Donnerwetter, hier wird man richtig umfassend beraten, danke an alle, es sind ein paar gute Tipps dabei, ich glaube eine Lösung zeichnet sich ab.
@Turajin
Vielleicht hätte ich dazuschreiben sollen, dass der Held schon höherstufig ist, als junger Hüpfer war er noch konformistischer. Antitheist, nicht Atheist. Der Char weiß, dass es die Götter gibt, er hält nur nicht viel von ihnen. Er ist nicht wirklich Magierphilosoph. Ich denke mir, da man als Held quasi immer mit Magiern, Elfen, Druiden, Hexen durch die Lande zieht, kommt man zwangsläufig auch ins Gespräch und lernt entsprechende Denkweisen kennen. Ich finde eher dieses kleinkarierte Menschenbild unsäglich, die Charakterschablone muss in die Aventurienschablone passen. Aber das ist im Grunde wurst, jedem seine Meinung, mir reicht es, wenn mein Held mir gefällt.
Schattenkatze
Das ist eine freie Konvertierung von DSA 3, im Grund eine Neuerstellung, der Held hat gut 2000 AP. Ich wollte versuchen, den möglichst nah an meiner Vorstellung in Werte zu "gießen". Das hat nicht so wirklich geklappt. Das soll ein Zweihänder-Kämpfer sein, der eine ungewöhnlich hohe Körperkraft hat und deshalb einen übergroßen Zweihänder führen kann. Also eine persönliche Waffe mit 2 TP mehr. Deswegen KK 18, regeltechnisch gehts natürlich auch mit 15.
Das Vorhaben war jetzt weniger, welche Werte muss ein Zweihänderkämpfer haben um eine möglichst effektive Kampfmaschine zu sein, sondern, wie kann ich mein spezielles Konzept umsetzen.
Da habe ich geschaut, welche SFs für einen solchen Kämpfer (Viel Kraft, wenig Technik) gut passen, Finte, Meisterparade und solche Finessen nicht, dafür Wuchtschlag, Hammerschlag, Niederwerfen, Schildspalter, Befreiungsschlag.
Was nicht geht ist leider Entwaffnen, also die Waffe aus der Hand prellen, das geht regeltechnisch wohl nur mit Technik aber nicht mit Kraft.
Genauso ein offensiver Kampfstil. Auf Parade verzichten und/oder den Gegner mit wuchtigen Schlägen zurücktreiben ist offenbar nicht vorgesehen, sondern das geht auch nur über Technik: Finte, Ausfall, Gegenhalten.
Die Aufsässigkeit kommt hauptsächlich daher, dass die angeblich so mächtigen Hochgeweihten und - adligen immer ihn zu Hilfe rufen, wenn nichts mehr geht, aber selber selten Sprechstunde haben, wenn man mal Hilfe braucht. Insofern ist die Arroganz ein gute Idee, da habe ich zu eng gedacht.
Bekennender Magierphilosoph ist er nicht, da hält er sich relativ bedeckt, die "Götterverachtende" Einstellung scheint lediglich durch. Trotzdem ist Randgruppe eine gute Idee. Ebenso schlechter Ruf. Der ist bestimmt schlecht. Streitsucht hatte ich auch genommen. Da habe ich ja fast schon genug Nachteile beisammen.
Wechselbalg
Nein, der ist Mitte 20 und schon recht erfahren, mit 2000+ AP. Sonst wäre es etwas übertrieben.
JackTRabbit
Ja, das war missverständlich. Der Held steht grundsätzlich fest, Söldner aus Almada, es geht mir darum, wie ich den möglichst effektiv in Werte packe. Es ist halt ärgerlich, wenn man ein Kraftmonster mit Zweihänder spielt und dann von einem Spargeltarzan mit Säbel und Parierdolch in die Defensive gedrängt und nachher noch entwaffnet wird.
Vorurteile Autoritäten hat was (gnichel) aber ich hab ja schon Vorurteile Geweihte, kann man sowas mehrfach nehmen?
Seinem Auftraggeber oder Befehlshaber gegenüber ist er loyal, das Problem besteht gegenüber Geweihten und Adligen, Leuten mit höherer SO, die ihre "natürliche Autorität" ins Spiel bringen.
Arschloch - Jain. Berti hat das so schön formuliert, Mercenario wäre das "sympathischste Arschloch" das er kennt. Er ist ein Arsch, ja. Das Rumrüpeln, Leuten die nerven aufs Maul hauen, keine Rücksicht nehmen müssen, also das Anarchische ist der Reiz bei dem Helden. Das kann mit der richtigen Gruppe gut klappen, aber auch voll in die Hose gehen. Wenn du ihn nicht rumkommandieren willst und dir seine Einstellung wurst ist, dann gehts. Mit Druiden, Hexen, (Schwarz-)Magiern läuft es gut, mit Geweihten und Adligen schlecht.
Theverath
Ja, eventuell muss man die Nachteile wirklich freier auslegen. Ich habe da am Text geklebt.
Arroganz:
Dieser Nachteil bringt den Helden dazu, sich anderen gegenüber hochnäsig zu benehmen, und ihnen nichts oder fast nichts zuzutrauen, seine eigenen Fähigkeiten hingegen zu überschätzen. Ob dies als Standesdünkel, Besserwisserei, oder als krankhaftes übertriebenes Ehrgefühl...
Das passt überhaupt nicht. Besserwisserei, ok, aber er ist nicht hochnäsig oder eingebildet oder überheblich, er überschätzt sich nicht.
Unverblümtheit stelle ich mit nicht so schwer vor. Man würfelt nicht dauernd auf einen Nachteil sondern nur wenns pressiert. Der Jähzornige würfelt auch nicht bei jedem Dialog, ob er dem andern an die Gurgel geht. Unverblümtheit schlägt dann durch, wenn man eigentlich gerne was anderes sagen würde, aber eine "Lüge" angebrachter ist.
Geburtssegen wirkt laut Regelwerk nur bis zum 12ten Lebensjahr.
Ich hab "Herausragende Eigenschaft: Körperkraft 3" genommen und dann noch einen gesteigert. Außer Eisern fand ich alle Vorteile irgendwie nichtssagend und hohe KK passt sehr gut zum Konzept.