Beiträge von AmosTversky

    Auf welchem AP-Niveau sind wir hier unterwegs? 1600?

    Wie stark durchoptimiert soll es werden? Wie fokussiert seid ihr auf Kämpfe? Wie häufig kommen die bei euch vor? Ist Fluff in den Charakterwerten wichtig oder spielt ihr das mehr aus? Wie seht schätzt die Wahlmöglichkeiten beim Vorgehen? Hat jede:r Sc in eurer Gruppe ein "eigene Ding" das nieman andere tut oder ist es okay, dass dein Charakter darin auch gut wird?
    Du hast viele TaW auf 4,7 und 10, was mir sagt, dass du durchaus gerne das QS-Optimum rausholen willst und ungerne AP "verschwendest".

    Du bist an dem Punkt angekommen, an dem Eigenschaftssteigerungen Sinn machen.
    Mut auf 14 (unter anderem für +1 AT), KO steigern auf 13 für SF Belastungsewöhnung 1 und endlich mal eine Rüstung holen (RS2 ohne Abzüge) und KK auf 13 steigern für Routineproben.
    Willst du noch besser Kämpfen können und Mid-Level-Kampf-SF haben wollen, wirst du mittelfristig um GE15 und IN15 nicht drum herum kommen.
    Des Weiteren Kampf-SF: Finte 1, Unterlaufen, Verbessertes Ausweichen.

    Talentwerttemäßig: Etikette steigern und als Alternative zu Überreden eine weiteres Talent, mit dem man den Gegenüber beinflussen kann.
    Für den kampf ein zweites Waffentalent steigern für Notfälle. Dolche bietet sich hier auch an (kann man verbergen etc.).

    Er hat immernoch Wert. Er ist nur nicht mehr so krass wie vorher in Kombination mit Schnelladen.
    Man hat nur den "jede Runde nachladen udn auch werfen"-Fall schlechter gemacht.

    Man kann mehrere Angriffe pro Runde auf den selben Gegner machen. Verteidigt der oder weicht aus, sind nachfolgende Verteidigungen für ihn erschwert bzw. fast unmöglich. Wenn man also die Person mit Eisenhagel zuerst agieren lässt, macht es das für alle, die danach Angfreifen einfacher. Oder der Gegner lässt den Schaden von Eisenhagel durch und weicht nicht aus/verteidigt nicht, dann hat man in einer Runde guten Schaden ausgeteilt und vielleicht eine Zustandsstufe Schmerz verursacht. Eisenhagel ist ja mit Präziser Wurf kombinierbar, da kann schon einiges bei rum kommen an TP.

    Die freie Aktion in der Runde, in der man "nachlädt" hilft auch, sich eventuell besser zu positionieren. Vielleicht sogar zu flankieren mit der freien Aktion der Kampfrunde danach, in der man dann angreift.

    Das Aufkommen des Korsmal-Bundes ist nicht das Element, das in der TR-Kampagne mit dem Sternenfall zusammenhängt, sondern das Erwachen des Landes. Korsmals-Bund und die Anfänge des Erwachens erlebt man beides in den Theaterrittern, hat aber nichts miteinander zu tun.
    Innerweltlich hat das Erwachen des Bornlandes gerade erst begonnen und nur Einzelpersonen bringen es mit Stand RSH Winterwacht mit dem Sternenfall in Verbindung. Größere Gruppen haben dafür andere Erklärungen oder sind noch dabei, Zusammenhänge noch herzustellen. Ich meine, in "Mysterien der Winterwacht" wird das so in etwa beschrieben, da darf man mich aber auch gerne korregieren.

    Ich finde es aber spanned, dass direkt der Anspruch zu bestehen scheint, dass der Sternenfall sofort sehr prominent als Ursache innerweltlich gesehen werden muss. Das soll das Beispiel oben ja ausdrücken, richtig? Der Sternenfall beginnt erst und seine Auswirkungen sind zwar innerweltlich erlebbar, werden aber oft noch missgedeutet. Innerweltlich wird gegenwärtig von vielen die Veränderung der Welt mit göttlichem Handeln erklärt. Der Sternenfall spielt ist da bisher oft keine bzw. nur eine untergeordnete Rolle als "ein Zeichen" von göttlichem Handeln. Sei es als Zeichen der Offenbarung, sei es als Wille Phex wie im Dornenreich oder wie bei den Norbarden als Tat Mokoschas, um die Natur zu stärken. Um nur ein paar zu nennen.

    Der Sternenfall wird aber durch diverse DSA5-RSH thematisiert und immer wieder als Grund für viele Veränderungen angeführt. Wiki Aventurica verlinke ich nicht, da findet man aber genug Referenzen.
    Ist das jetzt deswegen ein "funktionierender Metaplot"? Für mich schon. Es erklärt Veränderungen, es bringt teils massive Umbrüche in Regionen und sobald sich die Welt an den Punkt entwickelt hat, wo "der Sternenfall und seine Folgen macht das" der gängige Tenor ist, wird der Sternenfall auch so prominent sein, wie du es dir vielleicht wünscht, damit er für dich "funktioniert"?

    Was mir auffällt ist, dass die Frage nach dem "Wie denn dann sonst?" so kontinuierlich ignoriert wird von dir und dem Ersteller des Fadens, der lieber Reaktionen verteilt anstatt mitzuhelfen, besser zu verstehen, was ihr wollt. Es fehlt ein konstruktiver Gegenentwurf zum Sternenfall und zu den G7/Borbarad/Mittelreichfokus, der die in vorherigen Beiträgen angesprochenen Probleme nicht hat. Wenn man etwas anderes will, weil einem das gegenwärtig Vorhandene nicht gefällt, dann finde ich es nur fair zu Fragen, was denn eine konkrete Alternative sein soll. Das muss auch keine voll entwickelte und bis ins letzte durchdachte Sache sein, aber bisher kam da gar nichts. Wenn man keine greifbare Idee hat und es nur allgemein darum geht, dass das aktuell Existierende einen nicht abholt, dann ist das in Ordnung. Das kann man sagen und dann können wir über Gefühle reden und ergründen, was den alten Metaplot für viele emotional so attraktiv macht.

    Stattdessen sind wir jetzt aber von allgemeiner Betrachtung weg und angekommen bei "schau mal, hier funktioniert das nicht!" mit Einzelbelegen.
    Und das dann auch noch eher Richtung profundes Halbwissen tendierend.
    Das ist ein Punkt in dem Faden, der mich ehrlich gesagt dazu bringt, das hier ruhen zu lassen.
    Denn soetwas ist nicht konstruktiv sondern tendiert Richtung passiv-agressiv "Gotcha"-Moment suchen, damit man zeigen kann, dass etwas doof ist.
    Und das ist keine Dynamik, auf die ich Bock habe und von der ich mittelfristig dann abstand nehme.

    In dem Sinne, danke für den Austausch, hat mich gefreut! :thumbup:

    Edit: ich habe jetzt deine Antwort unter meiner gesehen. Ich bin ehrlich: mir ist die Lust vergangen, darauf zu antworten.

    Bei Gleichstand gewinnt die passive Partei, was in dem Fall der Elf ist, der nicht entdeckt werden will.

    Anmerkung dazu: Verbergen ist immer die aktive Partei, da man sich verstecken will. Wenn man nicht versucht sich zu verstecken, wäre auch keine Vergleichsprobe notwendig. Daran kann man ganz gut erkennen wer aktiv und wer passiv ist.

    Asche auf mein Haupt, mein Fehler. :thumbup:
    Es ist anders herum als ich es beschrieben habe.

    Den G7 war bespielbar aber vieles bei den G7 und auch später war in teilen viel Abenteuer mit wenign Einfluss durch SCs.

    Denke das ist ein ganz wesentlicher Punkt den och an der G7 nicht mochte: railroading oder die Frage, wieviel die Helden wirklich bewegen können. Denn Metaplot, den alle erleben können sollen, muss ja zwangsläufig hartes railroading beinhalten. Sonst passen ja alle Botenmeldungen und Folge-ABs nimmer zu dem was man gespielt hat. Also selbst wenn ich die Idee eines großen einzelnen Metaplot-Strangs, an den sich alles bindet, geil finden würde, ich seh halt nicht wie man das gut umsetzen könnte.

    Das ist das Problem mit einem Plot auf der Ebene und mit der Tragweite, die nach meinem Emfpinden hier von einigen gesucht wird.
    Je weiter der Plot voran schreitet und je größer das Ausmaß des Ganzen desto höher in der Hierarchie mischen sich NSCs ein.
    Bei einem Plot, der ALLES umfasst hat man es dann zwangsläufig mit hohen und höchsten Personen aus Politik, Reich, Religion, Magie und Gesellschaft zu tun, von denen jede einzelne Person mehr Autorität und Einfluss hat als es ein SC je haben kann! Ab einem gewissen Punkt rennt man dann gegen die gläserne Decke und wird zwangsläufig zu Handlagern oder noch schlimmer, zum Zuschauenden degradiert werden müssen. Nur so können diese NSCs in ihren Rollen glaubwürdig bleiben, denn sie treffen dann Entscheidungen, geben Befehle und lassen die SCs springen, so wie es ihrer Position auch entspricht und wie es die etablierten Strukturen der Welt vorgeben. Um den Kern der Welt von Aventurien zu bewahren ist diese Konsistenz unglaublich wichtig.

    Deswegen würde mich sehr Interessieren, wie für die Anderen übergreifender Metaplot aussehen soll, der das nicht macht und sich aber gleichzeitig vom Ansatz des Sternenfalls deutlich unterscheidet.
    Ich bin immernoch gespannt auf Antworten dazu, denn vielleicht bin ich in der Sache auch dumm und verstehe nicht richtig oder übersehe was.

    Der Zauber soll das entdeckt werden beim Verstecken erschweren. Aber nur unter bestimmten Umstände

    1. Ohne den Zauber wüsste ich nicht mal, ob ich eine Verbergen-Probe zulassen würde. Wenn überhaupt, dann nur mit guter Begründung oder mit großer Erschwernis für das Verbergen bzw. großer Erleichterung für die Sinnesschärfe. Aber wenn es an Tarnung/Deckung/Ablenkung fehlt, dann sollte soetwas am Rande des Unmöglichen liegen.

    2. Ja, Chamelioni würde die Verbergen- Probe ermöglichen. Genau dafür ist er da.

    2.1 Ohne Erweiterung "unsichtbarer Jäger" nur, so lange eine Person stillsteht und die Vergleichsprobe (wie beim Zauber beschrieben) gelingt. Ansonsten ist der Zauber nutzlos, die Person fällt doch auf und wir sind beim Fall, der unter 1. beschrieben wurde.

    2.2 Mit Erweiterung "Unsichtbarer Jäger" bliebt man auch mit Bewegung verborgen, so lange die Vergleichsprobe (wie beim Zauber beschrieben) gelingt.


    Wohlgemerkt, es ist ja nicht die Dezentralität, die irgendwie schlecht ist. Es passiert einfach objektiv viel weniger konkretes. (Es sind ja nicht nur Mittelreichereignisse in den vielen vielen Jahren vor 1040 BF). Und was passiert ist nicht mehr miteinander verwoben. Und es ist auch zeitlich scheinbar viel beliebiger (siehe z.B. die Boten). Ich denke das ist der Eindruck: die Beliebigkeit, das Konjunktive.


    Es gibt kein greifbares, direkt in der Welt präsentes, "Großes Abentuer-Ding", dass alles miteinandern verbindet und in das man mit seinem Charakter eintauchen kann. Das stimmt aktuell.
    Das objektiv weniger passiert würde ich bestreiten wollen. Wenn man sich nicht mit den Regionalen Entwicklungen des Sternenfalls auseinadersetzt, dann kann man sie sicherlich auf einen Satz herunter reduzieren. Das macht sie aber nicht weniger oder geringer. Natürlich ist ein den halbe Kontinent erfassender und verwüstender Krieg wegen eines Superschurke im ersten Moment tiefgreifender als eine beginnende Veränderung in einer Region. Vor allem, wenn man danach weitere Jahrzehnet ingame und outgame weitere kriegerische Konflikte durch seine Schergen hat, die man ebenfalls bespielt. Aber das heißt nicht, dass aktuell weniger passiert, sondern das Auswirkungen eben erst einmal nur regional sind und sich gerad erst beginnen zu entfalten.

    Es mag ja sein, dass die Redax bewusst die alten Fäden nicht in Kontinuität weiterspinnt. Das erzeugt dann aber eben auch genau den Bruch den ich ansprach.

    Mein Punkt ist, dass das noch kommen wird, abber das man es aktuell nicht tut. Nicht jede Region hat jährliche Updates bekommen, auch schon vor 1040BF nicht.
    Da kam auch nicht mehr als ab und zu ein Botenartikel oder mal ein Abenteuer, dass aber auch losgelöst von jeder Entwicklung der Region nur regionale Eigenheiten einbezogen hat.
    Ist es so schwer zu ertragen, dass mal die eine Region, die bis 1040BF für Jahrzehnte ingame und outgame der Fokus war jetzt mal nicht der Fokus ist?
    Ist es so unpassend, dass die Redax sich erst später die Zeit nimmt, Fäden aufzugreifen und weiter zu spinnen, damit es Sinn macht und gleichzeitig etwas neues mit sich bringt?

    Die wichtigste Frage ist dann, ob in dem Neugeschaffenen, dem neuen Fokus, ein ähnlich dichter, starker, mitziehender Metaplot entstanden ist. Und das sehe ich (bislang) nicht. Es bleibt bei vielen Möglichkeiten, ja auch bei vielen Anknüpfungspunkten für eigene Weiterentwicklungen. Nur das gemeinsame Erleben einer Welt und Geschichte (so ziemlich DAS Alleinstellungsmerkmal von DSA), das können die letzten 10 Jahre Aventurien (noch immer) nicht mehr in gleichem Maße bieten. Kontinuierliche Entwicklung braucht kontinuierliche Setzungen. Das müssen nicht einmal die zentralen, oder die großen Dinge sein. Es sind ja gerade die konkreten Details, die Aventurien so dicht erlebbar mach(t)en. Auch auf Palmen, Zypressen und Tronde-Tannen lag mal, gefühlt, mehr Lametta.

    Wir drehen uns ab jetzt gefühlt im Kreis, aber was sollte denn dieser neue Metaplot sein deiner Meinung nach?
    Und wie soll der gestaltet sein, ohne dass man mit der eigenen Gruppe wieder an die Seitenlinie gedrängt wird und nur NSC-Watching betreiben kann?
    Soll "der zentrale Metaplot" bespielbar sein? Oder nicht? Aber wenn er nicht bespielbar sein soll, was bringt er dann außer überregional austrahlen?
    Den G7 war bespielbar aber vieles bei den G7 und auch später war in teilen viel Abenteuer mit wenign Einfluss durch SCs.

    Rabenkrieg wurde Mitte/Ende 2021 abgeschlossen. Selbst das hatte noch mit Nachbeben von Borbarad zu tun. Das sind keine drei Jahre. Seitdem ist nicht mehr eine Sache der Fokus sondern ausgehend von einer Sache dezentral viele Dinge.
    Ich verstehe nicht, wieso es so schwer fällt, den Sternenfall als das neue, zentrale Thema anzuerkennen, unter dem alles andere stattfindet.
    Ich Frage ganz konkret: ist das zu vielleicht nur zu abstrakt? Ist das dezentrale nicht spannend genug?

    Es ist kein Problem, wenn du die Region Mittelreich und/oder das Entwickeln einer Welt rund um einen zentralen greifbaren, direkt bespiel udn erlebbaren Plothook und dessen Folgen magst. Aber das macht den Rest nicht beliebig.
    Wenn du es gerne konkret magst und dir der Sternenfall zu abstrakt ist, dann ist das doof für dich, das verstehe ich. Dann fehlt dir etwas und deswegen fühlt es sich vielleicht für dich nach weniger an.
    Der Sternenfall als Auslöser und die Entwicklungen in Regionen und Religionen sind bespielbar. Nur der Sternenfall selbst ist es nicht direkt.

    "Der Rest" entwickelt sich eben unter dem Kontext des Sternenfalls. Die diversen RSHs strotzen mit Details und Anknüpfungspunkten für Abenteuer, nicht nur für den Sternenfall sondern auch darüber hinaus. Das sind aber dann Sachen, die sich auf die Region begrenzen. Auswirkungen haben die dennoch, nur sind sie eben nicht mehr so groß, relevant, dass sie über die Region hinaus ausstrahlen.
    Das eben kein einzelner Oberschurke oder großer Krieg oder soetwas, gegen den sich auf einmal alle, egal woher sie kommen sich sichstellen und es ist okay, wenn du das nicht gut findest. Es ist auch voll okay, wenn du für egal welchen Held mit egal welchem Grad an AP sehr konkret DAS Feindbild haben willst, gegen das man auf allen Ebenen vorgehen kann.

    Aus der Beschreibung des Zaubers:
    "Eine Entdeckung ist nur dann möglich, wenn eine Vergleichsprobe zwischen Sinnesschärfe (Hinterhalte entdecken, Suchen oder Wahrnehmen) erschwert um –QS gegen Verbergen gelingt."

    Der Zauber beinflusst nicht die Verbergen-Probe, aber die Sinnesschärfe-Probe von denjenigen, die nach dem Elf schauen.
    Die Erweiterung "Unsichtbarer Jäger" erlaubt, die Tarnung auch bei Bewegung aufrecht erhalten wird, was in deinem Fall die Situation ist. Damit gilt für mich die allgemeine Beschreibung des Zaubers weiter.

    Vergleichsprobe:
    Der Elf macht eine Verbergen-Probe und wer auch immer von den Kartenspielern versucht, ihn zu entdecken macht einen um QS des Zaubers erschwerte Sinnesschärfe-Probe.
    Wer in dem Vergleich die höhere QS erzielt, gewinnt. Sollten der Elf eine höhere Qs haben, wird er nicht entdeckt. Sollten die Kartenspielenden eine höhere QS haben, entdecken sie den Elf.
    Bei Gleichstand gewinnt die passive Partei, was in dem Fall der Elf ist, der nicht entdeckt werden will.

    Ist einem der Schreibenden in den Sinn gekommen, dass man eventuell bewusst mal nicht das Mittelreich behandeln will als Redax?
    Das die Redax weiß, wie zentral (höhö) diese Region für Metaplot ist aber nicht sofort wieder dort starten will?

    Vielleicht hilft braucht es eine Liste, die einmal verdeutlicht, wie domimnat die Borbarad/Mittelreich-Saga war. Nachfolgend also eine grobe und unvollständige Liste mit dem, was Aventurien mit Borbarad bewegt hat:
    - Borbarad-Kampagen (plus Ungeschlagenen-Kampagne und Aarenstein-Kampagne als Seitenlinien.
    - Kreise der Verdammnis-Reihe (Abenteuer in Krisenherden)
    - Jahr des Feuers
    - Quanionsqueste
    - Wildermark-befriedung
    - Erben des Schwarzen Eises
    - Splitterdämmerungs-Zyklus
    Und das sind nur die Kampagnen mit mehr als 2+ Abenteuern. Von einer ganzen Generation ans RSHs, die irgendeinen Zeitpunkt dazwischen beschreiben reden wir nocht nicht mal.

    Ein durch 20 Jahre plus X quasi dauerhaft Krieg führendes und geschwächtes Mittelreich hatte folgende Konsequenzen:
    - Orks konnten sich im Svelltal festsetzen und ansiedeln
    - Aranien ist unabhängig
    - Maraskan ist immernoch "besetzt"/"unabhängig"
    - Al'Anfa musste sich im Südmeer nurnoch mit dem Horasreich rumschlagen, weil Dämonenarchen und Maraskan genug Arbeit für das Mittelreich waren --> Rabenkrieg!
    - Bronnjaren-Kriegszug nach Tobrien --> Theaterritter!
    etc. pp.
    Es gibt sicherlich noch viel mehr, das aus dem rollenden Steinchen Borbarad dann Auswirkungen hatte, die Lawine ist unglaublich groß.

    Ist es nicht aber schon so, als unvollständige Liste überwältigend, wie dominant das ist und das es immernoch nachwirkt?

    Vielleicht will die Redax kein "Borbarad 2.0", aber jede Kampagne im Mittelreich, die so wichtig ist, dass sie in die angrenzenden Reiche ausstrahlt muss so eine extreme Größe und Gewichtigkeit aufbieten, dass sie unweigerlich auf dem Niveau statfinden muss wie Borbarad/G7? Vielleicht wollten sie etwas anderes und fangen dafür eben an einem anderen Punkt an als wieder beim Mittelreich?

    Es ist ja auch sehr auffällig, dass man entsprechenmde RSHs zum Mittelreich auch "vermisst", aber für viele Regionen drum herum inzwischen RSHs und Regionalabenteuer in DSA5 existieren?
    Es ist sehr auffällig, wie wenig sich das Mittelreich in den diversen RSHs der anderen Regionen zeigt und ist es nicht auch interessant, dass man sich über allgemeine Beschreibungen in Botenartikeln hinaus bewusst seit etwa 1041 BF nurnoch wenig mit dem Mittelreich/der Kaiserin etc. auseinander setzt?
    Glaubt ihr, man hat das bei der Redax vergessen oder einfach keinen Bock darauf oder ist es eher wahrscheinlich, dass es eine bewusste Entscheidung ist, so vorzugehen?

    Vielleicht ist der Sternenfall genau das andere, der andere Ansatz? Dezentral! Überall auftauchend und zuerst einmal unabhängig voneinander mit regionalen Besonderheiten!
    Und konsequenterweise wir erst "außen herum" beschrieben, bevor sie im Mittelreich mit den Auswirkungen dort weiter machen und befassen sich deshalb bewusst nicht mit der Region?
    Wenn man das annimmt, dann ist das, was kommt doch gut: andere Regionen mit aktualisierten RSHs (mit maximal Spurenelementen von Borbi) und Abenteuerreihe dazu, die die Veränderungen des Sternenfalls zeigt. Einzelabenteuer und Abenteuerreihen rund um neu aufstrebende Götter und der Kampf mit den etablierten Gottheiten. Demnächst dann Zwerge und Beginn des Zwergenzeitalters.

    Man kann Fan von der Region Mittelreich sein, kein Thema, aber wir können uns doch alle darauf einigen, dass die Abkehr von "vom Mittelreich geht alles aus" schon sehr auffällig ist?
    Nachdem man zwei IRL-Jahrzehnten fast alle größeren Kampagnen und Entwicklungen mit Fokus Mittelreich/Borbarad hatte will man vielleicht einfach nicht mehr damit weiter machen sondern mal etwas anderes bieten für andere Regionen, das nicht mit Mittelreich (und Borbi 2.0 oder so) direkt zu tun hat?

    Das Mittelreich war Taktgeber, war Vortänzer, war Souffleur, dessen Ereignisse sofort Einfluss auf alles hat und so dominiert, dass man ohne es nicht mehr kann?
    Ich nehme aus dem Faden hier mit, dass es sehr schwer zu sein scheint, nach Jahrzehnten von diesem alten Muster wegzukommen als Spielende.
    Und ich respektiere, dass es sich für viele "nicht richtig" anfühlt. Aber nur, weil es gerade keinen großen Mittelreich-Weinachtsbaum gibt heißt das nicht weniger Lametta. Es gibt nur mehrere regionale Weihnachtsbäume, die alle etwas vom Lametta des großen Baumes tragen.

    Das letzte Mal, als es etwas gab, dass alles überspannt hat,war das die G7-Kampagne. Die Folgen von Borbarads Rückkehr wirken innerweltlich immernoch nach! Yol-Ghurmak existiert noch, Teile Araniens haben immernoch mit Oronis zu kämpfen und Maraskan ist immernoch "besetzt", um mal ein paar Beispiele zu nennen. Das zieht sich jetzt seit also zwei Jahrzehnten hin und ist immernoch nicht fertig! Wenn damals junge Eltern am Tisch die neue G7 gespielt haben ist deren Kind inzwischen volljährig!
    Wollt ihr wieder wieder etwas so Extremes äquivalent zu Borbarads Rückkehr, damit ihr für weitere 20 Jahre "Abenteuer und Kampagnen zur Eindämmung der Folgen" spielen könnt?
    Ist euch bewusst, wie dominierend diese Kampagne war und immernoch ist und wie erdrückend sie für viele andere Themen der Welt war, weil man innerweltlich erst einmal nach Borbi "aufräumen" musste?

    Ist der Wunsch eine große, alles beherrschende Kampagne,die wieder alles ins Chaos stürzt? From Zero to Hero und dabei Dere retten und danach diverse Regionalebenteuer zum aufräumen?
    Wie soll soetwas Aussehen, ohne dass es Railroading oder NSC-Watching wird, wenn mit dem steigenden Niveau der Dere-Bühne, auf dem die SC in so einer Kampagne unterwegs wären ihr Einfluss abnimmt und die Macht der NSC, mit denen sie interagieren zunimmt? Oder wollt ihr das nicht? Dann seid konkret und sagt, was ihr euch genau vorstellt.

    Zitat: "Eine starke Idee, eine Tatsache, die uns als Spielende neue Herausforderungen bietet, uns begeistern oder erschrecken darf, und so vielleicht zu spannenden Geschichten motivieren und inspirieren kann, ist was mir fehlt."

    Das ist nichts Konkretes. Das klingt für mich nach "Sternenfall ist nicht genug".

    Ist "Der Sternenfall und seine Folgen" zu abstrakt, um als "Übergreifende" zu gelten? Denn das ist der Ausgangspunkt für fast alles, was gegenwärtig in den Regionen passiert.
    Die Welt bleibt gegenwärtig nicht stehen, "Gelebte Geschichte" gibt es, aber man reist aktuell nicht mehr durch ganz Aventurien, um es zu retten sondern kann sich einem der regionale Probleme annehmen, die es dank des Sternenfalls gibt. Bornland, Khôm, Götterkram etc. Ich finde das kein bisschen zu klein. Ist euch das zu klein?
    Daraus lässt sich sehr viel machen, sowohl in Zukunft als auch schon mit dem, was da ist aktuell in den Abenteuern zu den neuen Regionalbeschreibungen steht.

    Ich habe ehrlich gesagt kein Problem damit, wenn noch länger kein Chaos über das Mittelreich herein bricht (denn das Mittelreich verbindet alle anderen wichtigen Regionen miteinander und erst wenn da Chaos herrschat ist wirklich höchste Not) sondern sich Dinge drum herum verändern, mit denen man sich auseinandersetzen kann. Das lässt einem die Möglichkeit, im Gegensatz zu früher die Welt mehr zu gestalten und auch manche Elemente der neuen Setzungen zu ignorieren, wenn man will.
    Edit: Wollte man Borbi nämlich nicht hatte man Pech, denn er war überall und dominierte zwei Jahrzehnte die "großen Events" Aventuriens, die Metaplot waren. Klar konnte man schon immer die Welt so gestaltewn, wie man wollte. Aber dann war eben vieles an offiziellen Publikationen und Metaplot-Weltentwicklung nicht mehr relevant für ein Jahrzehnt und länger.

    Also landet man dan in der Gardianum-Kuppel und darin gewirkte Zauber werden dann auch nicht angehalten?

    Der Guardianum absorbiert magische Angriffe, die Schadensspunkte verursachen. Er hält nicht andere Zauber auf, die keine Schadenspunkte verursachen.

    Siehe HIER.

    Möchtes du als Magier eine Kuppel erschaffen, die Zaubern um ihn herum erschwert, dann ist der Disruptivo deine Wahl. Aber selbst der hält andere nicht davon ab, mit einem Transversalis in die Zone zu gelangen.

    Vielleicht verstehe ich auch nicht, was genau du wissen willst., Wenn du ein spezifisches Szenario hast, dann kannst du das gerne ausschreiben.

    Kann sein, dass das nur in meiner Gruppe so gehandhabt wird. Ich schaue mir da gerne offizielle Erklärungen zu an, wenn du welche hast :D

    In meiner Gruppe war der Punkt "der Gottheit gefällig" und bei Ronnies sind in der Tradition auch Kampftechniken als "wohlgefällig" angegeben.
    Da ist das explizit aufgeführt, bei anderen nicht. Unsere Logik war: Wenn ich im Kampf Mirakel auf Kampftechniken wirken kann (weil "wohlgefällig"), wieso sollten diese dann nicht auch von Entrückung profitieren? Macht für uns Sinn, es so zu halten.

    Man bekommt eine Erleichterung auf die wohlgefällige Kampftechnik, was eine Erleichterung auf AT/PA heißt.

    Ich persönlich würde es auch als SL zulassen, weil der Kampf eben das Kernelemente für Ronnies ist. Dafür steigern die Liturgien, SF und holen sich Karmalpunkte und verzichten auf vieles anderes. Dann können sie auch die Heldenfantasie leben und sind dann auch ab einem bestimmten Punkt besser als profane Kämpfende darin :D

    Edit: Das Entrückungsstufen keine Erleichterung für Liturgien bringen, da gehe ich mit.

    Also ich finde es nicht wirklich schwammig.
    Für mich gehört das halt einfach in dem Sinne, wenn jemand in eine Kampfsituation kommt zum Beispiel 3 gegen einen der sich nicht mit Waffenkraft wehren.
    Ist für mich Wehrlos...

    Genau. Du hast deine Vorstellung davon. Am Ende entscheidet deine Spielleitung darüber, wie man es genau auslegt. Sprich mit der darüber, damit ihr beide euch versteht, bevor ihr die Diskussion dann in einem kampf anfangt.

    ...
    Find halt immernoch den Ronnie als Magier zuspielen und alles rauszuhauen nicht wirklich das wie ich ihn spielen wollen/würde.
    Ich sehe Liturgien eher als einziger Ausweg in Situationen die man selber mit seinem Können nicht mehr schaffen kann.
    Oder wenn eben mehr auf dem Spiel steht.
    In meiner Sicht ist das eher etwas, was man nutzen sollte in letzter Hand.

    Ich verstehe den Gedanken und wenn du den Geweihten so spielen willst, voll okay!
    Ich sehe den Vergleich aber nicht so wirklich.

    Ich schreibe das auch nur, weil du weiter oben geschrieben hast, das du mit Kämpfern/Geweihten bisher wenig Erfahrung hast.
    Wenn dir das hier zu viel ist, dann ist das okay, ignorier es dann bitte einfach :D

    Geweihte und Magier haben das Gleiche Spielsystem hinter dem Wirken von Magie und Liturgien, ja. Das macht sie aber nicht gleich, denn die innerweltliche Erklärung für das, was sie tun ist sehr verschieden.
    Der Magier zaubert, wie er lustig ist, weil er es kann. Die Geweihte bitte die jeweilige Gottheit um Hilfe und hofft auf ein kleines Wunder von der Gottheit.
    Was du vielleicht auch meinen könntest ist, dass es Magier gibt, die speziell auf den Kampf ausgelegt sind mit ihrer Magie und im Kampf bis zum letzten AsP aus allen Rohren feuern?
    Es gibt auch Magier, die können keinerlei Kampfzauber. Magier sind verschieden und nur weil es viele gibt, die gerne kampfbezogene Zauber für ihre Magier nutzen setzt sie das nicht mit Ronnies gleich, der sich im Kampf mit seiner Karmalenergie verausgabt.

    Rondra-Geweihte dienen der Göttin mit dem Aspekt Kampf. Einen ehrenvollen Kampf zu liefern und den Ruhm der großen Löwin zu mehren ist der Anspruch.
    Eine Peraine-Geweihte würde sich Mirakel eher für einen der diversen Heilkunde-Talente aufheben, weil das die Domäne von Peraine ist.
    Ich finde es nur konsequent, Liturgien und Mirakel zu nutzen, wenn es um DEN Aspekt geht, für den die eigene Gottheit steht.
    Wo wenn nicht in einem Kampf würde man alles geben, was man hat und Rondra darum bitten, einem beizustehen!
    Man sucht sich auch die größten und gefährlichsten Gegner oder nimmt es bewusst mit mehreren gleichzeitig auf. Und Liturgie und Mirakel sind beim Ronnie absolut dafür gemacht, das auch locker zu können.

    Entrückung ist quasi die Mechanik dafür, sich immer weiter hinein zu steigern in den Glauben an die jeweilige Gottheit.
    Für einen Ronnie im Kampf ist das doch absolut passend, denke ich. Kleine Stoßgebete an die Göttin beim Mirakel, während man sich übers Schlachtfeld kämpft und mit jedem Schlag fühlt man sich der eigenen Göttin näher und verbundener und spürt die Kraft, die sie durch den eigenen Körper strömen lässt!
    Für mich ist das nicht nur innerweltlich total nachvollziehbar sondern auch als Spieler ein geiler Gedanke.

    Finaler Gedanke dazu: Ich denke, das Entrückung eine der Mechaniken ist, die einen Ronnie von anderen Kriegern unterscheidet. Während die Nachlassen, je länger der Kampf dauert, wirst du immer besser. Man bekommt ab der zweiten Stufe Entrückung einen Bonus auf AT udn PA. Das wiederum erlaubt einem, auch später im Kampf noch sicher Basis- udn Spezialmanöver zu treffen (die geben ja Erschwernisse auf AT) und sich zu verteidigen (auch mehrfach pro Kampfrunde). Entrückung nicht zu nutzen zu wollen macht den Charakter objektiv schwächer und man enthält sich meiner Meinung nach etwas von dem Spielspaß, den man haben kann.

    Aber vielleicht ist das auch nur mein Ding, wie ich Ronnies verstehe. Das muss ja deswegen nicht dein Ding sein und du kannst das auch völlig anders sehen.
    Du spielst deinen Ronnie, wie er dir gefällt und ich hoffe du hast dabei viel Spaß!:thumbsup:

    Ich würde ein paar Kleinigkeiten anmerken wollen zu deinem Ausgangspost.

    "Schutz der Wehrlosen" ist als Liturgie sehr schwammig beschrieben. Wann ist jemand "wehrlos"? Ist ein Magier wehrlos, weil er keine Metallwaffe führt? Ist ein Stab eine Waffe? Sind Magier erst wehrlos, wenn sie keine AsP mehr haben weil Zaubern im Kampf ein Zeichen von "sich wehren" ist? Reicht es schon,dass ein Ork auf den Magier zustürmt oder muss es ein Dämon als Gegner sein, damit der Magier wehrlos ist? Müssen die Spielenden sagen, dass ihr Charakter sich wehrlos fühlt, damit man die Liturggie nutzen kann? Sollte man vorab mit der SL klären, damit man weiß, ob das auch als der allgemeine "Taunt" auf Gegner funktioniert.
    Möchtest du Feinde ohne Liturgie auf dich ziehen und willst vorerste GE für Beschützer nicht auf 15 steigern, dann solltest du die SF Provozieren ins Auge fassen. Die ist vielseitig anwendbar, die dafür notwendigen Talentwerte relativ früh erreichbar und für einen Bornländer Adeligen durchaus passend. https://dsa.ulisses-regelwiki.de/SF_Provozieren.html

    Der Ronnie lebt von Entrückunsgstufen im Kampf. Die gegen einem Erleichterungen auf wohlgefällige Talente, was beim Ronnie u.a. die typischen Nahkampftalente sowie Selbstbeherrschung und Körperbeherrschung sind. Du willt also unmittelbar vor einem Kampf oder zu Kampfbeginn Liturgien wirken und AT und ggf. PA mit Mirakeln erhöhen.

    Um 4 Stufen Entrückung zu bekommen braucht es extra KaP. Sollte man ggf im Auge behalten beim steigern.

    Schmerzwut ist eine nette Idee, aber ich denke, die Liturgie "Schmerzresistenz" ist besser. Man will eigentlich den Mehrwert der Entrückung haben und der wird negiert durch die Schmerzstufen.
    Mit Schmerzwut bekommt man einen einmaligen TP-Bonus und kann einmalig für eine AT die Schmerzen ignorieren, aber für alle anderen Proben gelten weiterhin die Schmerzstufen. Auch für Körperbeherrschung, Selbstbeherrschung, Willenskraft, die du öfter im Kampf nutzen wirst. Sollte dein Ronnie noch andere Zustände abbekommen, dann wird es schnell schwierig, gegen die Erschwernisse zu würfeln.
    Dann lieber die Liturgie Schmerzresistenz. Sie lässt einen die ersten 3 Schmerzstufen ignorieren und später mit Erweiterungen auch die 4. UND man kann sie auf die eigene Gruppe anwenden ( neue Erweiterung im Grimorum Cantiones) für extra KaP aber wir wollen ja KaP ausgeben für die Entrückungsstufen, siehe oben.
    Zu Kampfbeginn den Teamkreis machen, ein kleines Gebet an die Löwin, während alle Mitmurmeln udn ans Schwert packen und DER häufigste Zustand im Kampf spielt für alle keine Rolle mehr!

    Als letztes: Ich würde auf einen Kampfstil vorerst verzichten. Von Anfang an einen zu haben ist cool, aber vielleicht stellt sich heraus, das du mehr Bock auf Schwert und Schild oder auf Zweihänder hast oder auf Kettenwaffe und Schild oder Speer und Schild oder was auch immer. Oder Reiterkampf. Es gibt wie oben beschriebn diverse Stile, die passend sind für einen Ronnie. Vielleicht kommt auch der Ordenseintritt und damit der passende Stil? Als Geweihter, der Kampf, Liturgie und andere Talente bedienen muss, kannst du die AP sicherlich woanders reinstecken.

    Die Schadensschwelle vom Schlagring ist mit GE/KK 15 um 1 Punkt höher als die von Waffenlos und die Besonderheiten der Kampftechnik Raufen gegen Bewaffnete gilt für den Kampf mit dem Schlagring ebenfalls (oder?)

    Sehe ich es also richtig, dass ab GE oder KK 15 es absolut keinen Unterschied macht ob ich den Schlagring verwende oder nicht?

    Das ist korrekt. Ab diesem Punkt ist das das Gleiche.

    2300 AP sind eine Hausnummer, die man selten sieht für DSA5. Ich habe anhand deiner Beschreibung keine Ahnung, was dein Charakter kann und wie ihr spielt. Deswegen habe ich auch keine spezifischen Ideen, was man jetzt machen kann bei der Charakterentwicklung außer zwei groben ideen.

    Erstens gibt es viele Dinge im sozialen Bereich, die man entwickeln kann, um den Glauben zu verbreiten und auf Menschen einwirken zu können, wenn das denn etwas ist, das man im Rollenspiel darstellen will und die Möglichkeit dafür bekommt. Je nachdem, wie dein Charakter dahingehend aufgestellt ist und was/wie ihr spielt könnte das ein Weg sein.
    Eine Person aus meiner Runde spielt eine Marbo-Geweihte. Habe mit der Person auch viel geredet, weil die Mabors Dienerinnen vor allem dadurch Leben, das man den eigenen Glauben zu anderen Glauben und Pantheonen in Kontrast stellen kann.
    Keine Ahnung, was dahingehend deine Spielleitung für dich eröffnet an Rollenspiel, aber andere Gläubige oder sogar Ungläubige bekehren? In großen Städte den Glauben mit Predigten und Zeremonien verbreiten und Kulte etablieren ohne von den lokalen Autoritäten gefasst zu werden usw wäre da für mich passend
    Mehr ein Priester oder eine Priesterin sein, die sich in der Seelsorge und dem Einfühlen versteht?
    Keine Ahnung, wie dein Charakter da dasteht, aber das wäre eine Sache.

    Eine zweite Sache, die ich für die Person in meiner Runde zugelassen habe: Boron-Liturgien und Rituale (nach Absprache natürlich). Die liegen ja thematisch ähnlich und spielt mit dem "Boron den Rang ablaufen wollen als Totengoo"-Thema. Eröffnet auch neues Spiel und in deinem Fall wäre es doch passend, wenn ein altgedienter Marbo-Geweihter das eine oder andere besondere göttliche Wirken kann, das sonst so bisher niemand anderes Marbogeweihtes kann. Solche Fähigkeiten "wiederzuentdecken" kann man ja sicherlich in Abenteuern, karmalen Questen oder als Belohnung für die Verbreitung des Glaubens deinem Geweihten eröffnet werden.

    Wenn du mehr über deinen Charakter und euren Spielstil teilst kann man eventuell mehr helfen.

    Kodex des Schwertes, S.153ff:

    Zugtier 14 AP, Jagdtier 15 AP, Kampftier 17 AP, Reittier 10 AP, Renntier, 14 AP, Suchtier 11 AP, Trage- oder Zugtier 15 AP, Waachtier 17 AP, Zirkustier 14 AP

    Es gibt eine Kasten, in dem ist Folgendes geschrieben:
    "Als Reittiere gelten alle Tiere, die den Ausbildungsaufsatz

    Reittier erhalten können. Wenn

    nichts anderes angegeben ist, so wurden die

    meisten üblichen Reittiere wie Pferde und Kamele

    so ausgebildet, dass sie diesen Ausbildungsaufsatz

    bereits erhalten haben."

    Heißt für mich, dass Pferde, die man beim Kauf eines Pferdes durchaus schon den Aufsatz inkludiert haben kann. Liest sich aber wie Meisterentscheid.

    Anwort:
    Vielen Dank für deine Anfrage! Ich habe mal für dich bei unserem Regelritter-Team nachgefragt und folgende Antwort erhalten:

    " Ich sehe nicht einen direkten Widerspruch, der beschreibende Text ist für sich nicht eindeutig, aber dazu gibt es halt die konkreten Angaben zu den Kampftechniken. Zweihändiger Reiterkampf geht demnach nur mit Zweihandschwerten und Zweihandhiebwaffen, Zweihandwaffen-Doppelschlag und Zweihandwaffen-Kampf mit allen Waffen, die die "2H"-Markierung tragen (siehe Kodex des Schwertes Seite 374: "2H: Eine Waffe, die zweihändig geführt werden muss." - also eine Zweihandwaffe). Letzteres gilt dann auch für Stangenwaffen oder die Ochsenherde, die aber nicht mit Zweihändiger Reiterkampf genutzt werden können."

    Mein Fazit:
    1. Die neuen SF aus dem Kodex des Schwertes, namentlich SF Zweihandwaffen-Kampf und SF Zweihandwaffen-Doppelschlag sind für alle Waffen mit Markierung 2H nutzbar.
    2. Stangewaffen sind ohne Fokusregel nicht im Reiterkampf nutzbar.
    3. Ausgewählte Stangenwaffen (bspw. die Dschadra ) sind mit Fokusregel (Waffenvorteil/Waffennachteil) im Reiterkampf nutzbar.