Zitat von "Shiva"Bogenschützen sind immernoch zu stark. Geht man davon aus, dass ein Bogenschütze etwa 50Meter entfernt steht. (Was in den seltensten Fällen vorkommt). Und ein Bogenschütze einen TAW von sagen wir 18 hat. Wäre er bei einem Angriffswert bei FK Basis 8 bei 26. Sollte er auf einen Menschen schießen wäre das um 2Punkte erschwert. Zusätzlich um 4Punkte, wenn der Mensch noch Ausweichbewegungen macht und weitere 4 Punkte für die Mittlere Entfernung. So trifft der Bogenschütze bei einer Erschwernis +10. Hierbei wird davon ausgegangen, dass der Schütze mitlerweile Meisterschütze ist, was an sich eigentlich nicht allzuviel kostet. So trifft er also auf 50 Meter das Ziel bei einer 16. Natürlich könnte es stockfinstere Nacht sein, doch selbst dann wäre die Trefferwahrscheinlichkeit noch bei ca. 50%. Ein Treffer mit einem Pfeil macht bei KO/2-2 eine Wunde. Ein Pfeil macht durchschnittlich 6-7TP. Was bei jedem ungerüsteten Ziel bereits eine Wunde macht, sollte es nicht ca. 18 KO haben oder Eisern sein. Zusätzlich können Meisterschützen für eine Erschwernis um 2 auf den Kopfzielen oder auf andere ungerüstete Bereiche und darüber hinaus für jeweils Eine Aktion Zielen bis zu 4Punkte Erleichterung bekommen. Von Elfenbogenschützen mit Falkenauge sehe ich in diesem Beispiel ganz ab.
So, da ich selbst einen Bogenschützen und sehr gerne DSA4.1 spiele, muss ich hier meinen Senf dazu geben.
Ein TaW von 18 und Meisterschütze ist nun kein Anfänger mehr, dass er dann gut trifft will man doch hoffen. Wenn man bedenkt, dass die wenigste Zeit es möglich ist sich völlig aus dem Kampf rauszuhalten und man dadurch auch noch andere Nahkampftalente steigern sollte, gehn da schon ein paar AP dem Großen Fluss runter
Deine Berechnung zur Erschwernis gilt für einen Elfenbogen oder Langbogen, bei dem 50m noch Mittlere Entfernung sind. Beim Kurzbogen wäre das schon zwischen weit (+8) und extrem weit (+12).
Wenn du nun bedenkst, dass ein entsprechend gleich gut gesteigerter Nahkämpfer in der gleichen Zeit die du für den Schuss deines Langbogens auch schon gut Schaden verteilt hat und höchstwahrscheinlich ebenfalls schon Wunden beim Gegner verursacht hat, ist das nun mal nicht mehr so stark im Vergleich.
Dein Beispiel mit dem Kopfschuss und der Erschwernis von 2 stimmt nicht, beim Meisterschützen sind das immer noch +5 und er ist eine Aktion länger beschäftigt, was den Gegner Zeit lässt ihn zu bemerken und anzugreifen oder in Deckung zu gehen.
Auch die Sache mit dem Zielen scheinst du nicht ganz richtig verstanden zu haben, da man PRO Aktion einen Punkt Erschwernis verringern kann bis zu einem Maximum von 4.
Nimmt man einen Langbogenschütze mit FK26, der in 50 Meter zu einem menschengroßen Ziel der Ausweichsbewegungen macht einen Kopfschuss versucht und dabei für 4 Aktionen lang zielt, braucht er trotz Schnellladen an Aktionen: 4 Zielen + 2 Langbogen laden + 1 gez. Schuss = 7 Aktionen, sprich 3,5 KR. Und muss dafür auf einen FK von 26-2-4-5-4+4 =15 würfeln. Klingt nicht so übermäßig gut, oder? Trifft er, macht er zw. 6-7 TP und trägt der Gegner noch ein Helm, macht er vielleicht gerade mal eine Wunde. Was treibt der Krieger mit seinem Gegner in den 3 KR? Lass ihn BHK II haben, zwei Waffen, AT Wert um die 18 usw... Der hat ihn bis dahin zerhauen, und da heisst es der Bogenschütze ist zu stark?
Ich behaupte nicht, dass die DSA4.1 Kampfregeln das non plus ultra sind, doch viele Meinungen die ich kursieren höre beruhen darauf, dass man sie nicht genau verstanden hat. Sie sind kompliziert, und durch die Riesenauswahl an Optionalregel schnell unübersichtlich. Daher verstehe ich dich voll und ganz, wenn sie dir bei kurzem Antesten nicht gefallen. Aber in manchen Punkten werden sie schlicht und einfach nicht richtig verstanden und umgesetzt.