Beiträge von Rogolan

    Zitat von "Schattenkatze "


    Es ist eher 1880 als 1910.
    Hat denn keiner diese Serie mal gelesen? Sie umfasst mittlerweile 18 Bände.

    Wenn mir die plumpe Fragerei erlaubt ist:

    Bezieht sich das Umfassen der jetztigen Serie darauf, dass sie wohl noch fortgesetzt wird da der/die Autor/in(en?) noch am Leben ist und die Serie wohl noch am Leben ist und die Serie fortsetzt oder auf die Gesamtausgabe?

    Und muss man 1880 nur als chronologische Darstellung der Handlung an sich oder mit dessen Erscheinen einbeziehen?

    Was eingedeutschtes aus einem Kultfilm der 90er(heute noch sehenswert :zwinker: :(

    „Der Pfad der Gerechten ist auf beiden Seiten gesäumt mit Freveleien der Selbstsüchtigen und der Tyrannei böser Männer. Gesegnet sei der, der im Namen der Barmherzigkeit und des guten Willens die Schwachen durch das Tal der Dunkelheit geleitet. Denn er ist der wahre Hüter seines Bruders und der Retter der verlorenen Kinder. Und ich will große Rachetaten an denen vollführen, die da versuchen, meine Brüder zu vergiften und zu vernichten, und mit Grimm werde ich sie strafen, auf dass sie erfahren sollen: Ich sei der Herr, wenn ich meine Rache an ihnen vollbracht habe."

    Nachdem ich mein altes Exemplar nicht mehr fand und auf ein neues umsteigen musste:

    Robert Louis Stevensons- Die Schatzinsel

    und die Herren von Quarmall(die Abenteuer von Fafhrd und dem Grauen Mausling (was für Namen :zwinker: ) Band 2) von Fritz Leiber

    *Das Pferd des Ritters grast in einigen Abstand von diesem entfernt. Wie auch sein Besitzer trägt es eine Kette aus Knoblauchzehen um den Hals. Er selbst isst in aller Seelenruhe eine Überschüssige und blickt sinnierend zum Sternenhimmel, während sein Sporen versehener Knieschutz sich langsam auf das linke Bein des gefesselten Priesters niedersinkt, der dies mit leisen Wimmern quitiert.

    Es ist Nacht.*

    Ritter(beißt nochmal in die Zehe, kaut): Es ist schon ein...mhm...Kreuz mit dem Guten nicht wahr?*verstärkt den Druck*

    Priester: *Wimmert*

    Ritter(hält sich vernehmlich die Hand vor den Mund, als er aufstößt): Ich meine wir stellen es gerne einfach dar, vielleicht war es früher auch so, Ihr wisst schon, als unsere Behaarung noch als Fell diente hihi...verflucht jetzt hab ich den Faden verloren.

    Ah...wie gesagt es ist ein Kreuz. Ich meine in der Theorie sieht es meist so aus: Es gibt den Aggressor, hier mal als Beispiel den Räuber genannt und den Anderen, in diesem Fall ein Zunftbruder von mir. Wenn man das Recht des Guten so auslegt, ist der Räuber als Angreifer der Böse, was ihn irgendwie mit den Monstern gleichsetzt, die dereinst unsere Wälder übervölkerten und der Ritter ist somit im Recht, da er uns erstens hier als Verteidiger begegnet und zweitens die Menschen ja eben vor diesen bewahrt. Eindeutige Situation wenn man es bei der Oberfläche belässt. Aber wie steht es um die Hintergründe? Wer weiß nicht ob irgendwo eine zitternde, hungrige Meute von Kindern auf den Räuber wartet oder sich der Ritter nicht schon als Schweinehund erwiesen hat und sich den Bewohnern seiner Heimat oder speziell Mitgliedern seiner Familie unziemlich gegenüber verhalten hat? Hmm?
    Wer sagt uns, dass dem nicht so ist? Und welche Rolle spielen dabei seine Nachbarn, Freunde und Bekannte? Sind sie gut, weil sie sich dem Streiter des Lichts nicht entgegenstellten oder böse genau deswegen? Vielleicht haben sie sich ja auch am Tun des Herrn Ritters beteiligt...aber egal wie die Hintergründe auch aussehen mögen, zum Schluss wird einer wohl verloren und der andere gewonnen haben.
    Und was danach geschieht ist nochmal ne ganz andere Sache. Ich meine wenn der Herr Ritter sich als Sadist herausstellt, könnte er den Räuber "nur" zum Krüppel machen und ihm mit einem Strick um den Hals vorausgehend, die ganze Geschichte herausbrüllen lassen, damit der Rest der frommen Menschheit was zu lachen hat. Vielleicht ist er auch nur grausam und berechnend und möchte ihn als Warnung vorausschicken, damit jeder weiß, dass mit ihm nicht zu spaßen ist.

    Tja..aber richtig "gut" wäre er ja damit ja auch nicht, da das allgegenwärtige Licht ja in der Theorie Gnade vor Recht ergehen lässt und die atmen Teufel entweder laufen lässt oder kurzen Prozess macht, da dass ja sein gutes Recht ist.

    Ergo wäre er mit dieser Handlung böse und folglich ein Monster...stimmt's Hochwürden?

    *Es knackst. Der Knochen ist gebrochen. Der Priester schreit erstickt auf.*

    Etwas lauter das nächste Mal , bitte. Das Böse...hmm, wenn man uns so anschaut, könnte man meinen, dass wir davon genug gepachtet haben, da es scheinbar öfters gebraucht wird, als sein friedwertiges Geschwisterchen. Denn wenn der Herr Bauer nicht ab und zu was in unsicheren Zeiten unterschlagen würde, würden er und seine Familie verhungern, weswegen er also stiehlt und lügt um sein überleben zu sichern. Aber macht ihn das aufgrund seiner "bösen" Tat nicht auch zu einem verdammenswerten Monster, welches ihm angesicht des Guten, im Namen der Gerechtigkeit bestraft gehört, hmm? Ich meine Ihr als Priester des allerhöchsten Guen müsstest das doch wissen, obwohl es doch recht interessant zu sehen ist, wie sehr ihr darum bemüht wart, kein gutes vorbild zu sein.

    Ich meine das mit den Kindern, über sowas brauch man gar nicht diskutieren wenn Ihr meine besacheidene Meinung höre wollt mein Herr, war ja nun wirklich eine sehr böse Sache, wart ihr doch ein Agressor und die Verteidiger konnten nichtmal das. Folglich, seid Ihr also im Grunde ein noch größeres Monster als der arme Räuber und das obwohl Ihr eurer Leben der spirituellen Bekämpfung dieser Ausgeburten des Bösen verschrieben habt. Wäre ich ein reiner Streiter der Justiz, könnte ich Euch wohl nun mit dem Segen des Gottes den Ihr dient, Euch einen Kopf kürzer machen, es wäre wohl sogar meine Pflicht das zu tun.

    Tja, aber wie sagtet Ihr schon: "Du mein Junge bist eine greuliche Kreatur, sind die Dinge die Du getan hast, ein Affront gegen das heilige Leben an sich und keine Reue wird diese Taten jemals reinwaschen können."

    So oder ähnlich war der Wortlaut nicht wahr? Folglich bin ich auch eine Bestie, ein Tier, ein Diener der Dunkelheit und als solcher ist mir also das Privileg genommen, es kurz und schmerzlos zu machen. Da mich aber euer Tun, trotz meiner ach so finsteren Seel' trotzdem anwidert, muss ich also das tun, was der gemeine Bürger aus der Stadt tut, wenn er sich denn an die heiligen Leitsätze der Ordnung halten will.

    *Sein Fuß hebt sich und geht mit aller Kraft auf das zweite Bein des Priesters runter, der nun so laut schreit, dass eine von dem Lärm aufgeschreckte Eule sich von ihrer derzeitigen Position abhebt und in die Dunkelheit verschwindet.*

    Ich muss mir was anderes ausdenken. Wusstet Ihr eigentlich, dass dieser Ort dereinst sowas wie eine Gerichtsstätte war? Die Priester kamen mit solchen Dingern wie ich sie*rülpst*, Verzeihung, wie ich sie um den Hals trage, zerschmetterten die Beine der Angeklagten und gaben ihnen noch einen Dolch für was auch immer...deswegen sieht es hier auch so wild aus, auch wenn sich jetzt nicht soviel in der Dunkelheit erkennen lässt, aber wenn ihr etwas aufmerksam eure Umgebung abtastet, könnt Ihr das eine oder andere Ding aus dieser Zeit noch entdecken. Ziemlich blutrünstig ich weiß, aber dass war halt ihre Vorstellung von gut. Auch ein interessanter Aspekt...naja, ich denke das war laut genug.

    *Der Ritter nimmt seinen Dolch und schneidet die Fesseln des Priesters durch. Dessen Beine hängen nur noch schlaff zur Seite und vergeblich versucht er sich unter schmerzerfüllten Stöhnen aufzurichten. Der Ritter tut ihm den Gefallen nicht, greift stattdessen nach seiner Hand und fügt ihr einen tiefen, aber nicht lebensgefährlichen Schnitt zu.*

    Ritter: Das habe ich ganz vergessen.

    *Dann dreht er sich um, geht zu seinem Pferd, steigt auf und trabt langsam davon. Den Dolch wirft er achtlos irgendwohin. Aus dem Augenwinkeln meint er zu sehen, wie der Priester, davon zu kriechen versucht. Er kümmert sich nicht mehr sonderlich darum, kramt in der Satteltasche an seiner Seite herum und fördert einen Apfel zu Tage. Beißt rein, kaut und nickt dann anerkennend.*

    Ritter: Mhm.

    *Hinter ihm durchbricht ein lauter Schrei des Entsetztens, die Stille der Nacht.*

    Also mir hat der Film sehr gut gefallen( TOD kreiiiiiiiisch! :laugh: ), die Leistung der Schauspieler war mehr als nur angemessen und es machte richtig Laune, da zuzuschauen(wobei ich sagen muss, dass mir der zweite Teil wesentlich besser gefiel).

    Ich muss aber sagen, dass ich nochmal versuchen werde, ihn mir auf DVD zu besorgen und im Original zu sehen, da die Synchro der meisten Sprecher auf mich etwas leblos wirkte(ja TOD muss so tonlos klingen, aber wenigstens so, dass er sowas wie einen eigenen Charme entwickelt...) und deswegen ein Großteil des ansonsten so wunderbaren Gefühls futsch ging.

    Nichts desto trotz: Mein Fernsehfim des Jahres :zwinker:.

    Also mir hat der Film sehr gut gefallen( TOD kreiiiiiiiisch! :laugh: ), die Leistung der Schauspieler war mehr als nur angemessen und es machte richtig Laune, da zuzuschauen(wobei ich sagen muss, dass mir der zweite Teil wesentlich besser gefiel).

    Ich muss aber sagen, dass ich nochmal versuchen werde, ihn mir auf DVD zu besorgen und im Original zu sehen, da die Synchro der meisten Sprecher auf mich etwas leblos wirkte(ja TOD muss so tonlos klingen, aber wenigstens so, dass er sowas wie einen eigenen Charme entwickelt...) und deswegen ein Großteil des ansonsten so wunderbaren Gefühls futsch ging.

    Nichts desto trotz: Mein Fernsehfim des Jahres :zwinker:.

    *Der Raum wird nur von einem einzigen Feuer erleuchtet, welches in einer Schale, von dieser schützend umschlossen, knisternd vor sich hin brennt.

    Es gibt außer der schlichten, roten Decke nichts worauf man sich niederlassen könnte und der Schatten, der gewaltigen Statue, wird doppelt so groß wie sie an die Wand geworfen, was die Wirkung des Kriegerabbildes nur umso mehr verstärkt.

    Der Ritter tritt ein, geht auf die Knie, legt den Helm zur Seite und die Schale mit Öl, auf die Decke.

    Er nimmt eine Haltung wie zum Gebet ein, blickt dem unter dem steinernden Visier verborgenen Gesicht in die Augen, während rubinfarbene Augen ihm, im wenigen Licht der Flammen, zu fixieren scheinen.*

    Ritter:

    Gepriesen seist Du, Raziel,
    Dominator der fünften Hölle,
    Fürst des Hasses und des Krieges!

    Ewig seist Du, Träger der Klinge
    und Wächter des ewigen Tores!
    Gepriesen sei deine Standhaftigkeit
    und deine Unerbittlichkeit!

    Heil dem Fürsten der fünften Hölle!

    Heil!

    ...

    Kein sonderlich, großartiges Gebet, hmm? Ich weiß, früher, ja früher war das noch ganz anders...früher habe ich nie wirklich begriffen, worum es dabei ging. Wie soviele Angehörige des Kriegsadels, hielt mein Vater nichts davon, zu irgendwelchen Kriegsgöttern, pubertären Hirngespinste wie er sie verächtlich nannte und wendete sich gleich an ihrer aller Herrn.

    ...

    Ich weiß nicht, ob Du tatsächlich "Götter" zu deinen Vasallen zählen darfst, aber heute denke ich, dass er gut daran getan hat, mich dir näher zu bringen. In "deiner" Religion gibt es keine Gebete, außer die, die wir freiwillig an dich richten, keine Regeln, keine Liturgien die wir in Stunden höchster Verzweiflung an dich richten könnten.

    Es gibt nur dich...nur dich und was uns erwartet, je näher wir durch unsere Taten an dein Reich herankommen. Nur dich und das Wissen, Seite an Seite mit denen zu stehen, die immer und wieder gegen dich und die Wenigen, die tatsächlich deiner würdig sind, antreten um die Tore der fünften Hölle zu durchbrechen und frei zu sein. Unsterblich und stets wissend, dass uns dies nie gelingen wird, solange nicht die schwarze Schwester das Buch ihres Bruders entgegennimmt und damit im Nichts verschwindet. Selbst dann, werden wir wohl nie einen wirklichen Sieg davontragen, wie in den kleinen Scharmützeln, die wir so töricht als Kriege bezeichnen, sondern nur dem Ende beiwohnen, wissend dass wir nichts erreicht haben. Im Leben, dem wir deinem zweiten Prinzip, genährt vom Ersten, weihten, wie im Tode, wo uns dann vielleicht die Erkenntnis traf.

    ...

    Man sagt Du genießt es nicht. Als junger Spund, spornte es mich an, inspirierte mich, da ich noch nicht wusste, was es bedeutete.

    Heute...erfüllt es mich mit tiefsten Respekt und Mitgefühl mit dir. Es war gut, dass mein Vater mich dir näher brachte, denn nun gibt es nichts mehr hinter dem ich mich verstecken oder an das ich mich verzweifelt klammern könnte, um der Wahrheit, dir, zu entkommen.

    Es gibt keine Lüge mehr, an die ich noch glauben könnte. Keine Halle der Besten Kämpfer, kein mit Jungfrauen überfülltes Schloss, kein Ehrenplatz in der Garde eines im Licht badenden Gottes, dessen Schwert die Sonne und damit die Hoffnung auf eine bessere Welt ist.

    ...

    Es gibt nur dich.

    *Der Ritter zieht einen Handschuh aus, schneidet sich mit einem Dolch in die Hand, lässt das herausquillende Blut ins Öl tropfen, verbindet die Wunde schnell mit etwas Mull, zieht den Handschuh wieder über die Hand, richtet sich auf und nimmt die Schale mit.

    Sein Blick ist auf die Statue gerichtet, die diesen unbewegt weiterhin erwidert.*

    Ritter: Heil Raziel!
    Heil dem Fürsten!
    Heil ihm bis zum Ende der Ewigkeit!

    * Er schüttet, das Öl aus. Es zischt und die Flammen, werden noch dicker, streben scheinbar der Decke entgegen.

    Die Rubinaugen der Statue beginnen zu funkeln.*

    *Der Raum wird nur von einem einzigen Feuer erleuchtet, welches in einer Schale, von dieser schützend umschlossen, knisternd vor sich hin brennt.

    Es gibt außer der schlichten, roten Decke nichts worauf man sich niederlassen könnte und der Schatten, der gewaltigen Statue, wird doppelt so groß wie sie an die Wand geworfen, was die Wirkung des Kriegerabbildes nur umso mehr verstärkt.

    Der Ritter tritt ein, geht auf die Knie, legt den Helm zur Seite und die Schale mit Öl, auf die Decke.

    Er nimmt eine Haltung wie zum Gebet ein, blickt dem unter dem steinernden Visier verborgenen Gesicht in die Augen, während rubinfarbene Augen ihm, im wenigen Licht der Flammen, zu fixieren scheinen.*

    Ritter:

    Gepriesen seist Du, Raziel,
    Dominator der fünften Hölle,
    Fürst des Hasses und des Krieges!

    Ewig seist Du, Träger der Klinge
    und Wächter des ewigen Tores!
    Gepriesen sei deine Standhaftigkeit
    und deine Unerbittlichkeit!

    Heil dem Fürsten der fünften Hölle!

    Heil!

    ...

    Kein sonderlich, großartiges Gebet, hmm? Ich weiß, früher, ja früher war das noch ganz anders...früher habe ich nie wirklich begriffen, worum es dabei ging. Wie soviele Angehörige des Kriegsadels, hielt mein Vater nichts davon, zu irgendwelchen Kriegsgöttern, pubertären Hirngespinste wie er sie verächtlich nannte und wendete sich gleich an ihrer aller Herrn.

    ...

    Ich weiß nicht, ob Du tatsächlich "Götter" zu deinen Vasallen zählen darfst, aber heute denke ich, dass er gut daran getan hat, mich dir näher zu bringen. In "deiner" Religion gibt es keine Gebete, außer die, die wir freiwillig an dich richten, keine Regeln, keine Liturgien die wir in Stunden höchster Verzweiflung an dich richten könnten.

    Es gibt nur dich...nur dich und was uns erwartet, je näher wir durch unsere Taten an dein Reich herankommen. Nur dich und das Wissen, Seite an Seite mit denen zu stehen, die immer und wieder gegen dich und die Wenigen, die tatsächlich deiner würdig sind, antreten um die Tore der fünften Hölle zu durchbrechen und frei zu sein. Unsterblich und stets wissend, dass uns dies nie gelingen wird, solange nicht die schwarze Schwester das Buch ihres Bruders entgegennimmt und damit im Nichts verschwindet. Selbst dann, werden wir wohl nie einen wirklichen Sieg davontragen, wie in den kleinen Scharmützeln, die wir so töricht als Kriege bezeichnen, sondern nur dem Ende beiwohnen, wissend dass wir nichts erreicht haben. Im Leben, dem wir deinem zweiten Prinzip, genährt vom Ersten, weihten, wie im Tode, wo uns dann vielleicht die Erkenntnis traf.

    ...

    Man sagt Du genießt es nicht. Als junger Spund, spornte es mich an, inspirierte mich, da ich noch nicht wusste, was es bedeutete.

    Heute...erfüllt es mich mit tiefsten Respekt und Mitgefühl mit dir. Es war gut, dass mein Vater mich dir näher brachte, denn nun gibt es nichts mehr hinter dem ich mich verstecken oder an das ich mich verzweifelt klammern könnte, um der Wahrheit, dir, zu entkommen.

    Es gibt keine Lüge mehr, an die ich noch glauben könnte. Keine Halle der Besten Kämpfer, kein mit Jungfrauen überfülltes Schloss, kein Ehrenplatz in der Garde eines im Licht badenden Gottes, dessen Schwert die Sonne und damit die Hoffnung auf eine bessere Welt ist.

    ...

    Es gibt nur dich.

    *Der Ritter zieht einen Handschuh aus, schneidet sich mit einem Dolch in die Hand, lässt das herausquillende Blut ins Öl tropfen, verbindet die Wunde schnell mit etwas Mull, zieht den Handschuh wieder über die Hand, richtet sich auf und nimmt die Schale mit.

    Sein Blick ist auf die Statue gerichtet, die diesen unbewegt weiterhin erwidert.*

    Ritter: Heil Raziel!
    Heil dem Fürsten!
    Heil ihm bis zum Ende der Ewigkeit!

    * Er schüttet, das Öl aus. Es zischt und die Flammen, werden noch dicker, streben scheinbar der Decke entgegen.

    Die Rubinaugen der Statue beginnen zu funkeln.*