Allerdings will ich nicht, dass die gesamte Stimmung permanent von diesem Fluch überschattet wird, sondern dass ordentlich gefeiert wird.
Stimmt, das wäre bei dem Auftrag: "sucht mögliche Dämonenanbeter auf dieser Insel" natürlich ein Problem. Möglichkeit A wäre, so wie du es bisher schilderst, dass man daher gar nicht mehr von Dämonen oder so spricht. Finde ich eigentlich gut. Dann ist aber natürlich bis vor der Minotaurentransformation die Stimmung nicht ganz so bedrohlich und folglich auch weniger Spannung für die Spieler drin. Aber wenn du denkst, dass deine Spieler voll in den Feierlichkeiten aufgehen, ist das auch gar kein Problem.
Möglichkeit B wäre allerdings, dass man sich eines kleinen Tricks bedient, wenn man den Fluch beschreibt und den SCs ihren Auftrag vermittelt. Man müsste dann einfach einen Rädelsführer identifizieren, welcher die "unwissenden und naiven Dörfler" laut dem/den Verbannten "täuscht und verführt". Dieser Rädelsführer (Dämonananhänger) ist in Wahrheit der Travia-Geweihte/Akoluth, der auf die Insel zwecks Hochzeit reist.
Wenn die SCs dann auf die Insel kommen, ist dieser Rädelsführer aber gar nicht da (aufgrund des Sturms oder so). Die Insel ist also friedlich, man kann feiern. Der Akoluth wird gebeten, das Ritual durchzuführen. Leider klappt das nicht und der Fluch wird ausgelöst.
Erst später kommt dann der Travia-Geweihte/Akoluth mit Verspätung auf die Insel und kann die SCs aufklären, dass sie da einen Fehler begangen haben. Er/sie ist kein Rädelsführer, sondern kümmert sich um die korrekte Durchführung des Schutz-Rituals, was die SCs ja jetzt leider mit-vergeigt haben.
Mit dieser Variante könnte man unter Umständen sowohl die Spannung, als auch die Party haben. Aber vielleicht überschattet dann die Angst vor Paktieren u.ä. trotzdem doch zu sehr das Fest ("nee, mein SC trinkt keinen Wein, er bleibt nüchtern und beobachtet alles genau"), da musst du deine Spieler einschätzen.
Was den Grund für den Fluch angeht, würde ich zwei Dinge sagen:
1. Die Idee ist ja gerade, dass die Götter hier ein wenig kindisch/kleinlich/egoisitisch auftreten. Sie brauchen also gar nicht mal einen "sehr guten Grund". Es sind eben griechisch angehauchte Götter. Rondra wollte im Zorn strafen, die milde Travia mischte sich aber ein und so wurde daraus überhaupt ein langfristiger Fluch. Da Rondra dann aber, nach einigen Jahren ist ihr Zorn verraucht, merkt, dass sie es vllt etwas übertrieben hat, bleibt es dann bei einer Prüfung die man auch bestehen kann. Aber völlig nachgeben kann sie schließlich nicht, dann hätte ihre Schwester ja von Anfang an Recht gehabt.
2. Muss es denn ein offizielles Ereignis sein, eine offizielle Schlacht? Ansonsten kann man sich auch einen Angriff der Al'Anfaner oder auch der Thorwaler vorstellen, welche die Inseln geplündert haben. Da denkt man sich einfach etwas aus, passen würden beide Länder.
Man könnte auch eine der diversen Schlachten aus den Großkampagnen nehmen, also Borbaradkampagne z.B.. Die wäre dann schon einige Jahre in der Vergangenheit.