Beiträge von Seldrakon

    Du hast die Antwort glaube ich schon auf Reddit von irgendwem bekommen, aber ich nehme mir die Freiheit, sie hier nochmal länger zu schreiben. Drachenchronik II Drachenerbe hat mit dem Abenteuer "bis ans Ende" von Stefan Unteregger eine komplette Ausarbeitung eine Expedition ins eherne Schwert. Das beginnt bei Verregelung der Vorbereitung und Finanzierung und geht bis zur Minutiösen Beschreibung der einzelnen Reisetage und Ereignisse.

    Die Begegnungen sind dann natürlich Schwert-Spezifisch, man trifft Alken, Mahre, Wolfsnivesen, betritt die Vulkanebene und alte Festungen der Namenlosen Invasion...Trotzdem würde ich das Abenteuer empfehlen. Es ist wohl die minutiöseste Ausarbeitung einer Hochgebirgsreise für DSA.

    Wurde gefragt, Statement war: Wird nicht passieren. Begründung war: Ein grpßteil des neuen Contents ist in den bestehenden Text eingeflochten, lässt sich also nicht getrennt publizieren.

    Finde ich fürs Streamlining nachvollziehbar, für die expliziten neuen Szenarien etwas schade, muss ich aber das Endresultat sehen, um eine Meinung zu haben...

    Jau, es wird eine Neuauflage geben. Sie ist bis jetzt angekündigt für den ersten Quartal 2024.

    Folgende Äbderungen sind bis jetzt bekannt:

    -Es werden Sammelbände, vermutlich 2, vielleicht 3

    -Drei Begleitheldnewerke werden ebenfalls mit in die Bände aufgenommen: Die Thorwalertrommel, ein Goblin mehr oder weniger und Rübenernte

    -Das Spielleiterschirmheft wird mit eingearbeitet

    -Zwie neue Module kommen hinzu, verfasst von den beiden Autoren: Ein Modul zwischen band 2 und band 4 und eines zwischen Band 5 und Band 6. Beide Module sollen Personen und Themen etablieren, die in der Kampagne eine Rolle spielen, aber nicht tief genug etabliert wurden. (Nicht Teil des Announcements von Ulisses, aber bereits vor einem Jahr im Orkenspalter-Stream sagten die Autoren, dass es um eine bessere Etablierung der Figur Wahnfried von Ask und eine bessere Etablierung der historischen Rolle von Jadviege von Hummergarben gehen wird).

    -Weiterer neuer Content soll die Abenteuer besser miteinander verknüpfen und ist deshalb über die Kampagne verteilt.

    Gerne meinen Beitrag löschen, wenn er zu weit vom Thema führt.

    ja, das ist definitiv ein problem von DSa5. irgendjemand (war das Engor?) hat die DSA5 Publikationsstrategie der letzten jahre mal als einen Wanderzirkus beschrieben, der durch Aventurien tingelt und nur Brachland zurücklässt...

    Man muss aber fairnesshalber sagen, dass wir gerade an einem Punkt stehen, wo sich das (endlich?) ändern kann. Die Winterwacht ist ja jetzt tatsächlich die Fortsetzung einer Plotline, explizit aus DSA5-Zeiten. man greift ja auch Charaktere und Ideen aus den Theaterrittern zurück. Ich hoffe sehr starkt, dass genau dieses "Weitererzählen", das in vielen Regionen fehlt hier jetzt betrieben wird. Allgemein vermeine ich gerade eine Tendenz dahin zu spüren, Geschichten endlich auch weiterzuerzählen. Das Format der Snthologien macht viel mehr Abenteuern platz, sodass Dineg auch nochmal angefasst werdne können. Positive Beispiele der letzen Zeit finde ich einerseits Aranien, zu dem immer wieder mal etwas kam, sei es im Boten, als Heldenwerk oder in Anthologien und andererseits Al'Anfa. Dort wurde mit Rabenromanen und Rabenkrieg ein neuer Status quo erschaffen. Aber statt jetzt alle Figuren einzumotten, wurden im Boten weitere politische Entwicklungen angestoßen (Tendenz der Granden zur Adoption, Oderins zunehmendes Alter) und in den Abenteuern Plotfäden wieder aufgenommen. (Vergiftung der Bonareth in einem Heldenwerk, Verhältnis der Kemi zur neuen Herrschaft in einem der Horror-Antologieabenteuer). Kurz gesagt: In Al'Anfa wird gerade genau das gemacht, was wir und für das Bornland gewünscht hätten. Nach der weltverändernden Kampagne wird der Plot schrittweise weitererzählt, sodass, wenn sich in ein paar Jahren eine RSH anbahnt (ich vermute sie warten damit noch, bis Oderin abtritt, er ist ja schon recht alt) alles bereits in Stellung für das nächte Ereignis ist...

    Genauso könnte man es in meinen Augen für jede Region machen. Ob sich diese Tendenz durchsetzt, wieß ich nicht, aber gerade bin ich so optimistisch, wie schon lange nicht mehr, dass sich Dinge ändern könnten...

    Eisenhower Ich glaube, das Problem liegt weder im Konzept für das Bornland, das in der TR-Kampagne gesetzt wurde, noch im Konzept Winterwacht, sondern in der Zeit dazwischen. Die TR-Kampagne (und vorher schon "die Verlorenen Lande") hatte ja eine Richtung vorgegeben, in die es für Nadeschja von Leufurten und ihren Mann gehen sollte: Namentlich eine Annäherung ans Bürgertum und ein Kurs des Ausgleiches, abgefedert durch genug Ritterlichkeit, um den Adel nicht vor den Kopf zu stoßen. Das war eindeutig, was man mit ihr vorhatte. Nur hat man es dann leider fünf jahre lang nicht gemacht. Es stimmt absolut, dass das Versprechen an die Community nicht eingelöst wurde. Allerdinsg würde ich nicht sagen, dass das ein aktuelles Problem ist bzw. dass man Rückschlüsse ziehen kann, inwieweit in Zukunft Community Einbindungen in Zukunft eine Metaplot Relevanz haben werden. Die Leute, die damals "versprochen" haben, man hätte Einfluss, arbeiten größtenteil nicht mehr auf den entsprechenden Positionen.

    Auch die Leute, die heute Community-Beteiligung organisieren sind nicht die Leute, die für die konsequenzenlos gebiebene Wahl oder auch das unbeendete "Tage der Leuin" (Ich weiß, es kriegt jetzt einen Abschluss, aber sehr offensichtlich nicht so, wie eigentlich gedacht) verantwortlich sind.

    Das heißt nicht, dass die aktuelle Art, die Community einzubinden absolut perfekt ist. Ich persönlich finde gerade die Miniabstimmungen nach dem Motto "Wer ist der Questgeber, der in einem Szenarion exakt einmal auftritt?" oder "Wer gewinnt dieses Turnier irgendwo am Arsch der Heide?" etwas arg PR-stunty. Ich bin aber sowieso eher der Typ Autren mit klarer Vision als für Mehrheitsentscheidungen. (In der Kunst!!!! Nicht in der Politik!!!! Da bitte mehr Mehrheitsentscheidungen, danke!) Trotzdem glaube ich nicht, dass man den Einfluss dieser Abstimmung als Indikator für dne Wert der eigenen Stimme allgemein nehmen sollte, da spricht für mich das oben genannte dagegen.

    Die Flaute an Ereignissen im Bornland fiel mir damals auch auf, weshalb mein zweiter offizieller DSA-Beitrag ein Botenartikel (Ausgabe 109) zu Tsadan von Norburg war - ein Charakter, den ich seitdem immer wieder gerne begleitet habe.

    Der leider nicht der neue Adelsmarschall geworden ist. Man wird ja noch träumen dürfen. ;)

    Vieles ist schon gesagt worden. Ich glaube zusätzlich, die fortlaufende Geschichte ist bis zu einem gewissen Grad mitzubedenken.

    Ja, ich finde es auch nicht ideal. dass man vor 5 jahren hat wählen alssen und dann nichts mit der neuen Adelsmarschallin gemacht hat. Aber ich finde es schwierig, das dem aktuellen Team der Winterwacht vorzuwerfen. Gewissermaßen sind ihnen da die Hände gebunden. Die ganze Prämisse der Winetrwachtr ruht darauf, dass sich das Bornland 1045 radikal verändert. Und das halte ich für richtig und sinnvoll. Der Metaplot der DSA5 Ära war bis jetzt mit wneigen Ausnahmen von einer gewissen subtilität bewegt: Große kosmologische Erschütterungen, die nur wenige zu deuten wissen, regional begrenzte Konflikte, geheim gehaltene Kultaktivität. Aber eben keine sich radikal verändernden Landschaften oder große politische Auseinandersetzungen. Selbst die Rabenkriegkampagne, die ja eine Metaplotverändernde Kriegskampagne ist, behielt so viel Status Quo bei, wie nur irgend möglich. (Kemi ist jetzt ein Marionettenstaat der anderen Großmacht, die andere Schwester regiert und die andere Schwester organisiert den Widerstand.). Das ist alles keine Kritik, vieles davon hat mir sogar gefallen, aber wenn man mal so durch die Communities scrollt, sieht man großes Bedürfnis nach Veränderungen, die wirklich sichtbar sind. Und genau das tut die Winterwacht jetzt, so wie es aussieht. Ein Landstrich wird radikal umgestaltet, die politische Fokuslegung verändert sich und aus einem subtilen Antagonisten wird ein physisch greifbarer. Und zu so einer Veränderung gehört nu einmal auch ein radikaler Wechsel auf der Führungsebene. Wenn der Status Quo erschütettert wird, muss sich das auch im Personal widerspiegeln. Und genau das passiert. Auf politischer Ebene gewinnen neue Aktuere, die sich an die neue Situation anpassen können (Die Stoerrebrandt-Marionette wird Adelsmarschall, weil der Zugriff auf die Stoerrebrandt-Ressourcen in Zeiten von Hungersnot schwerer wiegt, als zuvor) und auf meschlicher Ebene müssen Akteure, die sich bis jetzt durch Selbstsicherheit und Kontrolle auszeichneten neu erfinden. (Nadjescha ist nicht mehr Adelsmarschallin, sondern muss sich eine neue Art suchen, dem Bornland zu dienen). Ingame war Nadjescha jetzt 10 (!) Jahre an der Macht. Wäre sie wiedergewählt worden, befände sie sich in Merkel und Kohl Terretorium, was Regierungszeiten betrifft.

    Dass man es versäumt hat, die letzten 5 Jahre irgendetwas mit Nadeschja anzufangen ist absolut bedauerlich in meinen Augen, aber ihr deswegen jetzt nochmal 5 jahre zu geben, hielte ich für das falsche Signal. Meine Hoffnung ist tatsächlich, dass die neue RSH zumindest ein paar Informationen über ihre Zeit liefert, sodass es möglich ist, diese Lücken im nachinein zumindest teilweise füllen.

    Offiziersakademien wären natürlich super. (Ich glaube, ich war hier im Faden sogar der erste, der sie ins Spiel gebracht hat, kann mich aber irren).

    Ich hatte auch deswegen vermutet, dass die Leudara improvisiert ist, weil es 1) ja schon einmal zur Debatte und abstimmung stand, wie Leudara nun aussehen sollte und 2) Weile s eigentlich die "unpassende" Leudara für das CF ist. Die Leudara auf dem Stand der RSH hat nunmal Narben und ihre Mini wurde kurz vor dem CF regulär angekündigt. Dazu kommt noch das Statement, man wolle "keine Miniaturen im CF haben", das am Anfang gebracht wurde. Und mein Kleiner Aluhut sagt mir noch, dass der Reveal des SG deutlich länger gedauert hat, als die bisherigen. (Ich bin im Homeoffice und habe das CF immer auf dem zweiten Screen offen).

    Wie gesagt, ich kann mich auch irren, ist alles nur Spekulation.

    Ist natürlich alles nur Spekulation, aber jetzt, da alle Krieger. und Magierakademien durch sind, wirkt "Narbenfreie Leudara" auf mich, wie das erste SG, das nicht geplant war, aber man brauchte noch irgendwas. Bin gespannt, ob wir das noch knacken und was sie dannach noch bringen...

    Der Perldrache ist definitiv am originellsten, aber die Expedition und der Last Stand mit Leudara klingen für mich auch super, weil man sie wirklich vielseitig einsetzen und relevante Themen nochmal unterstreichen könnte. Den Honig finde ich ein bisschen "all over the place". Das hat für mich so ein bisschen den "Cocaine Bear"Effekt von einer Prämisse, die abgedreht genug klingt, um Aufmerksamkeit zu haben, deren Umsetzung dann aber schwierig ist...Bären, Gifthonig, Tierkönige, Norbarden...das ist schon eine Menge Holz für nen Vierseiter.

    Es ist ein wirklich schönes, modernes und simplistisches Layout geworden. Farblich abgesetzte, dunklere Kästen werde ich trotzdem vermissen. Die gehören für mich seit vielen Jahren zu DSA dazu und erleichtenr außerdem die Orientierung auf dne Seiten.

    Klar wäre das schön, aber leider in keinem Szenario realistisch. Ausführliche Beschriebungen einzelner Örtlichkeiten waren in jeder einzelnen Edition von DSA immer ausgelagert. Selbst zu mittleren und späteren DSA4 Zeiten, als die Grüne Reihe im Prinzip jeweils ein 200-Seiten Fluffband waren, befanden sich die Akademien nicht mit in den Regionalbänden. Die einzige vielleicht erwähnenswerte Besonderheit dürfte "Herz des Reiches" sein, in dem die Stadt des Lichtes in Gareth, die Kaiserpfalz Cumrat und die Akademie von Punin jeweils eine große Karte mit Legende und eim Schnitt eine halbe Seite (!) Beschreibung erhielten. Das war das Maximum, das es ind er DSA-Geschichte je gab für Regionalbeschreibungen. Mehrseitige Alkademiebeschreibungen sind nun einmal special-interest und sie in den Regionalband (oder den regionalen Fluffband) zu packen, hielte ich für eine Fehlentscheidung.

    Deine berechtigte Kritik and der Ausgestaltung der Kompendienstruktur, die in den Stretchgoals keine Rücksicht auf Systemagnostiker nimmt, sehe ich ein, aber "alles in den Fluffband" kann nicht die Antwort sein.

    Ich kann Burbaki schon verstehen. Dass es den Brückenbaron nicht mit der Limited gibt, im Unterschied zu allen anderen Paketen ist nicht ideal.

    Ebenso finde ich den Input gut, dass so etwas eben nicht aus bösem Willen geboren ist, dass da Markus Plötz hysterisch lachend mit den Dollarzeichen in den Augen die Bundles zusammengestellt hat. Häufig ist der Grund Limitierung oder Ignoranz. (Das letzte auch nicht böse gemeint, aber es ist eben ein kleines Unternehmen, das hin und wieder Sachen nicht sofort sieht.)

    Umso wichtiger ist es ja, dass man so Sachen sachlich äußert, wie z.B. dass Leute, die das Klimbim nicht wollen wenig Möglichkeiten haben, die Limited Edition zu backen oder das Leute, die nur am Fluff interessiert sind keine interessanten Angebote im CF haben. So etwas werden sie sicher das nächste Mal anders aufziehen...

    Vielleicht ein bisschen eine unpopuläre Meinung: Ich mag dieses "Schema F" eigentlich ganz gerne. Die CFs sind inzwischen und waren im Prinzip schon immer eine glorifizierte Vorbestelleraktion. Das meine ich gar nicht böse, es ist halt ein Marketingstunt. Ist ja nicht so, dass Ulisses ein Indy-publisher in seiner Garage ist, der das CF braucht, um überhaupt den Band drucken zu können. Die sagen ja ganz offen, dass sie das machen, weil die Produkte dann mit mehr Emotionen verbunden sind und sich besser verkaufen. Und auch da wieder: Kein Vorwurf, Geld verdienen wollen ist legal und außerdem lebenswichtig.

    Ich kann schon verstehen, dass vielen Leuten der Event-Charakter der früheren CFs gefallen hat, aber mich persönlich hat immer die Ungeplantheit gestört. Das Ende vom Lied waren ein Berg Heftchen, die alle "Assoziationsqort1& Assoziationalswort2" hießen, auf die bunt irgendwelche Stretchgoals verteilt waren. Ich weiß bis heute nicht aus dem Kopf was bei Rohals Erben in welchem Heft steht oder in welchem Band ich "Lonwanger Lügenmärchen" finde.

    In der neuen Struktur gibt es genau einen Band, da kommt der ganze Bonuskram rein, fertig. Klar nimmt es ein bisschen die Magie weg, dass man weiß, dass es schon durchgeplant ist, aber ich finde, das ist die größere Übersicht wert.

    Wenn ich meine Idealvorstellung umsetzen könnte, dann gäbe es in Zukunft statt einem zwei Kompendien, eines für Fluff und eines für Crunch.

    Ist aber wie gesagt nur meine persönliche Meinung, kann man auch anders sehen...

    Und es wird noch eine zweite Akademiebeschreibung. Mal sehen, wie viele wir zusammenbekommen. Von den 5 (?), die es im Bornland gibt :D

    Bei den Fünf hast du auch die Profanen Akademien dabei, oder? Ich komme insgesamt auf acht. (In DSA5 haben 5 davon Werte bis jetzt, 6 wenn man mitzählt, dass Infanterieoffiziere laut Kodex der Helden aus Festum sein können. Seeoffiziere interessanterweise nicht, muss übersehen worden sein...)

    Magierakademie Festum

    Magierakademie Norburg

    Magierakademie Neersand

    Kriegerakademie Neersand

    Kriegerakademie Birkholt

    Kriegerakademie Festum (Festumer Kavaliersakademie)

    Seeoffiziersschule (Admiral von Seweritz)

    Offiziers und Kriegerschule des Adelsmarschalls

    Mein größter Wunsch für ein Strechgoal wäre ja ein remaster von "Zeit der Ritter", weil ich es als Prequel zu den Theaterrittern leiten will (Um einerseits das erste auftauchen des Buches zu featuren und andererseits den Status quo des Überwals zu zeigen, bevor man dann später dessen Geheimnisse erkundet), aber ich glaube, da ga es irgendeinen Rechte-Struggle...

    Salaza Lautenspieler Ich weiß nicht, ob das für diesen Faden zu weit führt, aber ich glaube es gibt eine Reihe von Faktoren, die dafür sorgen, dass dviele Menschen in den letzten Jahren sehr emotional regaieren. Objektiv ist die neue Bandtruktur mit diesen Preisen ein relativ guter Deal, im CF umso mehr. Trotzdem ist sie natürlich kontrovers. (Mir persönlich gefallen auch einige Aspekte daran nicht). Ähnlich ist es in meinen Augen auch mit dem CF. Objektiv ist das alles schon fair, so wie es ist, aber es wird immer Leute geben, die bei einer bestimmten Struktur verlieren, weil für sie persönlich ein anderers angebot besser gewesen wäre.

    Dass die Leute so emotional regaieren liegt in meinen Augen viel daran, wie sich Marketing verändert hat. Ulisses kommuniziert jedes CF als die geilste Erfindung seit geschnitten Brot. Das Marketing ist sehr emotional. Gleichzeitig kann man sich in regelmäßigen Abständen die Redakteure life anschauen, wie sie sich nahbar geben, streamen, mit der Community interagieren etc. Auch das ist kein Vorwurf. So funktioniert Marketing in unserer Zeit nun mal. Aber es hat eben Auswirkungen. Wenn mir jemand, der sich um einen parasoziale Bindung bemüht, mit viel Emotion erzählt, super doch ein Produkt ist, ich selbst dann aber festelle, dass es nicht wirklich was für mich ist, dann fühle ich mir sehr schnell nicht nur unwillig, das Produkt zu kaufen, sondern nehme es so wahr, als hätte mich Markus Plötz (oder wer auch immer) persönlich angelogen. Was er natürlich nicht hat. Er hat Werbung für ein Produkt gemacht, was sein gutes Recht ist. Trotzdem speichert das Hirn es oftmals sehr emotional ab, weil das gesamte Setting so emotional ist. Mir geht es selbst so, dass ich auf (in meinen Augen) schlechte DSA-Produkte deutlich emotionaler reagiere, als früher. Zuletzt beim Kodex der Helden, Da habe ich sogar einen Rant-Post im Ulisses Discord verfasst. (Den ich dann sofort wieder gelöscht habe, weil mir im Internet rumjammern wahnsinnig peinlich ist).

    Ich glaube, das einzige, was etwas hilft, um diese starke Emotionalität abzufedern, sind unparteiische Stimmen, die ihre Meinung sachlich darlegenund dabei helfen, Produkte einzuordnen. Die Arbeit von Leuten wie Engor oder den Nanduriaten ist wichtiger denn je.

    ich verstehe deine Kritikpunkte, aber gerade die Frage nach dem "intuitiv" ist glaube ich auch eine der Sozialisation. Ja, die 3w20 Probe ist extrem auwändig. Aber gerade das hat bei uns immer einen Spielstil gefördert, wo man eben nicht immer auf alels würfel kann. Proben sind immer ein richtiges Ereignis und werden nicht abgefragt, wenn die Herausforderung zu einfach ist. Ich mag an den 3w20, dass das Würfeln so richtig einen Impact hat.

    Wie gesagt, das ist jetzt sehr subjektiv, aber ich mag es an 1w20 systemen wie DnD immer nicht, dass eine längere und aufwendige Aktion, wie das Erklettern einer Wand auf das lieblose "klack" von einem einizigen Stück Plastik hinausläuft. Bei DSa muss ich drei mal würfeln, rechnen, ausgleichen, da habe ich richtig das Gefühl, für meinen Erfolg zu arbeiten...

    Das heißt aber nicht, dass ich nicht finde, dass das System in der Vergangenheit teilweise grauenvoll implementiert wurde. Stichwort sammelprobe. Als Konzept finde ich die gar nicht schlecht, aber sie wird oft genug sowhohl von Autoren, als auch von SLs missverstanden. Wenn Punkte über längere Zeit gesammelt werden, dann muss es Auswirkungen haben, wie viel zeit man benötigt. "Jo, jetzt würfelt alle 10 mal und wir kucken, ob ihr 10 Qualitätsstufen sammeln könnt" ist expliziz nicht, wie dieses System Spass macht.