Vor allem wüsste ich gerne, wie man einen Pailos (mehr oder weniger einer Hellebarde) einhändig am unteren Ende des Griffs führt.
Das hatte ich mich auch gefragt, da der Pailos nicht wirklich über eine Stoßspitze verfügt und mit dem großen Axtblatt doch sehr "Kopflastig" ist. (die 4.1 Regel ist mir
bekannt, deswegen überraschte mich die 5.0 Variante).
Erleuchte uns doch mit deinem Fachwissen.
Edit sagt, dass hier nicht gespottet wird, sondern ehrliches Interesse besteht.
Gerne. Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich das gut beschreiben kann (am besten nimmt man sich ein Stock von ca. 2m länge und probiert es selber aus).
Bei dem zweihändigen führen einer Stangenwaffe (Speer) fasst die "Führhand" ungefähr auf eine Position des Mittelpunktes des Speers, die "Stoßhand" fasst in das letzte
fünftel. Die Führhand gibt die Richtung des Angriffes vor, die Stoßhand erzeugt den "Schaden". Variieren kann die länge innerhalb eines Angriffes durch das
umsetzten der Hände (für mehr Reichweite greift die Führhand weiter zurück), wobei das im Zuge des Vorstoßes geschieht. Um den Speer danach wieder vernünftig zu
führen muss etwas Zeit aufgewendet werden um die Führhand wieder in den Mittelpunkt zu bekommen (geschieht meist beim zurückziehen des Speeres).
Beim einhändigen führen bleibt die "Führhand" am Mittelpunkt, die "Stoßhand" entfällt (Das erklärt auch den TP Abzug. Welcher daher kommt das die zweite Hand fehlt
und so Kraft fehlt). An der Reichweite ändert sich primär nichts.
Der Speer wird im einhändigen Kampf meist mit einem Schild geführt (Hopliten). Das Schild kann dann eine kleine, sichelförmige Vertiefung aufweisen, welche die "Führhand" für eine Verlängerung der Reichweite ersetzt und zur Stabilisierung des Stoßes führt. Der Schaden bleibt weiter verringert, da die Kraft der zweiten Hand
weiterhin fehlt.
Was mich an der Regel in DSA 5 stört ist, dass die Reichweite der Stangenwaffe im einhändigen Kampf mit der eins Schwertes gleichgesetzt wird. Das ist falsch!
Die Verschlechterung der Parade und die Abnahme der TP sind hingegen korrekt.