Beiträge von Pyroalchi

    @ Gillion:
    Magst du trotzdem noch ein wörtliches Zitat nachliefern, dass Raub nun Verboten ist? Immerhin hast du mir vor einigen Seiten recht schroff vorgeworfen mich überhaupt nicht mit dem Hintergrund auszukennen und dass ich mich dann lieber raushalten sollte. Als ich dann mit Zitaten gearbeitet habe hast du nicht mehr wirklich reagiert.

    Genauso wie ich noch auf deine Belege warte das wie du sagtest Feqz klar gegen Sklaverei ist.

    Oder auf eine Textpassage, die die Aussage aus WdG Seite 111 wiederlegt, das Tempelraub und Mord situativ in Ordnung sind.


    Ich will jetzt auch nicht stänkern, nur: wenn ihr einerseits Sumaro durch die Blume schlechte DIskussionskultur vorwerft, müsst ihr euch auch mal an die eigene Nase fassen...


    Edit:
    Addendum: irgendwer reagierte vor einigen Posts (es hagelt hier ja ganz schön) auf meine Ausführungen bezüglich Mord, das "Grundloses Morden" Selbstverständlich verwerflich sei. Ich redete ja auch nicht von "grundlosem" Morden. Die meisten Mörder haben durchaus Gründe für ihre Taten und diese können eben durchaus auch phexisch sein.

    Die von Gillion diesbezüglich zitierte Stelle aus dem Vademecum sagt interessanterweise auch nur, dass Mord dem GEWEIHTEN ein Gräuel sein SOLLTE.
    Der phexisch gestimmte Streuner unserer Gruppe würde bei genau solchen Texten dann unterstreichen, dass das für NICHTgeweihte nicht so sein muss und zwischen "sollte nicht" und "darf nicht" auch ein weiter Unterschied klafft... So sind halt Phexis, Gesetze sind zum Auslegen da.

    Dann habe ich mich schlecht ausgredrückt: Ich bezog mich auf die zitierte Mafia bzw. Verbrecher selbst.
    Wenn ich ein Mafiaboss bin 10 Kirchen (Boron nicht, der ist nicht nur Schweigsam, sondern auch recht neutral) sagen mir, für das was ich so mache komme ich mal in die Niederhöllen und eine (Phex halt) sagt mir "Ja... naja... Verhandlungssache... Also wenn du die gaaanz schlimmen Sachen lässt... und viel Spendest... dann kann man da über alles reden mit unserem Herrn.", warum sollte ich deren heimlichen Tempel dann nicht wieder aufbauen wollen?


    Zitat von TaintedMirror

    Die meisten Verbrecher sehen auch sicher kein höheres Gut in ihren eigenen Taten, geschweige denn würden sie sich noch zusätzlich einen Moralkodex aufhalsen. Eher würden dann Tasfarel-Kulte entstehen, als dass dort an dem Aufbau eines Phextempels gearbeitet werden würde.

    => "zusätzlichen Moralkodex aufhalsen", naja einen der dich kaum bei deinen Geschäften behindert
    Und Tasfarel schickt dich halt in die Niederhöllen.

    @ Tainted Mirror:
    Hier habe ich nun wiederum das Bedürfnis in die andere Richtung entgegenzusteuern: Ich weiß nicht ob ein schlechter bzw. versagender Phexgeweihter jetzt gleich zu einer Hatz auf die Kirche führen würde. Das erscheint mir auch wiederum eine etwas radikale Auswirkung. Selbst die Ordnungsliebenden Kirchen mögen auch in der Phexkirche durchaus gutes Entdecken wo engagierte Geweihte sich eben um die Schäfchen oder besser Füchschen kümmern die die anderen nicht erreichen. Wie gesagt: auch bei maximal dunkelgrauer Auslegung des Kodex muss es genauso gut auch weiße Schafe geben, es ist immer eine Mischung.
    Der Phexgeweihte der erwischt wird und wirklich zu den Prinzipien seines Gottes steht muss sich dann eben selber helfen ohne auf seinen Geweihtenstand zu pochen. Oder eben die Strafe in Kauf nehmen, auch wenn dann mal eine Hand futsch ist. Sowas sollte dann nur halt auch mal beschrieben werden.

    Was den Wiederaufbau eines Tempels angeht denke ich schon, dass sich da auch bei Phex immer welche finden. Gerade wenn man aus der Halbwelt kommt ist es äußerst beruhigend zu wissen dass es einen der Zwölfe gibt, der noch ein großes Spektrum an Kriminellen in Richtung Borons Hallen oder sogar Phexens Paradies bringt, statt in die Niederhöllen. Zumal beides halt für Aventurier Fakten und nicht nur Schauermärchen sind.

    In den Herzen der Metropole, Seite 29:

    Zitat

    353 BF nahmen die Praioten mit der Läuterung der Niederhöllen den Kampf gegen die Dämonenbrache auf. Krumme Bäume wurden mit geweihten Äxten abgeholzt, zahllose Exorzismen und Arcana Interdicta erlösten das verseuchte Land. Straßen wurden gebaut, Felder und Dörfer mit Namen wie Ucuristolz und Greifenwiek angelegt. Ein Netz von Schreinen, Altären und Tempeln sollte das Land für immer Praios weihen. Zwölf Jahre, in denen das nördliche Viertel der Brache wieder in eine blühende Aue verwandelt wurde, ging alles gut. Doch in den Namenlosen Tagen 365/366 BF kehrte die Brache zurück: Ganze Straßenzüge versanken in Moorlöchern, unheiliges Gehölz verschlang Häuser und Menschen und Untote stiegen aus den Äckern. Wer immer Hand an die Bäume der Brache gelegt hatte – und war er jetzt auch Hunderte Meilen entfernt – erkrankte an der Duglumspest.

    Insofern wird erwähnt, dass die Praioten da viele verloren hatten und ich nehme an sie werden es auch erneut tun. Und auch in genug anderen Hintergrundgeschichten ist der Blutzoll den sie entrichten müssen erschreckend.

    Aber man braucht ja hier auch nicht immer auf die anderen Kirchen schielen. Es geht ja auch nicht darum die alle als strahlende Lichtgestalten hinzustellen. Diskutiert wurde hier ja eigentlich nur über Phex und seine Kirche an sich.

    Problem halt: auch wenn die Ausbildung noch so "gesichert" wäre, spätestens der fertige Geweihte soll ja die Herausforderung suchen. Herausforderung sollte schon heißen, dass zumindest eine Restwahrscheinlichkeit besteht, dass es schief geht. Wie du selbst schon meintest ist die Geweihtenschaft nicht gerade klein. Und doch geht über Jahrzehnte hinweg anscheinend praktisch nie was schief bei den Hintergrund gesetzten Phexis. Also entweder sie suchen sich nicht wirklich harte Herausforderungen oder (was glaube ich eher der Fall ist) sie haben Welpenschutz von Autorenseite, wie auch einige andere Gruppierungen/Nationen.

    Zitat von Gillion

    Und Geweihte des Phex sind immer noch auch Menschen mit Herz, Empathie und Nächstenliebe, die auch die Gesetze der anderen Götter respektieren und auch die Menschenlehre der 12.

    Auch hier: Gillion, nicht verallgemeinern. Vielleicht hast du es ja nicht so gemeint, aber dieser Satz liest sich halt sehr im Sinne von "ALLE Geweihten von Phex sind Menschen mit Herz, Empathie und Nächstenliebe etc.". Und dazu: nein nicht zwingend ALLE. Auch nicht bei den anderen Göttern. Sicherlich ist die Mischung von Egoisten und Hochempathischen Menschen innerhalb der Kulte schwankend, aber es gibt halt immer beides.

    Das geht aber genauso in die andere Richtung: Auch wenn man den Moralkodex bei Phex so dunkel interpretiert wie nur möglich, würde ich genauso darauf bestehen, dass nicht ALLE Phexgeweihten das auch so dunkel nutzen würden. Verallgemeinerungen sind selten hilfreich.

    @ Gilion: falls du doch weiter mitliest: nicht zu viel reininterpretieren bitte. Es heißt ja nicht das ALLE Phexis egoistische A****löcher sind, nicht mal unbedingt die meisten. ABER: es ist halt.... problematisch zu sagen keiner oder eine absolute, am Frevel wandelnde Minderheit wäre so. Nicht bei diesem Moralkodex.

    Ich möchte nur zwei Kleinigkeiten einschieben

    @ Gillion: um Missverständnisse zu vermeiden, weil ein paar deiner Beiträge eventuell in die Richtung zu verstehen waren: ich kritisiere NICHT, deinen Charakter oder sage er wäre so unrealistisch. Genausowenig sage ich, dass die Phexkirche Böse dargestellt werden MUSS. Ich sage lediglich, dass sie rein nach offizieller Setzung mit Stand Wege der Götter einen derart laxen Moralkodex gesetzt bekommen hat, dass eine Interpretation von Geweihten und auch lokalen Kulten WEEIIIT in den Dunkelgrauen Bereich problemlos möglich ist und auch leichter zu erklären als bei manch dunkelgrauem Praioten der durch die Abenteuer geistert.

    Gleichzeitig kritisiere ich auf Abenteuerschreiberischer Seite die in meinem Erfahrungshorizont totale Abstinenz solcher Phexgeweihter. Man gibt dem Kult maximale Freiheit was Verbrechen angeht aber KEINER nutzt sie mal bis hart an die Grenze. Gleichzeitig wird bei Mitgliedern der gesetzestreuen Kirchenfraktion (Praios, Travia vor allem) von Abenteuerschreibern immer wieder gerne in Beschlag genommen dass auch stark dunkelgraue Interpretationen und enorme Beugungen von Kirchendogmen noch OK wären. (siehe QQ und die ganze Geheimniskrämerei um die Priesterkaiserzeit)

    @ Gilion: ich hoffe das kommt nicht falsch herüber, ich sehe das hier nicht als Streit und bin auch nicht sauer, ich argumentiere meiner Meinung nach nur.

    Allerdings würde ich dich stilistisch bitten wenn du ein Argument aus einem Werk bringst auch die Seite anzugeben, nachdem du von mir solcherlei gefordert hast. Beispielsweise bei deiner Erwähnung der generellen Richtlinien der Götter kann ich nur annehmen, dass du WdG Seite 23/24 meinst. Wenn das nicht stimmt, reiche bitte nach auf welche Textstelle du dich beziehst.


    Daher als Stellungname zu dem von dir geschriebenen:

    Du fragtest, ob ich die generellen Feinbilder der Götter gelesen habe: auf Seite 23/24 finde ich da Angriff auf die Kirche (wobei wie gesagt im gleichen Werk auf Seite 111 Tempelraub als durchaus in Frage kommend für Phexgeweihte erwähnt wird), Angriff auf Wehrlose Unschuldige wird ausgeschlossen genau so wie unprovozierte Angriffe auf Invalide, Alte, Kinder und Wehrlose.
    Merke hier: Gewalt gegen wehrhafte bzw. Schuldige ist nicht verboten (wieder einmal), genauso wie provozierte Angriffe.
    Weiterhin steht da "Wer ein Verbrechen begeht, weil er zu träge, bequem oder egoistisch ist, um einen anstrengenden oder aufwendigeren Weg zu wählen, der steht, so predigen es die Kirchen, an der Grenze zum Frevel".
    Hier steht erstens nur "an der Grenze", nicht dass man einen Frevel begeht. Außerdem steht da nur was über die Motivation hinter einem Verbrechen, nicht über das Verbrechen an sich.

    Wenn du diese Textstelle meintest, kann ich daraus kein Verbot von Raub, Erpressung, Zuhälterei erkennen - unter den richtigen Umständen. Wenn du eine andere meintest zitiere sie bitte wörtlich.
    Mord wird wie zitiert auf Seite 111 als Akzeptabel für Phexgeweihte beschrieben.


    Stellungnahme zu deinem Kommentar ich solle die Sklavereierlaubnis nicht nur Phex zuschieben: das tue ich auch explizit nicht, aber: du hast noch vor wenigen Posts die Phex- und Feqz-Kirche als explizite Gegner der Sklaverei dargestellt, ich habe Belege gebracht, dass dies so nicht stimmt. Nicht mehr und auch nicht weniger. Die Phexis können sich da also nicht als moralische Autorität bezeichnen.


    Stellungnahme zum Vademecum: wie gesagt, wenn es dort handfeste Belege gibt, dass die entsprechenden Taten verboten sind topt das natürlich Wege der Götter, beim Stand Wege der Götter wird das aber eben nicht verboten (siehe meine Zitate). Das von dir gebrachte Zitat schließt zwar "Mord, Niederträchtige Verbrechen, Raffgier und Hass", aus, aber erneut findet sich keine Erwähnung von Erpressung, Zuhälterei und Raub. Bzw. eine Klarstellung dass diese Niederträchtig sind.
    Wenn so etwas im Vademecum steht wäre ich dankbar über ein explizites Textzitat, wo die Ablehnung der Phexkirche gegen diese Taten klargestellt wird.


    Stellungname zur Alten Gilde mit leichtem Spoiler:
    da Iam Altacker als Gildenleiter selbst Phexgeweihter ist (meines Wissens unter anderem in der Garethbox erwähnt. Ich habe das pdf gerade nicht da, bin aber relativ sicher, dass es u.a. in der Abenteueranthologie erwähnt wird. Wenn eine Seitenzahl gewünscht ist müsste ich nachschlagen), geht die Schutzgelderpressung offensichtlich bei ihm durch.

    Stellungname zu Adnan Zeforika:
    "auf einer Con zumindest zum gefallenen Geweihten gemacht" ist zwar bei einer wie gefordert Quellenbelegten Diskussion etwas schwach (welche Con? Weswegen?) aber seis drum. Nichtsdestotrotz war er vorher Jahrzehntelang trotz Habgier Geweihter und Teil der Kirche.

    Stellungnahme zu deiner Argumentation mit dem zugesprochenen Mut und der entsprechenden Gegenleistung:
    Ich PERSÖNLICH bin von dieser Argumentation nicht überzeugt und wäre es auch nicht als Spielleiter. Aber da muss sich zweifellos jeder selbst ein Bild machen.


    Den Spoiler zu Orkengold kann ich auf diesem Rechner hier leider nicht lesen, muss ich später machen. Aber das ist ja auch mehr Neugier stillen als was anderes. Die anderen Kirchen, insbesondere Rondra, Boron, Praios sind da ja auch massiv in den schwarzen Landen involviert.

    Jutti, auf Gillions Wunsch hin also noch mal mit Quellenbelegen:

    Wege der Götter:
    Seite 109, Feindbilder der Phexkirche: "[...] Mord, Vergewaltigung, Folter [...]"
    => aber eben nicht Erpressung, Nötigung, Raub oder Sklaverei

    Außerdem wird selbst das schon relativiert auf Seite 111, Strömungen innerhalb der Kirche:
    "[...] Jeder Geweihte muss für sich selbst jedes Mal neu die Frage beantworten, ob sich Erpressung, Entführung, Ausbeutung, Tempeldiebstahl und in manchen Fällen sogar Mord mit den Lehren des Listenreichen verbinden lassen. [...]"
    => Dementsprechend gibt es also keine allgemeingültige Position der Kirche dazu und sie duldet das anscheinend. Weiterhin scheint zumindest ein Teil der Geweihtenschaft (von den "normalen" Gläubigen ganz zu schweigen) Mord durchaus als im Bereich des machbaren zu sehen - situativ.

    Gleich der nächste Absatz, ebenfalls Seite 111 bezieht sich auf die Position zum Sklavenhandel:
    "[...] Umstritten ist auch das Verhältnis der Phex-Geweihten zu Sklavenhandel. Besonders in südlichen Gegenden wird dies als eine durchaus legitime Form des Handels anerkannt, während andere schlicht sagen, dass derjenige, der töricht genug ist, sich in die Hände eines Sklavenhändlers zu begeben, es nicht besser verdient hat. Andere Geweihte sehen in dieser menschenverachtenden Form des Handels jedoch etwas, was sie nicht tolerieren können, und sie suchen sich bevorzugt Sklavenhändler als Opfer von Diebeszügen aus.[...]"
    => Hier finden sich gleich mehrere interessante Sachen:
    1. Es gibt keine einheitliche Position, schon gar keine generelle Ablehnung der Kirche gegenüber SklavenHANDEL. Es gibt überhaupt keine Aussage gegenüber Sklaverei an sich.
    2. Zu dem "wer töricht genug ist sich in die Hände eines Sklavenhändlers zu begeben" zeigt, das mindestens einige Geweihte (jedenfalls genug, dass dies hier erwähnt wird) ignorieren, das viele Sklaven als solche geboren werden oder eben gegen ihren Willen verschleppt.
    3. Selbst von denen, welche den SklavenHANDEL (wie gesagt, nicht zwingend Sklaverei an sich) ablehnen, wird hier nur berichtet, dass sie Diebstähle gegen die Sklavenhändler begehen. Von Befreiung der Sklaven oder einer Auflehnung gegen Sklaverei steht wiederum nichts.

    Zu Raub, Erpressung und Zuhälterei wird ebenfalls nichts erwähnt.

    Seite 111: der Tulamidische Feqz:
    Es findet sich kein Hinweis, das dieser bezüglich Raub, Erpressung, Sklavenhandel, Zuhälterei eine andere Position einnehmen würde.


    Dann eher an Sternenfänger gerichtet auf dessen Zitat hin:

    Zitat von Sternenfänger

    Und weil man jemandem mal eine halbe Stunde lang Mut zuspricht muss man danach nicht die Hand offen halten.

    Möchte ich aus Seite 113 in WdG zitieren, Gebote, Verbote und Ideale:
    "Gegenleistung: Erbringe niemals eine Leistung, ohne dafür eine ebenbürtige zu erhalten"
    => die Betonung liegt auf NIEMALS. Also wenn man eine halbe Stunde Mut zugesprochen hat und dafür keine gleichwertige Gegenleistung erwartet, verstößt man gegen den phexischen Moralkodex. Wer GP für Prinzipientreue haben will muss auch mit den Konsequenzen leben.
    Wie gesagt, handfestes Beispiel: Ein dem Phexi unbekanntes Vergewaltigungsopfer wurde betreut und möchte anonym bleiben. Beim gehen bietet es nicht von sich aus eine Gegenleistung an. Der Phexi der dann nicht drauf pocht entweder gleich was zu bekommen oder rauszubekommen wem er da geholfen hat um den Gefallen später einzufordern verstößt meiner Ansicht nach gegen ein elementares Prinzip seiner Gottheit.

    Erwähnenswerte Phexgeweihte:
    Adnan Zeforika (WdG Seite 112, sowie "die Herren von Chorhop") wird in Wege der Götter als selbstherrlich und Habgierig bis an die Grenze zurphexunheiligen Gier beschrieben, ist aber immernoch Geweihter mit Karma. Außerdem ist in Chorhop Sklaverei normal, obwohl Adnan alle Möglichkeit hätte sie dort abzuschaffen.


    Nächstes Werk:
    Herz des Reiches, Seite 117, die Alte Gilde.
    Obwohl geführt von einem Phexgeweihten gehört Schutzgelerpressung zu ihren Tätigkeiten. Letztere ohne Gewaltandrohung dürfte schwer möglich sein.


    Land der ersten Sonne:
    Die Beschreibung von Habled al'Fessir ben Cherek auf Seite 98 legt nahe dass er als Geweihter auch Meuchler zu seinem Klientel zählt (auch wenn die Aussage eher locker ist).
    Ebenso findet sich auf Seite 102 ein Hinweis auf die Mungos, eine Meuchlergruppierung, die der Feqz/Phexkirche nahe stehen KÖNNTE.
    Allerdings gebe ich offen zu, dass mich meine Erinnerung mit der Fasarer Phexischen Meuchlergilde getäuscht hat, in dem grauen Kasten "Meuchler in Fasar" auf Seite 102, werden diese als eher marbogläubig bzw. religiös präferenzlos beschrieben.
    Jetzt beim Querlesen konnte ich weiterhin an KEINER Stelle eine Oppostion der Feqzkirche gegen die Sklaverei entdecken, von der Gilion sprach.

    In den Dschungeln Meridianas, Seite 44:
    Der Phextempel Al'Anfas steht direkt am Sklavenmarkt. Es wird keinerlei Opposition gegenüber der Sklaverei oder dem Handel damit erwähnt, auch bei keiner der anderen Südaventurischen Städte.


    So, das war es erst einmal meinerseits mit dem Belegen meiner Aussagen.
    Was für mich jetzt noch von dir, Gillion, interessant wäre:
    1. Aus welchen Passagen in Land der ersten Sonne ziehst du die Information


    Zitat von Gillion

    Sowohl Radscha Ushtammar als auch Feqz und Tsa sind dagegen.

    kann ja sehr gut sein, dass ich die Stelle schlicht übersehen habe.

    2. Was macht Phex denn im Orkland/Svelltal gegen die Orks außer seine eigene Stadt zu beschützen (Phexcaer, im übrigen zusammen mit dem Namenlosen) und einem Geweihten der in Khezzara Sklaven betreut? Also wirklich aus offener Neugier, ich zweifle das jetzt nicht an, ich weiß nur nichts davon.

    3. Da das Phexvademecum aktueller ist und damit jegliche von mir oben gemachte Argumentation mit Quellenbelegen übertrumpft, kannst du gegebenenfalls passende Textstellen zu den Bereichen Raub, Zuhälterei, Erpressung, Sklaverei (nicht -Handel) hier wiedergeben, mit Zitat?

    Sorry, aber jetzt nochmal mit dem Gefolge:

    Phex Gefolge sind zu großen Teilen Händer, Diebe, Einbrecher (belassen wir es mal dabei)
    Praios: vor allem Adlige, Leute die mit Justiz zu tun haben (Richter, Wachen).
    Ich meine... Also ja, der einzelne Mensch kann immer chaotische Neigungen haben auch wenn er an den Gott glaubt, aber man kann doch jetzt schon eine gewisse Tendenz sehen, dass der Durchschnitt bei Phex auf der Achse Ordnungslieben <----> Chaotisch weiter rechts steht als der Durchschnitts-Praiosgläubige, oder?

    Du gibst ja schon extreme Beispiele bei Praios, aber das ist doch kein Maß für den Durchschnitt?

    @ Taten: Wenn Sklaverei Phex-frevlerisch wäre, warum ist die Phexkirche dann in den Tulamidenlanden (die ALLE Sklaverei kennen und praktizieren) so groß und mächtig und tut trotzdem nie was dagegen? Warum unterhält sie in Fasar Meuchler?
    Was Raub angeht: wo ist das Phexfrevlerisch? Merke: Robin Hood ist weit mehr Räuber als Dieb. Er hält Kutschen an, bedroht die Insassen mit der Waffe und nimmt ihnen das Gold. Selbst der Disney-Fuchs-Robin Hood begeht in mehreren Szenen Raub. Diebstahl ist nur, wenn man zu keinem Zeitpunkt jemanden bedroht.
    Was Mord und Zuhälterei angeht sehe ich jetzt auch keinen Widerspruch mit der Prinzipientreue. Hast du einen Beleg aus dem Vademecum (das ich wie gesagt nicht besitze)? Wo ist das Problem wenn ich als Phexi einen anderen Mörder/Vergewaltiger Töte ohne Gerichtsverhandlung? (was dann Mord ist, wenn dieser nicht vorher durch ein Gericht für Vogelfrei erklärt wurde).

    @ Phexkirche und Größe: Ich sage ja nicht letzter Rand aber... Es ist halt ein Stadtgott, nicht wirklich einer der ländlichen Regionen, das schränkt seine Gläubigen und Geweihtenzahl doch schon arg ein... Bei den Regionen die du nennst: Du sagst er ist dort unter den ersten Vier. Wenn ich jetzt mal gucke:
    Praios: ist in MR, Almada und Horasreich vor Phex und dazu in Meridiana auf Platz 2 und in z.B. Garethien und Nordmarken doch deutlich vor Phex.
    Rondra: Ist in bis auf Aranien in allen genannten Regionen auch Stark, dazu im Bornland.
    von Perraine, Travia, Efferd ganz zu schweigen...
    Sooo stark und groß ist die Kirche meiner Meinung nach nicht. Nicht hinten, aber auch nicht unter den ersten 4 des Panthenons.

    @ Gilion:
    Moment, ich sage Phex GEFOLGE ist chaotischer. Es sind eben neben Händler auch Diebe, Räuber, Einbrecher, Zuhälter etc. pp. So wie halt bei Kor Söldner.
    Verbrechen sind nun mal Chaotisch. Und Phex steht halt für Individualismus, nicht für Ordnung, die findet man eher bei Travia und Praios.
    Ich habe nicht die Behauptung aufgestellt die Geweihten wären chaotischer (auch wenn ich dazu tendiere, mangels Belege lasse will ich das aber lieber nicht als Aussage von mir hinstellen).

    Was die Geweihten angeht beschreibst du letzlich das von mir genannte Problem: Praiosgeweihte wurden im Hintergrund so dargestellt das sie gefallen sind. Sei es nun der Vorgänger des Heliodan (der allerdings lediglich von Blakharraz verführt wurde und sich hat umbringen lassen, weil er glaube nicht widerstehen zu können, zu Richter und Henker aufgeschwungen hat er sich nicht) oder auch so mancher Bannstrahler etc. aus Abenteuern.
    Phexgeweihte werden im Hintergrund aber eben zumindest extrem selten so dargestellt, dass sie mal fallen.

    Was Phex als Gott angeht: Eine ganze Reihe seiner Ideale bzw. von ihm geduldeten Verhaltensweisen stehen einem geordneten Zusammenleben bestenfalls neutral, eher antagonistisch gegenüber. Daher "weniger sozialverträglich". Merke: ich habe nicht gesagt "sozialfeindlich". Ich würde aber schon darauf bestehen, dass ein Gott der Diebstahl, Einbruch, Betrug und unter gewissen Umständen auch Raub, Mord, Zuhälterei als Akzeptabel bis Erstrebenswert bei seinem Gefolge ansieht nicht als dem sozialen Leben einer Gemeinschaft sehr förderlich angesehen werden kann. Jedenfalls nicht wenn er sich mit an Göttern wie Perraine, Travia, Tsa, Praios, Boron und ihrem Gefolge messen muss.

    @ Bannstrahler und Heshtotim haben die gleichen Waffen: Really? Also Peitsche + Schwert gegen GEIßEL + Schwert siehst du als hinreichende Parallele? Rondrianer benutzen auch Schwerter, und? ist halt die gängigste Waffenform, was soll man machen. Nebenbei sind Bannstrahler halt auch keine Geweihten sondern ein radikaler Laienorden, hier wieder: wo ist eigentlich der radikale, in anderen Worten "von Spielern nicht als die Guten(TM)" angesehene Phexorden?

    @ Rhajageweihter: Masturbation und sexuelle Frustration hat nichts mit Chaos zu tun.

    @ Warum ist die Phexkirche eine der Größten: Hier fehlen mir schlicht die Zahlen, weil ich kein Vademecum habe, wie viele Geweihten haben sie denn? Ansonsten ging ich immer davon aus, das Perraine die größte Gläubigengemeinde und die meisten Geweihten hat, weil sie als wohl einzige Gottheit nicht nur Aventurienweit verbreitet ist (sowohl im Tulamidischen wie auch mittelreichischem Kulturkreis) sondern auch sowohl in Städten (Siechenhäuser etc.) als auch auf dem Land. Ansonsten ist die Zahl der Phexgläubigen halt groß, weil die Kirche als einzige die Halbwelt abfängt. Größe sagt aber eben nix über Ordnung aus.

    @ Phex fällt wer wird Wächter des Mondes und versteckter Frontenkrieg: der ist aber sehr versteckt. Außer seinen eigenen Hort in Phexcaer retten und ein paar Sklaven in Khezzara betreuen (beiden nicht auf Intention der Kirche als Institution sondern vom Gott selbst respektive einzelnen Geweihten), was macht er denn da? Also ehrliches Interesse meinethalben (Antwort vielleicht auch lieber in Spoilern).

    @ Gilion: Aves ist u.a. auch Gott des Handels.

    @ Phex-Prinzipientreue:
    Womit ich immer große Bauchschmerzen habe ist, dass dieses "Tue nichts ohne eine Gegenleistung" wirklich in der Prinzipientreue festgeschrieben ist. Es ist also nicht nur eine Richtlinie der Kirche, es ist ein fest verinnerlichtes Prinzip. Technisch gesehen muss ich also in einer Situation, in der ein Phexgeweihter auf Reisen sagen wir mal einem Vergewaltigungsopfer seelenheilkundlich beisteht daran erinnern, dass sein Geweihter Erschwernisse wegen verletzter Prinzipientreue erhält, wenn er nicht a) eine Gegenleistung gleich einfordert b) sicher stellt, dass er "einen Gefallen" oder vergleichbares später auch einfordern kann. Wenn er sich also nicht Adresse etc. des Opfers geben lässt obwohl er weiß, dass er Morgen abreist und es wohl nie wieder sieht verletzt er seine Prinzipientreue. Gleiches wenn er einem Kind das sich verlaufen hat hilft, seine Eltern wieder zu finden etc.
    Hier werden nun manche Zeter und Mordio schreien oder sagen "die Linderung des Leids ist Lohn genug", aber das ist finde ich bei einer Prinzipientreue eher schwach als Gegenargument.

    @ Phex-Geweihte und ihre Darstellung in Abenteuern und Hintergrund:
    Hier finde ich es... nun ja... unfair, dass das breite Spektrum, das mit DIESER Prinzipientreue möglich wäre eigentlich nie wirklich in die dunkle Richtung ausgenutzt wird (habe ich jedenfalls noch nicht erlebt). Also Vergleich: Praioskirche: hier findet sich mehr als ein Beispiel wo Praiosgeweihte bzw. Laiendiener hart am Fanatismus agieren und eindeutig Antagonisten der Helden sind und dabei unterstrichen wird sie handelten noch "gerade so im Rahmen ihrer Prinzipientreue". Gleiches für Rondrianische Honoren oder Erzkonservative Traviageweihte.
    Aber ich kann mich nicht erinnern wann mal in einem Abenteuer ein Phexgeweihter mal wirklich eine Antagonistenrolle eingenommen hätte. Und das obwohl es sehr einfach wäre, selbst innerhalb des Kultes agieren die Geweihten ja durchaus mal gegeneinander. Warum also nicht z.B. beim Almadanisch-Garethischen oder Almadanisch-Horasischen oder Horasisch-Al'Anfanischen Konflikt mal ein patriotisch gesinnter Phexi sich darauf einschießt die Helden als Elite des Feindes nach Strich und Faden zu beklauen, auszuspionieren und ans Messer zu liefern, weil es halt Stil hat ist mir Schleierhaft.

    Oder warum halt nicht mal Phexis so dargestellt werden, dass man die Prinzipientreue mal in die Dunkelgraue Richtung hart ausnutzt. Z.B. mal ein Phexi sich in einer großen Stadt zum Oberzuhälter aufschwingt, weil die bisherige Unterwelt halt "keinen Stil hat" und nicht schlau genug ist sich gegen ihn durchzusetzen. Und wenn seine Huren und Lustknaben nicht den Witz oder Mut haben sich gegen ihn zu erheben sind sie halt selbst schuld, hilf dir selbst, dann hilft dir Phex. Warum sollte so ein Plot unrealistischer sein als eine Traviageweihte, die gegen die örtlichen Hurenhäuser wettert und dabei handgreiflich wird (das gabs schon in Abenteuern, z.B. in der Anthalogie zum Sternenfall im Orkland meiner Erinnerung nach).

    Stattdessen sind Phexis (meiner Erfahrung nach) eben allenfalls mal Zwielichtige Verbündete, meistens aber eben augenzwinkernde Robin-Hood-Verschnitte oder Informationsdealer.


    @ von den Reichen stehlen:
    Hier halt auch: mir fehlt bei der Darstellung vieler Phexgeweihter/gläubiger das Nachdenken über die Konsequenzen. Wir hatten da auch schon mal ein Vergleichbares in der Gruppe, wo nach der Rückeroberung einer besetzten Baronie in der Wildermark noch in der Schatzkammer zugelangt wurde. Da gab es hitzige Diskussionen weil halt die Konsequenz nicht bedacht wurde:
    Inhalt der Schatzkammer gehörte eigentlich dem rechtmäßigen Herrscher (Steuern halt) => der hat jetzt zu wenig Geld um seine Bauern angemessen zu verteidigen oder überhaupt mal Saatgut zu kaufen damit sie nicht verhungern => er muss sich Verschulden, mit Zinsen natürlich und auf Jahre hinaus die Steuern erhöhen. Oder er vernachlässigt die Verteidigung und riskiert dass bald die nächste Horde einfällt.

    Generell wird viel zu wenig darauf geachtet, dass finanzielle Verluste bei Mächtigen üblicherweise nicht an denen Hängen bleiben sondern weitergereicht werden. Auch wird zu selten Acht gegeben, ob der Betroffene wirklich eine Lehre daraus ziehen wird.

    @ Phex als Gottheit:
    Analog zu einigen vorherigen Beiträgen sehe ich Phex und seine Rolle oft ähnlich wie Kor (wenn auch nicht so extrem): Sein Gefolge ist schon chaotischer und weniger Sozialverträglich als das anderer Götter, aber andererseits fängt er halt viele ab, die sonst ganz aus dem Raster rutschen würden und sich vielleicht anderen Entitäten zuwenden würden.


    Mein Fazit: Phex als Gott hat schon einen Platz im Panthenon, genauso wie seine Geweihten natürlich Sozialverträglich dargestellt werden können, generell scheint aber der aventurische Hintergrund einen sehr positiven Bias ihm gegenüber zu haben. Würde man an Phex und seine Geweihten die gleichen "erzählerischen Maßstäbe" wie an Praios oder Travia anlegen müsste es weit mehr Antagonistische Phexis geben und die Kirche zumindest lokal deutlich dunkler gezeichnet werden.

    Wir hatten mal ganz interessante Erfahrungen mit einem Schildwall. Da es in vielen Gruppen so gehandhabt wird, dass sich mehr oder weniger Duelle oder 1:2 Situationen ergeben sind es (zumindest in meinem Umfeld) die Spieler eher nicht gewohnt wenn da 3-4 Leute wirklich als Einheit zusammenarbeiten. Ein leidlich enger Gang bzw. natürliche Hindernisse die verhindern, dass man die Formation einfach umgeht, 4 Schildkämpfer mit Formation, Waffenmeister Schild und möglichst noch Kampfgespür (damit sie sich erst nach Würfeln der At entscheiden müssen, ob sie parieren) sind schon ein echtes Hindernis. Wenn dann in zweiter Reihe ein Armbrustschütze oder Magus steht, an den man aber nicht rankommt, weil man nicht durch die Schilde kommt, ist das schon fies.

    Bei dem Erfahrungsbereich sollte man denen dann noch dazu vernünftige Werte in ihrer Einhandwaffe geben, so dass auch die Schildignorierenden Kettenwaffen nicht so leicht durchkommen.
    Gehen wir mal (recht moderat) von einem TaW von 19 mit Spezialisierung aus bei AT/PA Basis 9 und personalisierten Waffen (AT/PA +1/+1). Außerdem alle mit Waffenmeister Schild
    Nummer 1 in der Formation steigert voll Defensiv und sichert damit ab, falls einer mit Kettenwaffe kommt, dazu ein Turmschild:
    18/23 ohne Schild, mit Schild müssten es wenn ich mich nicht völlig verrechne 13/26 sein.

    Nummer 2 steigert offensiv und hat einen verstärkten Holzschilde in Kombination mit einer verstärkten (TP +2, BF-3) Orknase.
    23/17 ohne Schild, macht mit Schild 21/20 und irgendwas um die 1W+8 TP (je nach KK). Außerdem hat er Schildspalter als Manöver und dieses per Waffenmeister massiv erleichtert

    Nummer 3 hat nur einen Buckler, dafür sehr viel INI, ein noch mehr personalisiertes Florett (Ini +1) und Gegenhalten. Er trägt aber trotzdem genug Rüstung um den erlittenen Schaden beim Gegenhalten auszuhalten. Er hat per Waffenmeister die Möglichkeit auch in der Schildformation statt einer Parade Gegenzuhalten, zusätzliche INI und 4 Punkte Erleichterung auf Gegenhalten.
    Werte damit: 24/17 ohne Schild bzw. 24/20 mit Schild (ich gehe mal davon aus, das er genug INI hat für einen Punkt PA Bonus)

    Nummer 4 ist dann der Damage Dealer, Offensiv, mit Kettenwaffe (sagen wir mal Ogerschelle mit TP+2 aus Schmieden), dazu ein Buckler, damit er keine AT abgezogen bekommt. Per Waffenmeister ebenfalls die Erlaubnis in der Schildformation Gegenzuhalten und eine verringerte Patzerchance, + Gegenhalten Erleichterung.
    Damit sollten das dann
    22/15 ohne Schild bzw. 22/19 mit Schild sein, wenn ich mich nicht völlig täusche.


    So, die stellen sich dann so auf, dass Nummer 1 und 4 möglichst mittig sind. Taktik halt schlicht: 1 ist im Defensiven Kampfstil und pariert im Zweifelsfall alles weg, Angriffe von Kettenwaffen oder Schildspalter bevorzugt mit seinem Schwert mit dem er ja auch gegen Kettenwaffen noch 21 Pa hat.
    Wenn irgendein Manöver kommt, dass ihnen Ärger machen könnte hält Nummer 3 gegen, dürfte den Vergleich gewinnen und damit das Manöver unterbrechen.
    Nummer 2 ist Flexibel, macht Backup Paraden und zerstört seinerseits Schilde bei den Angreifern.
    Nummer 4 schließlich lauert (Stichwort Kampfgespür) darauf, dass irgendeine At ankommt, die eher nicht sooo schwer Gegenzuhalten ist und hält dann Gegen. Ansonsten haut er vor allem auf die Gegner drauf.

    klingt für mich erstmal spannend.

    Recht statt Rache:
    Hier bin ich der Empfehlung gefolgt und habe einen Bösewicht rausgesucht, zu dem die Helden einen möglichst persönlichen Bezug haben. Nekrorius, einen Antagonisten gleich vom Beginn von "von eigenen Gnaden". Ehny wird das im Zweifelsfall sicherlich detaillierter wiedergeben können aber als grober Umriss: Nekrorius war ein Nekromant (aber nicht Paktierer), welcher während der Wirren nach dem Jahr des Feuers das Junkergut Zweimühlen (und mehr oder weniger auch die Baronie) unterworfen hatte. Javed war dabei in Gefangenschaft geraten und wurde in Nekrorius Keller gefoltert und musste dort vor allem auch erleiden, dass immer wieder Dörfler runtergebracht wurden um "verwandelt" zu werden. Gerade dass er ihnen nicht helfen konnte war wirklich grausam. Der Rest der Gruppe (man kannte sich vorher nicht, war wirklich das erste Abenteuer unseres Exorzistenteams) hatte sich in Gareth zusammengetan um den guten Javed zu retten, da mehrere einen Bezug zu ihm hatten. Im Verlaufe der Befreiung wurde Nekrorius getötet. Gerade das passte ganz gut, weil er eben keine Gerichtsverhandlung in dem Sinne bekommen hatte.

    Im Hinterkopf sollte man dabei behalten, dass Javed natürlich den stärksten Bezug zu Nekrorius hatte, dann kam Wulfbrand, der ja als Ehemann sehr viel davon mitbekommen hatte, wie sehr Javed unter diesen Erinnerungen litt und dann die anderen, die ihn zwar als Folterknecht und Nekromanten verabscheuten, aber jetzt eine weniger persönliche Geschichte mit ihm verbanden.


    Das man auf Khash'Irroth nicht hören sollte war schnell allen klar, allein schon das auftreten mit den Flügeln etc. war überdeutlich und er wurde dann auch vertrieben. Auch das Buch wurde allein schon auf Grund der Inszenierung als wenig vertrauenswürdig angesehen. Den Folterknecht selber wollte interessanterweise keiner Angreifen, der wurde wohl wirklich einfach nur als ausführendes Objekt wahrgenommen.
    Durch den Anblick Nekrorius' fiel dann Javed ersteinmal mehr oder weniger aus, in dem Sinne, dass das einfach zu viel für ihn war und er jetzt nicht die Verantwortung für diese Seele und was da passierte auf sich nehmen wollte. Außerdem senkte Ehny gleich mal seine Entrückung etwas, dem wollte ich dann auch nicht wiedersprechen, weil es passte. Auch Quenia hielt sich zurück, da sie nichts über die Hintergründe wusste. Meiner Erinnerung nach war es dann Alena, die dem Folterknecht befahl seine Tätigkeit einzustellen. Nachdem man etwas befragt hatte um die Hintergründe des ganzen zu klären versuchte Alena Nekrorius dazu zu bringen, seine Taten wenigstens aufrichtig zu bereuen damit ihm VIELLEICHT die Niederhöllen ersparrt bleiben würden. Hier muss ich aber sagen, dass die Bemühungen sowohl ausgespielt als auch rein nach Würfelwurf (ich hätte eins von beiden gelten lassen, also sowohl mehrere sehr überzeugende Überzeugenproben als auch ein gut durchgeführtes Plädoyer) nicht ausreichten um da was zu erreichen. So erkannte man schließlich nach einer Weile an, dass hier nichts zu holen war und verließ die Folterkammer.
    Nichtsdestotrotz gab es Pluspunkte für die interne "Betragennote", dass sie die Folter unterbunden hatten und gerade Alena mit sich rang, dass sie Nekrorius Seele nicht vor den Niederhöllen hatte bewahren können, egal was er angestellt hatte.


    Zwischen Licht und Finsternis
    In der Nächsten Szenerie kam es also zur Konfrontation mit dem Höllenrichter. Hier habe ich leider wieder einmal deutlich die Kampfkraft meiner Helden unterschätzt (was mir leider häufiger passiert). Man sollte da auf jeden Fall im Auge behalten, dass Gruppen die so weit gekommen sind mit hoher Wahrscheinlichkeit geweihte Waffen besitzen die ordentlich Schaden machen (gerade gegen die minderen Dämonen die Bal'Irriad herbeiruft), eventuell auch weitere geweihte Gegegstände oder Rüstungen und vor allem das AT 17 wirklich zu wenig ist um die Finten kontinuierlich durchzubringen die man braucht, um hochstufigere Helden in Bedrängnis zu bringen. Gerade wenn man mehrere Kämpfer in der Gruppe hat, die schon etwas hochstufiger sind, sollte man Bal'Iriad auf jeden Fall gleich mit mehreren Heshtotim starten lassen, also wirklich einigen.

    Für die beiden hängenden Seelen wählte ich den Sonnenlegionär Vitus, der in "Mord im Sonnenlicht" ermordet worden war, sowie Richter Malorn aus dem Sturm der Gewalt. Beim Anblick des Fiesewichts war man dann einerseits rechtschaffen erschrocken, andererseits war da auch ein Gefühl von *Fingerknack* "Aufs Maul?!?!"
    Hier tat sich dann Wulfbrand sehr hervor, der überaus Tapfer rief, dass er sich dem Vieh so lange er könne alleine entgegenwerfe, damit die Geweihten ihre Liturgien noch zaubern können. Eine mutige Strategie, die ich so jetzt auch nicht gleich boykottieren wollte. Ich wies fairerweise darauf hin (man sollte auf jeden Fall mit seinen Spielern klären wie man das in seiner Spielwelt handhabt), dass der Dämon merkt, wenn begonnen wird ihn zu exorzieren, dass er weiß von wem und dass er auch eine grobe Vorstellung haben dürfte, wie lange Liturgien dauern. Das er selber alles andere als doof war, war den Helden auch klar.

    Der Schlachtplan der Helden sah also so aus:
    Wulfbrand geht nach vorne und fängt alles ab, was er kann. Quanion und Gwinna (seine Greifkatzenfreundin) machen das gleiche in der Luft.
    Leomar wirkt die Segnung der Stählernen Stirn aufgestuft auf die Gruppe und wirft sich dann in den Kampf
    Alena wirkt die goldene Rüstung und wirft sich dann in den Kampf (es sei angemerkt, dass sie exakt 2 Praiosgeweihte Pfeile besaß nach Würfelwurf Entscheidung)
    Quenia spricht einen aufgestuften Schutzsegen (zweifach gesegnet und gegen Gehörnte) und hält sich dann zurück um bei Bedarf Heilungssegen loszuschicken bzw. mit Javed mitzubeten
    Javed wartet bis der Schutzsegen steht und versucht dann zu exorzieren.

    Der Schlachtplan Bal'Iriads sah so aus:
    1. Ausschalten von Wulfbrand mittels des Blicks des Richters
    2. Angriff auf Quenia um den Schutzsegen zu unterbrechen
    3. Angriffe vor allem auf Quenia und Javed fokussieren, da die am ehesten nach Exorzisten aussehen
    => davon ausgehend, das Alena und Leomar spätestens dann ihre Liturgien abbrechen um denen zu helfen.
    4. Generell vor allem Knecht der Niederhöllen nutzen um Gotongis mit ihren Furchtangriffen zu rufen, später Heshtotim zum "aufräumen".


    Der Kampf begann also, und Wulfbrand drängte nach vorne. Bal'Iriadh wirkte also erst einmal den Blick des Richters auf Wulfbrand in der Hoffnung dann freie Bahn zu haben. Allerdings schaffte Wulfbrand (ich war selbst überrascht) die MR Probe +4 gleich auf Anhieb, blieb also stehen, was meinen fiesen meisterlichen Kampfplan gleich mal durcheinander brachte. Auch die gleich darauf folgenden Versuche, ihn mit den Fesselschnallen zu fesseln scheiterten an seinen sehr guten Paradefähigkeiten. Da dann die Greifkatzen anrauschten und Bal'Iriad einschätzte noch etwas Zeit zu haben rief er in der nächsten Runde ersteinmal einen Gotongi um sich der Katzen anzunehmen und versuchte mit seinen Schnallen Leomar und Alena zu treffen, einfach um sie am weiterbeten zu hindern. Einer der Angriffe traf einfach nicht, der andere blieb an Alenas geweihter Rüstung hängen. Der Gotongi schaffte es Quanion den Greifkater mit einem Bösen Blick Furch zu belegen, hatte aber mit der Greifkatze immer noch zu tun.
    Auch die nächste Runde verlief für die Pösen Puben nicht wirklich zufriedenstellend. Der Gotongi schaffte seinen bösen Blick nicht, Bal'Iradh rief sich einen Heshtot um Wulfbrand weiter in Bedrängnis zu bringen, der jedoch sowohl dessen Angriffe als auch weitere Schnallenangriffe abwehrte. Nun waren dann auch die ersten Liturgien fertig und Alena (mit Praiosgeweihtem Säbel) und Leomar stürzten sich ebenfalls in den Kampf. Hinzu kam, dass durch die Segnung der Stählernen Stirn auch Quanion wieder fit wurde und der sich aufbauende Schutzsegen Javed mit seinem Exorzismus beginnen ließ.
    Hier ließ ich Bal'Iriad dann ein bisschen drauf pokern, das Javed nicht nur eine Weile brauchen würde, sondern dass die Erschwernis hoffentlich hoch genug war, dass er es nicht gleich auf anhieb schaffte. Daher konzentrierte er sich ersteinmal auf andere Ziele.

    Gemeinsam zerlegten die beiden Greifkatzen den Gotongi, während Leomar und Alena problemlos den Heshtot zerhakten. Wulfbrand parierte weiter meisterlich und konnte auch Leomar, der von einer Schnalle gefesselt worden war, zur Hilfe eilen. Bal'Iriad versuchte sich jetzt mal mit dem Schrei der Verzweiflung, der aber von der Stählernen Strin geblockt wurde. Daher beschloss er sich ab jetzt auf die Dämonenbeschwörung zu verlassen, die verlässlicher wäre.
    Irgendwo hier kam Alena der Gedanke, das Leomar und Wulfbrand im Nahkampf auch alleine klar kamen, zumal mit dem wirkenden Schutzsegen (der die angreifenden Schnallen deutlich schädigte), fiel zurück und holte ihren Bogen raus.
    Der Kampf wogte etwas, aber im Großen und Ganzen lässt sich das Geschehen bei den Nahkämpfer so zusammenfassen, dass es weder Bal'Iriad, noch den herbeigerufenen Heshtotim wirklich gelang die beiden in Bedrängnis zu bringen und er nicht wirklich Zeit dafür aufbringen konnte noch mehr Gotongis statt Heshtotim zu rufen, wenn zu seinen Füßen Hammerschläge etc drohen. Auch die Greifkatzen erlegten ihren Gotongi und halfen dann wo sie konnten. Alena wiederum (Hut ab) schaffte es tatsächlich mit ihren beiden geweihten Pfeilen die Stricke der beiden Gehenkten zu treffen und gut genug zu würfeln, dass sie durchtrennt wurden. Schon der Verlust von Vitus (der als erstes befreit wurde) stürzte Bal'Iriadh in Verwirrung und ließ ihn einen Moment nicht agieren. Ich beschrieb dann wie Vitus Seele mit einem dankbaren Seufzen als Lichtfunke in Höhere Sphären (die Zwölfgöttlichen Paradiese) entschwand und wie Richter Malorn Alena flehentlich ansah. Diese hatte ohnehin vor ihn zu befreien, da eben keine Seele an die Niederhöllen fallen sollte, wenn man es verhindern konnte. Zumal Malorn ja für seine Taten mit dem Tode gebüßt hatte. Seine Seele entschwand wiederum zu Borons Hallen.

    Nun einer Reihe Boni beraubt sahen Bal'Iriads Chancen wirklich schwach aus und ich muss sagen, dass ich ihm zu dem Zeitpunkt 100 LeP und die Fähigkeit Irrhalken zu rufen spendieren musste, damit er überhaupt noch durchhielt, bis Javeds Exorzismus fertig war. Die dafür fällige Probe schaffte er dann auch und so wurde das Ekelvieh zur Befriedigung aller dahin verbannt, wo es hingehörte.

    4. Gerechtigkeit:
    Zur Linken mehrere Gryphonen in Richterrobe, die harte Strafen an alle Übeltäter, gleich der Tat vergeben. Neben ihnen Gesetze auf alten verwittert wirkenden Steinplatten
    zur Rechen mehrere Gryphonen die über jeden individuell zu Gericht sitzen, wobei ihre Herzen und Häupter aber mit Aureolen umgeben sind. Zu ihren Füßen Schreiber, die die Gesetze von alten Steinplatten auf neue Pergamente kopiert (und dabei auch angepasst) werden.
    => Hier gab es etwas Unsicherheit, ob das eher was negatives wäre, dass die Gesetze nicht bewahrt werden, letztlich deutete man das aber dann (wie beabsichtigt) so, dass sie halt auch mit der Zeit gehen müssen. Die Aureolen sollten darstellen, dass man eben vom Geist des Gesetzes beseelt sein sollte und erst in zweiter Linie vom Wortlaut.

    5. Offensichtlichkeit:
    zur Linken Gryphonen die sich verkleiden und durch dunkle Gassen schleichen.
    Zur Rechten Gryphonen die sich, auch im Angesicht der Gefahr, offen und als Vorbild vor die Gemeinschaft stellen.

    6. Schutz von Gesetz und Staat:
    zur Linken eine stilisierte Stadt, deren Tempel alle anderen Gebäude weit überragt, der weltliche Thron ist nur sehr klein daneben.
    Zur Rechten eine ähnliche Stadt, der Tempel steht jedoch nicht höher als der Palast mit dem Thron. Stattdessen stützt er diesen, bleibt aber eben getrennt.

    7. Magiebann
    In der Mitte (weil halt Fakt): Madas Frevel wird stilisiert dargestellt, mit den Rissen die er in der Ordnung anrichtete und dem Ringen der Gryphonen dagegen.
    zur Linken: Scheiterhaufen und strafende Gryphoen, die Magiebegabten (dargestellt dadurch, dass sie einen stilisierten Splitter von der Madadarstellung vom zentralen Bild in sich tragen) werden von der Gemeinschaft ausgeschlossen und von den Geweihten verdammt. Auf ihrer Flucht geraten sie auf dunkle Wege und verkommen erst Recht zu finsteren Wesen.
    Zur Rechten: Die Magiebegabten werden in die Gemeinschaft integriert. Man sieht Geweihte, die sie an der Schulter fassen und zum Tempel zeigen, mal mahnend, mal lehrend oft aber auch einfach Trost spendend. Allerdings auch keine Magier als Geweihte.
    => So oder ähnlich entsprach das ja ohnehin schon Javeds Position, die ich hier noch einmal bestätigen wollte. Gleichzeitig wollte ich aber auch nicht grundsätzlich am Magiebann der Kirche rütteln.

    8. Mission:
    zur Linken: verschiedenartige Wesen (Geschuptte, Vielbeinige etc.) wie sie in einem Tempel in unterwürfiger Haltung beten, bewacht von Gryphonensoldaten. Von oben herab predigt ein Gryphon. Die Herzen der Betenden sind leer und dunkel, umgeben von einer Hülle aus Worten.
    Zur Rechten: Geweihte und Gläubige Gryphonen als Vorbilder und Seelsorger in Alltagssituationen. Deutlich weniger andere Wesen beten, aber die die es tun tragen echte Aureolen in den Herzen.


    Edit:
    Was ich noch vergessen hatte: Nach dem Labyrinth und vor den eher Anderssphärigen Prüfungen schob ich noch eine kleine Begebenheit ein, die meinen Helden ein weiteres Mal aufzeigen sollte, dass sie nicht die einzigen sind und auch gut geeignet ist noch mal "aufzutanken". Am Ende des Labyrinths fanden sich die Helden in einer Art großen Kaverne wieder. Ich beschrieb es so, als würde man in einem unheimlich großen kuppelförmigen Raum mit sehr wenig Beleuchtung stehen, von dem man halt nur die am Nahesten liegende Wand sieht. Während die Spieler so rätselten was das sollte und wo sie jetzt hinsollten, tauchte in der Ferne erst schwach, dann immer deutlicher ein kleines schwankendes Licht auf. Dieses wurde schließlich als Laterne identifiziert getragen von dem inzwischen Geweihten Bosper Kleehus (siehe "Schweigen ist Gold") den die Spieler sehr ins Herz geschlossen hatten. Dieser wurde begleitet von Crescent Worttreu (siehe "Auslegungssache" bzw. hier: "Sturm der Gewalt") und einem großen, Bärigen Praiosgläubigen der... nun ja, es war eben Hodor von Game of Thrones, also nennen wir ihn auch so. Die drei hatten sich in Gareth kennen gelernt und eine eigene kleine Questengruppe aufgemacht. Mit der Laterne ein sehr spezielles Artefakt des Praios gefunden, dass es erlaubte nicht nur draußen sondern auch hier in dieser sehr speziellen Umgebung Sumyrdalun zu finden und ihnen den Weg zu weisen, den Praios für sie vorgesehen hatte. Gerade aus dieser Sicht heraus, hatten sich die guten dann halt auch entsprechend bestückt und hatten Verpflegung, frisches Wasser, Verbände und trockene Kleidung hierher geschafft wo sie auf die eintrudelnden Quanionspilger warteten, sie verpflegten, Nachrichten austauschten und dann dorthin brachten, wo ihre ganz persönliche Queste weiterging.
    Die Spieler freuten sich sehr über diese Begebenheit und fragten auch ein bisschen nach, wer denn schon durchgekommen war, wobei ich neben anderen Gruppen Gwiduhenna von Faldahon mit einigen Bannstrahlern und Sonnengardisten beschrieb (vorgesehen als Joker, falls der Kampf gegen Bal'Iriadh zu schwer sein sollte) oder auch Amando ya Conda de la Vanya, natürlich allein, weil... Amando halt. Wer so cool ist rockt die Queste alleine ;) Weiterhin bekamen die Helden die Info schon sehr weit vorne zu sein, was die ankommenden anging und auch etwas Mut zu gesprochen, dass sich Praios auf jeden Fall was dabei dachte, WEN er WO lang schickt. So wurden auch die Helden dann durch die Dunkelheit an eine andere Wand geleitet, von der aus dann ein Gang in die folgenden Prüfungen führte. Crescent, Bosper und Hodor verabschiedeten sich dann auch, weil sie eben noch die Nachzügler in Empfang nehmen wollten.
    Edit Ende


    Nun ging es also in die untere Ebene zu den Prüfungen. Hier konnten meine Helden ob ihrer guten Vorbereitung und jahrelangen Ehrlichkeit ganz schön auftrumpfen. So war z.B. das Licht der Wahrheit für sie gar keine Hürde und wurde recht unspektakulär durchschritten. Dort gab es nichts zu sehen, was sie jetzt noch groß überrascht hätte.
    Beim Ordnenden Urteil gab es etwas Debatten darüber, wer sich wessen Urteil überantworten sollte. Es ging dann in die Richtung, dass man sich entsprechend der Hierarchie anordnen sollte, so dass Quenia Alena und Javed durch führte (unbeschadet, weil keiner von beiden eine Sünde in sich trug, die Quenia als solche verurteilt hätte). Anschließend ließ sich Wulfbrand von Leomar führen, weil er sich aufgrund des Verlaufs den "von eigenen Gnaden" bei uns nam im Rang etwas unter ihm sah. Hier war ich dann mal so ehrlich, dass Leomar auch wenn er rational Wulfbrand sein Geständnis, mit seiner Reichstreue gehadert zu haben, nicht übel nahm, er irrational noch nicht wirklich darüber hinwegkam. Als Ritter, dem die ritterliche Tradition sehr wichtig war, verurteilte er dies eben doch etwas und so nahm Wulfbrand dann auch Schaden. Das war für die Gruppe nochmal ein sehr spezieller Moment und führte zu etwas Diskussionen. Aber: wieder großer Pluspunkt, es wurde sofort darüber geredet und der Zwist ausgeräumt, bevor er sich überhaupt festsetzen konnte. Leomar entschuldigte sich dafür, dass er diesen Punkt noch nicht loslassen konnte, auch wenn er Wulfbrand gut verstand. Und Wulfbrand machte klar, dass er es Leomar auch nicht wirklich nachtrug. Auch Alena und Javed hatten etwas deswegen zu kauen, aber letztlich ging man ungebrochen einig zur nächsten Prüfung über.

    So, zum Labyrinth:

    Hier muss ich mal wieder ein wenig ranten. Also die Grundidee eines Labyrinthes ist ja ganz witzig, aber die Art und Weise wie es im Abenteuer aufgezogen ist finde ich ziemlich dürftig.
    1. Das es soweit drin im Tempel noch tötliche Fallen gibt, die bei falschem Abbiegen lauern ist irgendwo unsinnig. Wären diese Fallen für Feinde bestimmt wären sie witzlos, weil auch jeder Feind schnell raus hätte, dass er sich rechts halten soll. Außerdem wäre es etwas abstrakt solche Abwehrfallen erst nach unterem und oberen Heiligtum einzubauen, also wenn Feinde schon beide entweiht haben können.
    2. Wenn es als Prüfung für die Gläubigen gedacht ist, ist es ebenfalls dürftig, dass sie nichts in diesem Labyrinth lernen. Die einzige Aufgabe ist, sich stupide an den Befehl "geh immer rechts" zu halten. Und auch hier: Eventuelles Fehlverhalten, Schusseligkeit oder Missverstehen dann gleich mit dem Tod zu ahnden ist überzogen.

    Ich habe das daher anders aufgezogen und mehr als das aventurische Äquivalent eines Kreuzweges gesehen. Entsprechend der 8 Tugenden der Praioten aus Wege der Götter habe ich jeweils an den 8 Kreuzungen (die das Labyrinth ja tatsächlich auch hat) Reliefs eingebaut. Diese zeigten dann jeweils links eine Fehlinterpretation bzw. ein "so ist es falsch" bezogen auf die Tugend/das Prinzip, rechts die richtige Interpretation. Richtig bezeichnete dabei eindeutig das was für die Gryphonen damals als richtig rauskristallisiert wurde oder wichtig war. So hielt es sich dann auch die Balance, dass einige Sachen jetzt nichts neues waren für unsere Helden (Wahrheit) andere aber (hoffentlich) schon zum Denken anregten. Wäre man doch links gegangen hätte einen das Labyrinth lediglich in eine Sackgasse mit Kontemplationsraum geführt um darüber zu meditieren. Das kam meinem Eindruck nach auch ganz gut an.

    Hier meine Vorschläge für die 8 Reliefs:

    1. Wahrheit:
    links: Ein Gryphon mit Worten (dargestellt in Glyphen) im Kopf und anderen die aus seinem Mund kommen
    rechts: Ein Gryphon bei dem die Worte in Kopf und aus dem Mund und auch im Herzen (umgeben von einer leichten Aureole)

    2. Gehorsam:
    Mehrere Gryphonen ziehen einen großen Felsblock für einen Tempelbau. Links steht ein Anführer auf dem zu ziehenden Block oben drauf und gibt die Richtung vor, rechts führt er sie selber an und zieht auch, als Vorbild vor den anderen.
    => Da meine Spieler da noch nicht so ganz überzeugt waren schauten sie jeweils noch etwas weiter in die Gänge und fanden dann links ein Relief wo ein Großer Gryphon in der Mitte Stand und viele kleine um ihn rum bei verschiedensten Aufgaben und Arbeiten. Alle blickten ihn aber an und erwarteten Befehle, niemand handelte Selbstständig, weil der eine Chef alles Kontrolliert. Dabei entgehen ihm aber halt auch Details.
    Rechts dagegen sieht der große Gryphon eine ferne Gefahr nahen und weißt seine Untergebenen an, vertraut ihnen aber auch, dass sie im kleineren Selbst klar kommen und hört auch auf ihren Rat, wo sie vielleicht die bessere Übersicht haben

    3. Unbeugsamkeit:
    Auf beiden Seiten ist ein Gryphon zu sehen, der sich durch eine Steinige, sturmumtöste Landschaft mit vielen Hindernissen plagen. Ihr Herz ist von einer Aureole umgeben, die die Reinheit ihres Glaubens darstellen soll.
    links: der Gryphon hat an jedem der Hindernisse etwas Licht als "Last" zurückgelassen um es leichter zu haben. Er ist schon recht weit gekommen, aber die Aureole um sein Herz ist nur noch sehr schwach.
    Rechts: Der Gryphon ist nicht so weit und arbeitet sich halt über jedes Hindernis von Hand, aber sein Herz ist noch vollständig und rein.
    => Das Sollte symbolisieren, dass man halt nicht zu viele Kompromisse machen sollte um es leichter zu haben. Von Ehny kam allerdings der Einwand bzw. die Überlegung ob das eher auf den Karmaverbrauch bezogen ist. In diesem Sinne halt, dass du nicht wie der rechts auf deinem Karma hocken sollst, sondern es durchaus auch benutzen. Auch ein sehr logischer Schluss (auch wenn die Spieler da schon wussten, dass sie nach rechts sollen). Ich habe mich da etwas damit gerettet, dass man im Hinterkopf behält, dass der Kreuzgang von Gryphonen für Gryphonen gemacht wurde und das Relief für sie vielleicht eine andere Bedeutung hat, als sie für Menschen auf den ersten Blick logisch ist.

    Fortsetzung folgt.

    Bei einer Handelsstadt wie Festum wäre mein Vorschlag im Zweifelsfall (der sich auch eigentlich nie mit offizieller Satzung beißt), dass ein zu dieser Zeit zurückerwarteter Handelskonvoi deutlich verspätet ist und sich zunehmend Zweifel verbreiten ob er überhaupt ankommt. Immerhin sind die Kommunikationswege teils schwierig. Wenn man dann halt erzählt, dass der Konvoi vor einem Monat noch in Perricum anlegte, seitdem aber nicht mehr gesehen wurde, außerdem in der Höhe von Rulat von heftigen Stürmen und massivem Wind Richtung Osten berichtet wird, kann man Problemlos sagen, dass der Konvoi sich um über einen Monat verspätet hat und es immer noch kein Lebenszeichen von ihm gibt. Je mehr sich dann die Befürchtung verbreitet, dass halt Dutzende Schiffe mit hunderten Söhnen und Töchtern der Stadt vielleicht im Sturm gesunken sind, desto größer wäre die Depression. Zumal dann ja neben den Menschenleben auch Existenzen dran hängen. Wenn dann die ersten kleinen Handelshäuser im Grunde schon mal ihre Insolvenz planen und der eine oder andere Pfeffersack bei Nacht und Nebel mit seinem Hab und Gut verschwindet, bevor die Gläubiger sich alles holen, wird es auch für die Bitter die keine Verwandten auf den Schiffen hatten.

    Das ganze lässt sich dann leicht auflösen wenn die Schiffe dann halt doch noch einlaufen, nachdem man die depressive Grundstimmung im Abenteuer nicht mehr braucht.