Beiträge von Wogister

    Die Zwölfe, meine lieben.

    Wir hatten bei uns vor kurzem die Situation, dass wir einem überfallenen Lager begegnet sind. Keine Überlebenden.
    Da wir erstmal keine Anhaltspunkte hatten, um wen oder was es sich bei den Überfallenen handelt, hat mein Thorwaler in die Westen- und Manteltaschen der Leichen geschaut, ob er ein Tagebuch, ein Ausweisendes Dokument oder etwas anders identifizierendes findet. Unser Rondrageweihter und unser Meister haben dann mal scharf durch die Zähne eingeatmet. Das sei ein Frevel an Boron.

    Jetzt meine Frage: Ist das so? Ist das die DSA-Antwort auf das Looting?

    Was wenn jetzt einer der Toten einen Schlüssel bei sich trägt, mit dem ich die 300 Kinder-sklaven aus ihren Käfigen retten kann?
    Was wenn ich das Tagebuch von einem von ihnen brauche um zu wissen, wo die Mine mit den 300 Kinder-Sklaven ist?
    Was wenn ich nicht weiß, dass dieses Tagebuch existiert, mir aber denke "Hey, vllt. existiert ein Tagebuch."

    Was ist Frevel, was ist nützlich oder gar nötig?

    Klar, wenn ich nach der Geldkatze suche oder ein paar Tränke abgreifen will, dann ist das sicher Frevel.
    Wenn ich sie nicht durchsuche um sie zu bestehlen, sondern um Informationen zu bekommen, dann ist das doch, sicher auch für den Schweigsamen, in Ordnung.

    Wie seht ihr das?

    Das wäre das Ende jeden Rollenspiels, das ist dann 2ndLife Reloaded4P&P oder WoWIndividualScenes, grottenschlechte Grafik, katastrophale Bewegungsmodi uind Pinoccio-Figuren oder Flug-Mangas als Chars und Helden - der Tod jeder Vorstellungs- und Inovationskraft.

    FATALITY! :lol2:

    Nur weil eine schlechte alternative geboten wird, heißt das nicht, dass irgendetwas stirbt. Man kann es gut machen und man kann es von Zygna und Co machen lassen. Und wenn man das mit so nem negativen Duktus betrachtet, dann weiß ich ehrlich gesagt nichtmal, ob das jetzt ernst gemeint ist, oder einfach nur aus Prinzip dagegen ist ...

    Es kann gut werden. Aber nicht mit so einer Einstellung.

    Und P&P wird nie sterben. Es gibt immer Leute, die sich gerne am Küchentisch mit Chips und Spielleiterschirm treffen.

    Oh. Wirklich. Dann schau mal ob du an "Angroschs Kinder" ran kommst. Zwerge sind mit ihrem Zwilling durch ein sehr starkes Emotionales Band verbunden, und wenn dieses vor der Feuertaufe stirbt, wird der Zwerg oft Geode. Weiß nicht, wie viel Infos du dir schon zu den Zwergen Aventuriens geholt hast, also sei mir bitte nicht böse, wenn ich dir jetzt Unwissenheit unterstelle. Aber ich glaube du solltest dich nochmal mit den Zwergen befassen.

    Wie wichtig das für Ferdocker Zwerge ist weiß ich grad nicht, aber schaden kann es ja nicht. Schreib mir mal ne PN, wenn du Infos brauchst. :)


    Torxes von Freigeist ist ein Schelm der Schadensmagie gelernt hat.

    Im Riesland gibt es die Donari die keine Magie beherrschen.

    :zwerghautelf:

    Ja, was aus Torxes geworden ist, und das sich sowas als SC eher nicht eignet ist ja gemeinhin bekannt. Und wer sich mit seinen Aventurischen Helden am Riesland orientiert darf von mir aus auch gerne aufrecht gehende Löwen oder einen Minotaurus spielen. ;)

    Ja, ich weiß was du sagen willst, aber nein, es ist kein gutes Argument. ;)

    Noch einmal: Jedem sein eigenes Aventurien!

    Dem stimme ich immer gerne zu. Aber wenn jeder hier schreibt "Mach wie du magst", können wir so Diskussionen auch lassen. Wir vertreten hier am besten alle unsere engstirnigen Meinungen, dann kann man sich am besten sein eigenes Aventurien aussuchen. :gruntcool_1:

    Ich finde ebenfalls, dass sich sehr schöner Raum für stimmungsvolles Rollenspiel ergibt, wenn sich der Char langsam - womöglich gegen Widerstände seines Umfeldes - Boron zuwendet. Den Zwergen dürfte im übrigen der Vorgang des Träumen ja durchaus bekannt sein - sie sind ja nicht dumm! Nur weil ich etwas nicht kann, kann ich es doch trotzdem verstehen. Zwerge haben fast überall Kontakt mit Menschen und für diese ist Träumen etwas ganz alltägliches. Insofern können Zwerge den Vorgang vielleicht nicht wirklich verstehen - aber sie wissen dennoch, dass es so etwas gibt. Vielleicht träumt (hihi..."tagträumen" Zwerge?) der Char ja sogar davon, durch Borons Gnade eines Nachts mal selbst in jede sagenumwobene Traumwelt gleiten zu können... Und wie Kinraven bereits gesagt hat: WENN Zwerge träumen sind sie oft prophetisch. Es stimmt also nicht, dass sie nie träumen. Wenn also Boron jenem Angroscho möglicherweise visionäre Träume schickt, dann kann das eine wirklich besondere Rollenspielaktion sein.

    Das stimmt. Ich wollte nicht sagen, das Zwerge nie träumen. Aber die meisten Zwerge träumen tatsächlich nie. Angroscho ist nicht gleich Angroscho. Aber alle Angroschim sind Angroschim. Einen zwergisch aufgewachsenen Angroschim so zu biegen, dass er im Grunde nurnoch ein kleiner Mensch ist, wird ihm nicht gerecht. Einen nicht zwergisch aufgewachsenen Angroschim so zu biegen, dass er trotzdem in den meisten Situationen wie ein kKischee-Erzzwerg wirkt, ist aber auch nicht stimmig.

    Die Idee, sich erst von Angrosch zu lösen, um sich dann Boron zu zu wenden, so als Hügelzwerg oder Brillantzwerg, finde ich aber gut. (Ich rede übrigens immer von der Kultur! Die Rasse hat ja nichts mit dem Selbstverständnis zu tun ;) )
    An dieser Stell mal die Idee mit dem Bruder zu spielen. Zwerge sind immer Zwillinge. (Und da ist Angroscho gleich Angroscho) Vllt stirbt der Zwilling, aber anstatt von einem Geoden wird der Seelische Schaden von einem Noioniten behandelt (Gibts die schon) oder von einem einfachen Boron-geweihten. Dann findet er vllt, in Abwesenheit eines tröstenden Angroschim, seinen Trost in den aspekten Borons. Dann merkt er vllt in den nächsten Spielabenden, dass ihn die Aspekte Angroschs irgendwie nichtmehr so anziehen (Herdfeuer wird von ihm ignoriert und er merkt es erst später, Baukunst wird von einem anderen Helden als von ihm zuerst bemerkt). Dann könnte er eine zeit lang ein Schweigegelübte ablegen und dann vllt ein Traum, in dem er einen großen Hammer findet, der in seinen Händen aber in Flammen aufgeht und dann aus den Flammen ein Rabe aufersteht.

    Sowas könnte ich mir (über mindestens 2 Abenteuer) als Entwicklung schön vorstellen. Wenn er in Ferdock groß geworden ist und nicht kann ekner Binge, kann man sowas mMn mal machen. :lol2:

    Ich mag wie ein verblendeter Pseudovisionär wirken, aber ich glaube, die beiden Bereiche werden in den nächsten 10-20 Jahren verschmelzen.

    Occulus Rift, dieses Bewegungsboard, Kinect, Sprachsynthetik, Schnellere Internetverbindungen, Virtual Reality ... wir steuern auf eine vollkommene virtuelle Immersion zu.
    Was fehlt ist die Meister-Schnittstelle.

    Spinnen wir mal weiter: Ein DSA-SDK. Ein VR-Aventurien existiert, Meister bekommen eine Toolbox an die Hand, mit der sie auf Ihrem Server die Welt bearbeiten können. Burgen bauen, Dungeons, Wälder, Dörfer, aber auch unbedeutende NSCs, große Meisterpersonen, abenteuerrelevante Informationen abspeichern, Variablen verändern. Und was kann der Meister noch? Live Einfluss nehmen. In Meisterpersonen hineinschlüpfen, NSCs "befehligen".
    Durch gesichtserkennung werden die Emotionen der Spieler auf ihre avatare überragen, durch kinect 3000 werden alle bewegungen übertragen, Kollisionen werden über einen Anzug übertragen, Ton und Bild gibts ja eh.

    Und Zack. Pen und Paper goes VR-Live-Adventure.

    Ich liebe Pen & Paper, wegen der Möglichkeiten und Freiheiten, die es bietet. Als Spieler will ich mich in einer Welt frei bewegen können, die der Meister für mich gestaltet. Als Meister will ich eine Welt gestalten können, alles beeinflussen und meinen Spielern eine schöne und stimmige Welt und Geschichte bieten. Wenn man mir für angemessenes Geld ein Tool bietet, das beides kann, dann verspreche ich euch hiermit, ich lade euch alle ein, in meinem VR-Aventurien meine Geschichten zu spielen. Wo immer ihr seid, jederzeit. :)

    Ein Angroscho, der sich dem Boronglaube verschreibt.

    Dieser Satz ist quasi schon die Antwort auf deine Frage. Und die Antwort ist Nein.

    Die Angroschim sind nicht einfach "kleine Menschen" die an Angrosch glauben. Das wurde hier auch schon gesagt. Aber dass es da "Spielraum" gibt, sehe ich nicht so.
    Ein Angroscho, der unter Menschen, mit deren Kultur und Glaubenswelt aufwächst (Ferdocker Zwergenviertel vllt...) kann natürlich jeder Gottheit geweiht werden. Der wurde aber dann auch nicht Zwergisch erzogen.

    Wie schon von Vorrednern geschrieben: Zwerge verstehen sich nicht als "Angroschgläubig". Zwerge glauben nicht an Angrosch. Sie WISSEN von ihm! Und das unumstößlich. Ja, Geoden verschreiben sich Sumu, aber sie sehen sich nach wie vor als Kinder Angroschs, und sehen sich von ihm dazu berufen, der Erdmutter zu dienen. Quasi in Angroschs Auftrag. Ein Zwerg hat auch nicht, wie Menschen zB. 16 Jahre seiner Kindheit von den Eltern gesagt bekommen, dass es 12 Götter gibt, die verschiedene Aspekte seines Lebens repräsentieren und schützen, sondern er hat 50(!) Jahre seiner Kindheit gelernt und GESPÜRT, dass er von Angrosch geschaffen wurden, nach seinem Abbild und seinem Willen und Wünschen.

    Kleine Aufstellung, die zeigt, wie gegensätzlich ein Angroscho und der glaube der 12 sind:

    Angroschim:
    - Sind Monotheistisch. Es gibt den einen, den wahren, den Schöpfer und Hüter, der alles Weiß und uns ewig richtig leitet.
    - Träumen nicht (Nein, ein Angroscho teäumt nicht ständig. Er wird nicht von Boron auserwählt. Sowas ist Gezeichneten oder Meisterpersonen vorbehalten.
    - Kehren nach ihrem Tod immer(!) zu ihrem Vater und Schöpfer zurück, um mit Ihm und allen ihren Ahnen und Kindern in Ewigkeit vereint zu sein.

    Borongeweihte:
    - Sind 12göttergläubig. -> Würde bedeuten, dass Angrosch nicht der eine wahre Vater ist. Und wenn er Boron als einen Aspekt Angroschs versteht, ließe er sich natürlich Angrosch weihen.
    - Hüten Träume und den Schlaf, verstehen diese als Aspekte ihres Gottes. Das ist einem Angroschim (Der nicht gerade von Wiedernatürlichen Träumen gedrängt wird) völlig fremd. Einem normalen Angroscho kann man nichtmal erklären was ein Traum ist. Das versteht er nicht!
    - Werden nach ihrem Tod von einem Boten ihres Gottes vor ihn geführt und dürfen dann in (die bereits beschriebenen) kargen Hallen einziehen. Was sagt der Zwerg? Genau: Warum sollte ich das wollen?

    Ja, man kann es biegen, man kann es auf den Meister abschieben (Meisterentscheid) und dann kann man sagen, dass es ja voll gut passt. Aber dann spielst du keinen Angroscho mehr. Und dann kannst du auch einen neuen Borongeweihten spielen, der schön stimmig ist.

    Ich empfehle unbedingt(!) "Angroschs Kinder" und "Wege der Götter" zu lesen. Jedem, der sich mit der Kultur und dem Glauben der Angroschim beschäftigt wird sagen, dass es ultra exotisch ist. Wie ein Schelm, der Schadensmagie lernt, oder ein Elf, der keine Magie beherrscht.

    ABER: Wenn dein Zwerg sich nicht (nie) als Geschöpf Angroschs verstanden hat und in Ferdock bei den Hügelzwergen 12-Götter-gläubig erzogen wurde, dann ist das überhaupt kein Problem. Dann hast du bisher aber keinen Angroscho gespielt. ;)


    Ich halt es da schwer zu sagen, das geht und das geht nicht. Weil halt. Willkürlich irgendwas. Wenn man anfängt da ein bisschen zu lockern, sollte man auch die Konsequenzen überlegen.

    Darüber hinaus kann sich natürlich die Gruppe einige sein, was geht und was nicht, aber wie erklärt es sich der Charakter?


    Ja, klar. Wenn man soetwas ausmacht, braucht das natürlich logische Regeln und Grenzen.

    Ich würde jetzt sagen, es geht um Routine. Grundsätzlich also: Routinierte Zauberhandlungen in gewohnter Umgebung sind leichter.

    Kleines Beispiel: Jonglieren. Weiß nicht wer von euch das kann, aber irgendwann jongliert man nichtmehr jeden Wurf bewusst. Es wird Routine und das Gehirn merkt sich den Ablauf und ruft ihn einfach ab. So lernen wir ja auch gehen. Wir machen es so oft, bis es von selbst klappt.

    Das bedeutet, es sind wenn, nur Handlungen möglich, die wirklich Routine sind. Ein Buch aus der Bibliothek zu sich rufen gehört definitiv nicht dazu! Das wäre eine Mischung aus dem Gefunden und einem Motoricus. Zauberwerkstatt goes Accio. :D Nein, sowas nicht. Aber wie oft ließt ein Magier in einem Buch und schreibt sich Sachen raus? Tausendfach. Wenn man also gerade am Schreiben ist, kann mein Magier gerne per Motoricus für 0-1 AsP umblättern. Oder ein Stapel Bücher liegt neben ihm, und er will das oberste vor sich Aufgeschlagen auf den Tisch schweben. Sicht und Geste würde ich da auch noch verlangen, aber Probe und groß AsP eben nicht.

    Es geht also um gewohnte Situationen, die bereits Tausendfach durchgeführt wurden und in Leib und Blut übergegangen sind.

    Außerdem ist dann wichtig, dass keine echten Vorteile entstehen. Er kann das Buch auch nehmen und aufschlagen. Braucht nicht länger, bringt nicht weniger. Deshalb kann man als Meister sagen, Jo, mir wurscht, Ergebnis ist das gleiche. Oder er atmet aus versehen beim Schreiben die Kerze vor sich aus. Das bemerkt er vllt nichtmal, dass die direkt wieder angeht, weil er die schon Tausendfach per Manifesto angemacht hat.

    Wann immer er so etwas in ungewohnter Situation, also nicht wirklich routiniert machen will, ist es nicht möglich. Der kulanz-AsP fliegt womöglich ins nichts. Aber er würde es in einer unroutinierten Situation ja garnicht machen.

    Die Idee ist also, dass der Magier in seiner gewohnten Umgebung ein Bisschen glänzen kann. Das trifft dann eben nur in ruhiger Stunde in einer Studierstube oder bei der Meditation oder so zu. Oder eben so gewohnte Handlungen wie die Kleidung mit Motoricus zusammenlegen, oder sowas.

    Anforderung: Routine, Ruhe, kein Vorteil
    Ergebnis: Stimmiges Magier-Geek-tum :)

    Zitat von Shintaro89

    Es gibt genau das:
    Im Elfenband 'Aus Licht und Traum' werden auf Seite 48 mehrere Expertenregeln vorgestellt, die elfische Magie im Alltag stark erleichtern. Man unterscheidet hier drei Arten von Magie
    "Selbstverständliches Zaubern"

    Ha! Stimmt. Daher hatten wir das auch. Witzig, wenn man mit den Jahren vergisst,ob man selbst klug war, oder andere das für einen erledigt hatten. :D
    Wir haben das Hausregelmäßig eben angepasst auf die anderen Repräsentationen umgelegt.

    Edit: Japp, auslagern. Interessantes Thema

    Ja, das ist nicht falsch. Da gibt es sicher mehrere Lager. Ist eben immer eine Frage der eigenen Vorstellung von Aventurien. Ist ja jeder Gruppe selbst überlassen.

    Aber ich muss auch sagen, dass unter dieser Einstellung die Elfen ziemlich leiden. Denn für sie ist Magie eben keine Wissenschaft, sondern ein ganz natürlicher Teil ihres Seins. Da Elfen eine gewisse ungefährliche form von "Freizauberei" im kleinen Rahmen als Werkzeug zum Charakterspiel zu geben finde ich nicht verkehrt.

    Blüten zum blühen bringen oder mit einen Vogel mit einem pfeifen anzulocken und auf den Finger setzen zu lassen, oder sonst irgendwas "für Elfen alltägliches" zu zu lassen, so lange es keinen Vorteil bedeutet, finde ich schön stimmig.

    Moderation: Thread wurde Ausgegliedert.

    Ja . aber schau dir doch mal die AE Werte nach dsa 4 an . 40 AsP(eher weniger ) für den Anfänger . Abends vor dem schlafengehen :
    Juhu jetzt erst mal 10 AsP raushauen damit das stäbchen nicht dreckg wird :rolleyes2: .
    ich würde dafür vielleicht einen extra Stabzauber erfinden.Oder ... *siehe meinen Beitrag oben*in die Bindung einfließen lassen .

    Das stimmt. Wir haben in unserer Gruppe einen Modus gefunden, in dem wir Magie zwar präsenter, aber nicht mächtiger machen.
    So kann ein Elf eine Knospe in seiner Hand magisch erblühen lassen und braucht keinen AsP. Weil es für ihn zum Alltag gehört, wie für einen Koch, einen Pfannkuchen zu wenden. Der braucht da auch keine Probe^^
    Und ein Magier, der jahrelang in Bibliotheken saß und studiert hat, kann auch für 1 AsP ein beliebiges Buch in seine Hand fliegen lassen oder eine Kerze mit den Fingern anschnippen.

    Ja, dafür gibt es Zauber, aber in ungefährlichen Situationen, in denen es nicht wirklich einen Vorteil bedeutet, lassen wir so "spielereien" zu, um den Astralprofessionen stimmigeres Spiel zu ermöglichen.

    In diesem Zusammenhang könnte man eben euch einen Sicht-Apport (Motorikus 1 AsP) oder einen Stab-Wegstecker (Lederriemen mit Animatio 1 AsP) realisieren. Meinetwegen ginge das sogar in Alltagssituationen gratis.

    Wie sehr man je nach Gruppe bereit ist, da Hausregeln einzuführen, ist natürlich wieder Dislussionssache.

    Mit ein Bisschen Interpretationsfreiheit den Regeltext betreffend kann man auch seinen Stab in ein Chamäleon verwandeln, ohne seinen Geist hinein fahren zu lassen. Das sitzt dann regungslos auf der Schulter und hat keine Funktion, außer auf Wunsch wieder zurückverwandelt zu werden. Das müsste man allerdings mit dem Meister und der Gruppe absprechen, da im LCD nicht ganz klar wird, ob das geht.

    Was natürlich auch geht, ist immer einen Lederriemen am Stab befestigt zu haben, den man an einem Haken an der Brust oder schulter hängen kann und dann den Stab mit einem Schwung nach hinten auf den Rücken schwingt. Oder ein Tragegurt am Stab.

    Auch möglich wäre dabei die Kombination mit einem Animatio um einen selbstanlegenden Schultergurt zu gestalten. Und den Apport könnte man auch durch einen Motorikus-Impuls lösen. Das wäre dann zumindest auf 2-3 Meter möglich und in Absprache mit dem Meister vllt sogar für 1-2 AsP als möglicher probenfreier Effekt abzusprechen.

    Generell finde ich es ganz cool, wenn Magier so kleine Problemchen mit Magie lösen. Sind schließlich ... Magier.^^

    Hey,

    ich muss sagen, dass mir das Problem komplett abhanden geht. Ich gehe selber öfter mal bogenschießen und natürlich macht es einen Unterschied bei der Haltung.
    ABER: Der Schuss bzw. der Schieß-Vorgang sind finde ich das gleiche. Ich merke jedenfalls kaum Unterschied und miene Trefferquote ändert sich dadurch auch nicht.
    Daher denke ich, dass ein wirklich ausgebildeter Schütze, der gerade als Jäger auch mal von einem Hochsitz oder ähnlichem schießt, keine Probleme damit haben wird.
    Wir haben uns daheer jetzt auch als HS darauf geeinigt, leichte Erleichterungen der FK-Probe zu geben bei sicherem Stand und guten Zielmöglichkeiten.

    Ja, gut. Hochsitz ist aber nochmal was anderes als Baum. Da hat man vllt keine Auflage für die Füße, hat, wie Hanfmann schon richtig gesagt hat, Blattwerk und Äste, sicherlich auch nur selten einen horizontalen Ast. Wenn du da Ressourcen hast, dann wäre es cool, wenn du tatsächlich mal Feldstudien machen könntest. 4-5 unterschiedliche Bäume und dann mal überprüfen, ob das wirklich nichts aus macht.

    Ich würde sagen, es macht was aus. Erschwernis ist bei mir erstmal weiter der Standard.

    Ich finde es immer ganz nützlich, sich mal selbst in die Situation des Helden hinein zu versetzen. Und da hat Selim ben Melahath genau meinen Nerv getroffen. :)

    Wenn du hinter dem Kampfgetümmel sitzt und selbst nicht wirklich Kämpfen kannst, dann tu einfach irgendwas. Behalte den Überblick und ruf deinen Kameraden zu, von wo grade Gefahr droht, wirf mit Steinen auf die Bösen. Wenn einer dich angreifen will, nimm die beine in die Hand oder versuch ihn irgendwie zumindest abzulenken. Steine, Stöcke, Dreck, um Bäume herum flitzen, mit am Boden liegenden Waffen werfen, Pferde aufscheuchen und auf die Bösen jagen. Alles was halt geht. Dadurch bekommst du etwas bei den Kämpfen zu tun, und hast gleichzeitig deinen Platz in der Gruppe, als der Vogel der in Kämpfen "sein bestes gibt".


    Und dabei nie vergessen, das Magier nicht irgendwelche Zeit investierst und Kriegskunst steigerst, kannst du sogar mit dem Manöver Taktik und deinen zurufen wirklich Vorteile für deine Mitkämpfer rausholen.

    Was man nicht in den Armen hat, muss man im Köpfchen haben ... oder so. :lol2:

    Hey,

    also ich würde als Meister den vorgegebenen Malus von 2 Punkten (Steilschuss nach unten) geben und gut ist. Normalerweise trainiert ein Bogenschütze ja auch nur auf der Ebene und da ist ein Schuss vom Baum herab (mit den Schwierigkeiten der Schwerkraft) durchaus eine extraordinäre Situation und würde zumindest bei mir keinerlei Erleichterung geben.

    Grüße,
    Iam

    Sehe ich genau so.
    Wenn die Möglichkeit besteht, schnappt euch mal einen Bogen und schießt im stehen. Dann setzt euch auf eine Bank und versucht das gleiche nochmal.
    Gleichgewicht und Körperhaltung sind ganz anders. Also eine SF erfinden, wie Reiterkampf oder Unterwasserkampf (vllt nicht so viele AP) oder eine Erschwernis. Aber Erleichterungen sind nicht drin, wenn man's mal realistisch sieht.

    Auf keinen Fall!

    Das hat er mit diesem Nachteil nicht verdient, da du ihm keine Wahl lässt. Wenn er die Wahl hat und sich gegen seine Verpflichtung entscheidet, dann sollte das ein Nachteil sein. Aber ihm die Wahl nicht zu geben und ihn mit Mali das ganze Abenteuer zu bestrafen für ... nichts (!) ist bestimmt der falsche Weg.

    Spielspaß in den Vordergrund.

    Dann lass doch lieber ein paar Personen aus der Bande des Bösewichtes jetzt bei dem neuen Abenteuer als Handlanger auftreten. Können ja Söldner sein, die er jetzt wiedererkennt. Und als Nachteil kannst du's auch verwenden.

    Lass dann einfach Situationen mit diesen Söldnern entstehen. Beispiel: Sie bewachen etwas und dürfen nicht mitbekommen, dass die Helden da sind. Er kann dann entscheiden sie in ruhe zu lassen (Mali) oder eben entgegen des Interesses der Truppe, aber seiner Verpflichtung folgend zu handeln.

    Da lassen sich auf solche Weise bestimmt sogar noch schönere und gefährlichere Situationen gestalten.

    Ich hänge mich gerade ein Bisschen an eurer Goldgier auf.

    Goldgier als Nachteil ist doch ein sehr vielschichtiger und interpretationswürdiger Nachteil.
    Gerade bei Phexgeweihten zu sagen, Goldgier bedeute tatsächlich "Gier nach Gold", ist, entschuldigung, Scheuklappenalarm.

    Dieser Nachteil bezieht sich nicht nur auf Gold und Schätze, sondern auch auf wertvolle und seltene Zaubergegenstände, Tränke und Artefakte.

    Das zeigt schon, das Goldgier nicht GOLDgier bedeutet, sondern grob "Sachen-die-dem-Helden-von-Wert-sind"-Gier.

    In Angroschs Kinder auf Seite 143 gibt es eine schöne Beschreibung, was Goldgier für Angroschim bedeutet.

    Genauso bedeutet Goldgier für einen wohlhabenden Magier wohl nicht, dass er in die tiefsten Höhlen zieht um Drachen ihr Gold zu stehlen, wohl aber, dass sie sabbernd und völlig überladen mit Büchern und Artefakten aus einem alten Magierturm kommen.

    Goldgier ist für Phexgeweihte also wohl auch etwas anders auszulegen als einfach GOLDgier. Eher sollte er eine Goldgier-Probe ablegen, wenn er eine gut bewachte Kostbarkeit sieht und sich zusammenreißen muss, sie nicht zu stehlen, oder sich erstmal nur mit möglichen Coups zu befassen. Gleiches für ein gutes Angebot auf einem Basar. Selbst wenn er das Objekt der Begierde nicht gebrauchen kann, das gute Angebot, die möglichkeit eines guten Handels, das könnte bei einem Phexerl auch auf Goldgier schlagen.

    Und nochmal ganz deutlich: Phex ist nicht NUR der Gott der Diebe. Sondern auch der Händler! Und ein Geweihter der Gottheit sollte sich, auch wenn er seine Präferenzen hat, stehts der ganzen Gottheit verschrieben fühlen.

    DAS unterscheidet den Einbrecher/Dieb vom Phexgeweihten. Ja, die mögen viel gemein haben. Aber ein Phexgeweihter ist viel viel mehr, und vor allem viel komplizierter zu spielen.

    Wenn man das aber nicht möchte, dann kann man ja einfach einen Phexgläubigen Einbrecher/Dieb mit Magiedilletantismus spielen. Der darf sich dann auch gerne Aspekte seines Gottes aussuchen. Aber Geweihte haben immer auch eine vertretende Funktion. Egal welcher Gottheit.

    EDIT: Thema BgB
    Der Phexgeweihte ohne Variante ist nach WdH NICHT Zeitaufwendig. WdH schlägt vor, eine Profession (Handwerklich, Gesellschaftlich) mit BgB zum Phexgeweihten zu machen. In dieser Konstellation ist dann allerdings keine Variante wählbar.
    Wäre das auch mal geklärt.

    Witzig. Habe vor 5 Tagen noch selbst darüber philosophiert, wie man einen Phex-Geweihten spielen könnte.

    Ich schließe mich grundsätzlich Turajin, Beyjian und Iam an.

    Gut zu überlegen wäre natürlich auch, in wie weit man die anderen Spieler und Helden einbindet.
    Ein Mitspieler meinerseits spielte mal einen Phex-Geweihten, den er nur dem Spielleiter offenbarte. Geweihtensachen sprachen die beiden mit Zetteln oder unter 4 Augen ab. Das hatte damals eigentlich großes Spannungspotenzial, war für alle Mitspieler aber unendlich unbefriedigend.

    Ein anderes Konzept wäre, 2 Identitäten zu spielen. Den SCs gegenüber den normalen Phex-Geweihten, gegenüber NSCs dann seine Rolle. Je höher da der Kontrast, desto interessanter kann (!) das gestaltet werden. Oder gleich mehrere Tarnidentitäten, die alle gut ausgearbeitet sind und auf Knopfdruck abgerufen werden können. Das birgt ungeahntes, stimmiges und noch dazu unterhaltsames Rollenspielpotenzial, erfordert aber evtl ein Bisschen Schauspieltalent.

    Beispiel: Ein Grundsätzlich träger und leicht misantropisch angehauchter Geweihter, der sowohl Alrik Helmfried von Sonnenschein, den aufgeweckten und stets laut lachenden Händler für Stoffe und Textilwaren aus dem Bornischen Land, als auch Tjore Hemswert, den stotternden Edelsteinexperten aus einem kleinen Dorf nahe Rodenstein verkörpern kann. Wie er es eben grad braucht.

    Zum Thema heimlichkeit und Lügen:
    Ich wäre vorsichtig mit dem Lügen. Das ist keine schöne Eigenschaft. Unwahrheiten sind keine Tugend. Phexisch wäre es eher eine ausführliche Erklärung abzugeben, die kein einziges gelogenes Wort enthält, dafür aber die Interpretation des Gegenüber so manipuliert, dass er was ganz anderes denkt. Die Wahrheit biegen.

    Meiner Meinung nach ist ein Phex-Geweihter vor allen Dingen ein gesellschaftlicher Charakter. Sprachgewandt, Manipulativ, ein bisschen wie Mentalmagier in unserer Welt.
    Ein Phexgeweihter kann dem Weibel natürlich sagen, dass er nicht die Büste aus der Grafenresidenz gestohlen hat (Lüge).
    Er könnte ihn aber auch erstmal anblaffen, was ihm einfällt ihn zu beschuldigen. Und dann eine ausführliche Erklärung darüber, welche Sicherheitsmaßnahmen er dafür ja hätte umgehen müssen (was er ja hat) und ihm dann zu sagen, dass das wohl nur einem großen Mann mit dem nötigen Werkzeug möglich sei, was er ja weder ist, noch hat.
    Und der Trick ist, dass der Weibel daraufhin denkt, er habe selbst die Idee gehabt nach einem großen Mann mit Mechanik-Kenntnissen zu suchen.

    DAS fände super phexisch UND am Spieltisch auch IT sehr unterhaltsam.^^

    Nur so als Ideen und Denkanstöße. :)