würdet Ihr Euren Schlachtfeld-Magier gerne für einen weiteren Kämpfer hergeben?

    Was macht denn ein Schlachtfeldmagier sonst so bei dir?

    Und letztens hatten wir das Problem, das sechs Orks den drei profanen Kämpferncharakteren eine blutige Nase gegeben haben und sie sich zurück gezogen haben. Die Hexe, die vorher unbeteiligt war, ist dann allein (und unsichtbar) zu den Orks zurückgegangen und hat alle sechs getötet. Das ist etwas frustrierend für den Rest der Gruppe …

    Okay, wie hat das funktioniert? Hexengalle?

    Gibt aber auch die Möglichkeit über Kraftfokus, Kraftkontrolle und ähnliches die die Kosten auf bis zu 1 ASP pro Zauber zu senken.

    Klar, diese Sonderfertigkeiten kosten viel AP, wirk sich aber auch auf alle Zauber aus.

    Tatsächlich nicht auf alle - was nicht kostenmodifizierbar ist wie der Ignifaxius kriegt man wesentlich weniger weit runter, weil der größte Anteil eben vom Kosten Sparen kommt.

    Gibt da z.B. den kostensparenden Puniner Magier oder Zauberweber die 8 ASP Zauber für 1 ASP raus hauten, aber auch der klassische Kämpfer mir Rapier und Linkhand kann sehr stark sein. Vor allem wird dieser im laufe seiner Karriere über Kampfsonderfertigkeiten und Kampfwerte immer stärker.

    Beim Verwandler sehe ich da nicht so viel Verbesserungsmöglichkeiten, oder was meinst du in wie weit dieser sich noch verbessern kann?


    Zugegeben, die Möglichkeit mit nur wenigen Zauber recht stark im Kampf zu sein und vielfältige Tierfähigkeiten nutzen zu können ist schon gegeben. Aber Verwandlung ist schon eine recht spezielles Gebiet und nicht jedermanns Sache, da man sein Rollenspiel sehr stark auf diese Fähigkeiten ausrichten muss.


    Rapier und Linkhand in seiner Heldenkarriere zu meistern steht hingegen sehr vielen Professionen offen. Daher finde ich, dass man es sich nicht zu einfach macht wenn man sich auf Verwandlung spezialisiert, auch wenn man mit wenigen Zaubern schon recht stark ist.

    Wo würdest du aktuell das Maximum des Rapierkämpfers sehen? Und: Wieviele AP stecken dann darin?

    Zudem finde ich es nicht unbedingt zielführend, rollenspielerische Beschränkungen (welche eigentlich?) oder eingeschränkte Konzeptwahl als Ausgleich für fehlendes Balancing zu sehen. Im Gegenteil: Ich würde es bevorzugen, wenn möglichst viele Konzepte Zugriff auf Sachen aus der höchsten Güteklasse des Regelwerks haben (und, sofern sinnvoll und ohne Fluffverlust begründbar, auch Zugriff auf möglichst viele Sachen). Die Alternative lautet nämlich, dass Spieler, die auf Effizienz achten, eher in Richtungen gedrängt werden, auf die sie vom Rollenspielerischen vielleicht weniger Lust haben.

    Während ich dir im Ergebnis zustimme, sollte man doch hier bedenken, dass man Äpfel und Birnen vergleicht. Das kann an einigen Stellen sinnvoll sein, aber es gibt schon einen Unterschied zwischen einem Point&Click Zauber, den man im Falle des Ignifaxius übers halbe Schlachtfeld rüberbrennen kann, und der Verwandlung, die dadurch beschränkt ist, dass der Zauberer selbst erstmal in Nahkampfreichweite kommen muss. Dafür hat die Verwandlung wieder andere Vorteile (weniger Konzentrationsprobleme und mit der Unsichtbarkeit zusammen eben auch nicht besonders gut angreifbar), aber einfach nur mit dem Vergleich von Schaden pro Kosten ist es nicht getan.

    ind dsa 4.1 würde mir eine kompination einfallen bei der man seinen verstand behält und kein eisn verwandeln muss

    Visibili+serpendialis(hoffe richtig geschrieben, gibt es laut regelwiki in dsa 5 'noch' nich).

    Tatsächlich existiert der Serpentialis in DSA5 schon, hakt aber am gleichen Problem wie in 4.1: Die beherrschenden Repräsentationen überschneiden sich nicht - die noch am besten passende wäre Mag, wo der Serpentialis als Achazzauber mit Verbreitung 2 bekannt ist - hallo, Spalte F!

    Ja, Du kannst Recht haben - oder Dich irren. Sie zaubern mit 14/14/14 und den FP des eingespeicherten Zaubers als FW. Das Artefakt, das sie nutzen, verfügt über eine permanente Astralenergie um die Matrix aufzunehmen, nur im Arcanovi halt mehr oder weniger single use, im Stab wahrlich permanent. Aber so arg unterscheiden sich diese beiden Artefakt-Elemente mit gleichem Namen dann doch nicht ;)

    Ja, ne. Dass man eine im einen Teil genannten Regelteil genannte Beschränkung für das andere verwenden soll, liegt für mich ungefähr ähnlich nahe wie Deirakos Ansichten zur Allgemeingültigkeit der Metallverzauberungsregeln.

    Ich dachte wir bewegen uns im niedrigstufigen Bereich.

    Wie ist denn eine Meinung abgesehen von möglich/nicht möglich? Du bist doch auch ein erfahrener Spieler/Meister. Hast du das Gefühl die Aventurien bricht zusammen durch den Predatorkatzenelf?

    Regeneration 2 ist ein Vorteil, der bei Vollzauberern ziemlich weit oben auf der Liste stehen dürfte - natürlich zur Charaktererstellung. Der hat also recht wenig mit dieser spezifischen Kombination zu tun.

    Ich bin der Meinung, dass diese Spruchkombination nicht wirklich ins restliche System passt. Sie ist wesentlich effektiver als das, was Zauberern für gewöhnlich für diesen Preis zur Verfügung steht. Der Haken daran ist allerdings, dass gleichzeitig das restliche System eigentlich Zauberer zu schwach macht - siehe Zustandszauber, die Attacken um ein paar Pünktchen erschweren. Die Lösung darf aber nicht sein, einzelne Kombinationen machtvoller Regeln zu erstellen, die dann besser funktionieren und im dämlichsten Fall dann wieder zu stark in die andere Richtung ausschlagen. Die Lösung müsste das gesamte System betreffen.

    Ich dachte und denke so, weil Sprüche in Zauberspeicherartefakten nicht modifiziert sein dürfen.

    Okay, das klingt jetzt zwar ein bisschen blöde, aber: Zauberspeicher sind keine Zauberspeicher. Effektiv gibt es da nur zwei Regelelemente, die etwas ähnliches machen und dafür leider den gleichen Namen verwenden. Tatsächlich hat der Zauberspeicher im Stab aber bemerkenswert wenig mit dem Zauberspeicher des Arcanovi zu tun - letzterer kostet im Gegensatz zu ersterem ja auch zum Beispiel pAsP. Würdest du für jeden 8-AsP-Spruch, den du in deinen Stab packst, auch einen permanenten abdrücken?

    Stimmt, das habe ich völlig verdrängt. Ändert nichts an dem 60 min Auftritt einmal wöchentlich und meiner Meinung zur Kompatibilität mit der Spielwelt.

    60 Minuten werden wie vorgerechnet für 4 AsP mehr zu 120 Minuten. Und wie häufig das passiert, hängt wieder mit der Regeneration zusammen. Kommt man auf 5,5 AsP pro Nacht (=Verbesserte Regeneration 2), wären wir dann schon bei einmal alle drei Tage. Klar, das fühlt sich noch immer wenig an, weil Magienutzer bei DSA5 allgemein ziemlich schlecht regenerieren, wenn man es mit Systemen wie SpliMo oder Pathfinder vergleicht, in denen große Teile der magischen Fähigkeiten nach einem einzigen Tag oder noch schneller wiederhergestellt sind. Man muss halt überlegen, womit man hier vergleichen und balancen will:

    Mit anderen Zauberern, die für 16 AsP zwei Ignifaxius zaubern? Mit dem Elfenkrieger, der für die erwähnte Summe via Überlegener Krieger und Standhafter Wächter +1 auf Verteidigung, Attacke und Fernkampf bekommt? Mit Abenteuern, wo zwischen zwei ressourcenintensiven Abschnitten eine Stunde Ruhepause ist - oder zwei Wochen?

    Für 78 AP hat der Krieger einen KTW von 17 und damit vermutlich AT 19 PA 11, mit ner adäquaten Rüstung AT 17 PA 9 und mit ner Zweihandwumswaffe AT 17 PA 6 (Vergleich Tiger AT 15 VT 8). Der Tiger kann 2x angreifen (beim 2. Mal aber weniger Schaden weil mit Tatze) und sooft verteidigen wie er will, aber er kann das nur einmal pro Woche für ne Stunde. Ich sehe da wirklich kein Problem einer Konkurrenz.

    Du ignorierst bei den Werten die Unsichtbarkeit. Faktisch handelt der Tiger nicht mit regulären AT 15 / PA 8, sondern AT 15 + Autofinte in Höhe von "Parade? Was für eine Parade?" / PA 14 (letzteres entspricht ungefähr dem, was eine Halbierung der gegnerischen AT bedeutet).

    Und warum genau besprechen wir in Konkurrenz zur angeblich zu mächtigen Kampfkombination die Möglichkeiten eines schwertbewerten Kampfmagiers in nichtkämpferischen Teilen eines Abenteuers?

    Weil Lindariel behauptete, dass die Nutzung der Kombination so viele Ressourcen verschlinge, dass ein entsprechender Charakter ja sonst nichts mehr könne und sich dann das restliche Abenteuer über langweile. Was halt so nicht stimmt, weil erstens man dafür nur zwei Zauber (okay, und im Idealfall noch einen Zauberstil) braucht, statt den kompletten Charakter darauf auszurichten, und zweitens es offizielle Professionen gibt, die noch weit stärker auf Kampf ausgerichtet sind.

    > Die Vorbereitungszeit, die für eine solche Kombination nötig ist, ist in 3 von 4 Kämpfen viel zu lang, als das man damit zum Gamebreaker wird.

    Das hängt sicherlich etwas von der Kampagne ab. Faktisch sollte man allerdings bedenken, dass man das als Elf problemlos zwei Stunden lang durchziehen kann. Man muss also um die Vorbereitungszeit im Kampf zu eliminieren nicht wissen "Hinter der nächsten Tür wird es zum Kampf kommen", sondern lediglich "In diesem groben Areal könnten mal Gegner auftauchen."

    > In meiner Runde sind Kämpfe nicht Inhalt jedes Abends. Wenn ein Magier nur auf eine Kampfkombination hinausläuft, die nur in jedem vierten Kampf zum Tragen kommt, dann
    würde das für den Spieler seeeehr langweilig werden. Aber das ist selbstverständlich Spielstil-abhängig.

    > Was kann mein Held abseits der Kämpfe, die lange angekündigt sind, wenn alle verfügbaren AP in diese Kombination fließen? Vorwiegend im niedrigen AP-Bereich sind Magier nach DSA5 extrem klamm. Willst du nicht zum Pflegefall werden und noch etwas anderes, annähernd Abenteuerdienlich zaubern, dann musst du dir sehr überlegen, was du
    nimmst.

    Wir reden hier von einer Kombination, die zwei Zauber belegt – davon ist einer B und einer C und keiner auf hohe QS oder die Überwindung einer Resistenz angewiesen. Bei der offiziellen Profession des Garether Kampfmagiers kannst du in nichtkämpferischen Teilen des Abenteuers fünf von sieben Zaubern in die Tonne hauen (und die zwei restlichen Sprüche, Gardianum und Psychostabilis, gleich hinterher, wenn gerade keine magischen Phänomene auf der Tagesordnung stehen).

    Wenn man durch seine Peers zur "Ordnung" gebracht wird, ist der GM nicht der Böse

    Sofern die nicht merken, dass es innerweltlich zwischen dem Auftauchen von unsichtbaren Großkatzen auf der eigenen und auf der gegnerischen Seite keinerlei Zusammenhang gibt …

    Und ich habe NIE gesagt, dass ich die anderen Spieler bestrafe, das wurde mir in den Mund gelegt.

    Ist aber eine relativ übliche Konsequenz aus derartigem Wettrüsten – die tatsächlich Leidtragenden sind meist die, die nicht mitmachen, wenn sich der SL eben nicht verbiegt, eine meist eher hanebüchene Begründung zu finden, warum die neueste große Bedrohung nur und ausschließlich auf die PGs losgeht.

    ich würde gerne sehen was die predatorkatze macht wenn sie auf den rüstungsstahl des ritters/kriegers beißt

    Die Antwort lautet 2W6+3 TP. Es sei denn natürlich, du lässt auch "echte" Tiere sich regelmäßig mal die Zähne an Rüstungen ausbeißen.

    Das nennt sich Erziehung

    Das Erziehungskonzept "Der Tommi hat seine Hausaufgaben nicht gemacht, deshalb sitzen jetzt alle nach (/werden von unsichtbaren Säbelzahntigern gefressen)" hat sich aus irgendeinem Grund nicht wirklich durchgesetzt.