Beiträge von Feldwebel_Colon

    @Turajin

    Zitat

    Da frage ich mich, was schlimmer ist...

    Wie schon gesagt, ICH finde Geweihte nicht schlimm. Schließlich spiele ich sie selber gerne und ich habe den Eindruck, dass wir in unserer Runde bisher ganz gut mit ihnen klar kommen. Ich hatte nur gesagt, dass ich verstehe, wenn ihre Privilegien dem SL gelegentlich Kopfzerbrechen bereiten.

    Was die Verweigerung des Zutritts angeht, sind wir uns offensichtlich einig. Bei der Durchsuchung haben wir offensichtlich unterschiedliche Ansichten:

    Zitat

    Man könnte den Geweihten Fragen, z.B. so:
    "Verzeiht, euer Gnaden (oder welcher Titel auch immer), aber wir suchen nach xy (was auch immer sie suchen). Ihr habt es nicht zufällig bei euch, oder wißt, wer es haben könnte?" - Die Antwort wäre dann wohl "Nein." - Worauf der fragende Gardist sagen würde: "Danke, ihr dürft passieren."

    Meiner Ansicht nach bietet der Befehl der Königin sehr wohl eine Handhabe, einen Geweihten zu durchsuchen. Schließlich hat sie - als von Praios an diesen Platz gestellte - Herrscherin diesen Befehl erlassen. Und dieser gilt dann auch für alle, da sie offensichtlich keine Ausnahmen genannt hat. Ansonsten wäre die Durchsuchung auch ziemlich löchrig, denn auch andere könnten dann diese Durchsuchung als Kränkung ansehen und Satisfaktion fordern (z.B. rondragefällige Krieger, kaiserliche Offiziere, Adelige: "Ihr WAGT es, an meinem Wort zu zweifeln? Wollt Ihr mich des Diebstahls bezichtigen, mich Ehrenfried von Hohenstolzen?!"). Also, wenn sich ein Adeliger durchsuchen lassen muss, dann gilt dies meiner Meinung nach auch zwingend für Geweihte. Diese befinden sich INNERHALB des feudalen Systems und müssen für ihre Privilegien auch die Gehorsamspflicht gegenüber höheren weltlichen und geistlichen Autoritäten berücksichtigen.

    Zu Recht weist Septic außerdem darauf hin, dass man einem Geweihten ja auch etwas unterschieben könnte. Außerdem kann ein Geweihter auch magisch beherrscht werden. Des weiteren gab es ja auch schon so manche Geweihte, die in Wahrheit Schurken oder Verräter waren (z.B. hochrangige Kirchenführer, die in Wahrheit Diener des Namenlosen waren, Corrhenstein von Sichelhofen *oder so ähnlich*, der sich widerrechtlich zum Schwert der Schwerter machte...)

    Letzten Endes bedeutet das alles (IMO), dass man den Geweihten zwar besonders höflich und zuvorkommend behandeln wird, ihn aber dennoch nicht von der Untersuchung ausnimmt.

    "Bitte verzeiht, Euer Gnaden, aber ihre königliche Hoheit hat befohlen, dass jeder, der das Gelände verlässt ohne Ausnahme durchsucht werden soll. Ich hoffe, Ihr habt Verständnis dafür, dass wir den Befehl auch in Eurem Falle befolgen müssen. Es handelt sich nur um Routine und ich bin sicher, bei Euch wird sie schnell beendet sein."

    @Septic

    Ohne die Phileasson-Sage selbst zu kennen, würde ich sagen:

    [!--SpoilerBegin--][/span][table border=\'0\' align=\'center\' width=\'95%\' cellpadding=\'3\' cellspacing=\'1\']MEISTERINFO [td id=\'MI\'][!--SpoilerEBegin--]
    Dies halte ich für eine sehr gute Möglichkeit für aktives Rollenspiel. Es gehört zur Götterwelt ja gerade dazu, dass es nicht immer einfach und eindeutig ist, wie genau göttergefälliges Verhalten aussieht. Bei der Diskussion, ob ein Pockenkranker eingelassen werden soll oder nicht, können beide Seiten Argumente vorbringen.

    PRO: Er ist ein Kranker und braucht Hilfe CONTRA: Beachtung des Befehls, Schutz der Bevölkerung

    Hier gibt es nicht DIE Lösung, sondern man muss IT versuchen, EINE Lösung zu finden. Wenn hier ein Geweihter meint, kraft seiner Autorität BEFEHLEN zu können, dass man ihn durchlässt, ist er meiner Meinung nach auf dem Holzweg. Vielleicht könnte er aber darum bitten, den Fall einem Vorgesetzten vortragen zu dürfen, etc...[!--SpoilerEnd--][span class=\'postcolor\'][!--SpoilerEEnd--]

    Au Weh, hast du schon so viele schlechte Erfahrungen mit Geweihten gesammelt? ;)

    Zum Teil verstehe ich dich ja. Manchmal kann der Sonderstatus eines Geweihten wirklich Probleme machen, da ihrer Autorität nicht so leicht widersprochen werden darf. Auf der anderen Seite spiele ich aber selber gerne Geweihte und denke, dass solche Probleme in unserer Gruppe eher selten aufgetreten sind. Zugegebenermaßen erfordert dies manchmal vom SL einige Extraplanung und ein Einbruch mit einem Praioten ist sicherlich auch keine gute Idee.

    Andererseits müssen aber auch Geweihte auf bestimmte Autoritäten hören.

    Beispiel: Im Forenturnier wird JEDER beim Verlassen des Geländes durchsucht.

    Diesen Befehl hat die Königin selbst erlassen, also muss ihn meiner Meinung nach auch ein Geweihter befolgen. Es ist nicht Sache des Geweihten, mit der Garde darüber zu diskutieren, ob dies gerechtfertigt ist oder nicht. Ihre Majestät hat dies befohlen und dann ist das eben so. Da muss sich auch der Praiot fügen, bzw. dieser ganz besonders, da er in weltlichen Dingen auch der weltlichen Obrigkeit zu Gehorsam verpflichtet ist.

    Wenn du also nicht möchtest, dass eine Gruppe mit einem Geweihten einfach so auf den Adelsball stolziert ohne dass sie dazu erst die von dir vorgesehene knifflige Aufgabe erfüllt haben, könntest du doch den Empfangschef respektvoll aber bestimmt sagen lassen: "Es tut mir furchtbar leid, Euer Gnaden, aber ich kann Euch beim besten Willen nicht einlassen. Mein Lehensherr, der Graf Eroban hat strikten Befehl erteilt, niemanden einzulassen, der keine Einladung vorweisen kann."

    Meiner Ansicht nach muss sich auch ein Geweihter danach richten. Als Respektsperson in einem Feudalsystem muss er auch die Befehle und Anweisungen anderer und höherer Würdenträger respektieren.
    Ob Rondrianer, Praiot oder Traviageweihter, keiner wird von einem Gläubigen VERLANGEN, einen direkten Befehl seines Herrn zu missachten. Ob er ihn vielleicht zu ÜBERREDEN versucht, steht auf einem anderen Blatt, aber da hast du als SL dann ja wieder das Heft in der Hand.

    Meiner Ansicht nach ist der Umgang mit einem Geweihten nicht unbedingt problematisch. Natürlich hängt dies auch davon ab, wie dieser gespielt wird, aber es ist nicht so, dass sie über allem stehen und sich alles erlauben können.

    Beispiel: Ein Rondra-Geweihter wird in der Taverne ausfallend und beschimpft grundlos den Wirt und andere Gäste als "wertlosen Abschaum".

    Nun haben sie natürlich einen besonderen Status, sie unterliegen aber auch besonders strengen Verhaltensrichtlinien. Es ist für den Meister nun NICHT möglich, den Geweihten von einigen beleidigten Gästen verprügeln zu lassen, wie er das bei einem Kampfzwerg durchaus könnte. ABER es gibt meiner Meinung nach andere Wege.

    - Der Geweihte verspürt in seiner Seele ein plötzliches und undefinierbares Gefühl von Missbilligung
    - Ein anwesender Krieger verlangt vom RG für diese Beleidigung eine Entschuldigung oder Satisfaktion
    - Missbilligendes Kopfschütteln der Anwesenden und Bemerkungen darüber, dass ein Geweihter der Göttin RONdra seine schlechte Laune so unschicklich an einfachen Leuten auslässt. Immerhin soll er die Gläubigen beschützen und nicht beleidigen. Außerdem hat er stets und überall ein Vorbild an Ehre und Anstand zu sein.
    - Ein NSC-Geweihter, der die Sache im Vorübergehen mitbekommen hat, stellt den SC-Geweihten ob seines ungebührlichen Verhaltens zur Rede
    - Der Geweihte erhält im Traum verstörende Bilder, die ihm zu verstehen geben, dass sein Verhalten bei beobachtenden Alveraniaren seiner Göttin Missfallen erregt hat
    - Unbekehrbare Wiederholungstäter verlieren ihre Karmaenergie und müssen als reuige Sünder zum Tempelvorsteher und diesem ihr Fehlverhalten beichten. Der Vorsteher nimmt das Ornat des Geweihten in Verwahrung und schickt ihn in zwar standesgemäßer aber nicht geistlicher Kleidung auf eine angemessene Bußqueste. Diese muss er erfüllen, um seinen geistlichen Status zurück zu erhalten.

    Ich denke, dies sind einige durchaus brauchbare und abgestufte Möglichkeiten, um einen Geweihten-Spieler auch IT darauf aufmerksam zu machen, dass sein Verhalten daneben ist. Gerade weil sie Vertreter ihrer Gottheit sein sollen, unterliegen Geweihte ganz besonders strengen Wertmaßstäben, bei denen man sie im Bedarfsfall auch gut packen kann.

    Spammen? Aber nicht doch. Immerhin ist dies hier mal wieder ein hochgeistiger Gedankenaustausch, in dem die Daseinsberechtigung des Bügeleisens in der Scheibenwelt unter Berücksichtigung trollisch-gnomischer Einflüsse gar HESindegefällig tiefgründig erörtert worden ist. :lol:

    Aber im Ernst: Wenn du eine neue Geschichte auf Lager hast, immer her damit... *wart* ;)

    [!--SpoilerBegin--][/span][table border=\'0\' align=\'center\' width=\'95%\' cellpadding=\'3\' cellspacing=\'1\']MEISTERINFO [td id=\'MI\'][!--SpoilerEBegin--]Wieso Angsthase? Als verheirateter Mann weiß ich halt, dass Vorsicht geboten ist, wenn eine Frau mit einem Bügeleisen auf mich zukommt. :lol::lol: [!--SpoilerEnd--][span class=\'postcolor\'][!--SpoilerEEnd--]

    Schön erzählt. :)

    Um allerdings Missverständnissen vorzubeugen:

    Zitat

    Erinnert mich außerdem an eine Situation, als nach einer Schlacht der größte Feigling und Leichenschänder der Teilnehmer von den Barden besungen wurde.

    Der - von mir gespielte - RG Leomar Sturmfels hat sich während des Abenteuers keineswegs feige oder ehrenrührig benommen und außerdem die Geschichte wahrheitsgemäß beim Tempelvorsteher und dem Grafen erzählt, wonach Jurina der eigentliche Ruhm hätte zufallen müssen. Er war höchst peinlich berührt und protestierte, als man ihn mit fremden Federn schmücken wollte. Da er aber meinte, einen Schwertbruder und einen Grafen nicht öffentlich als Lügner hinstellen zu können, ist er ergrimmt und schockiert fortgegangen, fest entschlossen, diese Episode niemals als seine Heldentat auszugeben. So ganz los gelassen hatte ihn diese Episode jedoch nie, weswegen er sie ja dann auch beim Forenturnier einem Ritter der Göttin "gebeichtet" hat. ;)

    Detritus blickt den Gnom stirnrunzelnd an. "Schon gut, du nix weinen, nix mehr Gegenstand nach Stadtwache werfen und nix mehr Ärger, verstanden?"


    Von einem Gfwähr habe ich nichts gesagt, so etwas braucht Detritus auch gar nicht. Aber ein guter Stadtwächter wie der Feldwebel muss halt immer ein Ass im Ärmel haben, damit er für jede Situation gerüstet ist. Wie zum Beispiel, wenn junge Frauen, die sich als kleine Gnome entpuppen, ihn mit Haushaltsgeräten bewerfen wollen. :lol:

    Feldwebel Colon ist ein Stadtwächter. Und da er schon ein recht alter Stadtwächter ist, bedeutet das, dass er in der Lage ist, Gefahr im Verzug zu erkennen, in die ein Grünschnabel einfach so hineinlaufen würde.
    So weiß er, welchen Verbrechern man besser nicht nachläuft, welche Sprüche man in einer Zwergenbar nicht bringen sollte, dass es unklug ist, sich auf der falschen Seite einer Trollfaust zu befinden und dergleichen mehr.

    Und so überrascht es auch nicht, dass der Feldwebel sofort reagiert, als ein heimtückischer Anschlag auf ihn verübt wird. Eine junge Frau erscheint und wirft einen schweren Gegenstand nach ihm, ein Corpus Delicti, das im Volksmund auch "Bügeleisen" genannt wird. Flink duckt sich der tapfere Mann, so dass das Bügeleisen nicht ihn, sondern den Troll Detritus trifft, der gerade zufällig hinter dem Feldwebel stand.

    Nun ist ein Troll aus Stein und ein Bügeleisen nicht. Dieser Umstand des ersteren wirkte sich höchst negativ auf letzteres aus. Missbilligend wirft der Troll einen Blick auf die aggressive Frau und rumpelt: "Was das sollen? Warum du bewirfst Stadtwächter mit Gegenstand?"

    Ich denke, dass es plausibel ist, die Anrede von den Umständen abhängig zu machen. Ist die Situation entspannt und die Geweihten wollen einander besonders freundlich begegnen, halte ich "Bruder" oder "Schwester" unter gleichrangigen Geweihten für angemessen. Einen Geweihten mit einem höheren Rang würde ich mit seinem Titel bzw. der dazugehörigen Anrede "Ehrwürden, Hochwürden, Exzellenz, Eminenz, Euer Erhabenheit" anreden.

    Gleiches halte ich für sinnvoll, wenn bei zwei gleichrangigen Geweihten die Situation unklar oder gespannt ist, man also erst einmal auf sicherem Terrain sein will. Dann sagen eben beide "Euer Gnaden". Auch meine ich, im KKO noch gelesen zu haben, dass man einen Geweihten im Namen der Gottheit grüßen soll, der der Gegrüßte dient.

    Wenn sich also ein Praiot und ein Traviapriester treffen, wird der Praiot mit "TRAvia zum Gruße" seine Höflichkeit zum Ausdruck bringen, die Antwort des Traviapriesters heißt dann "PRAios zum Gruße."

    Ich fühle mich geehrt, dass du auf meine Änderungsvorschläge eingegangen bist. ;)

    Die neue Zeile trifft den Ton der anderen Zeilen meiner Meinung nach besser.
    Vielleicht könnte man an dem Reim "Heimat" und "Saat" aber trotzdem noch was machen???

    *vorsichtig duck und guck, ob Tinky ein Bügeleisen nach dem frechen Feldwebel wirft* :lol:
    ----------------------------------
    Was sind denn die beiden Bücher, die du noch lesen musst? Vielleicht "Die Leiden des jungen Werther" oder so? *Erinnerungen an die eigene Zeit als Schüler kommen hoch...*

    Habe auch gerade in einem anderen Thread gelesen, dass du schon mal in Englisch eine mündliche Prüfung über Rollenspiele hattest. Wie lief das denn ab? Würde mich interessieren. :lol:

    Hi Tinky,

    schön, dass du uns nicht anmeckern wolltest, ein bisschen grantelig hatte sich dein Tonfall ja doch angehört. ;)

    Zu deinem Gedicht:

    ACHTUNG! STELLUNGNAHME!! ;)

    Insgesamt schön geschrieben, Respekt. Wenn du gestattest hätte ich aber zwei Vorschläge.

    Zitat

    Es ist der Ort ihrer Geburt und ihre Heimat.
    dort findet so einiges statt.

    Dies ist der einzige Zweizeiler in deinem Gedicht, der mir nicht ganz so gut gefällt.
    Der Reim "Heimat" und "statt" klingt für mich nicht optimal. Auch ist der Satz "dort findet so einiges statt"
    im Vergleich zum Rest des Gedichtes meiner Meinung nach ein bisschen salopp. Hier könnte man - wennst magst - vielleicht noch etwas verbessern.

    In der letzten Zeile könntest du vielleicht noch "denn" hinzufügen: "Was hast du denn als nächstes vor?".
    Dies könnte meiner Ansicht nach den Rhythmus verbessern.

    Aber - wie gesagt - insgesamt ein schönes Gedicht. :lol:

    Zu deinen Klausuren wünsche ich dir viel Glück. Was für zwei Bücher musst du denn lesen? Vielleicht kenne ich sie ja noch aus meiner eigenen Schulzeit ;)