Ich lass mich doch bei euch nicht lumpen. Bei dieser gehobenen Leserschaft :wink: Nein es ist nicht mein Schwarzmagier aus DSA. Es ist die Lebensgeschichte eines Meistercharakters für DSA. Sie gefiel mir und so schrieb ich sie auf.
Wie ich aus meinem Zimmer und dem Dorf gekommen bin weiß ich nicht mehr, doch überlebt habe ich, komischer Weise. Als ich die Augen wieder öffnete, sah ich vor mir eine graue Steinwand. Es war zwar nur eine Steinwand, aber mir kam sie so vor als wäre es das Beste was ich je in meinem Leben gesehen habe, da ich froh war noch zu leben. Ich drehte mich um und stieß einen Schrei aus, den meine Mutter nicht hätte besser machen können, denn ich sah direkt in zwei große gelbe Augen und eine Stimme sagte im freundlichstem Tone, der je meine Trommelfelle erreicht hatte: „Keine Angst mein Junge, du bist hier sicher!“
Als ich aufsah, sah ich ein Geschöpf, mit großen Schwingen, einem langem Schwanz, ein mit scharfen Zähnen besetztes Maul und die freundlichsten Augen die es gibt. Er kam näher und ich wich zurück. Doch er sagte wieder: „Hab keine Angst mein Junge, ich hab dich gerettet, als dich in deinem Zimmer die Ohnmacht gepackt hatte.“ Jetzt ging mir ein Licht auf: Also dieses Etwas hatte mich gerettet. Erfüllt von Furcht fragte ich ihn: „Wer oder Was bist du?“
Die Kreatur ging ein paar Schritte zurück, sodass ich überblicken konnte, wo ich war: Ich lag in einer Höhle, die auf jeder Seite Aalglatte Wände hatte, in Denen ich keinen Riss feststellen konnte. Dies schien die Haupthöhle zu sein, da sich vier weitere Gänge ihren Weg durch den Stein geschaffen hatten, die wie ich vermutete in andere Nebenhöhlen führten. In jeden Gang war ein großes hölzernes Tor eingearbeitet und der Boden war mit einem rotem Teppich ausgelegt.
Die Kreatur setzte sich vor mir auf den Boden und fragte mich ob ich etwas trinken wolle. Ich schlug ab und er begann meine Frage zu beantworten:
„Ich bin Lavancius, der letzte gute Kaiserdrache.“ Jetzt, da die erste Hürde genommen war, hatte ich viele Fragen, aber, da ich noch etwas Angst hatte fragte ich erst mal nur: „Warum?“
Lavancius legte sich auf den Höhlenboden und begann zu erzählen:
„Einst, vor tausenden von Jahren lebten wir Drachen friedlich auf diesem Planeten. Wir hatten unsere eigenen Städte, unsere eigene Sprache, unsere eigene Kultur und unsere eigene Art zu leben, bis die Menschen kamen und uns aus unseren Städten vertrieben. Wir konnten uns nicht wehren, da wir bisher friedlich gelebt haben und nicht wussten, was kämpfen ist. So zogen die Menschen in unsere Städte und wir mussten in die Berge fliehen. Doch das, was die Menschen uns genommen hatten, wollten wir wieder zurück. So trug es sich zu, dass wir uns für eine Rückeroberung rüsteten. Wir übten und übten zwanzig lange Jahre. Als wir dachten, wir wären soweit und zum Angriff übergingen, wussten wir noch nicht, dass sie sich auch entwickelt hatten und unsere Städte zu Festungen ausbauten. So flogen wir nach Drogosch, unserer ehemaligen Hauptstadt und versuchten sie zurückzuerobern. Wir waren nur mit unserem Wissen, unserem Geist und unserem Mut bewaffnet, denn Waffen, so dachten wir wären zu primitiv. Aber wir sollten des besseren belehrt werden. Unser Plan scheiterte aber kläglich und über die Hälfte der Drachen fiel den grausamen Waffen der Menschen zum Opfer. Die Überlebenden spalteten sich in zwei Gruppen: Die eine war für die Vernichtung der Menschheit. Sie nannten sich „Der schwarze Tod“, die ihr als „Schwarze Drachen“ kennt und die andere wollte eine friedliche Lösung finden. Sie nannten sich „Die Himmelsboten“, welche ihr als „Weiße Drachen“ kennt.
Also zog der schwarze Tod los um die Menschen zu vernichten, aber keiner kehrte je zurück. Die Himmelsboten beschlossen das gesamte Wissen der Drachen in einer Bibliothek zu verwahren. Sie ernannten einen jungen und starken Drachen als Wache. Die Drachen blieben bei der Bibliothek und lebten friedlich neben den Menschen. Doch als die Menschen erfuhren, dass wir eine Bibliothek mit dem gesamten Wissen der Drachen hatten, griffen sie die Bibliothek an.
Wir konnten sie zurückschlagen, doch zu welchem Preis? Wir hatten den ältesten Kaiserdrachen verloren, das bedeutete, dass ich nun Anführer war, da ich der älteste Kaiserdrache bin. Wir dachten nun, dass die Menschen es aufgegeben hätten uns anzugreifen und wir hatten Recht, auf jeden Fall 300 Jahre lang. Doch dann kam die verdammte Pest und die Menschen machten uns dafür verantwortlich, dass so viele von ihnen starben. Sie stürmten die Bibliothek und stahlen unser Wissen und unsere Schätze, ebenso töteten sie alle Kaiserdrachen, die sie fanden. Nur ich war noch am leben und zog mich tiefer in die Berge zurück. Wo die anderen Drachen hin sind weiß ich nicht. Und seit diesem schrecklichen Tage lebe ich hier.“
Lavancius stand auf und ging zu einem Tor. Er öffnete es und sagte zu mir: „Komm, ich will dir etwas zeigen.“
Doch ich wusste nicht ob ich ihm folgen sollte. Was ist wenn dies eine Falle ist?
Vielleicht tut er ja nur so als wäre er nett und freundlich und in Wirklichkeit ist er der letzte der bösen Drachen. Nun, es sah so aus als hätte er meine Gedanken gelesen, denn er drehte sich um und sagte zu mir: „Keine Angst, dein Misstrauen ist berechtigt. Aber wenn ich böse wäre, hätte ich dich dann aus dem Dorf gerettet und dich gesund gepflegt?“ Er drehte sich wieder um und schritt durch das Tor. „Wenn du deine Zweifel überwunden hast und mir vertraust, dann komm, mein Freund!“ Na ja, eigentlich hatte er Recht, denn welcher böser Drache würde so freundlich sein können. Außerdem sprachen seine netten gelben Augen für sich. Also nahm ich meinen gesamten Mut zusammen und folgte Lavancius durch das Tor in eine andere Höhle. Die Höhle hatte auch aalglatte Wände wie die vorherige, aber an ihnen hingen Waffen und Rüstzeug. Wir schritten durch diesen Raum, bis wir an eine Nische kamen, die mit einem roten Vorhang verdeckt war. Lavancius schob ihn zur Seite und zum Vorschein kam ein Stab, an dessen Spitze eine Kristallkugel befestigt war und eine weiße Robe, auf welcher sich blaue Schriftzeichen befanden. Ebenso lagen dort noch einige Bücher und ein Amulett, welches in der Mitte einen roten Edelstein trug. Es verwunderte mich sehr, dass er so was hatte und fragte Lavancius, warum er mir das zeige.
Lavancius antwortete: „Es war der Wille deines Vaters, dass du so wirst wie er.“
„Was! Wie er? Und was soll dieses Zeug?“
„Dein Vater und ich wussten, dass du etwas Besonderes bist, deshalb hat dein Vater alles vorbereitet.“
„Was, verdammt noch mal, ist an mir so besonders, dass alle was von mir wollen?“
Lavancius drehte sich mit dem Rücken zu mir und stieß einen lauten Seufzer aus. Dann begann er zu berichten:
„Einmal waren dein Vater und ich im Wald, um ein entlaufendes Schaf zu suchen, als wir an ein Häuschen kamen. Dein Vater hatte Durst und schlug vor an dem Haus zu klopfen um etwas zu trinken. Ich willigte ein und dein Vater klopfte an. Als die Tür geöffnet wurde, schauten wir in ein altes verrunzeltes Gesicht und eine holzige Stimme fragte uns nach unserem Begehren.
Als dein Vater nach etwas zu trinken fragte ließ die Frau ihn ein. Ich legte mich draußen in die Sonne und lauschte. Da begann die alte Frau zu sprechen:
„Seit ihr nicht Antonius, der Vater von Miguel?“ Dein Vater antwortete:
„Ja, der bin ich!“ „So will ich dir ein Geheimnis anvertrauen, mein Freund!“
Sie begann zu flüstern und ich verstand nichts mehr, aber als dein Vater wieder aus dem Haus kam, stand er unter Schock. Er sagte, dass wir sofort zu ihm fliegen sollen, aber als ich ihn fragte, was mit dem Schaf sei, sagte er, dass er etwas Wichtigeres zu erledigen hätte. Ich fragte ihn was denn so wichtig wäre und er antwortete, dass es um das Leben seines Sohnes, also deins, gehen würde. Als ich ihn bei euch absetzte, sagte er, ich solle hier warten, er würde gleich wiederkommen. Nach einiger Zeit kam er mit den Sachen aus dem Haus. Ich solle zu meiner Höhle fliegen befahl er und ich flog, da es bestimmt wichtig war, da er so einen Ton einschlug. Bei meiner Höhle angekommen lief er in diese Nebenhöhle und versteckte das Zeug in dem Felsspalt. Dann kam er zu mir und erklärte, dass du das Wichtigste wärst was es gibt, da nur du das Böse aufhalten könntest.
Er bat mich dich zu beschützen, falls er sterben würde und ich willigte etwas verstört ein. Ich wollte deinen Vater zurück nach Hause bringen, aber wir sahen schon von weitem, dass das Dorf in Flammen stand. Er wollte unbedingt dorthin und ich setzte ihn ab. Der Anblick war schrecklich: Alle Dorfbewohner lagen tot auf dem Marktplatz. Dein Vater bat mich von der Luft aus nach dir zu suchen. Ich hob ab, aber es war unmöglich dich zu finden, da der Rauch zu dicht war. Als ich wieder landete sah ich, dass dein Vater tot auf dem Marktplatz lag und euer Haus in Flammen stand. Du warst am Fenster, ich habe dich gesehen und an das Versprechen, was ich deinem Vater gegeben hatte, gedacht. So kam ich zu deinem Zimmerfenster und nahm deinen Körper mit zu mir in die Höhle. Ich wusste nicht, ob du noch lebst, aber immer an den Satz denkend, dass du das Wichtigste seist und nur du das Böse besiegen kannst, habe ich dich, trotz dem Gedanken, dass du tot sein könntest, wieder gesund gepflegt. Und jetzt bist du hier, in Sicherheit.“
Ich schaute ihn lange an und dann sagte er zu mir:
„Nimm das Zeug und ziehe es an. Du wirst dann schon sehen.“
Als ich es angezogen hatte, kam ich mir in dem Fummel affig vor, lies mir aber nichts anmerken, doch Lavancius ermutigte mich, indem er immer wieder betonte, wie gut ich doch aussehen würde. Ich hatte nun alles angezogen, bis auf das Amulett. Lavancius meinte aber, dass es das Wichtigste sei und als ich ihn fragte warum, sagte er, dass ich es schon sehen werde. Als ich es angezogen hatte, hörte ich plötzlich die Stimme meines Vater und diese sprach:
„Fürchte dich nicht mein Sohn, denn hier spricht dein Vater. Wenn du dies hörst bin ich wahrscheinlich schon tot, aber ich hoffe, dass sich Lavancius gut um dich kümmert. Er hat dir bestimmt schon erzählt, warum er dich rettete. Aber du sollst nun erfahren, warum du so wichtig bist. Du bist, genau wie ich magisch begabt, aber du weißt noch nichts von deinen Kräften, da du sie erst mal finden musst. So bat ich Lavancius dich in dieser Kunst zu unterrichten, damit du die Welt vor dem Untergang retten kannst. Leb wohl mein Sohn und mach mich stolz. Ich bin immer bei dir.“
Nach dieser Nachricht setzte ich mich erst mal auf den Höhlenboden und dachte darüber nach, was mir mein Vater gerade gesagt hatte und alte Erinnerungen kamen wieder in meine Gedanken. In diesen versunken merkte ich nicht, wie Lavancius in eine Nebenhöhle ging und eine Decke holte, mit der er mich dann zudeckte. Ich weiß nicht wie lange ich in diesem Zustand verharrt habe, aber als ich wieder zu mir kam lag Lavancius Auf seinem Nest und schlief schon. Doch bevor er schlafen ging, hatte er mir noch einen Teller zu Essen und ein Becher Wasser hingestellt. Ich hatte keinen Appetit und ging deshalb vor die Höhle, setzte mich auf den feuchten Grasboden und schaute gen Himmel, um die Sterne zu beobachten. Noch nie in meinem Leben hatte ich mich so einsam gefühlt als jetzt. Natürlich war Lavancius da, aber niemand aus meiner Familie war bei mir.
So traurig wie ich war, muss ich wohl eingeschlafen sein, denn als ich am nächsten Morgen aufwachte konnte ich mich nicht daran erinnern, was ich die ganze Nacht getan habe. Also stieg ich wieder in die Höhle um etwas zu essen.
Dort angekommen sah ich, dass Lavancius das Frühstück schon vorbereitet hatte. Beim Frühstück, es gab übrigens Brot und Fleisch mit einem Becher Milch, fragte mich Lavancius, ob ich bereit wäre mit dem Unterricht zu beginnen. Nach kurzer Bedenkzeit entschied ich mich mit dem Unterricht anzufangen. Also räumten wir den Tisch ab und Lavancius zeigte mir erst mal
Die Nebenhöhle, welche mein Zimmer werden sollte. Nachdem ich mein Zimmer mit dem Nötigsten ausgestattet hatte, ein Schreibtisch, ein Stuhl, ein Bett und ein Bücher- und Wäscheschrank, ging ich wieder in die Haupthöhle zurück um mit dem Unterricht zu beginnen. Lavancius hatte in der Zwischenzeit einen Stuhl für mich organisiert und schleppte nun einen gewaltigen Stapel Bücher in den Raum. Dann setzte er sich vor mir auf den Boden und begann zu erzählen:
„Das Erste was ich dir zeigen werde, ist wie du deine Kräfte aktivierst. Also hör zu: Zuerst konzentrierst du dich auf dass , was dir dein Vater erzählt hat, dann streckst du die Arme zur Seite aus und fängst an deinen Atem zu kontrollieren. Und zuletzt denkst du an dass, was du mit den Fähigkeiten tun wirst. Also, aktivier nun deine Kräfte, Miguel!“
Ich setzte mich hin, dachte an meinen Vater, streckte meine Arme zur Seite,
kontrollierte meinen Atem und dachte daran den Mörder meines Vaters zu töten.
Plötzlich knackte es in meinem Kopf, ich bekam höllische Kopfschmerzen und fing an zu zittern. Das ging etwa 3 Stunden so und als ich wieder die Kontrolle über meinen Körper hatte, fühlte ich mich gut, sehr gut. Es war das schönste Gefühl, was ich je hatte. Nun war ich aber müde und ging zu Bett, war aber glücklich, dass ich meine Kräfte nun aktiviert hatte. Wir übten nun wie ich meine Kräfte steuern konnte und er zeigte mir, wie man zaubert. Ich konnte nun drei Zauber:
den Feuerball, Blitz und Heilzauber. Doch eines Tages wurde ich mitten in der Nacht von einem Schrei geweckt. Als ich durch das Schlüsselloch meiner Zimmertür schaute, fuhr ich geschockt zurück, denn in der Halle stand die selbe Gestalt, welche meine Mutter und meinen Großvater mitgenommen hatte. Sie sah genauso aus, wie an dem unheilvollen Abend in meinem Dorf. Lavancius lag schwer verwundet auf dem Höhlenboden und stöhnte. Da sagte die Gestalt zu
Lavancius: „Wo ist der Junge, namens Miguel, alter Drache?“ Lavancius entgegnete: „Welcher Junge?“ „Du weißt genau wen ich meine, Drache!“
„Wer sind sie eigentlich und was wollen sie von diesem Jungen?“ „Ich bin Motam, der mächtigste Magier der Welt und ich will den Jungen. Er steht meinen Plänen im Wege!“ „Von mir erfährst du nichts, du Schuft.“ „Gut, dann lassen wir dich hier verbluten. Los, zündet die Höhle an.“
Nachdem er das befohlen hatte, kamen drei Skelette in die Höhle, und zündeten jede Nebenhöhle mit einer Fackel an. Als sie zu meiner Tür kamen, nahm ich meinen Stab und versteckte mich unter dem Bett. Die Skelette öffneten die Tür und warfen eine Fackel hinein. Danach zogen die Skelette und Motam ab. Als die Luft rein war, öffnete ich die Tür und lief zu Lavancius. Doch die Untersuchung seiner Wunden zeigten mir, dass ich mit meinem jetzigen Heilzauber nichts tun konnte. Als ich ihn traurig ansah, sagte er mit letzter Kraft: „Miguel, du... musst diesen...Irren stoppen! Ich...erzähle dir jetzt.....wie:
Er ist auf der.....Suche nach den.......neun Steinen der Elemente.....Er will dich, da du....einen der Steine.....in deinem Amulett......trägst. Du.....musst ebenfalls versuchen......die Steine zu bekommen.....denn nur vereint....mit der Kraft der Steine.....kannst du ihn besiegen.......Doch sollte er alle......bekommen, kann er die .........Welt vernichten und eine.......Neue erschaffen. Deine Ausbildung ist noch......nicht abgeschlossen,.....geh deshalb zur Magieakademie......in Rabosch und frage nach Barbarus......er ist ein Freund von mir.....und ist eingeweiht.
Ich wünsch dir.....viel Glück, doch jetzt geh,.......sonst erstickst du noch an dem Rauch......wir sehen uns wieder...........................................................................“
Lavancius schloss die Augen und starb. In mir entwickelte sich Hass, großer Hass gegenüber Motam und ich beschloss nicht zu ruhen, noch zu rasten, bis das Schwein erledigt ist. Doch ich hatte den Rauch vergessen, der mich jetzt umschloss und versuchte aus der Höhle zu kommen, was mir dann auch mit letzter Kraft gelang.